DE90488C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE90488C DE90488C DENDAT90488D DE90488DA DE90488C DE 90488 C DE90488 C DE 90488C DE NDAT90488 D DENDAT90488 D DE NDAT90488D DE 90488D A DE90488D A DE 90488DA DE 90488 C DE90488 C DE 90488C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- press
- cylinder
- foam
- piston
- carry out
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000006260 foam Substances 0.000 claims description 23
- HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N zinc Chemical compound [Zn] HCHKCACWOHOZIP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 11
- 229910052725 zinc Inorganic materials 0.000 claims description 11
- 239000011701 zinc Substances 0.000 claims description 11
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 5
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 3
- BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N silver Chemical compound [Ag] BQCADISMDOOEFD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 229910052709 silver Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000004332 silver Substances 0.000 description 5
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N gold Chemical compound [Au] PCHJSUWPFVWCPO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 229910052737 gold Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000010931 gold Substances 0.000 description 2
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 2
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 description 1
- 238000010304 firing Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000005272 metallurgy Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B13/00—Obtaining lead
- C22B13/06—Refining
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B13/00—Obtaining lead
- C22B13/06—Refining
- C22B13/08—Separating metals from lead by precipitating, e.g. Parkes process
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 40: Hüttenwesen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1896 ab.
. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Zinkschaum bei
der Entsilberung von Blei. , , .
Bei dem als Park es'scher Procefs bekannten Verfahren wird zur Entsilberung des Bleies
Zink in das geschmolzene silberhaltige Blei eingerührt und bildet einen Schaum, welcher
zur Oberfläche emporsteigt. Dieser Schaum ist von pilzartiger Beschaffenheit" und besteht aus
Zink, Silber und. Gold in Form von Körnern mit einem grofsen Ueberschufs von Blei, von
dem nur ein geringer Theil in chemischer Verbindung mit dem Schaum ist, während der
gröfsere Theil mechanisch beigemischt ist.
Um das überschüssige Blei aus dem Schaum zu entfernen, nachdem der letztere abgehoben
worden ist, wird derselbe in einem eisernen Gefäfse oder in einer geeigneten Feuerung erwärmt,
wozu ein nochmaliger Aufwand von Wärme und somit Feuerungsmaterial nöthig
wird. Der Schmelzpunkt des mechanisch beigemischten reinen Bleies ist bedeutend niedriger
als der der Verbindung, so dafs das erstere aus dem Schaum herausfliefst.
Diese Methode gestattet nur das Entfernen einer verhältnifsmäfsig geringen Menge von Blei,
da ein grofser Theil in dem Schaum- zurückbleibt, so dafs derselbe , nach der vorher beschriebenen
Behandlung noch etwa 75 bis 80 pCt. Blei enthält, welches später noch in den Retorten behandelt werden mufs, in welchen
Zink, Gold und Silber aus dem Schaum entfernt werden. ·
Die vorliegende Erfindung hat nun zum Gegenstande die Behandlung des Schaumes in
solcher Weise, dafs mehr von dem in ihm enthaltenen Blei ausgeschieden wird, und verfolgt
den Zweck, Zeit zu sparen, die Quantität des weiter zu behandelnden Materials zu vermindern
und schliefslich es geeigneter für die Weiterbehandlung in den Retorten zu machen.
Ferner erübrigt bei dem neuen Verfahren der Gebrauch der Feuerung und der Gefäfse
zum Erhitzen des Schaumes, so dafs der ganze Procefs in kürzerer Zeit durchführbar und
ökonomischer wird.
Das vorliegende Verfahren besteht darin, dafs der Zinkschaum unter Druck gebracht wird, so
dafs das mechanisch beigemischte Blei ausgequetscht wird, ehe es Zeit hat, abzukühlen
und zu erstarren. Die Wärme, welche durch den ausgeübten Druck erzeugt wird, trägt noch
dazu bei, das Blei flüssig zu erhalten. Bei dem vorliegenden Verfahren ist also kein Aufwand
von Wärme zur Behandlung des Schaumes nöthig, wodurch gleichzeitig eine bedeutende
Zeitersparnifs bewirkt wird. Andererseits wird eine gröfsere Menge Blei aus dem Schaum entfernt, so dafs die erzeugten Barren
bedeutend leichter werden und wirksamer weiter behandelt Werden können; aufserdem ist ihr
Silbergehalt 50 pCt. höher.
Die praktische Ausführung dieses Verfahrens kann in verschiedener Weise vorgenommen.
werden. In den Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι ein Entsilberungsgefäfs und eine: Schraubenpresse im Schnitt,
Fig. 2 dasselbe in Draufsicht,
Fig. 3 eine Ausführungsform,
Fig. 4 eine Presse, welche durch das Blei in dem Entsilberungsgefäfs warm erhalten
wird,
Fig. 5 eine Einrichtung, um die Presse zu bethätigen.
Das eiserne Gefäfs A, welches das geschmolzene silberhaltige Blei B enthält, ist von
üblicher Form und Gröfse. An einer Seite des Gefäfses A ist die Presse angeordnet, vortheilhaft
bestehend aus einem Cylinder C, welcher auf einem geeigneten Fundament D montirt igt und in seinem Boden oder in dem
unteren Theil seiner Wandungen oder in beiden Oeffnungen c hat und den Kolben E enthält.
Jedes geeignete Mittel kann zur Bethätigung des Kolbens verwendet werden, wie z. B. eine
Schraube F, welche sich in einer Mutter G
führt, die ihrerseits in oder an dem den Prefscylinder überspannenden Bügel G1 angeordnet
ist. Die Schraube F wird mittels der Armey
in Umdrehung versetzt. Unter dem Cylinder ist eine schräge Rinne H vorgesehen, welche
nach dem Gefäfs A führt.
Der Zinkschaum b wird von dem geschmolzenen Blei in irgend einer geeigneten Weise
abgeschöpft und in heifsem Zustande in den Prefscylinder übergeführt und durch den Kolben
E zusammengeprefst. Das ausgequetschte flüssige Blei fliefst durch die Oeffnungen c in
das Schmelzgefäfs A zurück. Diese Behandlung kann sehr schnell vorgenommen werden, so
dafs das in dem Schaum enthaltene Blei nicht Zeit zum Erstarren hat. Die geprefste Masse
wird dann aus dem Cylinder herausgenommen und in üblicher Weise weiterbehandelt. Zum
Herausheben der Masse aus dem Cylinder kann ein eingelegter Boden C1 verwendet werden,
welcher mittels der Stangen c1 abgehoben wird;
auch kann die Presse auf einem Rollwagen I angeordnet sein, welcher auf einem erhöhten
Gestell k verschiebbar ist, derartig, dafs der Boden, welcher mit Scharnieren versehen sein
kann, zur Entfernung des geprefsten Schaumes nach unten geklappt wird, wie in Fig. 3 durch
punktirte Linien angedeutet ist. Vortheilhaft ist es auch, den Cylinder der Presse in dem
geschmolzenen Blei des Entsilberungsgefäfses selbst anzuordnen, wie dies Fig. 4 veranschaulicht.
Hierdurch wird die Hitze des geschmolzenen Bleies ausgenutzt, um den Schaum warm und das beigemischte Blei flüssig zu erhalten.
Die Presse kann in diesem Falle an einem Laufkran L aufgehängt sein 'und durch
eine geeignete Vorrichtung, wie z. B. das Drahtseil M, in das Entsilberungsgefäfs hinabgelassen
werden. Nachdem der Zinkschaum gepreist worden ist, wird der Prefsapparat herausgehoben
und vermittelst des Laufkranes nach einer geeigneten Stelle gebracht, wo der Boden
des Prefscylinders entfernt wird, so dafs der ausgepreiste Zinkschaum herausfällt und in bequemster
Weise für die Weiterbearbeitung zerkleinert werden kann. Zur Bethätigung der Presse kann Dampf, Wasser, comprimirte Luft
oder dergl. verwendet werden, ebenso wie zum Heben und Senken des Apparates. In Fig. 5
ist eine solche Einrichtung veranschaulicht. Der Cylinder JV ist mit einem Quersteg O versehen,
an welchem der Prefscylinder C hängt. In dem Cylinder JV befindet sich ein Kolben' P,
dessen Stange ρ den Prefskolben E bethätigt. Das Rohr R leitet den Druck über oder unter
den Kolben P und wird durch den Hahn r regulirt. Im oberen Theile des Cylinders JV
befindet sich ein Kolben S, dessen Stange s am Laufkran L befestigt ist. Ein Rohr R1
leitet Luft oder Dampf in den Cylinder JV über den Kolben S, wenn die Presse angehoben
werden soll. Wenn erwünscht, kann auch der Druck des Dampfes oder der Luft direct auf die Oberfläche des im Prefscylinder
befindlichen Schaumes ausgeübt werden, indem man z. B. den Dampf oder die Luft unterhalb
des Kolbens E einströmen iäfst. Der Kolben E kann in diesem Falle durch einen dicht
schliefsenden Cylinderdeckel ersetzt werden. Die einzelnen Details können in geeigneter Weise
geändert werden, ohne den Charakter der vorliegenden Erfindung wesentlich zu verändern.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:ι . Saigerverfahren für Zinkschaum, dadurch gekennzeichnet, dafs der bei der Entsilberung von Werkblei durch Zink erzeugte Zinkschaum sofort nach dem Abschöpfen ohne Zuführung von Wärme starkem Drucke in einer mit Ausflufsöffnungen versehenen Presse ausgesetzt wird.
- 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine Vorrichtung, bestehend aus einer oberhalb des Randes eines Entsilberungsgefäfses (A) angeordneten Presse, deren Cylinder (C) oben offen ist und einem Prefskolben (E) Einlafs gewährt, während unten zwei mit correspöndirenden, in eine Ausflufsrinne (H) mündenden Ausflufsöffnungen (c) versehene Böden vorgesehen sind, von denen der eine fest, der andere (C1) hingegen mittels Stangen (cl) zur Entfernung des gesaigerten Schaumes nach oben herausziehbar ist.
- 3. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine fahrbare Presse, deren Cylinderboden nach unten aufklappbar ist, zum Zwecke, die Presse aus dem Bereich der Ausflufsrinne (H) bringen und nach unten entleeren zu können.
- 4. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine Presse mit nach unten klappbarem Boden (Fig. 4), welche durch einegeeignete Vorrichtung in das Entsilberungsgefäfs niedergesenkt, herausgehoben und seitlich fortbewegt werden kann.
Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine durch Druckluft, Wasser, Dampf oder dergl. bethätigte Presse, deren Cylinder (C) mit einem über demselben angeordneten zweiten Cylinder (N) starr verbunden ist, in welch letzterem zwei Kolben (P und S) untergebracht sind, von denen der untere (P) auf den Prefskolben (E) einwirkt, während der obere (S) auf Rollen in horizontaler Richtung gleitbar aufgehängt ist, um durch Einführung von Druckluft, Wasser, Dampf oder dergl. in den über dem Kolben (S) befindlichen Theil des Cylinders (N) den ganzen Apparat senken, heben und weiter befördern zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE90488C true DE90488C (de) |
Family
ID=362201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT90488D Active DE90488C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE90488C (de) |
-
0
- DE DENDAT90488D patent/DE90488C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1275556B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen eines Zusatzelementes mit niedrigerem Siedepunkt als Eisen in eine Eisen- oder Stahlschmelze | |
DE1054720B (de) | Verfahren zur Herstellung von schwerschmelzenden Metallen, insbesondere von Titan, und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE90488C (de) | ||
DE1421723A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines feuerpolierten Glasbandes | |
DE2500027C3 (de) | Misch- und Granuliervorrichtung | |
DE1758729A1 (de) | Pfanne oder Behaelter zum Behandeln geschmolzener Metalle mit Metallen,die einen niedrigen Siedepunkt haben | |
DE2122339C3 (de) | Vorrichtung für die Trennung und Reinigung von Feststoffen in einer Suspension und zum Auslaugen fester Partikel | |
DE1120699B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Titanschwamm | |
DE2311285A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von kupfer aus sulfidischen kupfermineralien | |
CH671033A5 (de) | ||
DE302769C (de) | ||
AT142197B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur direkten Formgebung von flüssigen Metallen. | |
DE268719C (de) | ||
DE163089C (de) | ||
DE166776C (de) | ||
DE114553C (de) | ||
DE244973C (de) | ||
DE1813144A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Flachglas mit gewuenschten Oberflaecheneigenschaften | |
DE685088C (de) | Gluehgutbehaelter fuer Kleineisenzeug u. dgl. | |
DE272851C (de) | ||
DE3400903A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen beschickung des tiegels einer warmkammer-druckgussmaschine | |
DE195144C (de) | ||
DE2531493C3 (de) | Vakuumentgasungsvorrichtung | |
DE201082C (de) | ||
DE575047C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entsilbern von Werkblei |