DE906490C - Einrichtung zum Zerschneiden eines flaechenhaften Werkstoffes - Google Patents

Einrichtung zum Zerschneiden eines flaechenhaften Werkstoffes

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DE906490C
DE906490C DEB14595A DEB0014595A DE906490C DE 906490 C DE906490 C DE 906490C DE B14595 A DEB14595 A DE B14595A DE B0014595 A DEB0014595 A DE B0014595A DE 906490 C DE906490 C DE 906490C
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DE
Germany
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electrode
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electrodes
cutting
shape
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Expired
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DEB14595A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Busch
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WILHELM BUSCH KOMMANDIT GES
Original Assignee
WILHELM BUSCH KOMMANDIT GES
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B5/00Clicking, perforating, or cutting leather
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14BMECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
    • C14B2700/00Mechanical treatment or processing of skins, hides or leather in general; Pelt-shearing machines; Making driving belts; Machines for splitting intestines
    • C14B2700/11Machines or apparatus for cutting or milling leather or hides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Zerschneiden eines flächenhaften Werkstoffes Die Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zum Zerschneiden eines flächenhaften Werkstoffes, wie Leder, Tuche, Pappe, Kunstharzflächen, Sperrholz oder ähnlichen Materialien, in beliebig geformte Teilstücke. Es ist mit Hilfe der Erfindung möglich, in einfachster Weise eine größere Anzahl von gleichgeformtenTeilstücken der obenerwähnten Werkstoffe herzustellen, also sie immer dann zu verwenden, sobald die bisher üblichen Ausschneidwerkzeuge hätten herangezogen werden müssen. Die bekannten Ausschneidwerkzeuge bestehen aus einem Rahmen aus metallischem Flachmaterial, welches in der gewünschten Form gebogen ist und an der Ausschneidseite geschärft wurde. Diese Rahmen werden auf das zu zerschneidende Material aufgesetzt und trennen das Material in die gewünschten Teilstücke, sobald der notwendige Druck auf die als Werkzeug dienenden Rahmen ausgeübt wird.
  • Die Rahmen stellen Werkzeuge dar, die teuer herzustellen sind, dabei für jede Form besonders vorhanden sein müssen. Außerdem verlangt die Pflege der Werkzeuge einen erheblichen Aufwand an Einrichtungen und an Lagerraum wie auch an fachmännischem Können.
  • Die in den Ausführungen geschilderte Erfindung vermeidet die genannten Nachteile und Schwierigkeiten zu einem großen Teil oder verringert diese in erheblichem Maße. Sie besteht darin, daß entlang einer Kurve feste oder wandiernde, von einer Hochfrequenzquelle gespeiste Elektroden vorgesehen sind, um Werkstoff, insbesondere flächenhaften Werkstoff, wie beispielsweise Leder, Pappe, Stoffe oder gewalztes Kunstharz, zwischen diesen Elektroden der Wirkung des Hochfrequenzfeldes auszusetzen und nach Maßgabe der Elektrodenform oder Elektrodenbahn in Teilstücke zu trennen.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Strom aus einer nadelähnlichen Spitze, also punktförmig, durch den zweckmäßig auf einer Metallplatte abgelegten Werkstoff treten zu lassen und dabei die Nadel als eine Elektrode irgendwie der gewünschten Schnittlinie entsprechend über das zu zerschneidende Material zu führen, wobei die Metallplatte die Aufgaben der zweiten Elektrode erfüllt.
  • In vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, die Grenzen des gewünschten Teilstückes aus einem Metalldraht zu bildien,diesen auf das auf eine Platte oder auf einen Tisch metallischen Baustoffes ausgebreitete Material zu legen und dann den Hochfrequenzstrom auf einmal durch die ganze Umgrenzungslinie des gewünschten Teilstückes zu leiten. In diesem Fall erfolgt das Ausschneiden in kürzester Frist, und das als eine Art Werkzeug dienende Drahtgebilde steht zu einem weiteren Schnitt erneut zur Verfügung. Der Querschnitt des zu der gewünschten Form gebogenen Metalldrahtes kann beliebig gewählt werden, und zwar besonders unter Berücksichtigung der gewünschten Trennnahtstärke.
  • Es ist auch möglich, den Draht um eine Musterform zu legen und diese mit dem Draht zusammen in der geschilderten eise als Werkzeug zu benutzen, wobei in diesem Zusammenhang der Begriff Werkzeug nicht in dem üblichen Sinne zu verstehen ist, sondern für das als Sende- oder Empfangsantenne des Hochfrequenzstromes dienende Leitersystem gewählt ist.
  • Die Metallplatte als eine Elektrode wird vorherrschen, während die zweite Elektrode aus dem als Werkzeug dienenden Draht besteht. Wenn der zu zerschneidende Werkstoff jedoch verhältnismäßig stark ist, wird es zweckmäßig sein, beide Elektroden aus einem Draht zu biegen und diese genau übereinander anzuordnen. Der Werkstoff wird zwischen beiden Elektroden eingefügt. Auf diese Weise kann eine unerwünschte Streuung des Stromes vermieden werden. Der Schnitt wird auf diese Weise auch bei starkem Werkstoff sauber hergestellt.
  • Bei Verwendung einer Metallplatte als eine Elektrode erhält der als Werkzeug dienende Drahtbügel einen Handgriff und kann so leicht auf das zur Verarbeitung bestimmte Material aufgesetzt werden.
  • Der Schneidstrom wird erst nach dem Aufsetzen des Werkzeuges eingeschaltet, und zwar zweckmäßig aus Sicherheitsgründen durch einen ferngesteuerten Schalter, der derartig gebaut ist, daß eine genaue Regelung der Einwirkungszeit des Schneidstromes möglich ist.
  • Für den im praktischen Betrieb häufigen Fall, daß mehrere Werkzeuge, also mehrere Arbeitsstellen von einer Hochfrequenzquelle bedient werden sollen, ist die Anordnung so zu treffen, daß die gesamte zur Verfügung stehende Energie des Hochfrequenzgerätes nur gleichzeitig an einer einzigen Stelle arbeiten und wirken kann.
  • Aus diesem Grunde wird der Hochfrequenzstrom durch einen Schalter besonderer Bauart gesteuert. Der Schalter gestattet das Einschalten einer beliebigen Arbeitsstelle nur, solange keine der vorhandenen Arbeitsstellen oder Werkzeuge eingeschaltet ist und arbeitet. Während der Wirkzeit einer Schneidstelle ist das Zuschalten einer zweiten Arbeitsstelle oder eines zweiten Werkzeuges ausgeschlossen. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der zur Verfügung stehende Hochfrequenzstrom stets ungeteilt an nur einer Stelle arbeitet.
  • Erst nach dem Abschalten eines Werkzeuges durch einen einstellbaren Zeitschalter kann ein weiteres Werkzeug neu eingeschaltet werden; dieses weitere Werkzeug sperrt wiederum ein Zuschalten einer dritten Arbeitsstelle bis zum Ablauf der einstellbaren Wirkzeit.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel ,dargestellt, und zwar zeigt Abb. z ein Werkzeug nach der Erfindung in seinem grundsätzlichen Aufbau von oben gesehen, Abb. 2 das Werkzeug von der Seite gesehen, Abb.3 ein Schema der Arbeitsweise der Erfindung, Abb. q. ein Beispiel eines Schalters zur Steuerung des Hochfrequenzstromes im Schema.
  • In der Abb. i und 2 ist i die Schablone einer Schuhsohle. Die Schablone ist mit einer Handhabe 2 versehen, sie besteht aus einem elektrisch nicht leitenden Baustoff, wie Pappe, Sperrholz oder Asbest. Um die Kante 3 der Schablone i ist ein Metalldraht oder ein dünnes Metallband 4 gelegt, das über die Leitung 5 mit einer Hochfrequenzstromquelle verbunden werden kann.
  • Die die Aufgaben eines Werkzeuges erfüllende Schablone i wird auf die Ledertafel oder Lederhaut 6 (Abb. 3) aufgesetzt, welche ihrerseits auf eine Metallplatte 7 ausgebreitet ist. Die Metallplatte 7 wird ebenfalls mit der Hochfrequenzquelle über die Leitung 8 verbunden.
  • Sobald die Hochfrequenzspannung zur Wirkung kommt, also nach Einschalten des Stromes, erwärmt sich die Durchtrittsstelle entlang dem Metallband 4 zwischen diesem als einer Elektrode und der Platte 7 als zweite Elektrode. Bei genügend langer Wirkungszeit wird das Material der Lederhaut 7 nach Maßgabe der Schablone i entlang dem Metallband 4 ausgebrannt und kann getrennt von der ganzen Haut abgehoben werden.
  • Bei richtiger Bemessung der elektrischen Daten entsteht ein sauberer Schnitt, der allerdings infolge der entstandenen Wärme eine gebrannte Schnittfläche zeigt. Diese Tatsache ist in vielen Fällen jedoch vorteilhaft und anzustreben, besonders in der lederverarbeitenden Industrie, wenigstens soweit dadurch das Kantenbrennen der ausgeschnittenen Formteile nach dem bisher üblichen Ausschneidverfahren eingespart wird. Die zu diesem Zweck notwendigen Einrichtungen entfallen. In anderen Fällen ist dagegen die gebrannte Kante zumeist ohne Bedeutung. In der Abb. 4 ist das Schema eines Schalters gezeigt, welcher bei mehreren Arbeitsstellen bei nur einer Hochfrequenzquelle mit Vorteil verwendet wird. In diesen Fällen ist es zweckmäßig, daß die zur Verfügung stehende Hochfrequenzenergie stets ungeteilt an jeder Arbeitsstelle arbeitet und nicht durch Parallelschaltung an mehreren Stellen, also geteilt, gleichzeitig wirken muß.
  • Die Wirkungsdauer für die eigentliche Arbeit, nämlich für das Ausschneiden des Materials allein, ist, gemessen an der Zurichtzeit, klein, so daß die im Aufbau verwickelte und daher in der Beschaffung teuere Hochfrequenzquelle nur über einen Bruchteil der zur Verfügung stehenden Zeit wirklich eingeschaltet ist und arbeitet, sonst aber im Leerlauf unbelastet bleibt. Diese Leerlaufzeit soll von weiteren Arbeitsstellen ausgenutzt werden können.
  • Um diese Aufgabe zu lösen, wird der Schalter nach Abb. 4 oder einer ähnlichen Ausführungsform vorzusehen sein.
  • Der Druckknopf io befindet sich an jeder Arbeitsstelle und schließt einen Stromkreis im Solenoid 12, wodurch der Anker i i angezogen und in Pfeilrichtung entgegen der Kraft der Feder 13 bewegt wird. Der Anker i i schnappt an der Nase 14 ein und wird hier zunächst festgehalten.
  • Bei dieser Schalterstellung ist der Hochfrequenzstrom auf eine Schneidstelle geschaltet, was durch die Kontakte 15 und 16 versinnbildlicht ist. Das Schaltsystem 17, 18, i9 hat den Stromkreis zum Solenoid 12 unterbrochen, so daß die Betätigung des Schalters io ohne Wirkung bleibt. Die Schaltwelle i9 verbindet die Kontakthebel 18 für die Schalter sämtlicher Arbeitsstellen.
  • Die Nase 14, welche den Anker i i hält, ist an einem federnden Bimetallstreifen 2o befestigt. Der Streifen 2o erhält normale Spannung bei eingeschaltetem Hochfrequenzstrom über den Schalter 22. Der den Bimetallstreifen 2o durchfließende Strom erwärmt diesen, so daß derselbe ausweicht und der Anker i i von der Nase 14 nach entsprechender Erwärmung frei wird. Der Anker wandert der Kraft der Feder 13 folgend in seine alte Lage, und der Hochfrequenzschalter 15, 16 ist wieder offen, das Schaltsystem 17, 18, i9 für alle Arbeitsstellen oder Schneidstellen wieder geschlossen, so daß ein erneuter Stromstoß von einem der an jeder Arbeitsstelle vorgesehenen Druckknöpfe io aus in den Hochfrequenz@stromkreis eingeschaltet werden kann.
  • Um die Wirkungszeit der Hochfrequenz den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend einstellen zu können, ist der durch dienB,imetallstreifen 20 gehende Strom mit Hilfe des Regelwiderstandes 21 regelbar und gestattet eine feine Einstellung der Wirkungsdauer des Hochfrequenzstromes, und zwar für jede Arbeitsstelle besonders, so daß die Wirkungszeit für die vorhandenen Arbeitsstellen verschieden eingestellt werden kann.
  • Der Bimetallstreifen 2o kann auch indirekt durch eine besondere Heizspirale aufgeheizt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Zerschneiden eines flächenhaften Werkstoffes in beliebig geformte Teilstücke, dadurch gekennzeichnet, das entlang einer Kurve feste oder wandernde, von einer Hochfrequenzquelle gespeiste Elektroden vorgesehen sind, um Werkstoff, insbesondere flächenhaften Werkstoff, zwischen diesen Elektroden der Wirkung des Hochfrequenzfeldes auszusetzen und nach Maßgabe der Elektrodenform oder Elektrodenbahn in Teilstücke züi brennen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umgrenzung des gewünschten Materialausschnittes durch einen metallischen Rahmen (q.) gebildet ist und dieser als eine Elektrode dient, während als andere Elektrode eine Metallplatte vorgesehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Elektroden der Form der Begrenzung des gewünschten Teilstückes angepaßt sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode aus einem gebogenen Draht beliebigen Querschnittes besteht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (4) aus einem um eine Atrappe der gewünschten Form gelegten Draht besteht.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Elektrode derart bemessen ist, daß die Kanten des geschnittenen Stückes durch den Schnitt und der dabei entstandenen Wärme gebrannt sind.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzstromquelle mit mehreren Arbeitsstellen über einen durch besondere Magnete gesteuerten Schalter (15, 16), welcher gleichzeitiges Arbeiten verschiedener Arbeitsstellen ausschließt, verbunden ist. B. Einrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschalter die Einwirkungsdauer des Hochfrequenzstromes beeinflußt und dieser Zeitschalter hinsichtlich der Wirkungszeit einstellbar ist. g. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzstromkreis Schalter (15, 16) aufweist, welche ferngesteuert durch Druckknopf (io) bedient werden können.
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