DE905609C - Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung

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DE905609C
DE905609C DEP24078D DEP0024078D DE905609C DE 905609 C DE905609 C DE 905609C DE P24078 D DEP24078 D DE P24078D DE P0024078 D DEP0024078 D DE P0024078D DE 905609 C DE905609 C DE 905609C
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contact
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DEP24078D
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Dr Walter Schuff
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/02Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon
    • C07C1/04Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon from oxides of a carbon from carbon monoxide with hydrogen
    • C07C1/0405Apparatus
    • C07C1/042Temperature controlling devices; Heat exchangers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/0006Controlling or regulating processes
    • B01J19/0013Controlling the temperature of the process
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2208/00Processes carried out in the presence of solid particles; Reactors therefor
    • B01J2208/00008Controlling the process
    • B01J2208/00017Controlling the temperature
    • B01J2208/00106Controlling the temperature by indirect heat exchange
    • B01J2208/00115Controlling the temperature by indirect heat exchange with heat exchange elements inside the bed of solid particles
    • B01J2208/00132Tubes

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung
    Bei der Durchführung der kataNtischen Kohlen-
    Z, zwecks Herstellung von Kohlen-
    wasserstoffen und hzw. oder sauerstoffhaltigen
    Kohlenstoffverbindungen entstehen große Wärme-
    mengen, die möglichst schnell und vollständig ab-
    zuführen sind, da anderenfalls die Synthesetempe-
    ratur so hoch ansteigt, daß weitgehend Methan und
    andere niedrigmolekulare. Kohlenwasserstoffe ent-
    stehen. Zur technischen Ausführung der Kohlen-
    oxydhydrierung benutzt man daher Syntlieseöf#-n.
    die mit einer gut wirksamen Wärmeaustauschvor-
    richtung, z. B. in Form eines Ro4irsystems, ver-
    sehen sind. Die eingebauten Kühlrohre «erden von
    Wasser oder anderen Kühlflüssigkeiten, z. B.
    Kohlenwasserstoffell, durchflossen, die die ent-
    stehenden Wärmemengen aufnehmen.
    Aus betriebstechnischen !Gründen bevorzugt man
    im allgemeinen die Wasserkühlung. Siedendes
    Wasser bietet infolge seiner hohen Verdampfungs-
    wärrne als Kühlmittel die größte Sicherheit für die
    bei der Synthese entscheidend wichtige Abführung
    der beträchtlichen Reaktionswärme. Außerdem
    erlaubt siedendes Wasser in einfachster Weise
    die unmittelbare Umsetzung der abgeführten
    Reaktionswärme in Nutzdampf. Jeder Synthese-
    ofen oder jede Gruppe von Syntheseöfen besitzt
    zu diesem Zweck einen Dampferzeuger, der
    an das Kühlrohrsystem des Syntheseofens ange-
    schlossen ist. Durch thermischen Auftrieb und ört-
    liche Dampfbildung entsteht innerhalb .der Kühl-
    rohrsysteme der erforderliche Wasserumlauf. Der
    erzeugte Wasserdampf wird aus dem oberhalb des
    Syntheseofens angebrachten Dampfkessel fort-
    laufend entnommen, wobei sich durch den Ent-
    nahmedruck in bekannter Weise die Kühltempera-
    tur regeln läßt.
    Moderne Syntheseöfen der Kohlenoxydhydri,erung arbeiten im allgemeinen mit senkrecht in schma-Ien Taschen oder engen Rohren angeordneten, Kontaktfüllungen, die das Synthesegas von oben nach unten durchströmen. Bereits im oberen Teil jeder Kontaktsäule werden die eintretenden. Synthesegase so weitgehend umgesetzt. daß annähernd der ganze im Ofen bisher erreichte Gasumsatz von der ersten Hälfte der Katalysatorschicht geleistet wird, während die andere Hälfte am Umsatz .praktisch zunächst unbeteiligt bleibt und bisher als Kontaktreserve angesehen wurde. Unter Umständen kann dieser Teil der Kontaktfüllung sogar unerwünschte Wirkungen ausüben, indem er beispielsweise die bereits gebildeten olefinischen Kohlenwasserstoffe zu Paraffinkohlenwasserstoffen hydriert oder eine Kohlenoxvdkonvertierung verursacht.
  • Im unteren Teil der Kontaktfüllung kann keine wesentliche Umsetzung mehr stattfinden, weil die in der ganzen Kontaktsäule konstant gehaltene Temperatur in ihrem. unteren Abschnitt zur Aufarbeitung der verarmten Gase nicht mehr ausreicht. Zur Beseitigung dieses -Nachteiles hat man die Kontaktfüllungen bei der katalytischen Kohlenoxydhydrierung bereits mit in Richtung der Gasströmung ansteigender Temperatur betrieben. Der obere Teil jeder Kontaktsäule wurde hierbei auf einer zur Umsetzung der frisch eintretenden Gase optimal geeigneten Temperatur gehalten, während man die Temperatur des unteren Teiles der Kontaktsäule so weit erhöhte, @daß auch die verarmten Gase noch ausreichend umgesetzt wurden.
  • Zur Durchführung dieser Betriebsweise hat man die den Kontakt enthaltenden Rohre oder Taschen mit strömendem Dampf oder mit Kohlenwasserstofffraktionen gekühlt, deren 'Einzelbestandteile über einem größeren Temperaturbereich sieden.
  • Diese Arbeitsweise stellt an sich eine Weiterentwicklung der sogenannten Stufensynthese dar. Diese arbeitet bekanntlich mit zwei bis drei hintereinandergeschalteten Syntheseöfen, die alle zwar mit dem gleichen Kontakt gefüllt, aber bei stufenweise ansteigender Temperatur betrieben werden. Ein grundsätzlicher Unterschied besteht nur insofern, als bei .dieser bekannten Stufensynthese vor dem Eintritt in die nachgeschalteten Ofen die im vorhergehernden Ofen entstandenen Syntheseprodukte ganz oder teilweise aus dem Gasstrom durch Kondensation herausgenommen werden. Bei in Gass.trömungsrichtung er'hö'hter Kontaktsäulentemperatur besteht diese Möglichkeit nicht. Die in .der kühleren Kontaktzone entstandenen Syntheseprodukte müssen vielmehr in vollem Umfang mit in die heißeren Kontaktzonen hinübergenommen werden.
  • Die genaue Einhaltung einer in Gasströmungsrichtung ansteigenden Kontakttemperatur bereitet erhebliche Schwierigkeiten, insbesondere wenn ein in allen Rohren möglichst gleichmäßiger Temperaturgradient gewährleistet werden soll. Es wurde gefunden, daß sich ein gleichmäßiger Anstieg zier Synthesetemperatur über die gesamte Kontaktfüllung eines Ofens erreichen läßt, wenn man den Ofen durch getrennte Kreisläufe mit verdampfenden Flüssigkeiten, vorzugsweise mit Wasser, zonenweise kühlt. Diese Arbeitsweise ist sowohl bei unter atmosphäri:sdhem Druck als auch bei mit Überdruck betriebenen Syntheseöfen anwendbar.
  • Ein besonderer Vorteil besteht hierbei darin, daß sich vorhandene Syntheseanlagen leicht auf die erfindungsgemäße Arbeitsweise umstellen lassen. Jeder Syntheseofen muß .dann zu dem bisher vorhandenen einen Dampferzeuger noch st bis i weitere Dampfkessel erhalten, wenn mit n Kühlzonen gearbeitet werden soll.
  • Darüber hinaus umfassen die erforderlichen Änderungen nur die Umlegung einiger Kü'hlmittelleitungen.
  • Auch die Anordnung zusätzlicher Dampfkessel erübrigt sich, wienn so viel Sytheseöfen zusammengefaßt werden, als jeder Ofen Kühlzonen aufweist. Die in ihrer Zonentemperatur einander gleichgeordneten Kühlmittelkreisläufe aller Ofen werden hierbei zu entsprechenden Kühlsystemen vereinigt, die auf je einen der über den Syntheseöfen bereits vorhandenen ,Dampfkessel geschaltet werden.
  • Besonders vorteilhaft läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren mit Syntheseöfen ausführen, bei denen der Katalysator sich in senkrecht stehenden rechteckigen Taschen befindet, -die von Blechen begrenzt und senkrecht zu den Blechflächen von zahlreichen Kühlrohren durchzogen werden, die außerhalb des Ofens durch Rohrkrümmer oder Rohrkammern miteinander bzw. mit der Zu- und Abflußleitung in Verbindung stehen. Derartige Syntheseöfen sind unter der Bezeichnung Lamelleöfen bekannt und im technischen Schrifttum vielfach beschrieben worden.
  • In .den Zeichnungen ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung derartiger Syntheseöfen für eine zonenweise Kontaktkühlung beispielsweise dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Lamelleofen in schematisiertem Vertikalschnitt mit mehreren gesonderten Dampferzeugern; Fig. a läßt die Zusammenschaltung mehrerer Syntheseöfen mit je einem Dampferzeuger erkennen.
  • In Fig. i handelt es sich um einen Syntheseofen, der mit parallel angeordneten Blechtafeln z (Lamellen) ausgestattet ist, zwischen denen in an sich bekannter Weise der Kontakt liegt. Die Synthesegase treten bei 3 in den Ofen ein und werden zusammen mit den Syntheseprodukten bei 4 abgezogen.
  • Der dargestellte Lamelleofen besitzt drei verschiedene Kühlsysteme 5, 6 und 7. Zu ihrer Bildung werden die zahlreichen Kühlrohre, von denen ein Lamelleofen senkrecht zu den ,Blechflächen durchzogen wird, in entsprechende Gruppen zusammengefaßt, die durch Rohrleitungen mit dem jeweils zugehörigen Dampferzeuger verbunden sind. Das oberste Kühlrohrsystem 5 stecht durch eine Zu-und Ablaufleitung mit dem .Dampferzeuger 8 in Verbindung, das Kühlrohrsystem 6 in analoger Weise mit dem Dampferzeuger 9 und das Kühlrohrsystem 7 mit dem Dampferzeuger io. Die einzelnen Dampferzeuger können durch Reduzierventile i i auf eine gemeinsame Dampfentna'hmeleitung geschaltet sein.
  • Wenn zonenweise zu kühlende Syntheseöfen nur mit je einem Dampferzeuger arbeiten und mehrere Öfen zusammengefaßt werden sollen, dann benutzt man das aus Fig.2 ersichtliche Schaltungsschema der Kühlmittelleitungen.
  • Die Syntheseöfen 12, 13 und 1.4 sind in gleicher Weise wie gemäß Fig. i mit drei übereinanderliegenden Kühlzonen 15, 16 und 17 ausgestattet. Oberhalb des Syntheseofens 12 befindet sich ein Dampferzeuger 18, oberhalb des Ofens 13 in analoger Weise ein Dampferzeuger i9 und oberhalb des Ofens 14 ein Dampferzeuger 20. Wie Fig. 2 an den eingezeichneten Flußlinien erkennen läßt, sind die untersten Kühlzonen aller drei Syntheseöfen auf den Dampfkessel 18 geschaltet. Die mittleren Kühlzonen aller drei ;Syntheseöfen stehen durch entsprechende Zu- und Ableitungen mit dem Dampfkessel i9 in Verbindung, während die obersten Kühlzonen durch entsprechende Leitungen mit dem Dampfkessel 2o verbunden sind. Durch Reduzierventile 21 können die einzelnen Dampfkessel auf eine gemeinsame Entnahmeleitung 22 geschaltet werden.
  • Wenn sich die erfindungsgemäße Arbeitsweise auch am einfachsten mit Sviltlleseöfen durchführen läßt, die bei normalem Atmosphärendruck arbeiten. so ist sie keineswegs auf die Verwendung dieser Öfen beschränkt. Auch bei Überdrucksyntheseöfen läßt sich eine zonenweise Kühlung zur iAnwendung bringen, entweder in Form von Überdrucklamel'leöfen oder mit einer Ofenbauart, bei der die Kontaktmasse innerhalb von engen Rohren liegt, die an ihren beiden Enden in Rohrböden eingewalzt und von einem Kessel umgeben sind, der nach Art der üblichen Dampfkondensatoren vom Kühlmittel durchströmt wird. Wenn derartige Röhrenöfen mit zonenweiser Kühlung arbeiten sollen, sind in dem nicht mit Kontaktmasse angefüllten Ofenraum weitere Zwischenböden einzubauen. Die Kontaktrohre brauchen jedoch in diese Zwischenböden nicht fest eingewalzt zu «erden. Es genügt, wenn sie von innen her gegen die gut passend auszuführenden Zwischenbodenbohrungen angepreßt werden, weil der Temperaturunterschied zwischen benachbarten Kühlzonen nur wenige Grade umfaßt, so daß kein großer Unterschied in der Dampfspannung .der zu den einzelnen Kühlzonen gehörenden Dampferzeuger besteht. Es können daher nur geringe, für den B@etrieh unerhebliche Kühlmittelmengen von einer Kühlzone zur anderen übertreten. D,ie von den einzelnen Zwischenböden begrenzten Räume werden mit einer Zu- und Abflußleitung für das Kühlmittel versehen, worauf sich auch derartige f.Tberdruckröhrenöfen mit zonenweiser Kühlung Betreihen lassen.
  • Die "Temperatur der einzelnen Ofenkühlzonen ist von den Betriebsbedingungen der Synthese, d. h. vornehmlich von der Art und dem Alter des Katalysators und von der Zusammensetzung der Synthesegase abhängig. Bei Verwendung von Kobaltkontakten kommen für einen mit drei Kühlzonen arbeitenden Syntheseofen in der ersten Zone Kühlmitteltemperaturen, vornehmlich also Druckwassertemperaturen, von 17o bis 185° in Frage. Die mittlere Ofenzone wird bei einer zwischen i8o bis i95° liegenden Temperatur betrieben, während in der untersten Zone igo bis 21o° angewandt werden. Die Temperaturen werden innerhalb der angegebenen Intervalle so gewählt, daß zwischen den Kühlmitteltemperaturen der drei Zonen Unterschiede von annähernd io° bestehen.
  • Bei Eisenkontakten sind höhere Kühlzonentemperaturen zu wählen, die sich nach der Art des Kontaktes und nach .dem Synthesedruck richten.
  • Der betriebstechnische Vorteil :des neuen Zoneilkühlverfahrens besteht darin, daß unter Anwendung einer nur beschränkten Kühlzonenzahl ein praktisch gleichmäßiger Anstieg der Kontakttemperatur in Richtung der Synthesegasströmung erreichbar ist. An den Stoßstellen der einzelnen Kühlzonenbereiche tritt durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Rohrmaterials ein Ausgleich des zwischen benachbarten Zonen vorhandenen Kühlmitteltemperatursprunges ein. Bei der großtechnischen Ausführung der Erfindung wird man im allgemeinen für jeden Ofen mehr als drei Kühlzonen vorsehen. Dann bestelht zwischen den Kühlmitteltemperaturen benachbarter Zonen nur noch ein Unterschied von 2 bis 3°, der sich innerhalb der Kontaktsäule zu einer gleichförmig ansteigenden Kontakttemperatur ausgleicht. Die Verwendung von Druckwasser als Kühlmittel bewirkt dabei eine besonders intensive Kühlung. Verwendet man demgegenüber zur Herbeiführung einer in Richtung der Gasströmung ansteigenden Kontakttemperatur ein siedendes Ge- misch von Kohlenwasserstofffraktionen, dann ist eine derart intensive Wärmeabfuhr auf steigendem Temperaturniveau bei weitem nicht möglich.
  • Ein mit Zonenkühlung betriebener Kohlen-oxydhydrierungsofen bietet auch zahlreiche synthesetechnische Vorteile.
  • Durch Aktivierung der bisher nicht oder nur unvollkommen ausgenutzten Katalysatorschichten kann man den gleichen oder einen erhöhten Gasumsatz bei Gasbelastungen erreichen, die wesentlich 'höher liegen als bisher, so daß sich die Produktion des Ofens auf ein Mehrfaches steigern läßt. Die Synthesetemperatur liegt hierbei, im Durchschnitt über die ganze Kontaktschicht gerechnet, niedriger als bei der bisher üblichen gleichmäßigen Kontakttemperatur. Man kann daher die Bildung höhersiedender Kohlenwasserstoffe wesentlich begünstigen bzw. die bisher nur durch Anwendung eines Mehrstufenbetriebes mögliche Gasaufarbeitung in einer einzigen Stufe erreichen. Auf diese Weise läßt sich die unerwünschte Vergasung, d. h. die Bildung von Methan und anderen Normalgasförmigen Kohlenwasserstoffeh, weitgehend zurückdrängen.
  • Die Synthesegasaufarbeitung verteilt sich hei der neuen Zonenkühlung gleichmäßig über die gesamte Katalysatorschicht. Hierdurch wird nicht nur eine bessere ;Ausnutzung des Kontaktes, sondern auch eine verlängerte Lebensdauer desselben erreicht. =außerdem erfährt die Svntheseausbeute eine entsprechende Steigerung.
  • Die beim Nachlassen der Kontaktaktivität erforderliche Erhöhung der Synthesetemperatur läßt sich mit einer erfindungsgemäßen Zonenkühlung besonders zweckmäßig durchführen und den speziellen Kontakteigenschaften individuell anpassen.
  • Schließlich können bei der erfindungsgemäßen Kontaktkühlmethode Synthesegase zur Anwendung kommen, deren Zusammensetzung, d. h. deren Kohlenoxyd-Wasserstoff-Verhältnis dem «-ähren Aufarbeitungsverhältnis entspricht. Man kann beispielsweise Kohlenoxyd-Wasserstoff-Verhältnisse verwenden, die bisher nur im Rahmen einer Kreislaufsynthese aufgearbeitet werden konnten, 7.B. Gase, die auf i Raurüteil Kohlenoxyd 2 Raumteile oder sogar mehr als 2 Raumteile Wasserstoff enthalten. Hierdurch wird eine weitere .Senkung d;r Synthesetemperatur möglich und d:2 Bildung höherer Kohlenwasserstofft in besonders hohem Maße begünstigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: -i. Verfahren zur katalytischen Kohlenoxydhy drierung mit Hilfe von Kontaktfüllungen, die mit in Richtung der Gasströmung ansteigender Temperatur arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfüllung innerhalb eines Ofens zonenweise durch getrennte Kreisläufe von verdampfenden Flüssigkeiten, vorzugsweise mit Wasser, gekühlt wird, wobei zwischen den dadurch entstehenden Kontaktzonen verschiedener Temperatur keine Abscheidung der Reaktionsprodukte erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des -\,erfährens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Lamelleofen (i) mit getrennt betriebenen waagerecht liegenden Kühlrohrsystemen (5, 6, 7), die mit je einem getrennten Dampferzeuger (8, 9, io) in Verbindung stehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Nebeneinanderschaltung von so viel Syntheseöfen (12, 13, 14), als Kühlzonen (15, 16, 17) vorhanden sind, wobei Kühlzonen gleicher Temperaturlage zusammengefaßt und mit je einem der zu den einzelnen Syntheseöfen (12, 13, 14) gehörigen Dampferzeugern (18, ig, 20) verbunden sind. 4.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einem senkrecht stehenden, gegebenenfalls unter überatmosphärischem Druck arbeitenden Röhrenofen, dessen Rohre den Kontakt enthalten, und Zwischenböden, die den außerhalb der Kontaktrohre liegenden Behälterraum in mehrere senkrecht übereinanderliegenden Zonen unterteilen, die je einen getrennten Xühlmittelkreislauf besitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 703 225, 734 993, 736 844; »Brennstoffchemie«, 1939, S. 221/2; italienische Patentschrift Nr. 381 315.
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