DE904465C - Verfahren zur Herstellung gefaerbter Massen aus Polyvinylverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gefaerbter Massen aus Polyvinylverbindungen

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DE904465C
DE904465C DEN3027A DEN0003027A DE904465C DE 904465 C DE904465 C DE 904465C DE N3027 A DEN3027 A DE N3027A DE N0003027 A DEN0003027 A DE N0003027A DE 904465 C DE904465 C DE 904465C
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DE
Germany
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polyvinyl compounds
polyvinyl
colored
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Expired
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DEN3027A
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English (en)
Inventor
Dr Ernst Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/20Compounding polymers with additives, e.g. colouring
    • C08J3/22Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
    • C08J3/226Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques using a polymer as a carrier
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2457/00Characterised by the use of unspecified polymers obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gefärbter Massen aus Polyvinylverbindungen Für das Färben von Massen aus Polyvinylverbindungen, insbesondere großflächiger Folien, ist es sehr wesentlich, .die dazu benutzten Pigmente in so feiner Verteilung zum Einsatz zu bringen, daß auch,die mikroskopische Betrachtung der fertiggestellten Produkte keine Unterschiede mehr in der Größe der eingelagerten Farbstoffteilchen erkennen läßt.
  • Man sucht dies bisher dadurch zu erreichen, daß man die beider Fabrikation anfallenden organischen Pigmentfarbstoffe entweder in Zubereitungen zur Anwendung bringt, bei denen durch ein im plastischen Zustand erfolgendes Verkneten dieser Pigmente mit Trägerstoffen -infolge von deren innerer Reibung eine Zerteilung in hohem Grade ermöglicht wird, wie z. B. bei den Faktispasten, oder daß man sie durch Verwendung von Dispergiermitteln erst in feine Teige überführt und aus diesen durch Verdüsen und Trocknen Pulver von besonders geringer Korngröße erzielt.
  • Während im ersten. Fall die an sich unerwünschte Mitverarbeitung einer fremden Substanz, nämlich des Trägerstoffes, bei der Verformung der Polyvin.ylverbindungen nicht zu umgehen ist, verlangt die an zweiter Stelle genannte Überführung der Farbstoffe in die feine Pulverform außer der selbstverständlichen Trocknung und Vermahlung noch eine eingehende vorherige Umarbeitung der bei der Fabrikation anfallenden Farbstoffpasten.
  • Es wurde nun gefunden, -daß man auch ohne Zusatz fremder Substanzen und ohne den. Weg über erst fein zu dispergierende Teige allein durch Trocknung der Fabrikationspasten organischer Pigmentfarbstoffe sowie deren anschließende Vermahlung Farbstoffzubereitungen erhält, die sich für die Herstellung gleichmäßig gefärbter formbarer Massen aus Polyvinylverbindungen vorzüglich eignen, wenn man diese Vermahlung in solchen Vorrichtungen vornimmt, die zur Erzeugung von raschen mechanischen Schwingungen geeignet sind (in der Technik allgemein als Schwingmühlen bezeichnet) und dabei pulverförmige Polyvinylverbindungen zusetzt, deren Menge diejenige des Farbstoffanteils zweckmäßig nicht wesentlich übersteigt.
  • Ein einfacher Mahlvorgang, beispielsweise in einer Kugelmühle, führt hier nicht in der gleichen Weise zum Ziel, nämlich zur Herstellung gleichmäßig verteilter feinster Pulver, da sich in diesem Fall die Bildung von Agglomeraten nicht vermeiden läßt.
  • Als Polyvinylverbindungen kommen die mahlfähigen polymerisierten Abkömmlinge des Äthylens in Frage, wie z. B. Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat oder die daraus herstellbaren Mischpolymerisate.
  • Wenn auch bekannt ist, daß als Trägerstoffe angewandte Substanzen, die eine härtere Struktur aufweisen, also z. B. Schwerspat, Tonerdehydrat, Zucker u. a., bei der Vermahlung von Substanzen zu deren Feinverteilung merklich beitragen, so konnte daraus keinesfalls geschlossen werden, daß Stoffen von derart typisch thermoplastischem Charakter, wie ihn die Polyvinylverbindungen besitzen, ebenfalls eine solche Eignung zukommt.
  • Ein besonderer Vorteil des auf die angegebene Weise ausgeführten Mahleis und Mischeis mit Hilfe einer Schwingmühle liegt noch darin, daß dieses Verfahren sich auch sehr gut zur Herstellung von Mischfärbungen eignet, da man bei einem gleichzeitigen Vermahlen mehrerer organischer Pigmentfarbstoffe, selbst wenn sie unterschiedlichen Klassen angehören, sowie bei Mitverwendung von Ruß Pigmentzubereitungen erhält, die Polyvinylverbindungen so einheitlich färben, daß sogar mikroskopisch die Einzelbestandteile nicht mehr zu erkennen sind. Beispiel 1 In einer Schwingmühle von 5 1 Inhalt werden unter Benutzung von hundert Porzellankugeln, die einen Durchmesser von etwa 2,5 cm haben, 8 Stunden lang 5oo Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes aus diazotiertem i-Amino-2-methoxybenzol-5-carbonsäurecyclohexylamid und i.-(2'- Oxycarbazol-3'-carboylamino-)4-chlorbenzol (Patent 741357) mit 5oo Gewichtsteilen pulverförmigem Polyvinylchlorid vermahlen. Man erhält eine einheitlich aussehende pulverige Substanz, von der man o,g: Gewichtsteile mit iooGewichtsteilen Polyvinylchlorid, 5o Gewichtsteilen Phthalsäure.dibutylester und 0,3 Gewichtsteilen Titandiöxyd auf einer Knetwalze bei 140° innerhalb von 1o Minuten homogenisiert.
  • Das erhaltene Fell kann auf einem Walzenstuhl weiter gestreckt werden und zeigt dann (beispielsweise bei einer i mm dicken Folie) eine gleichmäßig braune Färbung, in -der selbst unter der Lupe keine Einzelteilchen mehr zu erkennen sind. Auch läßt sich die Knetmasse, in die man gegebenenfalls noch Füllstoffe wie Kreide, Talkum u. a. einbringen kann, in Strangpressen oder Spritzmaschinen weiterverarbeiten.
  • Benutzt man 4n derselben Weise an Stelle des genannten Monoazofarbstoffes einen solchen, :den man erhält, wenn man die Diazoverbindung von i-Amino-2r methylbenzol - 5 - carbonsäure -,(2', .@ -dimethvl-)phenylamid mit 1-(2', 3'-Oxynaphthoylamino-)4-chlorbenzol kuppelt (Patent 6o2 o64), so entsteht eine rot-gefärbte formbare Pol_vvinylchloridmasse von gleichem Verhalten. Beispiel 2 Von einer Mischung des in einer Schlagmühle zerkleinerten, trocknen gelben Disazofarbstoffes aus diazotiertem i-Amino,2-methyl-4-chlorbenzol und 4, 4'-Diacetoacetylamino-3, 3'-dimethyldiphenyl (Patent 386 054) mit dem ebenso behandelten blauen Kupfer-phthalocyaninfarbstoff (Patent 658 oig) im Verhältnis 5 : 1 werden in der im Beispiel i angegebenen Apparatur 500 Gewichtsteile mit 75o Gewichtsteilen pulverförmnigem Po:lyvinylchlorid 20 Stunden lang vermahlen. Man erhält eine einheitlich grün aussehende pulverige Substanz, von der man 2,5 Gewichtsteile mit 75 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid und 2,5 Gewichtsteilen Phthalsäure,dioctylester auf einer Knetwalze innerhalb von io Minuten zu einer 0,3 mm dicken Folie homogenisiert. Diese zeigt in der Durchsicht eine gleichmäßige grüne Färbung, die unter dem Mikroskop kleinste Teilchen gleicher Größe und von einheitlich grüner Farbe erkennen läßt.
  • In der gleichen Weise wie bei ,den in den beiden Beispielen angegebenen Farbstoffen und mit derselben Wirkung lassen sich auch andere organische Pigmentfarbstoffe, z. B. solche indigoider Art oder aus der Gruppe,des 1, i', 2, 2'-Dihydroanthrachinonazins stammende u. a., einzeln oder in Mischung untereinander für das Färben geformter Gebilde aus Polyvinylverbindungen zubereiten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung gefärbter Massen aus Polyvinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß organische Pigmentfarbstoffe mit der gleichen oder einer unwesentlich größeren Menge der Polyvinylverbindung in einer mechanische Schwingungen erzeugenden Mühle vermahlen und in kleinen Anteilen, mit oder ohne Zusatz von Ruß, mit dem zu färbenden. Polymerisat, während oder nach dessen Plastifizierung, verarbeitet werden. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 884 g44.
DEN3027A 1950-10-21 1950-10-21 Verfahren zur Herstellung gefaerbter Massen aus Polyvinylverbindungen Expired DE904465C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1225858B (de) * 1961-10-13 1966-09-29 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung gefaerbter Formkoerper aus Acrylnitrilpolymerisaten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR884944A (fr) * 1941-08-16 1943-08-31 Thueringische Zellwolle Ag Procédé de fabrication de pigments colorants, de laques colorantes et de peintures de couleur

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR884944A (fr) * 1941-08-16 1943-08-31 Thueringische Zellwolle Ag Procédé de fabrication de pigments colorants, de laques colorantes et de peintures de couleur

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