DE906260C

DE906260C - Dachkonstruktion, insbesondere fuer Baracken, aus mit Nut und Feder ineinandergreifenden Brettern und einer auf den Bretterbelag auf- gebrachten Dichtungsschicht

Info

Publication number: DE906260C
Application number: DEG4159D
Authority: DE
Inventors: Dr Alfred Guggenberger
Original assignee: ALFRED GUGGENBERGER DR
Current assignee: ALFRED GUGGENBERGER DR
Priority date: 1944-02-25
Filing date: 1944-02-25
Publication date: 1954-03-11

Description

Dachkonstruktionen, insbesondere für -Baracken. -' spielen bei der Beschaffung von Notunterkünften sowie für Blaustellen und sonstige Arbeitsplätze eine entscheidende Rolle. Die .Baracken .sind in @derart großen Mengen herzustellen.; daß- die für ihre Abdichtung erforderlichen Pappen und Metalle fehlen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine pappe-und metallfreie Abdichtung von Dachkonstruktionen, insbesondere Biarackendäc ern, aus inländischen Rohstoffen zu ermöglichen, die in bedeutenden Mengen ziur Verfügung stehen. Außerdem wird bei einer Dachkonstruktion nach der Erfindung eine sehr große Arbeitseinsparung erzielt, weil dasAufnageln der Pappe ,bz1W. dieAnbringung des Metalls wegfällt und lediglich ein zweifacher Anstrich mit Isoliermas,senerforderlich ist. Das Verlegen der Bretter erfordert keine Mehrarbeit gegenüber einem Bretterbelag aus in bekannter Weise mit Nut .und Fader versehenen Brettern.
Die vorstehend gekennzeichneten Aufgaben wenden in der Weise gelöst, @daß die @an der Längsseite eines Brettes befindlichen, die Nut einschließenden Schenkel ungleich lang sind und die Feder des angrenzenden Brettes kürzer als der bei der Eindeckung untenliegende Schenkel der Nut ist, so daß an der Unterseite .des -Bretterbelages eine Preßfuge, zwischen :den Stirnflächen der Nut und Feder eine etwa 1/2 cm starke Fuge und an der Oberseite des B'retie:rbelages eine etwa i cm starke Fuge entsteht, und daß sämtliche Fugen mit einer plastischen Isoliermasse ausgefüllt und dadurch eine wasserdichte Verbindung der Bretter erreicht ist. Die Zeichnung zeigt ein: Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Bretter sind so geschnitten, daß das Brett a. eine Feder i .und das Brett b eine Nut erhält. Beim Zusammenfügen der Bretter wird das Brett a so in das Brett b geschoben, daß am Zusammenstoß auf derUnterseite eine Preßfuge lt, am Zusammenstoß in der Mitte eine 1/2 cm starke Fuge c und am i Zusammenstoß .auf der Oberseite eine i cm -starke Fuge d entsteht. Beim Verlegen der Bretter wird in die Feige des Brettes b plastische Isoliermasse gestrichen. Beim Einführen, des Brettes a wird die plastische Isoliermasse in die Fugen h, c und d ,geführt und so der Zusammenschluß der Bretter bewirkt. Die Bretter werden dann an der Oberfläche zuerst mit einer Voranstrichmasse e gestrichen, darauf wird dann die Heißanstrichmasse g aufgebracht, die die vollkommene Wasserundurchlässigkeit des Daches bewirkt. Der Voranstrich hat den Zweck, die Bretter vor Fäulnis zu schützen und bleichzeitig den Heißanstnich homogen mit dem Brett zu verbinden. Über die Fuge d kann dann ein Deckbrett f aufgelegt werden, das ebenfalls mit Kalt- und Heißanstrich versehen ist. Das Imprägnieren der Bretter kann schon im Sägewerk, wo die Brettergeschnitten werden, erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dachkonstruktion, insbesondere für Barakken, aus mit Nut und Feder ineinandergreifenden Brettern und einer auf den Bretterbelag aufgebrachten Dichtungsschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die an ,der Längsseite eines Brettes (b) befindlichen, die Nut einschließen-,den Schenkel ungleich lang sind und die Feder (i) des angrenzenden Brettes (a) kürzer als der bei der Eindeckung untenliegende längere Schenkel der Nut ist, so @daß an der Unterseite des Bretterbelages eine Preßfuge (h), zwischen den Stirnflächen ,der Nut und Feder eine etwa 1/2 cm !starke, mittlere Fuge (c) und an der Oberseite des !Bretterbelages eine etwa i cm starke obere Fuge (d) entsteht, und daß die Fugen (la, c, d) mit einer plastischen Isoliermasse ausgefüllt sind. Dachkonstruktion nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, @daß über die obere Füge (d) des Bretterbelages ein Deckbrett (f) verlegt, z. B. aufbenagelt ist. 3. .Dachkonstruktion nach Anspruch z, @da-,durch gekennzeichnet, daß die auf Aden Bretterbelag .und das Deckbrett (f) aufgebrachte Dich-. tungsschieht aus einem Bitumenkaltanstrich (e) und einem Bitumenheißanstrich (g) besteht.