DE906321C - Verfahren zur Schwimmaufbereitung von polaren Nichterzen - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung von polaren Nichterzen

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DE906321C
DE906321C DEB5885D DEB0005885D DE906321C DE 906321 C DE906321 C DE 906321C DE B5885 D DEB5885 D DE B5885D DE B0005885 D DEB0005885 D DE B0005885D DE 906321 C DE906321 C DE 906321C
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DE
Germany
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flotation
ioo
hydrocarbons
conc
ores
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DEB5885D
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Dr-Chem Kurt Burgdorf
Dr-Chem Wilhelm Petersen
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Boehme Fettchemie GmbH
Original Assignee
Boehme Fettchemie GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/012Organic compounds containing sulfur
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/008Organic compounds containing oxygen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schwimmaufbereitung von polaren Nichterzen Es wurde gefunden, daß man bei der Schwimmaufbereitung polarer Nichterze den Gehalt des Konzentrates und das Ausbringen verbessern kann, wenn man Sammlerschäumer, wie kapillaraktive Alkylsulfonsäuren oder Schwefelsäureester bzw. deren Salze oder Fettsäuren im Gemisch mit geringeren Mengen an sich nicht als Schäumer wirkender aliphatischer Kohlenwasserstoffe oder Halogenkohlenwasserstoffe, verwendet. Versetzt man Sammlerschäumer, wie alkylsulfonsaure Salze, die beispielsweise durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf Paraffinkohlenwasserstoffe und Verseifung der entstandenen Sulfochloride mit Lauge gewonnen werden und unter dem Wortzeichen Mersolat im Handel sind, mit geringeren Mengen z. B. I bis 40 % gesättigten oder ungesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen, so kann man ein wesentlich höherprozentiges Konzentrat und ein höheres Ausbringen erreichen. Die erforderlichen Mengen der Zusätze können durch einige einfache Vorversuche leicht ermittelt werden, ebenso die für den einzelnen Fall besonders geeignete Verbindung, beispielsweise Paraffin, Olefin, Mono- oder Dichlorparaffin bzw. -olefin.
  • Die folgenden Zahlentafeln zeigen den durch die Mitverwendung der Kohlenwasserstoffe bzw. Halogenkohlenwasserstoffe erzielten Vorteil gegenüber der Verwendung der kohlenwasserstofffreien Schwimmmittel. Tafel I Schwimmaufbereitung in der 5o-g-Zelle mit mechanischem Abstreicher mit Hartsalzrückstand (Löserückstand eines kieserithaltigen Hartsalzes). Korngröße unter o,5 mm unter Verwendung von Natriumalkylsulfonat (Mersolat) kohlenwasserstofffrei bzw. mit den angegebenen Kohlenwasserstoffzusätzen. Das kohlenwasserstofffreie Mersolat wurde durch Extraktion des technischen Mersolats mit Petroläther gewonnen. Anrührdauer: I Minute. Schwimmdauer: Io Minuten (je 5 Minuten für Konzentrat I und Konzentrat 2). Aufgabegut enthält 38,I % Kieserit und 56,I % Na Cl. Kornverteilung des Hartsalzrückg/t g/t Gewichts- Gehalte in % Kieserit-/t Kohlenwasserstoff ausbringen Kiese- ausbringen Erzeugnis v % rit Na Cl 500 Kein Zusatz........................ - I3,2 8I,7 I7,0 26,9 Konz. 86,8 34,I 64,3 73,I Berge Ioo,o 40,4 58,0 Ioo,o Aufg. 1000 desgl. - 39,4 8I,2 I7,0 76,2 Konz. 6o,6 I6,5 8I,0 23,8 Berge Ioo,o 42,0 55,8 Ioo,o Aufg. 487,5 Natürliche Kohlenwasserstoffe bzw. I2,5 23,9 93,2 5,5 54,3 Konz. Halogenkohlenwasserstoffe des Mersolats 76,I 24,7 72,3 45,7 Berge Ioo,o 4I,I 56,3 Ioo,o Aufg. 975 desgl. 25 35,3 89,0 9,I 77,5 Konz. 64,7 I4,I 83,8 22,5 Berge I00,0 40,5 56,4 Ioo,o Aufg. 450 desgl. 50 33,9 85,9 12,9 65,8 Konz. 66,I 23,0 74,6 34,2 Berge I00,0 44,3 53,8 I00,0 Aufg. 675 desgl. 75 42,8 84,6 14,3 85,7 Konz. 57,2 I0,7 86,I I4,3 Berge Ioo,o 42,4 55,4 Ioo,o Aufg. 450 Undekan ......................... 50 25,5 86,o I0,3 52,7 Konz. 74,5 26,5 70,5 47,3 Berge I00,0 4I,5 55,4 Ioo,o Aufg. 675 Undecen ......................... 75 38,9 88,8 7,9 78,3 Konz. 6I,I I5,6 8I,4 2I,7 Berge I00,o 44,I 52,8 I00,o Aufg. gI0 Undecen ......................... 9o 40,5 87,9 8,7 87,6 Konz. 59,5 8,7 88,3 I2,4 Berge I00,0 4I,0 56,o Ioo,o Aufg. Die erste Kolonne in Tafel I und 2 enthält die Menge des Schwimmittels in g/t, die dritte die Menge des Kohlenwasserstoffzusatzes in g/t. Tafel 2 Schwimmaufbereitung von Hartsalzrückstand, Korngröße unter o,5 mm unter Verwendung von Standes: 88 % o,5 bis o,2 mm, II % o,2 bis 0,I2 mm, Iu% unter 0,I2 mm.
  • Die zur Schwimmaufbereitung verwendete Lauge wurde folgendermaßen hergestellt: 5,5 kg Bittersalz werden in I5 1 Wasser gelöst, die Lösung auf 6o bis 7o° erwärmt und weitere 9 1 Wasser zugesetzt. Unter Rühren werden dieser Lösung 27,7 kg Carnallit mit 89,6 % Reincarnallit, o,9 % Kieserit, I% K Cl, 8,3% Na Cl und o,2% H20 zugesetzt, die sich restlos in der warmen Lauge lösen. Erst beim Abkühlen kristallisiert wieder ein erheblicher Teil der Salze aus. Dieser Anteil wurde als Bodenkörper stets in der Lauge gelassen.
  • Aus den Spalten 5 und 7 ergibt sich der Kieseritgehalt des Konzentrates und des Ausbringens. methylisooctylcyclohexylschwefelsaurem Natrium. Anrührdauer: i Minute. Schwimmdauer: io Minuten (je 5 Minuten für Konzentrat i und Konzentrat 2). i20 bis 140 mm Wassersäule Unterluftdruck. Temperatur 2o0, Kornverteilung des Hartsalzrückstandes wie bei Tafel i. Die Schwimmittel wurden in 10%igen wäßrigen Lösungen angewendet. Die Kohlenwasserstoffe wurden jeweils vorher in einem Teil der Schwimmittellösung emulgiert bzw. ge-Gewichts- Gehalte in % Kieseritg/t Kohlenwasserstoff g/t ausbringen Kiese- ausbringen Erzeugnis % rit Na Cl % 2000 Kein Zusatz ......................... - 2o,o 86,o II,o 38,7 Konz. 80,o 34,o 63,0 643 Berge Ioo,o 44,3 52,6 Ioo,o Aufg. I8oo Undecen .......................... 2oo 33,9 93,6 3,4 8o,6 Konz. 66,I II,8 85,2 I9,4 Berge Ioo,o 40,4 57,6 Ioo,o Aufg. Tafel 3 Schwimmaufbereitung von reinem Schwerspat mit 93,6 % Ba SO4 und 5,6 % Si O2 und reinem Flußspat mit 98,2 % Ca F2, 0,44 % Si 02 und 0,43 % Ca CO3. Kohlen- Gewichts Erzeug-Mineral Schwimmittel g/t wasserstoff g/t ausbringen nis Schwerspat .. C49 + 2,5 % Oleylalkoholsulfonat 500 - - 44,8 Konz. - desgl. 45o Undekan 50 49,8 -- Laurylalkoholsulfonat 275 - - 37,8 -- desgl. 25o Undecen 25 44,8 -Flußspat .... C79 + 2,5 % Laurylalkoholsulfonat 500 - - 43,5 -- desgl. 45o Undekan 50 53,8 -- Laurylalkoholsulfonat 250 - - 35,0 -- desgl. 225 Undecen 25 43,0 -Zur praktischen Anwendung eignen sich vor allem die durch Anlagerung von Schwefeldioxyd und Chlor an Paraffinkohlenwasserstoffe und Verseifung der entstandenen Sulfochloride erhaltenen alkylsulfonsauren Salze, die von der technischen Herstellung her schon einen gewissen Gehalt von beispielsweise I bis 5 % Kohlenwasserstoffen, die teilweise halogeniert sind, enthalten. Ein technisches Produkt dieser Art hat beispielsweise folgende Zusammensetzung: Alkylsulfonsaures Natrium .......... 29,5% Kohlenwasserstoffe ................. 2,5% Natriumcholrid ..................... 7,o % Wasser ............................ 6I,o% I00,0% Durch Zusatz von Olefinen oder Paraffin-Olefin-Gemischen, wie Krackprodukten und Dehydrierungsprodukten aus Erdöldestillaten, Produkten der Kohlehydrierung und der Fischer-Tropsch-Synthese, ferner olefinreichen Primärprodukten der Fischer-Tropschlöst und dann der gesamten Schwimmittellösung zugesetzt. Anrührdauer: I Minute, Schwimmdauer: 3 Minuten. Schwimmittel: Vorlauffettsäuren der Paraffinoxydation mit 4 bis 9 (C49) bzw. 7 bis 9 (C79) C-Atomen unter Zusatz von 2,5 % Fettalkoholsulfonat bzw. Fettalkoholsulfonat allein. Synthese können diese alkylsulfonsauren Salze auf den günstigsten Gehalt an Kohlenwasserstoffen gebracht werden, der in vielen Fällen bei etwa Io % liegt. Auch besonders reine Dehydrierungsprodukte von Paraffinkohlenwasserstoffen und Olefine, wie sie nach anderen bekannten Verfahren beispielsweise aus primären oder sekundären Alkoholen oder deren Estern erhalten werden können, kommen ebenfalls als Zusatzstoffe in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Schwimmaufbereitung von polaren Nichterzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Sammlerschäumer, wie kapillaraktive Kohlenwasserstoffsulfonsäuren oder Schwefelsäureester bzw. ihre Salze oder Fettsäuren zusammen mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen mittleren Molekulargewichtes anwendet.
DEB5885D 1943-03-25 1943-03-25 Verfahren zur Schwimmaufbereitung von polaren Nichterzen Expired DE906321C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1008222B (de) * 1954-12-17 1957-05-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Verfahren zur flotativen Aufbereitung von Kalirohsalzen
DE1010078B (de) * 1955-04-07 1957-06-13 Norddeutsche Chemische Werke G Verfahren zur Herstellung von Ammoniumschoenit und Ammoniumschoenit enthaltenden Salzgemischen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1008222B (de) * 1954-12-17 1957-05-16 Ver Kaliwerke Salzdetfurth A G Verfahren zur flotativen Aufbereitung von Kalirohsalzen
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