DE438753C - Verfahren zur Messung der Dosis und Intensitaet von Roentgenstrahlen - Google Patents

Verfahren zur Messung der Dosis und Intensitaet von Roentgenstrahlen

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DE438753C
DE438753C DEJ24832D DEJ0024832D DE438753C DE 438753 C DE438753 C DE 438753C DE J24832 D DEJ24832 D DE J24832D DE J0024832 D DEJ0024832 D DE J0024832D DE 438753 C DE438753 C DE 438753C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J1/00Photometry, e.g. photographic exposure meter
    • G01J1/48Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects
    • G01J1/50Photometry, e.g. photographic exposure meter using chemical effects using change in colour of an indicator, e.g. actinometer

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measurement Of Radiation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Dosis und Intensität von Röntgenstrahlen. Für jede Röntgenther.apiebehandlung ist die Feststellung der gesamten dein Patienten verabfolgten Dosis von Röntgenstrahlen unbedingt erforderlich. Sie erfolgte bisher in der Weise., daß man auf photographischem Wege, mit Sabouraud-Noire-Tabletten, Fürstenau-Intensimeter oder Ionisationsmessung die Intensität der Strahlung unter Betriebsbedingungen feststellt und dann unter dens.elben Betriebsbedingungen nach Zeit bestrahlt. Die ersten beiden Verfalireii haben bis zu 5o Prozent Meßfehler, die letzten können Betriebsschwankungen, wie sie durch Änderung der Netzspannung veranlaßt werden, nicht Rechnung tragen. Die wirklichen Dosismesser, «-ie der Sieinenssche Röntgendosismc.sser und der Dosismesser von Hammer, bei dein ein sich unter Einfluß der Röntgenstrahlen entladendes Elektroineter nach Ablauf bis zu einem bestimmten Anschlag wieder aufgeladen wird und die Zahl der Aufladungen gezählt wird, sind wegen ihres hohen Preises wenig eingeführt. Deswegen besteht in der Praxis ein `-erlangen nach einer einfachen und exakten Dosisinessung, wie sie die vorliegende Erfindung geben soll.
  • Das neue Verfahren beruht auf der Tatsache, daß Glas sich unter Einfluß von Röntgen- und Gammastrahlen verfärbt. Bekannt ist die Violettfärbung der Röntgenröhren und Radiumröhrchen, die durch eine Manganabscheidung hervorgerufen wird. Andere Beimengungen des Glases ergeben Braunfärbung bei der Bestrahlung. Die @-erfärliung wächst mit der Intensität und "Leitdauer der Bestrahlung und kann daher, wie die vorliegende Erfindung vorschlägt, zur Dosisinessung benutzt werden. Die Dosisinessung würde sich nach dein neuen Verfahren so gestalten, daß man in eine Ecke des Bestrahlungsfeldes an Stelle des Intensimeters eine Planscheibe von Glas bestimmter Dicke und Zusammensetzung legt und sie ebenso wie den Patienten bestrahlt während der ganzen Bestrahlungszeit. Die Verfärbung der Glasscheibe ist dann ein Maß für die dein Patienten verabfolgte Dosis.
  • Die Messung der Verfärbung kann entweder so geschehen, daß man die zu dem Patienten gehörige Verfärbungsscheibe mit einem Satz von auf gleiche Weise verschiedenen, stark verfärbten Glasscheiben vergleicht und sie so nach roher Ansicht in den Normalsatz einordnet. 1-Tan kann aber auch mit einer einzigen -N orinalplatte von stark verfärbtem Glas auskommen (dessen Verfärbung z. B. der Erytliemdosis oder einem Vielfachen davon entspricht), wenn man die Verfärbungsplatte des Patienten schräg zur Blickrichtung betrachtet, durch die Normalplatte aber senkrecht zur Platte hindurchblickt. Aus dem Winkel, bei dem beide gleich stark verfärbt erscheinen, kann man auf die Verfärbung der schwächer gefärbten Platte schließen. Zum exakten Vergleich kann man sich, da die Verfärbungsplatten aus optischem Glas und durchsichtig sind, eines optischen Apparates nach Art der Halbschattenapparate oder Photometer bedienen. Ein Hauptvorteil dieser neuen Dosismesung ist, daß man jedem Patienten eine Verfärbungsplatte mitgeben kann, eine im Bestrahlungsinstitut aufheben kann, so daß man bei einem eventuellen Rechtsstreit oder einer Nachbehandlung eine absolut einwandfreie Aufzeichnung der dein Patienten verabfolgten Dosis hat in Gestalt dieser Glasplatte, die genau dieselbe Dosis erhalten hat wie der Patient.
  • Auch zur Intensitätsmessung der Röntgenstrahlen läßt sich die. Verfärbungsplatte benutzen, wenn man eine solche Platte in bestimmtem Abstande vom Fokus der Röntgenröhre etwa 5 Minuten lang bestrahlt und dann mit der Normalplatte die Verfärbung feststellt.
  • Der Vorteil des neuen Verfahrens gegenüber der Dosismessung mit Sabouraud-Norie-Tabletten besteht darin, daß man bei verfärbten Glasplatten die Verfärbung in der Durchsicht feststellen kann, während man bei den Sabouratid-Norie-Tabletten nur die Verfärbung in der Aufsicht beurteilen kann. Die Messung von Verfärbungen in der Durchsicht kann mit weit höherer Genauigkeit geschehen, da man sich photometerähnlicher Anordnungen bedienen kann, um die verfärbte Glasplatte mit einer Normalfarbplatte in meßbar er Weise zu vergleichen. Außerdem gestattet die Verfärbung eines durchsichtigen Körpers auch die Messung minimaler Intensitäten, wenn man das Verfärbungsplättchen, das beispielsweise 20 X 20 X 3 mm groß ist, von der großen Fläche her bestrahlt und von der Schmalseite herzanvisiert, um seine Verfärbung festzustellen. Man bemerkt dann eine viel stärkere Verfärbung wegen der Vergrößerung der lichtabsorbierendenSchicht von 3 auf 2o mm. Die Vergrößerung der Schichtdicke ist sehr wirksam, weil sie sich bei dem Verfärbungsgrade exponentiell bemerkbar macht. Eine derartige Möglichkeit, minimale Verfärbungen sichtbar zu machen und dadurch sehr schwache Dosen noch genau festzulegen, besteht bei der Intensitätsmessung mit Sal)otiraud-N orie-Tabletten nicht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Messung der Dosis und Intensität von Röntgenstrahlen, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Verfärbung einer Glasplatte unter dem Einfluß der Röntgenstrahlen als Maß für die Röntgenstrahlenwirkung dient.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleich der bestrahlten Glasplatte mit einer Norinalplatte zur Ermittlung der v erabfolgten Dosis dient.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Satzes von Normalplatten verschiedener Verfäribungsgrade. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einordnung der bestrahlten Platte und einer Norinalplatte in eine photometerälhnliche optische Einrichtung und durch 1Teigung der bestrahlten Platte zur Blickrichtung der Strahlenweg in ihr vergrößert und hierdurch in ihr dieselbe Verfärbung wie bei der Normalplatte erreicht wird, wobei der erforderliche \eigungswinkel das Maß für den Verfärbungsgrad und damit für die verabfolgte Dosis bildet. Verfahren zur Messung der Strahlungsintensität nach Anspruch i bis .4, gekennzeichnet durch die zeitlich begrenzte Bestrahlung einer Glasplatte bestimmter Stärke und Zusammensetzung.
DEJ24832D 1924-06-01 1924-06-01 Verfahren zur Messung der Dosis und Intensitaet von Roentgenstrahlen Expired DE438753C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102298B (de) * 1957-08-26 1961-03-16 Gen Aniline & Film Corp Vorratsrolle fuer eine Vielzahl von Anzeigemitteln fuer hochenergetische Strahlung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1102298B (de) * 1957-08-26 1961-03-16 Gen Aniline & Film Corp Vorratsrolle fuer eine Vielzahl von Anzeigemitteln fuer hochenergetische Strahlung

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