DE403082C

DE403082C - Verfahren zur Messung der Dosis von Roentgenstrahlen

Info

Publication number: DE403082C
Application number: DEH89360D
Authority: DE
Original assignee: ERICH HENSCHKE DR
Current assignee: ERICH HENSCHKE DR
Priority date: 1922-04-02
Filing date: 1922-04-02
Publication date: 1924-09-27

Description

Verfahren zur Messung der Dosis von Röntgenstrahlen. D:ia Erfindung betrifft eine besondere Ausbildung des Verfahrens nach dem Patent 391,317 und hat gegenüber dem im Hauptpatent dargestellten Verfahren den Vorteil; daß der Vergleich zweier Sehwärzungsstufen wegfällt.
Um die durch den photographischen Prozeß eintretenden Unsicherheiten auszuschalten, ist im Hauptpatent die gleichzeitige Belichtung eines zweiten Teilstreifens mit einer Normallich tquesle vorgesehen.
Gemäß der Erfindung werden die beiden Teile des photographischen Streifens unter zwei getrennten, aber gleichartig hergestellten, Stufenkeilen für eine bestimmte Zeitdauier b'eli'chtet. Besonders zweckmäßig ist es, an sich bekannte Keile aus übereinander gelegten gleich großen .Streifen aus Gelatine, Kollodium o. dgl. zu verwenden, die mit geometrisch gleichartig angeordneten Löchern in vezschiedener Anzahl versehen sind, se daß also beispielsweise bei der ersten Stufte nur eine Schichtdicke, bei der zweiten Stufe; zwei Schichtdicken, bei der 25. Stufe tbei@ spielsweise z 5 Schlichtdicken übereinander angeordnet sind. Die Löcher können zweckmäßig kreisrund gewählt werden. Die Zwischenräume werden vorteilhaft durch undurchsichtige Zwischenlagen vollkommen abgedeckt. Bei der gleichzeitigen Entwicklung der beiden Teilstreifen ergibt sich: dann beispielsweise, daß der durch den Fluoreszenz= schirm belichtete Teil m Kreise erkennen läßt und daß auf dem durch die Normallichtquelle, belichteten Teestreifen nur l Kreise sichtbar sind. Die Zahl m-1 ist dann gänzlich unabhängig von dem photographischen Prozeß, d. h. v an der Zusammensetzung des photographischen Papiers, des Entwicklers, von der Entwicklungszeit u. dgl. Das Dq;simeter wird mittels eines auf dem jonisationsprinzip beruhenden Dosimeters bei verschie4en harten Strahlungen. geeicht, und es ergeben sich dann für die versichiedenen Härten Kurven aus denen die Dosis in Abhängigkeit von der Dosiszahl m-1 beri jeder Hätte ermittelt werden kann.
Um gleichzeitig eine Härtemessung mit der Dosismessung verbinden zu können, wird ferner zwedkmäßig ein drittes Feld des photographischen Streifens ebenfalls durch den Fluoreszenzs'chirm unter Zwischenschaltung eines dritten, gleichartigen Stufenkeils bet lidtet. Die diesen Teil des Fluoreszenzsohirms treffenden Röntgenstrahlen treten vorher durch eine Platte aus Röntgenstrahlen absorbierendem Material, z. B. Aluminium oder Bakelit, 'hindurch. Es läßt sich dann aus der Zahl h der üei diesem Keil sichtbaren; Stufen und der Zahl m der sichtbaren Stufen des zweiten gegen;iber dem Fluoreszenzschirm befindlichen Keils die Härte in einwandfreier Weise messen, -Eine zur Ausführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung isst auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. -Abb. i zeigt einen; Photometerkeil k der oben beschriebenen Zusammensetzung. Der photographische Streifen p liegt in Abh. 2 an den Keilen ki, k2 und k's unmittelbar an. Hinter den Keilen k1 und k2 befindet sich der Fluoreszenzscbirm, f. Gegenüber dem Keil k1 ist die Platte a aus Röntgenstrahlen schwächendem Material, z. B. Aluminium, Kupfer o. dgl., angeordnet. Durch die Kenle k1 und k2 werden zwei Ab, lesungen h und m erhalten, deren Differenz m-h die Härte bestimmt. Durch die Keile k'2 und k3 erhält man dagegen die Zahlen m und 1, deren .Differenz m-1 die Dosiszahl darstellt, mittels welcher'aus der für die Härte der Zahl m-h gültigen Kurve die Dosis ermittelt werden kann.

Claims

PATT,NT-ANSPR'Üci3E: i. Verfahren zur Messung der Dosis von Röntgenstrahlen nach dem Patent 391317, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleichartige, an sich bekannte, abgestufte Photometer, Stufenheile o. dgl. (k. und ks) verwandt werden, von denen das eine (k2) zwischen dem Verstärkungsschirm (/') und photographischer Schicht (p) und: das aridere (k,3) über den von der Normalliehtqudfte belichteten Teilstreifen der photographiachen Schicht (p) angeordnet wird, und daß die Dosiszahl durch Feststellen der Differenz der Anzahl der auf der belichteten Schicht (p) abgebildeten Stufen der beiden Photometer (k2 und k3) ermittelt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, bei dem die Härte der Röntgenstrahlen gleichzeitig mit der Messung der Dosiszahl gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes gleichartiges Photometer (.k1) vor einem dritten Feld des photographischen Atreifens (p) angeordnet wird, bei dem' die den Fluoreszenzschixm (f) treffenden Röntgenstrahlen vorher durch röntgenstrahlenschwächendes Material (a) hindurchgegangen .sind, und daß die Härtezahl durch. Feststellung der Differenz der Anzahl der auf dem photographischen Streifen (p) abgebildeten Stufen der beiden auf dem Schirm (f) liegenden Photometer (k1 und k2) ermittelt wird.