DE858093C - Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpraeparate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpraeparate

Info

Publication number
DE858093C
DE858093C DEC1118A DEC0001118A DE858093C DE 858093 C DE858093 C DE 858093C DE C1118 A DEC1118 A DE C1118A DE C0001118 A DEC0001118 A DE C0001118A DE 858093 C DE858093 C DE 858093C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pigment
acid
cellulose
water
sodium
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC1118A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Dr Guertler
Andreas Dr Ruperti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Application granted granted Critical
Publication of DE858093C publication Critical patent/DE858093C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpräparate Es ist bekannt, daß eine große Anzahl von Pigmenten zum Beispiel anorganischer Natur, wie Ti 0, oder insbesondere organischer Natur, wie wasserunlösliche Azofarbstoffe, zum Beispiel von der Art der Eisfarben, ferner Küpenfarbstoffe der indigoiden, thioindigoiden und Anthrachinonreihe, Kupferphthalocyanin und andere, zum Spinnfärben von Kunstseide und Zellwolle aus regenerierter Cellutose verwendet werden können. Es ist auch bekannt, daß man Pigmente von normaler Kornfeinheit mit zum Beispiel durchschnittlichen Partikelgrößen von 2o bis 500,u durch passende Behandlung in derart feine Verteilung bringen kann, daß sie beim Spinnen praktisch keine Störung verursachen können. So ist zum Beispiel schon vorgeschlagen worden, knetbare Massen, die als knetbare Substanz einen wesentlichen Anteil an Dispergatorwirkung besitzenden Stoffen enthalten, unter Zusatz von verhältnismäßig wenig Wasser einer mechanischen Bearbeitung zu unterziehen, zum Beispiel auf einem Walzenstuhl oder in einem Knetapparat, System Werner-Pfleiderer. Ebenso kann eine Feindispergierung von Pigmenten erzielt werden beim Behandeln einer wäßrigen Suspension derselben in Kolloid- oder Schwingmühlen bei Gegenwart von Dispergatorwirkung besitzenden Substanzen. Als Substanzen mit Dispergatorwirkung kommen beispielsweise Sulfitcelluloseablauge, die bekanntlich einen eventuell unerwünschten, die Reifung der Viskose beschleunigenden Einfluß haben kann, oder vorteilhaft ein Alkalisalz, zum Beispiel das Natriumsalz eines Kondensationsproduktes aus Formaldehyd und vorwiegend Naphthyla-sulfonsäure enthaltendem Naphthalinsulfonierungsgemisch (gewöhnlich als Dinaphthylmethandisulfonsäure bezeichnet) in Betracht. Auf diese Weise kann man in vielen Fällen Pigmente in eine solche Verteilung überführen, daß sie das Spinnen von Viskoselösungen, die damit -gefärbt sind, nicht behindern. Infolge der dispergierenden Wirkung der obenerwähnten Substanzen sind solche Pigmentpräparate auch nach dem Verdünnen mit Wasser verhältnismäßig stabil, insbesondere wenn es gelingt, die durchschnittliche Teilchengröße auf etwa i bis 5,u herabzudrücken.
  • Es ist ferner auch, bekannt, daß viele Pigmentpräparate der genannten Art unter passenden Bedingungen zur Trockne eingedampft werden können. Nach dem Anrühren der erhaltenen Trockenpräparate mit Wasser erhält man in vielen Fällen wieder eine Dispersion des Pigments, die an Feinheit des Verteilungsgrades kaum eine Einbuße erlitten hat.
  • Leider eignen sich solche Trockenpräparate trotz ihrer Dispergierbarkeit in Wasser in der Regel nicht zum direkten Einrühren in die Viskoselösung, denn auch solche Trockenpräparate, die zwar mit Wasser zusammen ohne Einbuße an Dispersitätsgrad vollständig reversibel sind, zeigen meist beim direkten Einrühren in eine Viskoselösung Pigmentagglomerationen, so daß eine Viskoselösung, die durch direktes Einrühren solcher Trockenpräparate gefärbt ist, grobe Partikel aufweist, die beim Spinnprozeß stören, bzw. zu erhöhtem Farbstoffverbrauch und schlechter Fadenqualität führen. Es besteht daher das Bedürfnis nach trockenen Pigmentpräparaten, die nicht nur beim Einrühren in Wasser, sondern auch beim direkten Einrühren in Viskose wieder in ihrer ursprünglichen Feinheit dispergierbar sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß trockene Pigmentpräparate mit den gewünschten Eigenschaften hergestellt werden können, wenn man eine Pigmentsuspension trocknet, die das Pigment in zum Spinnfärben geeigneter Verteilung; Dispergiermittel sowie solche äthersauren Salze von hochpolymeren Kohlehydraten enthält, welche in 3°/oiger wäßriger Lösung eine Viskosität von mindestens o,5 Poisen bei 25° zeigen. Die dem vorliegenden Verfahren als Ausgangsstoffe dienenden Pigmentsuspensionen können in der oben angegebenen Weise, d. h. durch einfache mechanische Bearbeitung auf Walzenstühlen, Knetapparaten u. dgl. oder durch Mahlen in sogenannten Kolloidmühlen, Schwingmühlen u. dgl., in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Bei dieser Herstellungsweise entsteht beim Verdünnen mit Wasser eine Pigmentsuspension, die das Pigment in zum Spinnfärben geeigneter Verteilung sowie ein Dispergiermittel enthält. Als Dispergiermittel können außer den bereits obengenannten auch N-benzyl-,u-lieptadezylbenzimidazoldisulfonsaures Natrium, dibutylnaphthalinsulfonsaures Natrium, naphthensaures Natrium, Kondensationsprodukte aus sulfoniertem Phenolöl mit Harnstoff und Formaldehyd verwendet werden. Zweckmäßig bemißt man die Menge des Dispergiermittels auf etwa ein Drittel bis doppelt so groß wie den Anteil an Pigment. Diese als Ausgangsstoffe verwendeten Pigmentsuspensionen sollen gemäß vorliegender Erfindung dann als genügend fein verteilt betrachtet werden, wenn in der Suspension nach dem Verdünnen mit M'asser der Hauptanteil der Pigmentpartikel im Mikroskop die Brownsche Bewegung zeigt. Gemäß vorliegendem Verfahren wird eine solche Pigmentsuspension nicht als solche, sondern erst nach Zusatz von äthersauren Salzen von hochpolymeren Kohlehydraten getrocknet.: Unter dem Ausdruck Äthersäure eines hochpolymeren Kohlehydrates sind solche Derivate hochpolymerer Kohlehydrate zu verstehen, die einen ätherartig gebundenen Alkylrest enthalten, welcher eine Säuregruppe trägt, wie zum Beispiel eine Carbon- oder Sulfonsäuregruppe. Diese Äthersäuren werden in Gestalt ihrer wasserlöslichen Salze verwendet.
  • Die Äthersäuregruppierung kann also der allgemeinen Formel -O-Alkylen-C O O H oder -O-Alkylen-S 03 H entsprechen, worin der Alkylenrest vorzugsweise weniger als 4, zum Beispiel höchstens 2 Kohlenstoffatome enthält. Die Carbonsäureäther von Cellulose oder Stärke, wie zum Beispiel ihre Glykolsäure- oder Milchsäureäther, sowie die analogen Sulfonsäuren, wie Celluloseäthyläther-ß-sulfonsäurer., haben sich als sehr geeignet erwiesen.
  • Die Viskosität der äthersauren Salze hochpolymerer Kohlehydrate hängt bis zu einem gewissen Maße vom Substitutionsgrad ab, d. h. von der Anzahl Säuregruppen, die pro Glucoseeinheit im Molekül vorhanden ist. Dieser Substitutionsgrad kann beispielsweise etwa zwischen 0,3 und i liegen und muß' auf alle Fälle genügend groß sein, um die Wasserlöslichkeit der verwendeten Salze, zweckmäßig Alkalimetallsalze, zu gewährleisten. In der Hauptsache hängt die Viskosität aber von der Molekülgröße der Kohlehydratkomponente ab. Wie bereits erwähnt, soll die Viskosität einer 3°/oigen Lösung bei 25° mindestens 0,5 Poise betragen. Außer den von Stärke und Cellulose abgeleiteten Verbindungen trifft dies meist auch noch für Derivate von leicht abgebauten Kohlehydraten, zum Beispiel für Britisli-Gum-Derivate zu.
  • Der Zeitpunkt der Zugabe der äthersauren Salze von hochpolymeren Kohlehydraten ist unwichtig. Der Zusatz kann gewünschtenfalls schon vor oder während der Dispergierbehandlung gemacht werden. Wichtig ist nur, daß der Zusatz vor dem Trocknen erfölgt.
  • Die Menge der zuzusetzenden ätliercarbonsauren oder äthersulfonsauren Salze von hochpolymeren Kohlehydraten kann in verhältnismäßig weiten Grenzen schwanken. Zweckmäßig verwendet man jedoch zwischen 2 und 2o °/o dieser Salze, berechnet auf .den Trockengehalt der Dispersion. Besonders vorteilhafte Resultate werden häufig bei Mengen zwischen 5 und io °/o erhalten. Das Trocknen der mit dem erfindungsgemäßen Zusatz versehenen Pigmentsuspension kann zum Beispiel in Vakuumtrockenschränken, Trockenschränken oder zweckmäßig in sogenannten Zerstäubungstrocknern durchgeführt werden.
  • So erhaltene Präparate erlauben ein einfacheres Arbeiten beim Färben von Viskoselösungen, überdies sind sie insbesondere dann erwünscht, wenn man die zu verarbeitende Viskoselösung vor dem Spinnprozeß nicht durch Zugabe von wäßrigen Lösungen oder- Suspensionen verdünnen will.
  • Die erhaltenen Produkte wurden nach folgender Methode auf ihre Dispergierbarkeit beim direkten Einrühren in Viskoselösung geprüft. In ein Becherglas von 6 cm Durchmesser gibt man Zoo g technische Viskoselösung. Man streut das zu prüfende Pigmentpräparat zu und rührt genau 15 Minuten mit einem Glasflügelrührer von einem Durchmesser von 5,5 cm mit vier 1,8 cm breiten und um 45° zur Achse abgewinkelten Flügeln mit einer Tourenzahl von 16o Touren pro Minute. Der Abstand des Rührers vom Boden des Becherglases beträgt etwa 0,5 cm. Hierauf wird die Viskose im Vakuum entlüftet und dann 15 Stunden im Kühlschrank bei etwa -f- 4° ruhig stehen gelassen. Hierauf entnimmt man der Viskose eine Probe und stellt daraus durch Auspressen zwischen zwei Glasplatten einen dünnen Film her. Dieser wird in einem üblichen Säurefällbad gefällt und hierauf mikroskopisch untersucht.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung, ohne diese irgendwie einzuschränken. Dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile; die Prozente Gewichtsprozente und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel i Zoo Teile Preßkuchen des Farbstoffes aus diazotiertem 2-@lethyl-4-chlor-i-aminobenzol und 1-(2', 3'-Oxynaphtb oyl)-amino-2-methyl-4-chlorbenzol miteinem Gehalt von 23,6°/o Farbstoff werden auf demWasserbad erwärmt, bis etwa 25 g Wasserabgedampft sind. Der Rückstand wird hierauf mit 40,2 Teilen Dinaphthylmethandinatriumsulfonat gründlich vermischt, wodurch eine konsistente Paste entsteht. Die erhaltene Paste wird auf einem Walzenstuhl behandelt, wobei man beim Zähewerden der Masse gelegentlich etwas Wasser zufügt. Die Behandlung auf dem Walzenstuhl soll fortgesetzt werden, bis die zum Spinnfärben geeignete Verteilung erreicht ist. Zum Schluß wird das Walzgut vorteilhaft auf dem Walzenstuhl selbst mit so viel Wasser verdünnt, bis eine relativ dünnflüssige Paste entsteht. Diese Paste enthält das eingesetzte Pigment sowie das eingesetzte Dinaphthylmethandinatriumsulfonat im Verhältnis 23,6 : 40,2 Gewichtsteilen, während die Gesamtmenge des Pigments, des Dispergators sowie des Wassers unkontrollierbar bleibt, da es nicht möglich ist, das Walzgut quantitativ vom Walzenstuhl zu entfernen. Man bestimmt hierauf den Trockengehalt der Paste und kennt dann ihre Zusammensetzung.
  • Zu Vergleichszwecken wird eine Probe der so erhaltenen Paste mit Wasser bis auf einen Trockengehalt von io °/o verdünnt und im Zerstäubungstrockiier eingedampft. Hierauf prüft man o,38 g des so erhaltenen Pulvers nach der oben angegebenen Methode durch Einrühren in Viskoselösung. Ein Teil der oben erhaltenen Paste wird durch Zugabe der berechneten Menge von Wasser und einer wäßrigen Lösung von celluloseglykolsaurem Natrium (Substitutionsgrad = 0,7 bis o,8; Viskosität einer wäßrigen 3°/oigen Lösung bei 25° nach G a r d n e r = 1,25 Poise) in eine Dispersion von folgender Zusammensetzung übergeführt:
    3,52 °/o Farbstoffpigment,
    5,98 % Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    o,5 °/o celluloseglykolsaures Natrium,
    9o,o % Wasser.
    Diese Dispersion wird im -- Zerstäubungstrockner eingedampft.
  • Ein weiterer Teil der oben erhaltenen Paste wird durch Zugabe einer wäßrigen Lösung von cellulöse#-äthyläther-ß-sulfonsauzem N atrium (Substitutionsgrad = 0,7; Viskosität einer 3o/oigen wäßrigen Lösung bei 25° nach Gardner = i,0 Poise) und Wasser in eine Dispersion folgender Zusammensetzung übergeführt:
    3,o o/o Farbstoffpigment,
    6,o °/o Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    i,o o/o celluloseäthyläther-ß-sulfonsauresNatrium,
    9o,o o/o Wasser.
    Diese Dispersion wird im Zerstäubungstrockner eingedampft. Je 0,4 g der erhaltenen Pulver werden in analoger Weise durch Einrühren in Viskoselösung geprüft. Der Vergleich der erhaltenen Filme ergibt, daß das ohne Zusatz von celluloseglykolsaurem bzw. celluloseäthyläthersulfonsaurem Natrium getrocknete Produkt im erhaltenen Viskosefilm Pigmentagglomerationen zeigt, während dies bei dem mit dem Zusatz von celluloseglykolsaurem bzw. celluloseäthyläthersulfonsaurem Natrium getrockneten Produkt nicht der Fall ist.
  • Bei Verwendung von cellulosemilclisaurem Natrium oder eines durch Veräthern von British Gum mit Chloressigsäure erhaltenen Äthers einer leicht abgebauten. Stärke in Form seines Natriumsalzes mit den entsprechenden Eigenschaften wird ein analoges Resultat erhalten.
  • Die Konzentration der Dispersioni_ die im Zerstäubungstrockner zur Trocknung gelangt, ist keineswegs kritisch, vorausgesetzt, daß die für die Zerstäubungstrocknung zulässige Viskosität nicht überschritten wird. Sie kann gewünschtenfalls in noch vErdünnterer oder aber merklich konzentrierterer Form dem Zerstäubungstrockner zugeführt werden, .
  • Beispiel 2 25 Teile des Farbstoffes aus diazotiertem 2, 5-Dichlora-i-aminobenzol und i-(2'-Oxy-3'-naphthoyl)-amino-2, 5-dimethoxybenzol, 5o Teile Dinaphthylmethandinatriumsulfonat und 3o Teile Wasser werden gemischt und die erhaltene Paste wird wie im Beispiel i beschrieben auf dem Walzenstuhl behandelt. Nach dem Verdünnen und nach der Durchführung der Trockengehaltsbestimmung wird durch Zugabe von Wasser und celluloseglykolsaurem Natrium (in Wasser gelöst) eine Dispersion von folgender Zusammensetzung hergestellt
    3,07 °/o Farbstoffpigment,
    6,13 °/o Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    o,8 % cellulöseglykolsaures Natrium,
    9o,o Wasser
    und im Zerstäubungstrockner getrocknet. Die Prüfung von 0,27 g des erhaltenen Pulvers gemäß dem oben angegebenen Verfahren ergibt eine gute Verteilung des Pigmentes im Viskosefilm. Demgegenüber zeigt eine Prüfung von 0,25 g des in entsprechender Weise ohne Zusatz von celluloseglykolsaurem Natrium getrockneten Produktes im Viskosefilm -Pigmentagglomerationen. Beispiel 3 Eine Mischung von 4o Teilen Kupferphthalocyanin, 4o Teilen Dinaphthylmethandinatriumsulfonat und 4o Teilen Wasser wird, wie in Beispiel i beschrieben, auf dem Walzenstuhl behandelt. Mit einer Probe des Walzgutes wird durch Zusatz der berechneten Menge Wasser und Dinaphthylmethandinatriumsulfonat eine Paste mit folgender Zusammensetzung hergestellt
    4,04 °/o Farbstoffpigment,
    5,96 °/o Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    9o,o °/o Wasser.
    Diese Dispersion wird im Zerstäubungstrockner eingedampft, und 0,25 g des erhaltenen Produktes werden nach den obigen Angaben durch Einrühren in Viskoselösung geprüft.
  • Mit der Hauptmenge des Walzgutes wird durch Zusatz von Wasser, Dinaphthylmethandinatriumsulfonat und einer wäßrigen Lösung von celluloseglykolsaurem Natrium eine Dispersion folgender Zusammensetzung hergestellt
    4,04 % Farbstoffpigment,
    5,26 °/o Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    0,7 °% celluloseglykolsaures Natrium,
    9o,o °/o Wasser
    und im Zerstäubungstrockner eingedampft. Die Prüfung von o,25 g dieses Präparates nach den obigen Angaben zeigt eine einwandfreie Pigmentverteilung im Viskosefilm im Gegensatz zu dem kein celluloseglykolsaures Natrium enthaltenden Präparat.
  • Beispiel 4 Preßkuchen von Indanthren (etwa 2o°/@g) wird mit 1,5 Teilen fester Sulfitcelluloseablauge (berechnet auf i Teil trockenes Farbstoffpigment) gemischt. Die erhaltene Paste wird in einem Kneter System Werner-Pfleiderer unter Abdampfen von Wasser in eine konsistente Knetmasse übergeführt und dieselbe so lange geknetet, bis das Farbstoffpigment in feiner Verteilung vorliegt, zum Beispiel bis zur Partikelgröße von etwa i bis 2,u.
  • Mit einer Probe der Knetmasse wird an Hand der Trockengehaltsbestimmung, durch Zusatz der berechneten MengeWasser und Sulfitablauge, eine Dispersion folgender Zusammensetzung hergestellt:
    3,6 °/o Farbstoffpigment,
    6,4 °/o Sulfitcelluloseablauge (fest),
    9o,o °/o Wasser
    und im Zerstäubungstrockner eingedampft. Die Prüfung von o,2 g des Pulvers nach den obigen Angaben zeigt, daß das Pigment im Viskosefilm in sehr grober Verteilung vorliegt.
  • Mit der Hauptmenge der Knetmasse wird durch Zusatz von Wasser und celluloseglykolsaurem Natrium (in Wasser gelöst) eine Dispersion folgender Zusammensetzung hergestellt:
    3,6 °/o Farbstoffpigment,
    5,40/, Sulfitcelluloseablauge (fest),
    i,o °/o celluloseglykolsaures Natrium,
    go,o °% Wasser
    und im Zerstäubungstrockner getrocknet. Die Prüfung von 0,2 g des Pulvers nach den obigen Angaben zeigt eine sehr gute Verteilung im Viskosefilm.
  • Beispiel 5 , In einer Porzellan-Vibratomschwingmühle wird mit Porzellankugeln (sö = 12 mm) eine Suspension von io % Pyranthron (aus Preßkuchen), io °/o Dinaphthylmethandinatriumsulfonat und 8o % Wasser feingemahlen. Je nach dem Mühlentyp kann eine Mahldauer von etwa 6 Tagen nötig sein, um eine Partikelgröße von i bis 3,u zu erhalten. Mit einer Probe des Mahlproduktes wird durch Zusatz von Dinaphthylmethandinatriumsulfonat und Wasser eine Dispersion folgender Zusammensetzung hergestellt:
    3,33 °/o Farbstoffpigment,
    6,67 Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    90,0 °/o Wasser
    und im Zerstäubungstrockner eingedampft. o,36 g des erhaltenen Pulvers werden nach den obigen Angaben geprüft. Der Viskosefilm zeigt grobe Pigmentagglomerationen.
  • Mit der Hauptmenge des Mahlproduktes wird durch Zusatz von Dinaphthylmethandinatriumsulfonat, Wasser und einer wäßrigen Lösung von kartoffelstärkeglykolsaurern Natrium (Substitutionsgrad = 0,5 bis o,6; Viskosität einer 3%igen wäßrigen Lösung bei 25° nach Gardner = 3,4 Poise) eine Dispersion folgender Zusammensetzung hergestellt:
    3,33 °/o Farbstoffpigment,
    5,67 % Dinaphthylmethandinatriumsulfonat,
    i,o % stärkeglykolsaures Natrium,
    9o,o % Wasser
    und im Zerstäubungstrockner eingedampft. Die Prüfung von 0,36 g des Pulvers nach der oben angegebenen Methode ergibt eine gute Pigmentverteilung im Viskosefilm. Gleich gute Resultate werden erhalten bei Verwendung von celluloseäthyläther-ß-sulfonsaurem Natrium oder celluloseglykolsaurem Natrium an Stelle von stärkeglykolsaurem Natrium.
  • Beispiel 6 Wird Pyranthon anstatt mit Dinaphthylmethandinatriumsulfonat mit N-benzyl-y-heptadezylbenzimidazoldisulfonsaurem Natrium, dibutylnaphthalinsulfonsaurem Natrium, naphthensaurem Natrium oder einem Kondensationsprodukt aus sulfoniertem Phenolöl mit Harnstoff und Formaldehyd (Tanigan extra D) gemahlen und getrocknet wie in Beispiel 5 angegeben, so zeigen die bei der Prüfung erhaltenen Viskosefilme, daß das Farbstoffpigment in schlechter Verteilung vorliegt.
  • Werden die Mahlprodukte jedoch unter Zusatz des entsprechenden Dispergators und celluloseglykolsaurem Natrium in analoger Weise, wie in Beispiel 5 angegeben, getrocknet und geprüft, so zeigen die erhaltenen Viskosefilme eine bedeutend bessere Verteilung des Farbstoffpigmentes als die entsprechenden ohne celluloseglykolsaures Natrium hergestellten. Beispiel Aus 7 Teilen Titandioxyd, 2 Teilen dinaphthylmethandisulfonsaurem Natrium und i Teil celluloseglykolsaurem Natrium (als wäßrige Lösung) wird eine konsistente Paste hergestellt und auf einem Dreiwalzenstuhl behandelt, um grobe Ti 02 Agglomerate zu zerkleinern.
  • Die Walzmasse wird hierauf in etwa 2 mm dicker Schicht im Trockenschrank bei ioo° getrocknet und danach zu Pulver vermahlen.
  • In analoger Weise wurde ein Pulver folgender Zusammensetzung hergestellt: 7 Teile Titandioxyd und 3 Teile dinaphthylmethandisulfonsaures Natrium.
  • Zur Prüfung wurden je o,2 g der Pulver nach dem obigen Verfahren in Viskose eingerührt. Der Vergleich der Viskosefilme zeigt, daß das mit celluloseglykolsaurem Natrium hergestellte Produkt in feiner homogener Verteilung vorliegt, während das ohne diesen Zusatz hergestellte Produkt grobe Agglomerate aufweist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpräparate, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Pigmentsuspension trocknet, die ein Pigment in zum Spinnfärben geeigneter Verteilung, Dispergiermittel sowie solche äthersauren Salze von hochpolymeren Kohlehydraten enthält, deren 3°/oige wäßrige Lösungen eine Viskosität von mindestens 0,5 Poise bei 25° zeigen.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch i, gekennzeichnet durch die Wahl von celluloseglykolsauren, cellulosemilchsauren, stärkeglykolsauren oder celluloseäthyläthersulfonsauren Salzen als äthersaure Salze von hochpolymeren Kohlehydraten.
  3. 3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispergiermittel dinaphthylmethandisulfonsaure, N-benzyl-,u - heptadezylbenzimidazoldisulfonsaure, dibutylnaphthalinsulfonsaure und naphthensaure Salze, Sulfitcelluloseablauge oder ein Kondensationsprodukt aus sulfoniertem Phenolöl mit Harnstoff und Formaldehyd verwendet.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der äthercarbonsauren oder äthersulfonsauren Salze von hochpolymeren Kohlehydraten zwischen 2 und 20 %, vorteilhaft zwischen 5 und io %, des Gesamttrockengehaltes ausmacht.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pigmentsuspension mit Hilfe eines Zerstäubungstrockners getrocknet wird.
DEC1118A 1949-06-16 1950-05-31 Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpraeparate Expired DE858093C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH858093X 1949-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE858093C true DE858093C (de) 1952-12-04

Family

ID=4542860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC1118A Expired DE858093C (de) 1949-06-16 1950-05-31 Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpraeparate

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE858093C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949284C (de) * 1953-04-23 1956-09-20 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunloeslicher Farbstoffe
DE2263968A1 (de) * 1972-12-29 1974-07-11 Basf Ag Verfahren zur herstellung von nichtstaubenden oder praktisch nichtstaubenden farbstoffkoernern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE949284C (de) * 1953-04-23 1956-09-20 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von feindispersen Teigen wasserunloeslicher Farbstoffe
DE2263968A1 (de) * 1972-12-29 1974-07-11 Basf Ag Verfahren zur herstellung von nichtstaubenden oder praktisch nichtstaubenden farbstoffkoernern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0120471B1 (de) Redispergierbare mikrofibrillierte Cellulose
DE69731986T2 (de) Zusammensetzung von Nanofibrillen von Cellulose mit carboxylierter Cellulose mit hohem Substitutionsgrad
DE69704360T2 (de) Zusammensetzung enthaltend nanofibrillen von cellulose und carboxylierte cellulose mit niedriegem substitutionsgrad
DE1181160B (de) Verfahren zur Herstellung feindisperser Farbstoffe oder Pigmente
EP0144940A2 (de) Dauerhaft staubungsfreie Pigment - und Farbstoffpräparate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1620799A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Kollagen-Dispersion
DE3742104A1 (de) Sulfoethylcellulose mit hervorragender loesungsqualitaet und verfahren zu ihrer herstellung
DE2922919A1 (de) Oberflaechenbehandlungsverfahren
DE2322928A1 (de) Dispergierzubereitungen auf ligninbasis und verfahren zu ihrer herstellung
DE858093C (de) Verfahren zur Herstellung trockener Pigmentpraeparate
US2690398A (en) Pigment preparations and process of making same
CH648071A5 (en) Micro-fibrillated cellulose and process for producing it
DE846757C (de) Verfahren zur Gewinnung von ª‰-Kupferphthalocyanin in dispergierbarer Form
DE743398C (de) Verfahren zur Herstellung von pigmenthaltigen Kunstfasern und -faeden
DE19707387C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Viskose
DE2535311A1 (de) Verfahren zur herstellung von celluloseaethern mit verbesserter dispergierbarkeit in waessrigen fluessigkeiten und nach dem verfahren hergestellte celluloseaether
CH277619A (de) Verfahren zur Herstellung von beständigen trockenen Pigmentpräparaten.
DE845687C (de) Verfahren zur Herstellung einer pigmentierten Loesung von Celluloseestern und -aethern
DE19519356A1 (de) Textilfarbstoffpräparationen
EP0000870A1 (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Natriumaluminiumsilikatteigen und -pulvern
DE1404986A1 (de) Alkaliloesliche Hydroxyaethylcellulose in gekoernter Form
DE1518979C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Hydroxyäthylcellulose
DE874902C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern
DE2161858B2 (de) Verfahren zur Herstellung von ggf. mit Füllstoffen versehenen rieselfähigen Polytetrafluoräthylen-Formpulvern
DE2113448A1 (de) Pigmentzubereitungen,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihrer Verwendung zum Faerben in Masse von Celluloseestern