Dreiphasen-Transformator In einer bekannten Bauart von Dreiphasen- Tr#ansformatorkernen, der sogenannten Drei- sehenkel-Arisführung, besteht, derselbe aus einem geschiehteten Blechpaket aus schmalen Bleehen. Die Schenkel- und Jochbleehe sind zu einem, rahmenartigen Gebilde mit zwei Wieklungsfenstern zusammengefügt, wobei eine Vielzahl einzelner Bleche verwendet ist.
Diese Bauart, eines Dreiphasen-Transforma- torkerns weist eine beträ.ehtlieh.e Bauhöhe auf, weshalb zwecks Verringerung derselben der Fünfsehenkelkern entwickelt worden ist. Eine ])(,kannte Ausführung des Fünfschenkelkerns bestellt aus vier rahmenartigen Kernteilen, die in der gleichen Ebene gelegen und Seite an Seite angeordnet sind.
Diese Ausführung eures 1)i#eiplrasen-'Transformatorkerns besitzt eine geringere Bauhöhe als die Dreisehenkel- Banart. Aber um diese geringere Bauhöhe zu erzielen, wird die Baulänge vergrössert..
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verringerung der Baulänge der üblichen fünf- sc#lrenkcligen Dreiphasen-Transformatorkerne, rrrrr einen derartigen Transformatorkern ge- rirr#.;ster Gesamtabmessungen zu ermöglichen.
1)'e Erfindung betrifft einen Dreiphasen- 'f ransl'urma.tor reit drei Hauptschenkeln für die \V ieklrrn",en und zusätzlichen äussern Kernschenkeln mit einem Kern, welcher aus zwei nebeneinander angeordneten Hauptkern- und zusätzlichen anliegenden äussern Kernbleehrahmen aufgebaut ist.
Kerm- zeic>hnend hierbei ist, dass die zusätzlichen Kernblechrahmen an beiden Transformator aussenseiten sich befinden und an den Haupt kernblechrahmen anliegen und gleiche spitze Winkel mit der Ebene der Hauptkernblech- rahmen bilden.
Die Erfindung ist nachstehend in bei spielsweisen Ausführungen an Hand der Fig.1 bis -1 näher erläutert. Hierbei ist: Fig. 1 ein Grundriss, im Schnitt längs der Ebene 1-1 in Fig.2 gezeichnet, eines Aus- führungsbeispiels der Erfindung, mit rah- rnenartigen Kernteilen abgeschrägten Quer- sehnittes aus 1Vlagnetblechstreifen,
Fig.2 ein Aufriss der Anordnung nach Fig. 1 im Längsschnitt, Fig. 3 ein Grundriss, im .Schnitt längs der Ebene 3-3 in Fig. 4 gezeichnet, eines an dern Ausführungsbeispiels der Erfindung mit rahmenartigen Kernteilen abgestuften Quer sehnittes aus 1Vlagnetbleehstreifen, Fig. -1 ein Aufriss der Anordnung nach Fig.3 im Längsschnitt.
Die beispielsweise Ausführung nach Fig. 1 und 2 zeigt die drei üblichen Zylinderwick lungen 1., 2 und 3. Der neuartige Dreiphasen- Magnetkern gemäss der vorliegenden Ausfüh rungsform der Erfindung besteht aus sechs rahmenartigen Kernteilen 4, 5, 6, 7, 8 und 9. Die grossen Kernteile 6 und 7 berühren sieh mit je einer Stirnseite eines ihrer Schenkel und sind praktisch in der gleichen Ebene ge legen.
Wie aus den Fig. 1. und 2 ersichtlich, ragt der Kernteil 6 durch die beiden Zylin- derwieklungen 1. und \', so dass sieh je einer seiner senkrechten Sehenkel innerhalb dieser Zylinder"v icklungen befindet, während der Kernteil 7 durch die beiden Zylinderwreklun- gen ? und 3 mit je einem seiner senkrechten Schenkel hindurchragt.
Bei einem der üblichen fünfsehenkligen Dreiphasen - Transformatorkerne würde je einer der äussern Kernteile die äussern Zylin derwicklungen 1 und 3 rahmenartig uni schliessen, also würden insgesamt vier rahmen artige Kernteile vorhanden sein, und von den beiden äussern Kernteilen würde nur je ein senkrechter Schenkel durch die äussern Zy- linderwieklungen hindurehragen. Alle vier Schenkelteile würden siel. längs eines dor senkrechten 'Schenkel berühren, und sie wür den sämtlich praktisch in der gleichen Ebene liegen. Eine derartige Anordnung besitzt na türlich eine beträchtliche Länge.
Um die Bau länge solcher üblicher Fünfsehenkelkerne zu vermindern, sind nach Fig.l und 2 die äu ssern Kernteile durch je zwei weniger breite Kernteile ersetzt, die jeweils paarweise einen Winkel miteinander bilden.
Somit ragen, wie aus Fig.1 ersichtlich, jeweils zwei der schmäleren Endteile durch jede der beiden äussern Zylinderwicklungen 1 und 3 hindurch. Die Kernendteile 4 und > sind gleich wie die Kernendteile 8 und 9, so dass eine Beschreibung eines Paares dieser Endteile auch für das andere Paar gilt. Die schmalen Kernendteile 4 und 5 berühren ein ander mit einem ihrer senkrechten Schenkel, und diese beiden einander berührenden Schen kel liegen an dem durch die Zylinderwicklung 1 hindurchragenden Schenkel des Kernteils 6 an.
Die Teile 4. und 5 sind V-artig zueinan der angeordnet, bilden miteinander einen Winkel und sind beidseits der senkrechten Mittelebene durch die grösseren Kernhaupt teile 6 und 7 gelegen. Die zusammenlaufen den Kanten der V-artig angeordneten End- teile 4, 5 sind dem Transformatorkern zuge kehrt. Die Kernendteile 4 und 5 sind ferner beidseits Bleichweit von der Mittelebene durch die Kernhauptteile @6, 7 entfernt.
Also bilden die beiden Kernendteile 4 und 5 mit dieser senkrechten -Mittelebene des gesamten Magnet kerns weitgehend Bleiehe Winkel.
I)er Winkel zwischen den Kernendteilen 4, 5; 3, 9 ist nach Fig. 1 aiigenäher#t 90 . .Jedoch muLl dieser Winkel nicht notwendi- gerweise 90 betragen, sondern kann auch an dere Werte annehmen.
In einer bevorzugten Ausführung ist der Winkel deshalb zii 90 ge wählt, weil dann die Baulänge gegenüber dein üblichen fünfsehenkligen 1)reiphasenTraiis- formatorkern bedeutend verringert ist, ohne dass gleichzeitig die Breite des Transformators bei diesem Ausführungsbeispiel wesentlich zu nimmt..
Derartige aus Kern und elektrischer Wicklung bestehende Transformatoren werden normalerweise irr einem Behälter angeordnet. Der dar-gestellte Trairsformator passt in einen Behälter von ungefähr gleielier Breite wie für einen der üblielien Dreiphasen-Transforma- toren. mit fünfsehenkligem Kern, und zwar deshalb, weil die elektrischen Zylinderwick lungen., Durchführungen,
elektrischen Zulei tungen und andern Transformator-Zubehör- teile eine. gewisse Mindestbreite des Behälters erforderlich machen. Aber die gespreizten Kei-nendteile ermöglichen eine Verkürzung des üblichen Behälters und nehmen innerhalb des Behälters grösstenteils einen bisher unbe- nützten Raum längs dessen Seitenwandungen ein. Somit kann der Dreiphasen-Transforma- tor gemäss der vorliegenden Erfindung ge ringere Gesamtabmessungen aufweisen.
Die beim üblichen fünfsehenkligen Kern gegen über dein normalen dreisehenkligen Kern ver ringerte Bauhöhe kann beibehalten werden, während die Baulänge gegenüber dem übli chen fünfsehenkligen Kern beträchtlich ver kleinert ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass das inner halb der einzelnen Zylinderwicklungen 1, \? und 3 befindliche Kerneisen einen Kreisquer schnitt aufweist. Also ist. das Ausnützungs- verhältnis des Zylinder-Innenraumes seitens des Kerneisens sehr gross. Dieser gute Raum ausnützungsfaktor wird durch die abgeschrägt ausgebildeten verschiedenen Kernteile aus Kernblechen erzielt. Jeder Kernteil 6 bzw. 7 ist aus einem Blechstreifen aufge- baut, dessen. Breite vom einen zum. andern Ende stetig zunimmt.
Nach Fertigstellung dieser Kernteile 6 bzw. 7 befinden sieh die schmalen Teile der Bleelistreifen längs des Innenumfangs der rahmenartigen Kernteile und die breitesten Teile der Blechstreifen längs deren Aussenumfang. Die schmäleren Kernendteile 4, 5, 8 und 6 sind ebenfalls aus \-ersehieden breiten Bleehst.reifen aufgebaut. Diese Bleelrstreifen besitzen in der Mitte zwi- sehen ihren beiden Enden. die grölte Breite und verschmälern sieh nach beiden Enden zu.
Die Bleehstreifen, aus denen jeder Kernteil besteht, können jeweils in ein fortlaufendes "tüek oder auch in einzelne Mücke aufgeteilt sein, um den Zusammenbau der einzelnen Kernteile zu erleichtern.
Die Fig. 3 und -1 zeigen ein anderes Aus führungsbeispiel der Erfindung, das insofern der ersten Ausführung gleicht, als die Kern- liauptteile 1? und 13 wie üblich durch die Zylinderwicklungen 1, ? und 3 hindurchra- gen, mit einem ihrer Schenkel sich berühren und praktisch in derselben Ebene gelegen sind.
.Je ein Paar weniger breiter Kernendteile 10, 11 bzw. 1.-l, 15 liegen jeweils aneinander und berühren den jeweils noch freien Schenkel der Kernhauptteile 12, bzw. 13, wobei je weils ein Paar der Kernendteile eine der äussern Zylinderspulen 1 bzw. 3 rahmenartig urnsehliesst. Je zwei der Kernendteile an den beiden Aussenseiten des Kernkörpers bilden miteinander einen Winkel, sind beidseits der senkreelrten Mittelebene durch die Kernhaupt teile 12 und 13 gelegen und gleichweit von derselben entfernt.
Ferner sind jeweils die zusammenlaufenden Kanten jedes Paares von Kernendteilen dem Kernkörper zugekehrt.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung nach Fig.3 und 4 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig.l und 2 insofern, als mehrere Streifen verschiedener, aber gleich bleibender Breite zum Aufbau der einzelnen Kernteile verwendet werden.
Eine derartige abgestufte Kernbauform ergibt einen weniger hohen Rauma,iisnützungsfaktor als bei Ver- wendung der kontinuierlich in der Breite sich ändernden Kernblechstreifen. Da es jedoch schwierig ist, derartige Streifen sich ändern der Breite genau zu schneiden, besitzt die ab gestufte Kernbauform den Vorteil geringerer Herstellungskosten.