DE904341C - Weichbleibende Unterfuetterungsmassen fuer Prothesen, insbesondere Zahnprothesen - Google Patents

Weichbleibende Unterfuetterungsmassen fuer Prothesen, insbesondere Zahnprothesen

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DE904341C
DE904341C DER3335A DER0003335A DE904341C DE 904341 C DE904341 C DE 904341C DE R3335 A DER3335 A DE R3335A DE R0003335 A DER0003335 A DE R0003335A DE 904341 C DE904341 C DE 904341C
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DE
Germany
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prostheses
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Expired
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DER3335A
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English (en)
Inventor
Franz Goetz
Dr Ernst Trommsdorff
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Roehm GmbH Darmstadt
Original Assignee
Roehm and Haas GmbH
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/884Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising natural or synthetic resins
    • A61K6/887Compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Dental Preparations (AREA)

Description

  • Weichbleibende Unterfütterungsmassen für Prothesen, insbesondere Zahnprothesen Die Verwendung von Polymerisationsprodukten aus Polystyrol-, Polyvinyl-odler Polyarrylverbindungen u. ä. zur Herstellung von Prothesen, insbesondere Zahnprothesen, ist bekannt. Diese Pro thesen haben den Nachteil, daß sie infolge ihrer Härte Schwierigkeiten bei der Haftung verursachen und häufig Druckstellen hervorrufen, die bei Zahnprothesen von den meist in der Praxis auftretenden geringen Abweichungen von der Kieferform herrühren. Diels führt zu Beschwerden, manchmal gar zu Decubitalgeschwüren.
  • Trotz vieler Bemühungen und Vorschläge ist es bis jetzt aber nicht gelungen, einen weichbleibenden Stoff zu finden, der die vielseitigen Anforderungen. die an ihn gestellt werden, befriedigend erfüllt. Ein geeigneter Stoff muß z. B. auch bei dauernder Einwirkung von Mundflüssigkeit seine Konsistenz beibehalten, muß gewebsfreundlich sein, da er in dauernder Berührung mit den Schleimhäuten steht, darf keine Neigung zur Aufnahme von Flüssigkeiten besitzen, die sich zersetzen können und einen Nährboden für Bakterien bilden; er muß mit der eigentlichen, aus hartem Kunststoff bestehenden Prothese so verbunden werden können, daß er auch unter Einfluß von Mundfeuchtigkeit dauernd haftet.
  • Gerade die Frage der Verarbeitbarkeit zusammen mit den meist aus Methacrylatkunststoff bestehenden Prothesenmaterialien in einer auch für die Praxis tragbaren Weise bereitete bisher die größten Schwierigkeiten, und es wurden bisher nur praktisch undurchführbare Vorschläge mit komplizierter Verarbeitungsweise gemacht um das gewünschte Ziel zu erreichen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Prothesen, be sonders Zahnprothesen, mit einer weichbleibenden Schicht oder Auflage, die die vorstehend genannten Bedingungen erfüllt, dadurch herstellen kann, dlaß man als weichbleibende Schlecht Polymerisate oder Mischpolymerisate verwendet, die ganz oder im wesentlichen aus Acryl- oder Methacrylsäureestern aliphatischer Alkohole mit mehr als 4. vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatomen besteht.
  • AIs Beispiele für die Ester seien genannt: Methacrylsäurepentylester, Methacrylsäurehexylester, Methacrylsäureäthylhexylester, Methacrylsäuroctylester sowie die entsprechenden Acryl -ester. Man kann diesen Polymerisaten oder Mischpolymerisaten Zusatzstoffe verschiedener Art in geringen, Mengen zur Erzielung besonderer Wirkung einverleiben, wie Kunststoffe, Cellulosederivate, Harze, Paraffine, Wachse, sole, Farbstoffe und Füllstoffe.
  • Diese Massen haben gegenüber den bisher vorgeschlagenen weichbleibenden Massen den Vorteil, daß sie in einem Arbeitsgang bei der Prothesenherstellung mitverarbeitet werden können. Die Aufbringung der Schichten kann technisch in verschiedener Weise erfolgen. Man kann z. B. einen Film aus den vorgeschlagenen Polymerisaten auf duie entsprechenden STellen in der Form legenn und darauf in gewohnter Weise die Polymerisat, und Monomerenmischung einstufen, wie dies bei der Prothesen herstellung üblich ist. Weiter kann man die vorgeschlagenen Polymerisate mit den zur Prothesenherstellung gebräuchlichen Polymerisaten verpressen. Schließlich ist es auch möglich, die vorgeschlagenen Ester im monomeren oder teilweise polymerisierten Zustand an den gewünschten Stellen der Form aufzutragen und dann zu polymerisieren.
  • Außerdem ist es möglich, die weiche elastisch, Schicht auf bereits fertige, aus Kunststoffen bestehende Prothesen mit Hilfe von Monomerenlösung nachträglich aufzupolymerisieren. Man erhält so eine homogene Prothese ans festen Kunst harzen, wobei die den Schleimhäuten zugewandten Teile aus weichen Kunstmassen bestehen. Ein Brüchigwerden oder eine Abnahme der Elastizität infolge Alterung ist nicht zu befüurchten.
  • B e i s p i e l e 1. Eine zur Herstellung einer Zahnprothese gefertigte Gips form wird mit einem Film aus Polymethacrylsäureoctylester ausgelegt und mit monomerem Methacrylsäuremethylester bestrichen. Hierauf wird eine Pulver-Flüssigkeits-Mischung, wie sie zur Herstellung von Zahnprothesen angeteigt wird, in die mit dem Film belegte Form gestopft und das Ganze in der üblichen Arbeitsweise zum Erhärten gebracht. Die so hergestellte Prothese besitzt an der dem Kiefer anliegenden Seite eine weichbleibende elastische Schicht.
  • 2. Eine Beinprothese aus einer P olyvinylverbindung wird mit monomerem oder teilweise angedicktem Methacrylsäuremethylester bestrichen und hierauf mit einem in Methacrylsäuremethylester kurz angequollenen Film aus Methacrylsäurehexylester belegt und durch Erhitzen. erhärtet. Dem monomeren Ester werden vorher Beschleuniger zugesetzt.
  • Es ist auch möglich, den Film nur an bestimmten Stellen der Prothese anzubringen, z. B.. an besonderen, für den Stumpf empfindlichen Druckstellen.
  • PATENTANPRUCH: Weichbleibende Unterfütterungsmasse für Prothesen, die aus P olymerisationsprodukten organischer Verbindungen, wie Polystyrol-, Polyvinyl-unld Polyacrylverbindungen, bestehen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten aus Acryl- und Methacrylsäureestern, deren Alkoholkomponente mehr als 4 Kohlenstoffatome, vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatome, enthält gegebenenfalls unter Einverleibung von Zusatzstoffen.

Claims (2)

  1. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2310731, 2 333 816; Zeitschrift »The Veronite Work Bench «, März 1994, Vol.
  2. 2, Nr. 3 unter dem Titel: »The Appl:ikation of Ellastic Resin S-79 to Dentures«; Zeitschrift » Zahntechnik « vom 10. I. 50, S. 4 der Aufsatz von F. Keller.
DER3335A 1950-08-19 1950-08-19 Weichbleibende Unterfuetterungsmassen fuer Prothesen, insbesondere Zahnprothesen Expired DE904341C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2310731A (en) * 1939-10-31 1943-02-09 Gen Electric Interpolymers of diallyl itaconate and ethyl methacrylate
US2333816A (en) * 1937-12-27 1943-11-09 Winthrop Chem Co Inc Process for the manufacture of molded articles from artificial masses

Patent Citations (2)

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