DE949284C - Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunloeslicher Farbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunloeslicher Farbstoffe

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DE949284C
DE949284C DEF11645A DEF0011645A DE949284C DE 949284 C DE949284 C DE 949284C DE F11645 A DEF11645 A DE F11645A DE F0011645 A DEF0011645 A DE F0011645A DE 949284 C DE949284 C DE 949284C
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DE
Germany
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water
doughs
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finely dispersed
weight
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Expired
Application number
DEF11645A
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English (en)
Inventor
Dr Reinhold Hoernle
Dr Hans Raab
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0084Dispersions of dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunlöslicher Farbstoffe Es wurde gefunden, dafs man zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunlöslicher Farbstoffe in vorteilhafter Weise so vorgeht, daB man die wasserunlöslichen Farbstoffe mit dispergierend wirkenden Polyglykoläthern in einem solchen Mischungsverhältnis in Knetvorrichtungen verarbeitet, daB die Mischung ,zu Beginn des Knetens eine Viskosität von mindestens 2ooo cp. aufweist; vorzugsweise, vor allem um den Zerkleinerungsvörgang zu beschleunigen, wählt man höhere Viskosität z. B. von 1 ooo ooo cp. und mehr. Hierbei kommen die dispergierend wirkenden Polyglykoläther in Mengen von mindestens io%, vorzugsweise So bis goo/o, bezogen auf wasserunlöslichen Farbstoff, zur Anwendung. Die Polyglykoläther können gegebenenfalls mit Wasser oder anderen geeigneten Verdünnungsmitteln versetzt werden.
  • Die zur Verwendung kommenden Polyglykoläther sind z. B. bekannt aus den deutschen Patentschriften 605 973, 667 744, 694178> 679 71o, der österreichischen Patentschrift 16o 871, den deutschen Patentschriften 824 949, 8o6 671 und Patentanmeldung F 1211 IV d / 12o.
  • Als Knetvorrichtungen kommen die bekannten Misch- und Knetmaschinen, die sich zum intensiven Durchmischen von zähen Pasten eignen, in Frage, wie z. B. die bekannten Kneter der Firma Werner Pfleiderer oder Misch- und Knetvorrichtungen, wie sie in .der deutschen Patentschrift 813 154 beschrieben sind, oder auch kontinuierliche Knetvorr. ichtungen wie der BustS-Kü-Kneter (vgl. U11-m a nn s Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Bd. i, S. 727).
  • Zur Durchführung des Verfahrens werden die zu zerkleinernden. Farbstoffe vorzugsweise pulverförmig eingesetzt; das Verfahren gestattet jedoch auch, die Farbstoffe in Form von feuchten Pasten zu. verarbeiten. Als wässerunlösliche Farbstoffe kommen sowohl organische als auch anorganische Farbstoffe in Betracht.
  • Mit dem neuen Verfahren gelingt es, in sehr kurzen Zeiten .die für die verschiedenen Anwendungszwecke gewünschte feine Verteilung der wasserunlöslichen Farbstoffe zu erzielen. Hierdurch unterscheidet sich das Verfahren in vorteilhafter Weise von den bisher zu diesem Zweck angewendeten Verfahren. Die danach erhaltenen feindispersen Farbstoffteige lassen sich in wä-ßrigen und nicht wäßrigen Medien durch einfaches Einrühren leicht homogen verteilen. Durch diese Eigenschaft kommen diese Farbstoffe überall dort in Frage, wo die Anwendung feinverteilter, wasserunlöslicher Farbstoffe zweckmäßig erscheint, z. B. zur Spinnfärbung von Pol'yacrylnitril, Viskose- und Kupferkunstseide, zur Anfärbung von Lacken und Kunstharzen, im PigmentdTuck, zum Anlfärban von Papiermassen sowie zur Herstellung von Tapetenfarben.
  • Beispiel i i40 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes aus 2, 5-Dichloranilin und 2', 3'-Oxynaphthoylaminobenzol werden zusammen mit ioo Gewichtsteilen des Kondensationsproduktes aus Oxydiphenyl, Benzylchlorid und Äthylenoxyd gemäß Beispiel i der Patentschrift 82q. 949 in einer geeigneten Knetvorrichtung (Dispersionskneter der Firma Werner & Pfleiderer) verarbeitet. Die Viskosität der Paste liegt über I.IOS cp. Nach 30 Minuten wird so viel Wasser zugegeben, bis eine gießkare Paste entsteht. In dieser Paste zeigt der Farbstoff eine gleichmäßig feine Verteilung von o,3 bis i ,u Teilchendurchmesser. Beispiel 2 i80 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes aus 4-Chlor-2-toluidin und i-Pheny1-3-methy1=5-pyrazolon werden zusammen mit 45 Gewichtsteilen. des in Beispiel i verwendeten Dispergiermittels und 3o Gewichtsteilen Wasser in einer Knetvorrichtung, wie sie in der Patentschrift 813 154 beschrieben ist, bei einer Viskosität über i.ioscp., bearbeitet. Nach 2o Minuten wird langsam Wasser zugegeben, bis die Knetpaste eine für die Weiterverarbeitung geeignete fließbare Form besitzt. Danach zeigt der Farbstoff eine Verteilung von o,2 bis :2,u Teilchendurchmesser.
  • Beispiel 3 i40 Gewichtsteile des Disazofarbstoffes aus o-Amidodiphenyl und 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-diacetoacetylamino-diphenyl werden zusammen mit i40 Gewichtsteilen Isooktylphenylpolyglykoläther gemäß Beispiel i der österreichischen Patentschrift I6o87I in einer Knetvorrichtung nach Patentschrift 813 154 verarbeitet, bei einer Viskosität über i.iog cp. Ohne weiteren Zusatz an Wasser liegt die Teilchengröße der entstandenen Farbstoffdispersion um 0,5,U.
  • Beispiel 4 i40 Gewichtsteile Kupferphthalocyanin werden zusammen mit 9o Gew-ichtsteilen des im Beispiel i verwendeten Dispergiermittels bei einer sich einstellenden Viskosität von über I. IOS cp. 6o Minuten lang in einer Knetvorrichtung nach Patentschrift 813 154 verarbeitet. Danach zeigt der Farbstoff eine gleic'hmäß'ig feine Verteilung von 0,5 bis i,5,u Teilchendurchmesser.
  • Beispiel 5 I40 Gewichtsteile des Monoazofarbstoffes aus 2, 5-Dichloranilin und 2', 3'-Oxynaphthoylaminobenzol werden zusammen mit 5o Gewichtsteilen des . im Beispiel i verwendeten Dispergiermittels und ioo Gewichtsteilen Wasser in einer Knetvorrichtung nach Patentschrift 813 154 bei einer sich einstellenden Viskosität von 270o bis 4000 cl?- 45 Minuten lang verarbeitet.
  • Die resultierende Farbstoffdispersion besteht danach aus Farbstoffteilchen von 0,3 bis i .,u. Werden anstatt der obigen Mischung ioo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes und 5o Gewichtsteile Wasser eingesetzt, so steigt die Viskosität der Knetpaste auf 8o bis I20 ooo cp. an. Die Feinverteilung einer solchen Dispersion, entspricht der obengenannten. Dabei kann das Kondensationsprodukt in reinem Zustand oder in der entsprechenden Menge Wasser gelöst zugegeben werden.
  • Beispiel 6 i20 Gewichtsteile Eisenoxydrot werden zusammen mit i20 Gewichtsteilen des .im Beispiel i verwendeten Dispergiermittels in einer Knetvorrichtung nach Patentschrift 813 154 45 Minuten bei einer Viskosität über I.IO6 cp. verarbeitet. Danach zeigt der Farbstoff neben einigen Agglomeraten bis i o ,u eine Feinverteilung von o, i bis 2,u Teilchendurchmesser.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunlöslicher Farbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man die wasserunlöslichen Farbstoffe mit dispergierend wirkenden Polyglykoläthern in Mengen von mindestens ioo/o, vorzugsweise 5o bis 90%, bezogen auf wasserunlöslichen Farbstoff, gegebenenfalls unter Zugabe von Wasser oder anderen geeigneten Verdünnungsmitteln in einem solchen Mischungsverhältnis, daß die Mischung zu Beginn des Knetens eine Viskosität von mindestens 2ooo cp., vorzugsweise i ooo ooo cp. und mehr aufweist, in Knetvorrichtungen verarbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 828 395, 858 093.
DEF11645A 1953-04-23 1953-04-23 Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunloeslicher Farbstoffe Expired DE949284C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1286502B (de) * 1964-07-09 1969-01-09 Huels Chemische Werke Ag Verfahren zur Herstellung von dispergierbaren Farbpigment-Konzentraten fuer die Einfaerbung von Kunststoffen
DE2657774A1 (de) * 1976-12-21 1978-06-29 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung von dispersionen aus farbstoffkomponenten

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858093C (de) * 1949-06-16 1952-12-04 Ciba Geigy Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpraeparate

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