DE905066C - Mit Fasern, Garnen, Gewseben u. dgl. verstaerkte plastische Massen - Google Patents

Mit Fasern, Garnen, Gewseben u. dgl. verstaerkte plastische Massen

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DE905066C
DE905066C DEP19273A DEP0019273A DE905066C DE 905066 C DE905066 C DE 905066C DE P19273 A DEP19273 A DE P19273A DE P0019273 A DEP0019273 A DE P0019273A DE 905066 C DE905066 C DE 905066C
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DE
Germany
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yarns
fibers
fabrics
plastic masses
cord
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Expired
Application number
DEP19273A
Other languages
English (en)
Inventor
Bertram Pusey Ridge
John Thomas Watts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE905066C publication Critical patent/DE905066C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Mit Fasern1 Garnen, Geweben u. dgl. verstärkte plastische Massen Die Erfindung bezieht sich auf mit Fasern, Garnen oder Geweben aus aromatischen Polyestern verstärkte plastische Massen.
  • Es sind bereits Vorschläge zur Verstärkung von plastischen Massen, beispielsweise von natürlichem Gummi, synthetischem Gummi und synthetischen Harzmassen, mit Fasern, Garnen, Geweben und ähnlichen Gebilden aus verschiedenartigen Stoffen, wie z. B. Baumwolle, Acetatkunstseide, Viskosekunstseide, Naturseide, Polyamiden und verschiedenen anderen synthetischen Stoffen, gemacht worden. Diese verstärkten plastischen Massen wurden für die Herstellung von Gegenständen aller Art, beispielsweise von Radreifen, Schläuchen, Riemen einschließlich Förderbändern, Luftballons, Faltbooten, Brennstoff- und Wasserbehältern usw., verwendet.
  • Die aromatischen Polyester, welche gemäß der vorliegenden Erfindung zur Anwendung gelangen, sind die hochpolymeren, linearen Ester, welche erhalten werden, wenn Glykole der Reihe HO (CH2)nOH, worin n eine ganze Zahl bezeichnet, die größer als I, jedoch nicht größer als IO ist, mit Terephthalsäure oder einem esterbildenden Derivat derselben, beispielsweise einem aliphatischen (einschließlich cycloaliphatischen) oder Aryl-Ester oder Halbester, einem Säurechlorid oder einem Ammonium- oder Aminsalz, unter Bedingungen, die zur Bildung der Ester in einem hochpolymeren Zustand führen, erhitzt werden. Als Beispiele dieser hochpolymeren, linearen Ester sind diejenigen zu nennen, welche aus Terephthalsäure oder einem esterbildenden Derivat derselben und Äthylenglykol, Trimethylenglykol, Tetramethylenglykol, Hexamethylenglykol und Decamethylenglykol erhalten werden können.
  • Diese Polyester sind hochschmelzende, schwerlösliche, farblose oder praktisch farblose Stoffe, welche sich zu Fäden verarbeiten lassen, die durch Verziehen zu starken, biegsamen Fasern ausgezogen werden können.
  • Diese Fasern besitzen in charakteristischen Röntgen- strahleninterferenzbildern eine längs der Faserachse angeordnete Molekularrichtung. Von diesen Polyestern wird das Polyäthylenterephthalat bevorzugt, und zwar deshalb, weil es leicht zu beschaffen ist und sich in hervorragender Weise als Textilmaterial eignet.
  • Diese aus den genannten Stoffen hergestellten Fasern, Garne oder Gewebe besitzen ausgezeichnete Wärmebiegungs- und Zugfestigkeit, hohe Festigkeit, geringe Gesamtverformung und geringe Dehnbarkeit unter geringen oder großen Beanspruchungen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Verstärkung von plastischen Massen vorgeschlagen, die aus Naturgummi, synthetischem Gummi oder synthetischen Polymerisationsprodukten bestehen, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verstärkungsmittel aus Fasern, Garnen oder Geweben aus einem aromatischen Polyester der obenerwähnten Art besteht und daß erforderlichenfalls ein Klebmittel, wie ein Polyisocyanat oder ein Resorcin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt, verwendet wird.
  • Die Beschreibung erläutert die Erfindung besonders an Radreifen als erfindungsgemäß hergestellte plastische Gegenstände. In diesen Artikeln werden die Verstärkungsmittel in Form von Reifencordgeweben, wie die übliche Bezeichnung lautet, verwendet. Die Verstärkungsmittel werden gewöhnlich in einer gerichteten Form und vorzugsweise in einer möglichst hochgradig gerichteten Form verwendet. Das Richten kann in der üblichen Weise, beispielsweise mittels einer Verzugsbehandlung, und zwar gewöhnlich bei erhöhter Temperatur, erfolgen.
  • Ein für Radreifen besonders geeignetes Verstärkungsmittel kann aus Polyäthylenterephthalat derart hergestellt werden, daß man aus diesem Polyester ein 2ofädiges Garn bei Verwendung von 3,75 S-Drehungen pro 25,4 mm spinnt, dieses Garn im Verhältnis von 4,3: 1 bei 1100 und hierauf im Verhältnis von 1,2: 1 bei I90° streckt, zehn dieser Einzelgarne zu einem Zwirnfaden bei Anwendung von 8,8 S-Drehungen pro 25,4 mm verzwirnt und schließlich zwei dieser Zwirnfäden zu einem Cordzwirn bei Anwendung von 9,3 ZDrehungen pro 25,4 mm doubliert. Der erhaltene Cordfaden weist eine Reißfestigkeit von 4,945 kg bei einer Dehnung von 8,I °/o und einen Titer von 1190 Deniers auf. Es liegt hier also ein Cordgarn vor, welches eine beträchtlich größere Festigkeit als die üblicherweise verwendeten Reifencordgarne aus Viskosekunstseide ähnlicher Beschaffenheit und Denierzahl besitzt und eine beträchtlich geringere Dehnbarkeit als die meisten, aus Polyamiden oder Viskosekunstseide hergestellten Reifencordgarne ähnlicher Beschaffenheit und Denierzahl aufweist. Dieses Cordgarn eignet sich deshalb gut für die Herstellung von Radreifen.
  • Diese Cordgarne können mit Reifengummigrundmassen überzogen werden, worauf die entstandenen zusammengesetzten Gebilde nach üblichen Verfahren vulkanisiert werden können.
  • Andererseits können die einzelnen Garnfäden doubliert und die erhaltenen Garne für die Herstellung von Schläuchen oder Riemen (Keilriemen, Transmissionsriemen und Förderbändern) verwendet werden, oder die Garne können in Form eines Gewebes (Kette und Schuß) für die Herstellung von Ballons, Faltbooten, Brennstoff- und Wasserbehältern, Diaphragmen u. dgl. verwendet werden. Gewünschtenfalls können in Verbindung mit den für die Zwecke der vorliegenden Erfindung angegebenen verstärkenden Materialien zusätzliche Verstärkungsmaterialien verwendet werden.
  • Gewünschtenfalls kann die Bindung zwischen dem Gummi der anderen plastischen Materialien und den verstärkenden Materialien mittels eines gewöhnlichen Klebmittels hergestellt oder verbessert werden. So kann beispielsweise ein Polyisocyanat verwendet werden, wie dies in der britischen Patentschrift 574 903 beschrieben ist. Zwecks Veranschaulichung der Verwendung eines Klebmittels dieser Art sei die Verarbeitung einer Gummimasse der folgenden Zusammen setzung beschrieben: Geräuchertes Gummiblatt .. 100 Teile Zinkoxyd 5 -Ruß ... .... - 47,5 -Stearinsäure 3 -Mercaptobenzthiazol o,85 -Schwefel 3 -4,78 Teile dieser Masse werden in 95,22 Teilen Benzol verrührt, worauf dem erhaltenen homogenen Gemisch 1,5 Teile eines Polyisocyanats, nämlich Methylen-bis-(4-phenylisocyanat), zugesetzt werden. Eine Menge des oben beschriebenen Polyäthylenterephthalatcords wird mit diesem Gemisch imprägniert und das Lösungsmittel hierauf durch Istündiges Erhitzen des imprägnierten Cords bei 1000 verdampft. Der auf diese Weise behandelte Cord wird hinsichtlich seines Haftvermögens gegenüber natürlichem Gummi in folgender Weise geprüft: Aus einer Grundmasse aus natürlichem Gummi wird ein Streifen (I9 X 6,3 X o,3 cm) hergestellt, der mit einer doppelten Schicht von gummiertem Baumwollsegeltuch unterlegt wird. Auf der Oberseite dieses Streifens werden in einer Breite von 25,4 mm in parallelen geraden Linien 44 behandelte Cordfäden aufgetragen, wobei jeder Cordfaden unter leichter Spannung gehalten wird. Das zusammengesetzte Stück wird hierauf in einer geeigneten Form während 45 Minuten bei 1450 vulkanisiert. Hierauf wird in einer Goodbrand-Dehnprüfungsmaschine eine Messung durchgeführt, wobei mit einer Belastung gearbeitet wird, wie sie für die Abtrennung der 44 Cordstränge von der Unterlage erforderlich ist, wenn diese Fäden mit einer Geschwindigkeit von 10 cm pro Minute in einem Winkel von 180° gezogen werden. Die Prüfungsversuche werden bei 20 und bei 95 bis 1000 durchgeführt. Ähnliche Prüfversuche werden mit Cordsträngen durchgeführt, die nicht mit dem Klebmittel behandelt werden. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Belastung Belastung
    in kg in kg bei
    bei 20° 95 bie 100°
    Mit Klebmittel behandelte
    Cordfäden................. 7,511 6,492
    Cordfäden ohne Klebmittel-
    behandlung .............. °,999 o,68I
    Als anderes, gewöhnliches Klebmittel, welches sich für die Verwendung bei der Fabrikation der erfindungsgemäßen verstärkten plastischen Artikel besonders eignet, sei ein Resorcin-Formaldehyd-Gemisch, beispielsweise der in der britischen Patentschrift 477 380 beschriebenen Art, genannt. Es folgt eine Erläuterung der Anwendung eines Klebmittels dieser Art: Ein Klebmittel wird durch Auflösen von 3,4 Teilen Resorcin in 86,4 Teilen Wasser und durch Eintragen von 7,2Teilen handelsüblichem Formalin und hierauf von 3 Teilen einer aus 10 Teilen Natriumhydroxyd und go Teilen Wasser zusammengesetzten Lösung hergestellt. Das Gemisch wird 24 Stunden lang stehengelassen, worauf eine Menge des oben beschriebenen mehrfachen Polyäthylenterephthalatcordfadens mit dem Gemisch imprägniert und hierauf I Stunde lang bei 1000 getrocknet wird. Der auf diese Weise behandelte Cord wird hierauf hinsichtlich seines Haftvermögens gegenüber natürlichem Gummi geprüft, wobei die oben ausführlich beschriebenen Prüfversuche durchgeführt werden. Die erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Belastung Belastung
    in kg in kg bei
    bei 20° 95 bis Ioo°
    Mit Klebmittel behandelte
    Cordfäden................. 5,953 3,995
    Cordfäden ohne Klebmittel-
    behandlung................ 0,999 0,681
    Die angeführten Ergebnisse erläutern die vorteilhaften Wirkungen, welche infolge der Verwendung von gewöhnlichen Klebmitteln bei der Herstellung der erfindungsgemäßen verstärkten plastischen Gegenstände erzielt werden.
  • In gleicher Weise wie natürlicher Gummi, einschließlich geräucherter Gummiblätter, gebleichten Kreppgummis, Guttapercha und Balata, können auch synthetische Gummiarten allerArt zu erfindungsgemäßen verstärkten Gegenständen verarbeitet werden. Als Beispiele solcher synthetischen Gummiarten seien polymeres Chlorbutadien, Polyisobutylen, Mischpolymerisate von Butadien mit Styrol, Acrylsäurenitril und Methylmethacrylat erwähnt. Als Beispiele anderer plastischer Materialien können Cellulosederivate, beispielsweise Nitrocellulose oder Celluloseacetat, Polyvinylacetale und -ketale, polymerisierte Vinylester einschließlich des Chlorids, Acetats und der Mischpolymere des Chlorids und des Acetats, Polythene, Polymere der Acryl- und der Methacrylreihe einschließlich Polymethylmethacrylat, Polyesteramide, Polyamide und Alkydharze genannt werden. Die plastischen Massen können in Verbindung mit den üblichen Füllsubstanzen, Weichmachern, Plastifizierern, färbenden Zusätzen u. dgl. verwendet werden.
  • Die in der vorliegenden Beschreibung angegebenen Teile sind Gewichtsteile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verwendung von Fasern, Garnen oder Geweben aus Polyestern der Terephthalsäure oder eines esterbildenden Derivats derselben und Äthylenglykolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen im Molekül als Verstärkungsmittel für plastische Massen aus natürlichem oder synthetisch hergestelltem Kautschuk oder synthetisch gewonnenen Polymerisationsprodukten, gegebenenfalls unter Verwendung von Klebmitteln, wie Polyisocyanate oder Resorcin-Formaldehyd-Kondensationsprodukte.
    Angezogene Druckschriften: Holländische Patentschrift Nr. 54 095; USA.-Patentschrift Nr. 2 07I 250; High Polymers, Bd. I, von Wallace H. Carothers, S. 88, 89, I6I, I66 und I88; Industrial & Engineering Chemistry, Bd. 34, Nr. I, S. 5I54; Journal of the American Chemical Society, Bd. 64 (I942), S. I56; The Times Review of Industry, März 1952.
DEP19273A 1946-03-29 1948-10-23 Mit Fasern, Garnen, Gewseben u. dgl. verstaerkte plastische Massen Expired DE905066C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071250A (en) * 1931-07-03 1937-02-16 Du Pont Linear condensation polymers
NL54095C (de) * 1938-11-01 1942-10-15

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2071250A (en) * 1931-07-03 1937-02-16 Du Pont Linear condensation polymers
NL54095C (de) * 1938-11-01 1942-10-15

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