DE905809C - In einer laengsverschiebbaren Lagerhuelse umlaufende Spindel von Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrspindel - Google Patents
In einer laengsverschiebbaren Lagerhuelse umlaufende Spindel von Werkzeugmaschinen, insbesondere BohrspindelInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q1/00—Members which are comprised in the general build-up of a form of machine, particularly relatively large fixed members
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. MÄRZ 1954
L 2806 Ib 149 a
(Ges. v. 15. 7. 51)
Die Erfindung bezieht sich auf Spindeln von Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrspindeln, die in
einer im Spindelstockgehäuse längsverschiebbaren Lagerhülse von zylindrischer, elliptischer oder prismatischer
Körperform umlaufen. Solche Spindeln werden mit verschieden hohen Drehzahlen betrieben, um vielseitige
Arbeiten verrichten zu können. Mit der Drehzahlerhöhung vergrößert sich die Lagerwärme. Bei
großen Regelbereichen, z. B. einem solchen von ι: 40, sind die Unterschiede der Lagertemperatur in den
weit auseinanderliegenden Drehzahlstufen schon beträchtlich. Da die Lager unmittelbar in der Vorschubhülse
untergebracht sind, geht die Lagerwärme auf die Hülse über, so daß diese sich ausdehnt. Sie läßt
sich dann nur noch sehr schwer in ihrer Führung im Spindelstockgehäuse verschieben. Das Vorschubgetriebe
erfährt dabei eine unzulässig hohe Beanspruchung, ganz abgesehen davon, daß sich die Eilrückholbewegung
der Spindel von Hand nur mit großem Kraftaufwand oder gar nicht vornehmen läßt.
Die Erfindung erstrebt, diese Unzuträglichkeiten zu beheben, und zwar auf dem Wege, daß die Lagerwärme
nicht mehr oder nur in einem kleinen zulässigen Maß auf die verschiebbare Lagerhülse übergeht.
Erfindungsgemäß sind die Lager der Spindel jeweils in Büchsen untergebracht, die in der Lagerhülse mit
radialem Zwischenraum ruhend gelagert und jeweils durch mindestens drei gleichmäßig zueinander
versetzte Drehsicherungen, die ebenfalls radialen Zwischenraum gegenüber der zugehörigen Büchse bzw.
der Innenwand der Hülse haben, in der Achsenlage gehalten sind.
Bei auftretender Lagerwärme können sich diese Büchsen, ohne ihre Achsenlage zu verändern, ausdehnen.
Da sie nur an den Angriffsstellen der Drehsicherungsteile mit der Lagerhülse in Berührung stehen
und sonst durch eine Luftschicht von dieser getrennt ίο sind, geht praktisch keine Wärme auf die Lagerhülse
über. Durch die umlaufenden Wälzlager herrscht auch eine gewisse Luftbewegung im Innern der Lagerhülse,
so daß ein Wärmestau nicht eintritt. Gegebenenfalls kann die Luftbewegung künstlich erhöht werden, etwa
durch einen auf die Bohrspindel aufgesetzten Lüfter, der einen schwachen Luftzug hervorruft. Dieses Mittel
wird man insbesonders dann anwenden, wenn die Spindel in Gleitlagern läuft. Jedenfalls wird durch
die neue Lagerung der Spindel erreicht, daß die Vorao
schubhülse von der Lagerwärme praktisch unbeeinflußt bleibt und sich bei jeder Drehzahl der Spindel leicht
in der Führung des Spindelstockgehäuses verschieben läßt.
Die Drehsicherungen für die Büchsen werden durch
Die Drehsicherungen für die Büchsen werden durch
as Längsnuten mit parallelen Seitenflächen und in diese
mit radialem Zwischenraum eingreifende Gegenglieder gebildet. Die Gegenglieder sind z. B. in die Nuten
eingeführte Leisten oder gegen die Seitenflächen anliegende Bolzen oder Rollen, von denen ein Teil zur
Einstellung des Seitenspiels exzentrisch gelagert ist. Die Drehsicherungen können auch durch zylindrische
Paßbolzen gebildet werden, die bei Anordnung an der Hülse in entsprechende radiale Bohrungen der Büchse
bzw. bei Anordnung in der Büchse in entsprechende radiale Bohrungen der Hülse gleitend eingreifen.
Um bei eintretender Wärmedehnung den Gleitwiderstand herabzusetzen, liegt jede Büchse mit ihren
Stirnflächen über Kugeln gegen Stützflächen der Hülse an. Sind bei sehr hohem Drehzahlbereich der Spindel
die Temperaturunterschiede in den Lagern besonders groß, so wird die Längenausdehnung der Büchsen in
der Weise berücksichtigt, daß die Büchsen mit einer Stirnfläche gegen ein steif federndes Widerlager in der
Hülse anliegen.
In einem nicht vorveröffentlichten Patent ist bereits
eine längsverschiebbare Lagerhülse für umlaufende Spindeln unter Schutz gestellt, durch welche die
gleiche Aufgabe gelöst wird. Die Lagerhülse ist im Spindelstockgehäuse mit mindestens drei gleichmäßig
versetzt zueinander angeordneten Längsführungen von rechteckigem Querschnitt geführt, und sowohl die
Hülse als auch die Längsführungen haben radialen Spielraum gegenüber dem Gehäuse. Hierbei geht also
nach wie vor die von den Spindellagern ausgehende Wärme auf die Lagerhülse über. Die Wärmedehnung
bleibt jedoch infolge der besonderen Gestaltung der Lagerhülse ohne Einfluß auf die Fühlung. Demgegenüber
wird beim Erfindungsgegenstand von vornherein der Wärmeübergang von den Spindellagern auf die
Vorschubhülse verhindert. Durch die gekennzeichnete Ausbildung der Lagerstellen wird erreicht, daß
die Vorschubhülse in der üblichen Gestalt beibehalten werden kann und das Spindelstockgehäuse nicht grundsätzlich
geändert zu werden braucht. Es ist jetzt ohne Schwierigkeiten möglich, in bereits gelieferten Maschinen
mit zylindrischer oder prismatischer Vorschubhülse durch Einbau der neuen Lagerbüchsen nachträglich
eine von der Lagerwärme unbeeinflußte Vorschubhülse zu erhalten.
Es ist auch bereits ein Lager für rasch umlaufende Wellen bekannt, das mindestens zwei wärmedehnungsfähige
ineinandergesteckte Büchsen aufweist, die sich über Stege gegeneinander und gegen das Lagergehäuse
abstützen. Die Stege sind so zueinander versetzt angeordnet, daß bei einer Wärmedehnung der inneren
Büchse die äußere Büchse zwischen zwei Stegen ausbiegen kann. Durch diese Ausbildung soll verhindert
werden, daß bei Mangel an Schmiermittel ein Fressen der Welle in der Lagerschale eintritt. Die vorbekannte
Bauweise verfolgt also den Zweck, bei wachsender Lagertemperatur ein ausreichendes radiales Lagerspiel
zwischen Welle und Lagerlauffläche herbeizuführen. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich hiervon
durch die andersartige Aufgabestellung und Lösung.
Weiterhin sind Lager für Wellen und Zahnräder bekannt, die mit elastischen Zwischenlagen versehen
sind, um die Übertragung von Stoßen und Schwingungen auf die Umgebung und andere Maschinenteile
zu verhüten. Beim Erfindungsgegenstand müssen dagegen die Spindellager starr und gegen die bei der
Werkstückbearbeitung auftretenden Kräfte unempfindlich sein, weil sonst keine Genauigkeitsarbeit auf
der Werkzeugmaschine verrichtet werden könnte.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Lagerung der
Spindel in der Vorschubhülse,
Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie I-1 der Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht der Lagerbüchse; sie zeigt den Eingriff der Drehsicherung;
Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie I-1 der Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht der Lagerbüchse; sie zeigt den Eingriff der Drehsicherung;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Lagerbüchse mit einer andersartigen Drehsicherung;
Fig. 5 und 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Querschnitt und im teilweisen Längsschnitt.
Mit ι ist eine Bohrspindel bezeichnet, die in der
Lagerhülse 2 gelagert ist. Die Lagerhülse 2 hat eine zylindrische Körperform und ist in einer entsprechenden
Führung des Spindelstockgehäuses der Bohrmaschine (nicht dargestellt) verschiebbar. Die Vorschubbewegung
wird der Hülse 2 von Hand oder maschinell über ein Zähnritzel 3 erteilt, das mit einer
Zahnstange 4° an der Hülse 2 kämmt. Als Querlager der Bohrspindel 1 sind das untere Rollenlager 4 und
das obere Rollenlager 5 vorgesehen. Das Längslager wird durch ein neben dem Rollenlager 5 angeordnetes
zweireihiges Kugellager 6 gebildet. Die Bohrspindellager 4 bzw. 5, 6 sind jeweils in einer Büchse 7 untergebracht,
die außen mit vier gleichmäßig zueinander versetzten Längsnuten 8 mit parallelen Seitenflächen
versehen sind. Gegen die eine Seitenfläche jeder Nut legen sich zylindrische Bolzen 9 an, die in der Wand
der Hülse 2 fest angeordnet sind, und gegen die andere Seitenfläche mindestens ein Bolzen 10, der in der
Wand der Hülse 2 exzentrisch einstellbar gelagert ist. Dies ergibt eine Drehsicherung, durch welche jede
Büchse 7 genau in der Achse der Vorschubhülse 2
gehalten ist. Die Teile 9, io können auch als um eine
Achse bewegliche Rolle ausgeführt werden, so daß bei einer Längsdehnung der Büchsen 7 rollende Reibung
besteht. Zwischen der Außenfläche jeder Büchse 7 und der Innenfläche der Hülse 2 ist ein Zwischenraum
11 vorgesehen. Ebenso befindet sich zwischen der Stirnfläche der Bolzen 9, 10 und der Bodenfläche der
Nuten 8 ein gleich großer Zwischenraum 12. Jede Büchse 7 stützt sich mit ihren Stirnflächen über
Kugeln 13 gegen Stützflächen in der Hülse 2 ab. Die eine Stützfläche wird jeweils durch die Seitenfläche
eines unnachgiebigen Gewinderinges 14 gebildet, der in ein Muttergewinde in der Hülse 2 eingeschraubt ist.
Die andere Stützfläche ist jeweils durch die Seitenflächen eines sich in der Bohrhülse 2 abstützenden
Ringes 15 gebildet. Die Ringe 15 sind im Vergleich zu
den Stützringen 14 verhältnismäßig dünn gehalten und wirken, wenn eine bestimmte Druckkraft auf sie
ausgeübt wird, wie eine steife Feder.
Wächst mit erhöhter Drehzahl der Bohrspindel die Lagerwärme oder die Lagertemperatur, so dehnen sich die Bohrspindel 1, die Lauf ringe der Wälzlager sowie die Büchsen 7 aus. Durch die beschriebene Anordnung vermag sich jede Büchse 7 ungehindert in radialer Richtung auszudehnen. Die genaue Achslage wird dabei durch die Drehsicherung 8, 9, 10 gewahrt. Kleine Längendehnungen der Büchsen 7 werden von den steif federnden Widerlagern 15 aufgenommen. Die federnde Stützfläche 15 ist dann unnötig, wenn die Bauhöhe der Büchse 7 so niedrig gehalten werden kann, daß eine Längendehnung praktisch unbeachtlich ist. Statt der Ringe 15 mit Eigenfederung können auch Widerlager vorgesehen werden, die sich auf einer steif federnden Unterlage, z. B. einer Anzahl Schraubenfedern, abstützen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Widerlager so verteilt, daß der auf die Spindel 1 ausgeübte, von unten nach oben gerichtete Arbeitsdruck über das Lager 6, die Büchse 7 und die Kugeln 13 von dem oberen unnachgiebigen Widerlager 14 aufgenommen wird. Das Lager 4 gestattet, daß sich die Bohrspindel 1 zwangsfrei in der Längsrichtung ausdehnen kann. Die wärmeisolierenden Luftschichten in den radialen Zwischenräumen 11 und 12 verhindern, daß die Lagerwärme auf die Vorschubhülse 2 übergeht. Die umlaufenden Wälzglieder der Wälzlager sorgen für eine gewisse Luftbewegung innerhalb der Vorschubhülse, so daß kein Wärmestau eintritt. Zur Förderung der Luftbewegung sind in den Stützringen 14 mehrere kleine Löcher 16 und in den Stützringen 15 mehrere kleine Löcher 17 vorgesehen. Gegebenenfalls kann die Luftbewegung künstlich verbessert werden, etwa durch einen auf die Bohrspindel aufgesetzten Lüfter, der einen schwachen Luftzug hervorruft, dessen Richtung von der Lagerstelle 5, 6 nach der Lagerstelle 4 verläuft. Die Anwendung eines künstlichen Luftzugs empfiehlt sich insbesondere, wenn die Spindel 1 mittels Gleitlagern in den Büchsen 7 gelagert ist. Die angesaugte Kühlluft kann durch ein Filter gereinigt werden. Sitzt z. B. der Lüfter auf der Bohrspindel innerhalb der Hülse 2 zwischen den Lagerstellen 4 und 5, so wird das Filter auf dem oberen Stützring 14 angeordnet. Zweckmäßig wird die Vorschubhülse 2 innen noch mit Aluminiumlack od. dgl. als Wärmestrahlungsschutz ausgestrichen. Durch die beschriebene Bauweise wird erreicht, daß die Lagerwärme sich nicht der Hülse 2 mitteilt, so daß diese bei jeder Spindeldrehzahl gleichmäßig leicht in der Führung des Spindelstockgehäuses verschoben werden kann.
Wächst mit erhöhter Drehzahl der Bohrspindel die Lagerwärme oder die Lagertemperatur, so dehnen sich die Bohrspindel 1, die Lauf ringe der Wälzlager sowie die Büchsen 7 aus. Durch die beschriebene Anordnung vermag sich jede Büchse 7 ungehindert in radialer Richtung auszudehnen. Die genaue Achslage wird dabei durch die Drehsicherung 8, 9, 10 gewahrt. Kleine Längendehnungen der Büchsen 7 werden von den steif federnden Widerlagern 15 aufgenommen. Die federnde Stützfläche 15 ist dann unnötig, wenn die Bauhöhe der Büchse 7 so niedrig gehalten werden kann, daß eine Längendehnung praktisch unbeachtlich ist. Statt der Ringe 15 mit Eigenfederung können auch Widerlager vorgesehen werden, die sich auf einer steif federnden Unterlage, z. B. einer Anzahl Schraubenfedern, abstützen. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Widerlager so verteilt, daß der auf die Spindel 1 ausgeübte, von unten nach oben gerichtete Arbeitsdruck über das Lager 6, die Büchse 7 und die Kugeln 13 von dem oberen unnachgiebigen Widerlager 14 aufgenommen wird. Das Lager 4 gestattet, daß sich die Bohrspindel 1 zwangsfrei in der Längsrichtung ausdehnen kann. Die wärmeisolierenden Luftschichten in den radialen Zwischenräumen 11 und 12 verhindern, daß die Lagerwärme auf die Vorschubhülse 2 übergeht. Die umlaufenden Wälzglieder der Wälzlager sorgen für eine gewisse Luftbewegung innerhalb der Vorschubhülse, so daß kein Wärmestau eintritt. Zur Förderung der Luftbewegung sind in den Stützringen 14 mehrere kleine Löcher 16 und in den Stützringen 15 mehrere kleine Löcher 17 vorgesehen. Gegebenenfalls kann die Luftbewegung künstlich verbessert werden, etwa durch einen auf die Bohrspindel aufgesetzten Lüfter, der einen schwachen Luftzug hervorruft, dessen Richtung von der Lagerstelle 5, 6 nach der Lagerstelle 4 verläuft. Die Anwendung eines künstlichen Luftzugs empfiehlt sich insbesondere, wenn die Spindel 1 mittels Gleitlagern in den Büchsen 7 gelagert ist. Die angesaugte Kühlluft kann durch ein Filter gereinigt werden. Sitzt z. B. der Lüfter auf der Bohrspindel innerhalb der Hülse 2 zwischen den Lagerstellen 4 und 5, so wird das Filter auf dem oberen Stützring 14 angeordnet. Zweckmäßig wird die Vorschubhülse 2 innen noch mit Aluminiumlack od. dgl. als Wärmestrahlungsschutz ausgestrichen. Durch die beschriebene Bauweise wird erreicht, daß die Lagerwärme sich nicht der Hülse 2 mitteilt, so daß diese bei jeder Spindeldrehzahl gleichmäßig leicht in der Führung des Spindelstockgehäuses verschoben werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 greifen in die Längsnuten jeder Büchse 7 Leisten 18 ein, die in
der Wand der Vorschubhülse 2 befestigt sind. Das Einstellen des seitlichen Spiels erfolgt durch Keilleisten
19. Zwischen der Büchse 7 und der Innenwand der Hülse 2 ist wiederum ein Zwischenraum 11 und
zwischen dem Boden der Längsnuten 8 und der Stirnfläche der Leisten 18 ein Zwischenraum 12 vorgesehen.
Die Drehsicherungen 8, 9,10 bzw. 8, 18,19 werden
mit einem so kleinen seitlichen Spiel eingestellt, daß bei einer radialen Wärmedehnung der Büchse 7 noch
ein Gleiten an den Berührungsflächen stattfinden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 hat die Büchse 7 keine Längsnuten, sondern in gleichmäßig
zueinander versetzten Radialebenen übereinander angeordnete Bohrungen 20, in welche Paßbolzen 21, die
in der Wand der Bohrhülse 2 befestigt sind, eingreifen. Es sind wieder radiale Spielräume 11,12 vorgesehen.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Beispiel für das untere Bohrspindellager würde an Stelle von jeweils zwei
übereinander angeordneten Paßbolzen 21 auch nur ein einziger genügen, so daß die Bauhöhe der Büchse 7
auf eine kleinste Höhe gebracht werden kann. Die Bolzen 21 sind so in die Bohrungen 20 der Büchse 7
eingepaßt, daß eine Drehsicherung mit kleinstem seitlichem Spiel gebildet ist und die Büchse 7 bei einer
Wärmedehnung auf den Bolzen 21 gleiten kann. Bei Verwendung von Paßbolzen 21 und entsprechenden
zugehörigen Bohrungen 20 als Drehsicherung wird die Büchse 7 für die oberen Spindellager (5, 6) zweckmäßig
unterteilt, d. h. als zwei getrennte Büchsen ausgeführt, um für jede Büchse eine kleine Bauhöhe
zu erhalten.
Bei den dargestellten Beispielen sind die Büchsen 7 mit Nuten 8 bzw. Bohrungen 20 versehen, während
die zugehörigen Gegenglieder in der Vorschubhülse 2 angeordnet sind. Die Anordnung könnte natürlich auch
umgekehrt sein. Die Mindestzahl der Drehsicherungen ist drei. Wenn gesagt ist, daß die Drehsicherungen
für die Büchsen 7 in gleichmäßig zueinander versetzten Radialebenen angeordnet sind, so ist hierzu noch zu
bemerken, daß kleine Abweichungen in der Gleichmäßigkeit der Versetzung zulässig sind.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich bei allen Werkzeugmaschinenspindeln
anwenden, bei denen auf Grund zeitweilig unterschiedlicher Lagerwärme ein Klemmen der Lagerhülse in ihrer Führung eintreten
kann.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. In einer längsverschiebbaren Lagerhülse umlaufende Arbeitsspindel von Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (4 bzw. 5, 6) der Spindel (1) jeweils in Büchsen (7) untergebracht sind, die in der Lager-hülse (2) mit radialem Zwischenraum (ii) durch mindestens drei gleichmäßig zueinander versetzte Drehsicherungen (z. B. 8, 9,10 oder 8,18,19 oder 20, 21) ruhend gelagert sind, die ebenfalls radialen Zwischenraum (12) gegenüber der zugehörigen Büchse bzw. der Innenwand der Hülse haben.
- 2. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherungen durch Längsnuten (8) mit parallelen Seitenflächen und in diese mit radialem Zwischenraum (12) eingreif end Gegenglieder (9,10 oder 18,19) gebildet sind.
- 3. Spindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehsicherungen durch zylindrische Paßbolzen (21) gebildet sind, die bei Anordnung an der Hülse (2) in entsprechende radiale Bohiungen (20) der Büchse bzw. bei Anordnung an der Büchse in entsprechende radiale Bohrungen der Hülse gleitend eingreifen.
- 4. Spindel nach Anspruch! bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Büchse (7) mit den Stirnflächen über Kugeln (13) gegen Stützflächen der Hülse (2) anliegt.
- 5. Spindel nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchsen (7) mit einer Stirnfläche gegen ein steif federndes Widerlager (15) in der Hülse anliegen.Angezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 57 521, 175 709, 886, 701 306;britische Patentschrift Nr. 140 076;
USA.-Patentschrift Nr. 1425 430.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 5799 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL2806D DE905809C (de) | 1940-04-08 | 1940-04-09 | In einer laengsverschiebbaren Lagerhuelse umlaufende Spindel von Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrspindel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE213965X | 1940-04-08 | ||
DEL2806D DE905809C (de) | 1940-04-08 | 1940-04-09 | In einer laengsverschiebbaren Lagerhuelse umlaufende Spindel von Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE905809C true DE905809C (de) | 1954-03-08 |
Family
ID=25761563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL2806D Expired DE905809C (de) | 1940-04-08 | 1940-04-09 | In einer laengsverschiebbaren Lagerhuelse umlaufende Spindel von Werkzeugmaschinen, insbesondere Bohrspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE905809C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1062568B (de) * | 1958-07-18 | 1959-07-30 | Kugelfischer G Schaefer & Co | Schleifspindellagerung mit mindestens einem Schulterkugellager |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE175709C (de) * | ||||
DE57521C (de) * | J. J. WOOD in Brooklyn, Staat New-York, V. St. A | Lager mit biegsam nachgiebigen Hülsen zwischen den Lagerschalen und dem Lagerkörper | ||
GB140076A (en) * | 1919-03-08 | 1921-02-24 | Nordiska Kullager Ab | Improvements in elastic elements for bearings and other purposes |
US1425430A (en) * | 1918-05-06 | 1922-08-08 | Skayef Ball Bearing Company | Planetary gear |
DE528886C (de) * | 1931-07-04 | Raboma Maschinenfabrik Hermann | Antrieb fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere Radialbohrmaschinen | |
DE701306C (de) * | 1939-06-17 | 1941-01-14 | Herbert Lindner Fa | aschinen, insbesondere Bohrspindelhuelse |
-
1940
- 1940-04-09 DE DEL2806D patent/DE905809C/de not_active Expired
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