DE906504C

DE906504C - Ofen- oder Herdgriff

Info

Publication number: DE906504C
Application number: DEH10846A
Authority: DE
Inventors: Alfred Bruch
Original assignee: Von Hagen & Grennigloh
Current assignee: Von Hagen & Grennigloh
Priority date: 1950-07-08
Filing date: 1951-12-23
Publication date: 1954-03-15

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Vervollkommnung des für Türen und Klappen von Ofen und Herden bestimmten Griffes nach dem Patent 82o 632, der so beschaffen ist, daß er gegen die von dem Ofen ausstrahlende oder abgeleitete Wärme geschützt ist und sich daher nur mäßig erwärmt, so daß er ohne Gefahr einer Verbrennung mit der Hand erfaßt werden kann. Diese Eigenschaft des Griffes wird nach dem Hauptpatent dadurch erzielt, daß zwischen der rückwärtigen Deckplatte und dem hohlen, vorderen Mantelblech des Griffes ein Luftzwischenraum ausgespart ist und an der Innenseite des Mantelbleches mehrere Isolierplatten angeordnet sind, wodurch eine Kühlhaltung des Griffes bezweckt wird.
Gemäß vorliegendem Zusatzpatent wird diese Isolierwirkung und Kühlhaltung des Griffes noch dadurch verstärkt, daß in das hohle Mantelblech des Griffes als Isolierkörper eine Hartholz- oder Lignostoneinlage fest eingepreßt ist. Zum Schutz derselben gegen übermäßige Ofenhitze kann noch zwischen der rückwärtigen Deckplatte des Griffes und der Hartholzeinlage eine Asbestplatte od. dgl. angeordnet sein. Es hat sich gezeigt, daß die vorgenannte Ausbildung des Griffes eine besonders hohe Isolierwirkung des Griffes ergibt und dabei gleichzeitig eine vereinfachte und verbilligte Herstellung des vorliegenden Griffes ermöglicht. Durch weitere auf die Abschirmung der Ofenhitze und die Unterbindung der Wärmeleitung gerichtete Ausgestaltung des Griffes, wie durch berührungsloses Verbinden der beiden Schalenhälften miteinander, verstärkte Wölbung der Deckplatte und erleichterte Luftzirkulation zwischen den Schalenhälften des Griffes, läßt sich der angestrebte Zweck, nämlich die Kühlhaltung des Griffes, noch vervollkommnen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht des Griffes, Abb.2 einen mittleren Querschnitt durch den Griff und Abb. 3 den Griff von der Unterseite gesehen. Der vorliegende Ofengriff, der an sich von beliebiger äußerer Form und Größe sein kann, besteht aus zwei miteinander verbundenen Schalenhälften, nämlich dem vorderen, hohlen Mantelblech a und der rückwärtigen, mit dem Stift c vernietetenDeck-Platte b aus hochwertiger Nickel-Eisen-Legierung. In das Mantelblech a ist mittels Umbördelung ein Hartholz- oder Lignostonformling f fest eingepreßt. Das erheblich schmaler als das Mantelblech a gehaltene Deckblech bist mit mehreren Luftlöchern d versehen, stark nach hinten gewölbt und, unter Bildung eines Luftzwischenraumes m, mittels zweier Nietstifte n od. dgl. auf der Hartholzeinlage befestigt, und zwar derart, daß die Schalenbleche a: und b sich nicht berühren. Dabei sind auch die durch das Hartholz f hindurchgehenden Stifte x mit ihren Köpfen so weit versenkt, daß sie das Mantelblech a nicht berühren und daß somit auch an diesen Stellen die Wärmeleitung unterbrochen ist. Die Schalenhälfte b wirkt daher als Kühler für den Griff, und der Wärmestrom wird durch die Holzeinlage f abgeschnitten. Zur weiteren Sicherung ist noch die Holzeinlage f gegen die Ofenseite hin mit einer Asbestscheibe e abgedeckt, die ein Versengen der Holzeinlage f bei etwaiger übermäßiger Ofenhitze verhindern soll. Zur Erhöhung der Isolierwirkung ist ferner die Stärke der Deckplatte b gemäß dem Hauptpatent auf das geringstmögliche Maß herabgedrückt. Auch ist das den Stift c umgebende Abstandröhrchen i ebenfalls aus schlecht wärmeleitendem Material hergestellt.
Durch die vorbeschriebene Ausbildung des Griffes wird das äußere Mantelblech a in hinreichender Weise gegen die Ofenwärme abgeschirmt, und zwar sowohl gegen die Übertragungswärme als auch gegen die Strahlungswärme des heißen Ofens oder Herdes, wobei der zwischen den Schalenhälften a, b zirkulierendeLuftstrom wesentlich zur Erhöhung der gewünschten Wirkung beiträgt, so daß beim Berühren des Mantelbleches a die Gefahr der Verbrennung vollkommen gebannt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen- oder Herdgriff nach Patent 82o 632. dadurch gekennzeichnet, d aß das hohle Mantelblech (a) des Griffes mit einer Einlage (f) aus Hartholz oder Lignoston versehen ist, auf welcher, unter Bildung eines Luftzwischenraumes (m), die Deckplatte (b) befestigt ist.
2. Ofen- oder Herdgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Deckplatte (b) des Griffes und der Hartholzeinlage (f) noch eine Asbestplatte (e) zwischengefügt ist, um die Einwirkung der Ofenhitze auf die Holzeinlage (f) herabzusetzen.
3. Ofen- oder Herdgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (b) des Griffes stark nach hinten gewölbt ist, um für die Übertragungswärme einen möglichst langen Kühlweg zu erhalten. q.. Ofen- oder Herdgriff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (b) des Griffes nur an ihrer Schmalseite durch Niete (n) öd. dgl. mit der Hartholzeinlage (f) des Mantelbleches (a) verbunden ist, wobei die Nietköpfe so weit versenkt sind, daß sie das Mantelblech (a) nicht berühren.