DE3005107C2 - Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Gewebeschutzstreifen auf die Wulstkerne von Luftreifen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Gewebeschutzstreifen auf die Wulstkerne von Luftreifen

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DE3005107C2
DE3005107C2 DE19803005107 DE3005107A DE3005107C2 DE 3005107 C2 DE3005107 C2 DE 3005107C2 DE 19803005107 DE19803005107 DE 19803005107 DE 3005107 A DE3005107 A DE 3005107A DE 3005107 C2 DE3005107 C2 DE 3005107C2
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DE3005107A1 (de
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Hans-Joachim Ing.(grad.) 3000 Hannover Pohl
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Continental AG
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Continental Gummi Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/48Bead-rings or bead-cores; Treatment thereof prior to building the tyre
    • B29D30/50Covering, e.g. by winding, the separate bead-rings or bead-cores with textile material, e.g. with flipper strips

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Aufbringen von Gewebeschutzstreifen auf die Wulstkerne von Luftreifen und auf Einrichtungen zum Durchführen solcher Verfahren.
Die für den festen Halt der Luftreifen auf der zugehörigen Radfelge als zugfeste, wenn auch in Grenzen biegsame Verstärkungseinlagen benötigten Wulstkerne werden in aller Regel aus hochfesten plattierten Stahldrähten oder Stahldrahtlitzen bündelartig in einer Vielzahl von Anordnungsmustern und Gestaltungsvarianten gewickelt. Da die unter Spannung leicht aus dem Verband herausfedernden Drahtenden eine latente Verletzungsgefahr bilden und auch den einwandfreien Durchlauf der sonst glattflächigen ringförmigen Kerne durch nachfolgende Bearbeitungsstationen stören können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die fertig gewickelten Wulstkerne im Bereich des Wickelendes bzw. -anfangs mit Gewebeschutzstreifen abzudecken. Gegenüber dem den Gesamtumfang der Ringe einschließenden Umwickeln mit den meistens in eine Kernfahne auslaufenden üblichen Verstiirkungsgeweben ist das allen anderen Arbeitsgängen voraufgehende Aufbringen solcher Schutzstreifen nur auf einen verhältnismäßig kurzen Umfangsabschnitt beschränkt. Es lag daher nahe, diesen vergleichsweise einfachen Vorgang von Hand durchzuführen, zumal er für eine
60 Mechanisierung mit selbsttätiger Programmsteuerung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Ansatzmöglichkeiten zu bieten schien. Die ausgeprägte Monotonie der Arbeit bringt aber in der ständigen Wiederholung im Rahmen langer Fertigungsreihen eine unerwartet starke psychische und physische Belastung und daraus folgend erhöhte Unfallgefährdung wie auch Nachlässigkeiten und Ungenauigkeiten in der Arbeitsausführung mit sich.
Der Erfindung liegt demgemäß als Aufgabe zugrunde, die Schutzstreifen unter Verzicht auf Handarbeit mit ausschließlich mechanischen Mitteln mit einem wirtschaftlich tragbaren Aufwand in selbsttätig gesteuertem Verfahrensablauf auf die Wulstkerne aufzubringen. Diese Aufgabe wird für Verfahren der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in Oberdeckung einer offenen Kernaufnahmenut gehaltene Schutzstreifen mit dem Kern in die Nut eingezogen und gleichzeitig an die von den Nucwandungen umschlossenen drei Außenflächen des Kernquerschnittes angelegt wird, worauf die aus der Nut vorstehenden freien Streifenränder von den Nutkanten aus wechselweise einwärts auf den Kern umgeschlagen und übereinandergefaltet werden. In praktischer Verwirklichung der Erfindung enthält eine von der neuartigen Verfahrensführung bestimmte Einrichtung zweckmäßig einen eine Kernaufnahmenut aufweisenden starren Formkörper und zwei relativ dazu quer zu der Aufnahmenut hin- und herbeweglich geführte Schieber, die von jeweils einer Randkante der Aufnahmenut aus wechselweise gegeneinander über die Breite der Nut verfahrbar sind, wobei der Formkörper gemäß einem Teilmerkmal der Erfindung als drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet und mit mehreren in gleichmäßigen Bogenabständen über den Umfang der Scheibe verteilten, axial ausgerichteten Aufnahmenuten versehen sein kann.
Die Erfindung gestattet mit vergleichsweise geringem baulichen Aufwand das vollmechanische Aufbringen der Schutzstreifen auf die Wulstkerne -md das selbsttätig gesteuerte Ablaufen aller damit verbundenen Arbeitsvorgänge. Der damit mögliche Verzicht auf Handarbeit und jedes manuelle Eingreifen überhaupt erspart nicht nur die bisher aufzubringenden erheblichen Lohnkosten, sondern er beseitigt darüber hinaus auch eine Ursache häufiger Qualitätsverstöße.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung verdeutlicht. In der Zeichnung ist
F i g. 1 ein mit Schutzstreifen versehener Wulstkernring in perspektivischer Ansicht und
Fig.2 bis 5 Teilansichten einer Einrichtung in verschiedenen Phasen des Umwicklungsverfahrens.
Der in F i g. 1 dargestellte Wulstkernring 6 ist in bekannter Weise aus plattierter Stahldrahtlitze in einer Vielzahl von neben- und übereinandergeschichteten Windungen hergestellt. Im Bereich des Anfanges und Endes der Windungen ist der fertig gewickelte Ring von einem seinen Querschnittsumfang vollständig umfassenden Schutzstreifen 7 aus einem dichten Gewebe umhüllt. Zum Aufbringen des Schutzstreifens 7 dient die in F i g. 2 bis 5 schematisch angedeutete Einrichtung.
Die gezeichnete Einrichtung enthält als wesentliche Teile eine Formscheibe 8 und zwei dieser zugeordnete Schieber 9 und 10. Die am Anfang mit einer etwa der Breite des Schutzstreifens 7 entsprechenden axialen Breite ausgebildete Formscheibe 8 ist an einer Achse drehbar gelagert und kann mit Hilfe eines der
Übersichtlichkeit halber nicht gezeichneten Antriebsmechanismus um Winkelbeträge so verdreht werden, daß jeweils eine aus einer größeren Zahl über ihren Umfang verteilter Kernaufnahmenuten 11 sich in Gegenüberstellung zu den beiden Schiebern 9, 10 ί befindet Jeweils die Randbereiche beiderseits der Aufnahmenuten Il sind über Radialbohrungen 12 und eine Hohlbohrung in der Achse mit einem z. B. von einer Vakuumpumpe gelieferten Unterdruck beaufschlagbar, so daß ein iir unteren Umfangsbogen auf die w Formscheibe 8 in Überdeckung einer Nut 11 aufgelegter Schutzstreifen 7 seine Lage ohne weitere Maßnahmen beibehält Wie in der Darstellung in F i g. 2 angedeutet, kann daher die Formscheibe 8 fortlaufend mit mehreren Schutzstreifen 7 belegt und im Takt der aufeinanderfol- ιί genden Verfahrensschritte verdreht werden.
Mit dem Einlegen eines Wulstkernringes 6 in eine Aufnahmenut 11 gemäß dem Pfeil I in Fi g. 2 wird auch der die offene Nut abdeckende Schutzstreifen 7 eingezogen und an den Kernring an drei Seiten seines Querschnittsumfanges angedrückt. Die dem Gewebe innewohnende Steifigkeit läßt die Randflächen des Streifens gegen die verhältnismäßig geringe Unterdruckwirkung abheben und gemäß der Darstellung in F i g, 3 etwa in Verlängerung der radiaJen Nutenwandungen über den Umfang der Formscheibe 8 nach unten hängen, wodurch sie der nachfolgenden Einwirkung durch die Schieber 9 und 10 zugänglich werden. Gemäß F i g. 4 fährt zunächst der Schieber 9 über die Breite der Aufnahmenut 11 vor (Pfeil II), wobei er den ihm zugekehrten Streifenrand auf die noch freie Außenumfangsfläche des Wulstkernes 6 niederfaltet und dicht andrückt. Sobald er in seine Ausgangsstellung wieder zurückgekehrt ist. während anschließend der Schieber 10 in Richtung des Pfeiles III (Fig,5) vor, um den anderen Streifenrand ebenfalls abzuknicken und auf das schon die Kernring-Umfangsfläche bedeckende Streifenende niederzufalten. Nach dem Zurückfahren des Schiebers 10 in seine Ausgangsstellung ist der Ummantelungsvorgang abgeschlossen, und der gemäß F i g. 1 mit Schutzstreifen 7 versehene Wulstkernring 6 kann zum Weiterverarbeiten der Einrichtung entnommen werden.
Hier/u 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    t, Verfahun zum Aufbringen von Gewebeschutzstreifen auf die Wulstkerne von Luftreifen im Bereich des Wickelendes bzw. -anfangs der Wulst- i kerne, dadurch gekennzeichnet, daß der in Überdeckung einer offenen Kernaufnahmenut gehaltene Schutzstreifen mit dem Kern in die Nut eingezogen und gleichzeitig an die von den Nutwandungen umschlossenen drei Außenflächen ι ο des Kernquerschnittes angelegt wird, worauf die aus der Nut vorstehenden freien Streifenränder von den Nutkanten aus wechselweise einwärts auf den Kern umgeschlagen und übereinandergefaltet werden.
  2. 2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens |5 nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen eine Kernaufnahmenut (11) aufweisenden starren Formkörper (8) und zwei relativ dazu quer zu der Aufnahmenut hin- und herbeweglich geführte Schieber (9,10), die von jeweils einer Randkante der >o Aufnahmen aus wechselweise gegeneinander über die Breite der Nut verfahrbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (8) als drehbar gelagerte Scheibe ausgebildet und mit mehreren in >-, gleichmäßigen Bogenabständen über den Umfang der Scheibe verteilten, axial ausgerichteten Aufnahmenuten (11) versehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch: gekennzeichnet, daß der Umfang der Scheibe (8) im }< > Randbereich der Aufnahmenuten (11) mit einem über die Drehachse anschließbaren Unterdruck beaufschlagbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorlaufende η Endkante der Scheibe (9, 10) .nit einem auf dem Formkörper (8) abrollfähigen Wälzkörper versehen ist.
DE19803005107 1980-02-12 1980-02-12 Verfahren und Einrichtung zum Aufbringen von Gewebeschutzstreifen auf die Wulstkerne von Luftreifen Expired DE3005107C2 (de)

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