DE903843C - Strahlenempfindliche Messeinrichtung fuer Roentgen- oder Radiumstrahlen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine strahlenempfindtiche Meßeinrichtung für Röntgen- oder Radiumstrahlen, z. B. onisationskammer oder Zählrohr.
• Zur Ausmessung von Röntgenräumen auf Strahlsicherheit werden Ionisationskammern oder Zählrohre verwendet, die in Verbindung mit einem direkt anzeigenden Gerät die vorhandene Strahlung zu messen gestatten. Während früher 10-5 ris allgemein zugelassen wurden, sind nach neueren Vorschriften die Generationsorgane nur mit 1 # 10-6 r/s täglich während 7 Stunden belastbar.
• Diese hohen Anforderungen. erfordern strenge Strahlenschutzmaßnahmen, deren Wirksamkeit durch Messung der noch vorhandenen Strahlung geprüft werden muß. Hierfür stehen lonisationskammern und Zahl rohre zur Verfügung. Diese strahlenempfindlichen Meßeinrichtungen zeigen die Röntgenstrahlung jedoch nur dann richtig an, wenn das vorhandene Strahlenfeld mindestens so gro, ist, daß die' Meßeinrichtung (Meßkammer) vollständig bestrahlt wird. Erfahrungsgemäß kommen jedoch häufig feine Risse oder kleine Löcher in den aus Blei oder anderen Stoffen bestehenden, dem Strahlenschutz dienenden Mateialien vor, die eine große Röntgendosis austreten lassen Diese fehlerhaften Stellen werden wegen ihrer kleinen Abmessungen gegenüber den Abmessungen der Meßkammer häufig übersehen und bedeuten daher eine große Gefahr für das Röntgenpersonal. Wird nämlich die Meßkammer nicht über ihre ganze Fläche bestahlt, so zeigt sie unter Umständen ein schwaches Feld an. so daß den. Anforderungen an sich genügt wäre. In Wirklichkeit aber ist das bedienenden Personal dem intensivenen Strahl geringerer Abmessungen, der z. B. auf einen Riß in dem Bleischutz zurückzuführen ist, ausgesetzt.
• Erfindungsgemäß ist num mit der Meßeinrichtung fest ein Leuchtschirm verbunden, der während der Messung eine dauernde Kontrolle übr die Strahlfeldgröße ermöglicht und eine leichte Auffindung des Strahlenmaximums gestattet.
• Der nach Art eines Kryptoskops ausgebildete Leuchtschirm gestattet auch iln hellen Räumen. während der Messung eine Kontrolle über die Ausmaße des Strahlenfeldes. Alle feinen Risse oder Löcher werden infolge des hellen Aufleuchtens des Schirmes. sofort erkannt. Außerdem erhält man bei einem Meßausschlag sofort die Sciherheit, daß die Messung richtig ist, da man knotrollieren kann, ob die Größe des Strahlenfeldes mindestens den Kammerabmessungen entspricht.
• Gleichzeitig bietet der Erfidnungsgegenstand den Vorteil, das maximale Strahlenbündel, d. h. die hellste Stelle, mittels des Leuchtschirmes schnell herauszufinden, so daß ein langes Absuchen der ganzen Röntgenapparatur mit der Kammer nicht mehr erforderlich ist.
• In der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 die Kammer mit Leuchtschirm dargestellt. Die Fig. 2 zeigt die Anordnung nach Fig. I in Seitenansicht. Die Erfindung ist auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
• Mit I ist die Meßkammer, die sowohl als Ionisationskammer als auch als Zählrohr ausgebildet sein kann, bezeichnet, 2 stellt eine Schutzplatte und 3 den Leuchtschirm das. Mit 4 ist eine Bleiglasscheibe, die zum Schutz des Beobachters. vorgesehen werden kann, bezeichnet. 5 ist eine aus Stoff oder festem Material hergestellte Verdunkelungseinrichtung, die mit den Öffnungen 6 versehen ist, durch die der Leuchtschirm betrachtet werden kann. Über Kabel 7 ist die Meßkammer mit dem Meßgerät verbunden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRUCHE : I. Strahlenempfindliche Meßeinrichtung für Röntgen oder Radiumstrahlen, z. B. lonisationskammer oder Zählrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die meßeinrichtung mit einem eine Kontrolle über das Strahlenfeld ermöglichenden Leuchtschi.rm fest verbunden ist.
2. 2. Meßeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm eine Abdunkelungsvorrichtung aufweist.
3. 3. Meßeinrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuehtschirm zum Schutz für den Beobachter mit einer Bleigtlasscheibe versehen ist.