DE906068C - Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehrwippe fuer die Steuerung von Spielzeuggliedern - Google Patents

Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehrwippe fuer die Steuerung von Spielzeuggliedern

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DE906068C
DE906068C DEC2070D DEC0002070D DE906068C DE 906068 C DE906068 C DE 906068C DE C2070 D DEC2070 D DE C2070D DE C0002070 D DEC0002070 D DE C0002070D DE 906068 C DE906068 C DE 906068C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H19/00Model railways
    • A63H19/34Bridges; Stations; Signalling systems

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  • Toys (AREA)

Description

  • Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehrwippe für die Steuerung von Spielzeuggliedern Die Erfindung zeigt eine elektromagnetische bzw. mechanische Schaltwippe, die bei Betätigung eines Druckknopfes eine umkehrende Bewegung ausführt und vor allem zur Steuerung von Spielzeuggliedern, wie Signalarmen, Weichenzungen, Schlagbäumen, Figuren u. ä., dienen soll.
  • Es sind schon Schaltwippen bekanntgeworden, bei welchen die umkehrende Bewegung durch besondere mechanische Mittel, wie Kurvenscheiben, Federn, Zahnräder, oder durch einen von ein und demselben Magnetanker um 18o' mit großer Geschwindigkeit verschwenkten Schleuderarm bewerkstelligt wird. Auch eine weitere Konstruktion, die mit einem auf einem hohen Trägerteil sitzenden Solenoid mit Eisenkern arbeitet, ist bekannt. Alle diese bekannten Konstruktionen sind entweder kompliziert im Aufbau oder weisen noch nicht den geringstmöglichen Kraftbedarf für die umkehrende Bewegung auf, da der Angriffspunkt für die Verstellkräfte so ungünstig liegt, daß hohe Reibungskräfte entstehen.
  • Bei der Erfindung findet die eigentliche Druckkraftübertragung zur umkehrendün Bewegung ohne weitere Reibung statt und ohne daß Teile in schnelle Bewegung versetzt werden müßten, die bei Erreichung ihrer Endlagen durch Anschläge abgebremst einen wesentlichen Verlust kinetischer Energie aufweisen, der für die eigentliche Schaltwirkung verlorengeht.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der eine von zwei im entsprechenden Abstand am Ankerende starr angeordneten nach oben zeigenden Blechlappen, Steuerlappen genannt, gegen ein an einer Achse gering sch:-,venkbar gelagertes, geneigt liegendes, entsprechende Schlitze aufweisendes Führungsrohr unter Zwischenschaltung einer in das linke oder rechte Röhrenende gerollten Kugel stößt und so das beispielsweise in der linken geneigten Endstellung liegende Führungsrohr unter bester Ausnutzung des Druckwinkels in die entgegengesetzte Lage verschwenkt, während der in gleicher Höhe liegende zweite Steuerlappen 'bei diesem Vorgang durch die Schlitze der anderen Seite des Führungsrohres ins Leere stieß; bei abfallendem Anker die von dem betreffenden Steuerlappen vorher geklemmt liegende Kugel in das entgegengesetzte Röhrenende sehr schnell und fast reibungslos ,abrollt, so daß bei erneuter Erregung des Magneten durch den anziehenden Anker der Vorgang in umgekehrter Richtung stattfinden kann. An der Achse des Führungsrohres wird ein nach unten zeigender Hebelarm angeordnet, an welchem das das Spielzeugglied verstellende Gestänge angreift.
  • Ein weiteres Erfindungsmoment besteht nun darin, daß durch den nach der Erregung wieder abfallenden Anker die erreichte linke oder rechte Endlage des Führungsrohres automatisch und oluie weitere komplizierte Teile gegen vom Gestänge ausgehende Diruak- bzw. Zugkräfte vollkommen gesperrt liegt, eine unbeabsichtigte Verstellung also nicht mehr erfolgen kann. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß ein am Arbeitshebel sitzender, das Gestänge ,aufnehmender Stift bei herabfallendem Anker in entsprechende Aussparungen fällt und dort liiegenbleibt. Erst bei erneuter Erregung des Magneten wird bei hochgehendem Anker dieser Stift wieder freigegeben, und bei weiterer Bewegung erfolgt erst der Druck des betreffenden Steuerlappens auf Kugel und Führungsrohr, das Rohr und somit den damit starr verbundenen Arbeitshebel mit Sperrstift erneut verschwenkend. Diese einfache, nie versagende, unter keinerlei Abnutzung stehende Konstruktion besitzt durch die fast reibungslose Druckkraftüb.ertragung für die umkehrende Bewegung den überhaupt erreichbaren geringstmöglichen Kraftbedarf.
  • Abb. i zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch die Wippe; Abb.2 stellt die Diraufsicht dar; Abb.3 zeigt einen Schnitt durch den eigentlichen Wippenteil, bei abgefallenem Anker in der linken, Abb. q. die verschwenkte Röhre bei noch angezogenem Anker in der rechten Endstellung; bei Aussetzung der Erregung fällt der Anker ab, und die Kugel rollt in das rechte geneigte Röhrenende; Abb.5 zeigt den vorderen Teil des Ankers mit den Steuerlappen in Draufsicht und einen besonderen Ausschnitt für die ungehinderte Bewegung des Sperrstiftes; beide Lagen des Sperrstiftes sind eingetragen; in Abb. 6 ist ein Führungsrohr dargestellt, in welchem zwei Kugeln liegen, so daß auf die Achsstummeln des Führungsrohres verzichtet und eine durchgehende Achse verwendet werden kann; bei dieser Ausführung wird außerdem die Rollzeit der Kugel noch weiter verkürzt, so daß die Wippe auch durch andere Mittel, schneller als es die menschliche Hand ermöglichen würde, geschaltet werden kann; Abb. 7 zeigt die vordere Ansicht des linken Steuerlappens mit dem Ausschnitt für die -Wippensperre gegen äußere vom Gestänge herrührende Kräfte; in Abb.8 ist .die Wippe beispielsweise mit einem Signal zusammengebäut und entspricht die Größenordnung etwa -dem Signal für die Eisenbahn mit der Spurweite oo; da keinerlei feinmechanische Arbeit für die Herstellung dieser Wippen erforderlich ist, ist diese Konstruktion gerade für diese kleinen Ausführungen von ganz besonderem Vorteil.
  • Mit Bezug .auf die Abb. i bis 7 ist :auf einem aus diamagnetischem Material hergestellten niedrigen Gehäuse i ein Elektromagnet 2 mit der Erregerspule 3 mit nach unten zeigenden Polen angeordnet. Im Innern des. Gehäuses i ist an einer Achse q. ein als Anker dienender Dioppelhebel5, mit den am Ende des längeren Hebelteiles starr nach oben gerichteten Steuerlappen 6 ,gelagert, während am kurzen Hebelarm des Doppelhebels 5 ein Druckknopf zur Betätigung der Wippe von Hand angenietet ist, der durch eine ,entsprechende Öffnung im Gehäuse nach oben tritt. Oberhalb der Steuerlappen 6 ist auf dem Gehäuse ein Lagerböckchen 7 angebracht, das ein an Achsstummeln 8 gelagertes verstärktes Ringstück 9 trägt, in welchem das mit Schlitzen 13 versehene Führungsrohr 14 befestigt liegt. Ein auf einem der beiden Achsstummeln 8 aufgebrachter Sprengring 15 bewirkt, daß das Führungsrohr 14 nur unter Überwindung einer geringen Reibungskraft verstellbar ist, also durch das geringe Gewicht der auf der linken oder rechten Seite der Röhre 14 liegenden Kugel 16 unbeeinfiußt bleibt. Der eigentliche Arbeitshebel io für den Angriff des Gestänges 18 ist mit dem das Führungsrohr i q. tragenden Ringteil 9 zu einem Stück vereinigt und besitzt an seinem unteren Ende einen Stift i i für die Aufnahme des Gestängeauges. Die über die andexe Seite des Hebels io hinausgehende Stiftverlängerung 12 dient ,als Sperrteil.
  • Dias Gehäuse i besitzt außerdem noch einen Längsausschnitt 17 für den Durchgriff der Steuerlappen 6 (Abt. i und 2). Der Magnetanker 5 besitzt an seiner vorderen, die Steuerlappen tragenden Stirnseite einen linken und rechten Ausschnitt i 9 für die Aufnahme des Sperrstiftteiles 12 und einen weiteren Ausschnitt 2o für die ungehinderte Bewegung desselben während der Verschwenkung (Abt. 5, 7).
  • Bei .einer Einlage von zwei Kugeln 16 innerhalb eines Führungsrohres :mit durchgehender Achse 23 (Abt. 6) wird die obere Stirnseite der Steuerlappen außer mit einer Abschrägung 21, die größer ist als der Schwenkwinkel des Führungsrohres, noch mit einer entgegengesetzten Abschrägung 22 versehen (Abt. 7). Die linke, größere Abschrägung 21 hält die Kugel 16 während des ganzen Schwenk- Vorganges geklemmt, während die kleinere, ent gegengesetzte Abschrägung 22 für die zweite, lose liegende Kugel als Ab-weiser dient, sobald die Horizontale während der Schwenkbewegung überschritten ist. Die durch beide Abschrägungen erreichte Erhöhung verhindert das Ablaufen der lose liegenden Kugel 16 und weist sie während des Schwenkvorganges zurück. Ein Abrollen kann erst nach Entfernung der Steuerlappen 6 in beiden Röhrenenden erfolgen, sobald der Anker wieder abfällt.
  • Bei Verwendung :der Wippe an einem Signal (Abb. 8) kann der Stiftteil i i entfallen und das eine Ende des Führungsrohres mit einem Auge 25 für den Angriff des senkrecht liegenden Gestänges für den Signalarm versehen sein (Abb.7).
  • Die eigentliche Wippe, bestehend aus Lagerböckchen 7 und Führungsrohr 14, wird zweckmäßig mit einer Abdeckkappe 26 versehen.
  • Bei einer Anordnung der Wippe mit durchgehender Achse 23 (Abb. 6) kann in der Mitte des Führungsrohres 14 ein breites Distanzstück 24 zur sicheren Befestigung der Achse eingebaut werden.
  • Die geschilderte Wippenkonstruktion kann unter Weglassung des Magneten auch allein für eine Druckknopfhandsteuerung Anwendung finden. Der Vorteil der überaus einfachen Wippenkonstruktion, die keinerlei Teile aufweist, die einer größeren Abnutzung unterworfen sind und keinerlei feinmechanische Arbeit erfordern, außerdem noch selbstsperrend wirkt, bleibt auch hier bestehen.
  • Dia die Erregerleistung sehr gering ist, kann die Wippe auch zur Betätigung einer Schaltwalze zur Umsteuerung der Spielzeugmotoren herangezogen werden.
  • Die geschilderte Konstruktion ist jedoch nur als beispielsweise Ausführungsform gedacht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehrwippe für die Steuerung von Spielz@euggliedern, «de Signalarmen, @'i"eichnzungeii, Schlagbäumen, Figuren, Figurenteilen, Schaltwalzen od, ä., dadurch gekennzeichnet, daß ein gering schwenkbar gelagerter' Weicheisenanlcer ,oder sonstiger Hebelarm (5) an seinem freien Ende zwei im entsprechenden Abstand angeordnete starre, nach oben zeigende Steuerlappen (6) trägt, von denen der eine Steuerlappen bei emporgehendem Anker durch die Schlitze (13) eines Barüberliegenden in der geneigten linken oder rechten Endstellung befindlichen, gering schwenkbar gelagerten Führungsrohres (14) gegen ein innerhalb des Führungsrohres liegendes, nach ,außen abgerutschtes oder gerolltes Gewicht, wie Kugel oder Rolle (16) od. dgl., drückt, während der andere Steuerlappen gleicher Höhe durch die Schlitze (13) der anderen Seite der Führung ins Leere stößt, ein mit dem Führungsrohr starr verbundener und senkrecht nach unten gerichteter Arm (i o) einen Sperrstift (12) trägt, der durch Ausschnitte (i 9) des herabfallenden Ankers (5) in den erreichten Endlagen blockiert wird, und die Enden der Steuerlappen (6) eine Abschrägung (21) erhalten, die größer ist als der Anhebwinkel des Führungsrohres (14, Abb. i, 2, 3, 4, 5).
  2. 2. Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehn@"ippe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Steuerlappen (6) tragende Schwenkhebel oder Anker (5) als Doppelhebel ausgebildet ist und an seinem kürzeren Arm einen Druckknopf zur Handbetätigung aufweist (Abb. i).
  3. 3. Abwandlung der Schaltwippe nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein ;schwenkbares Führungsrohr (14) mit durchgehender Achse (23) und mit zwei innenliegenden Gewichten (16, Abb. 6).
  4. 4. Steuerlappen für eine Schaltwippe mit einem Führungsrohr nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine weitere entgegengesetzt liegende Abschrägung (22) ,als Abweiser (Abb. 7).
DEC2070D 1942-06-18 1942-06-18 Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehrwippe fuer die Steuerung von Spielzeuggliedern Expired DE906068C (de)

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DE906068C true DE906068C (de) 1954-03-08

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DEC2070D Expired DE906068C (de) 1942-06-18 1942-06-18 Elektromagnetische bzw. mechanische Umkehrwippe fuer die Steuerung von Spielzeuggliedern

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DE (1) DE906068C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088400B (de) * 1956-07-10 1960-09-01 Maerklin & Cie Gmbh Geb Einrichtung zum Umsteuern der Fahrtrichtung von elektrisch angetriebenen Fahrspielzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1088400B (de) * 1956-07-10 1960-09-01 Maerklin & Cie Gmbh Geb Einrichtung zum Umsteuern der Fahrtrichtung von elektrisch angetriebenen Fahrspielzeugen

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