DE904324C

DE904324C - Verfahren zur Herstellung magnetischer Bandkerne mit im wesentlichen kreisfoermigem Querschnitt

Info

Publication number: DE904324C
Application number: DEA14203A
Authority: DE
Inventors: Janis Blaus; Willy Olsen
Original assignee: ASEA AB
Current assignee: ABB Norden Holding AB
Priority date: 1950-10-21
Filing date: 1951-10-17
Publication date: 1954-02-18

Description

Bei bekannten Herstellungsverfahren von-magnetischen Bandkernen für elektrische Apparate, insbesondere Kleintransformatoren od. dgl. mit Bänd als magnetischem Ausgangsmaterial, wird das Band von einer Vorratsspule auf einen-Dorn oder direkt auf die Wicklung gewickelt. Man erhält hierdurch einen rechteckigen Querschnitt, der, falls die Wicklung kreisförmig ist, mit Rücksicht auf den Füllfaktor des Kernes nicht günstig ist, da das Verhältnis zwischen der Kreisfläche und der Fläche des dem Kreis eingeschriebenen Quadrates etwa i : o,64 beträgt. Man hat auch schon Magnetkerne mit' abgestuftem Querschnitt hergestellt. In diesem Fäll müssen Bandstreifen verschiedener Breite entweder vor dem Aufwickeln oder während des Wickelprozesses mit daraus, sich ergebender Unterbrechung in der Herstellung zusammengeschweißt werden. Es ist daher erwü scht, ein Verfahren zu finden, mit dem unter Beibehaltung des günstigen kontinuierlichen Wickelvorganges ein Kernquerschnitt erhalten wird, der sich dem Idealquerschnitt, d. h. -einer Kreisfläche, nähert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist im wesentlichen. dadurch gekennzeichnet, daß ein Band aus, magnetischem Werkstoff-zu beiden Seiten durch Schneidwerkzeuge zugeschnitten wird, die so durch eine Schablone gesteuert werden, daß das Band nach dem Aufwickeln auf einen Wickeldorn einen Kern mit im wesentlichen kreisförmigem oder halbkreisförmigem Querschnitt bildet. Im letzteren Fall werden Kerne mit halbkreisförmigem Querschnitt so zusammengesetzt, daß ihre breiten Bandflächen aneinander anliegen. Die gegenseitige Lageveränderung der Schneidwerkzeuge wird' durch eine Schablone gesteuert, die über eine Kraftübertragung von der Welle des Wicklungsdorns angetrieben wird. Das -Ende des Bandes wird auf der Oberfläche des Kernes befestigt, Der fertig gewickelte Kern wird dann zweckmäßigerweise wärmebehandelt.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Fig. i soll die Form des Bandes im zugeschnitte= neu Zustand in starker Verkürzung in Längsrichtung, Fig. 2 einen angenähert kreisförmigen und Fig. 3 einen angenähert halbkreisförmigen Kernquerschnitt zeigen; Fig. 4a und 41) stellt rein schematisch eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in Ansicht bzw. ,Draufsicht ,dar. Wie in Fig: i ersichtlich, hat das zugeschnittene Band die Form girier langges:treckten, an beiden Enden abgeschnittenen Ellipse. Die größte Breite des Bandes ist a und die Breite an den Emden b. Man erhält dann einen Querschnitt dies Wickelkernes nach Fig. 2, .der sich der Kreisfläche nähert. Schneidet man das Band in Form einer Halbellipse zu, erhält man einen Kernquerschnitt gemäß Fig. 3. In-Fig.4a und 4b sind eine Vorratsspule i mit dem Band 2 und Schneidwerkzeug 3, z. B. rotierende Scheren, gezeigt. Die Scheren werden, durch Fühlorgane io, die auf einer Schablone 4 anliegen, gesteuert, die über eine Kraftübertragung von der Welle 5 des Wicklungsdorns: angetrieben wird. Däs Band wird durch Rollen 6 geführt. Mit 7 ist der Kern bezeichnet, der gerade gewickelt wird. Die Schneidwerk-zeuge 3 sind durch eine Zugfeder 8 miteinander verbunden.
In dem gezeichneten Beispiel ist d-ie Schablone 4 in Gestalt eines Ringes dargestellt, wobei der gegenseitige Abstand der Arbeitsflächen 9 am Umfang proportional mit den Breiten a und b sich ändert. Für angenähert kreisförmigen Querschnitt des Klernes wird der Abstand. der Schneidwerkzeuge während des Schneidvorganges entsprechend dien Breiten b-a-b geändert. D'as Verhältnis- der Drehzahl der Schablone und des Wickeldornes ist im gewählten Beispiel i : ya, -wo n die Zahl der für das vollständige `Wickeln des Kernes erforderlichen Umdrehungen ist, d. h. die Schablone hat eine Umdrehung gemacht, wenn der Kern fertiggewickelt ist. . -

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bandkernen mit möglichst kreisförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Vorratsspule gezogenes Band aus magnetischem Werkstoff längs beider Kanten durch Schneidwerkzeuge zugeschnitten wird, die von. einer Schablöne so gesteuert sind, daß das Band nach dem Wickeln auf einen Wickeldorn einen Kern mit _ angenähert kreisförmigem oder halbkreisfärmigem Querschnitt bildet und daß das Bandende auf der Oberfläche des Kernes befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern wärmebehandelt wird.