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Die Erfindung betrifft eine Auswerteinrichtung für ein zur Messung der integrierten Dosisleistung einer korpuskularen Strahlung oder einer energiereichen Wellenstrahlung dienendes Lumineszenzdosimeter, bei welcher das Lumineszenzdosimeter mit kurzwelliger Primärstellung bestrahlt und die ausgestrahlte längerwellige Sekundärstrahlung gemessen wird.
Lumineszenzdosimeter dienen zur Messung der (beispielsweise von in Strahlungsräumen arbeitenden Personen empfangenen) integrierten Dosisleistung einer korpuskularen Strahlung oder einer energiereichen Wellenstrahlung. Bei Bestrahlung mit geeignetem kurzwelligen Licht senden sie eine Lumineszenzstrahlung aus, deren Ausbeute der akkumilierten Dosis der korpuskularen Strahlung oder der energiereichen Wellenstrahlung entspricht. Bei Phosphatglasdosimetern beispielsweise verwendet man vorzugsweise als Primärstrahlung ein UV-Licht.
Es ist bekannt, zum Auswerten eines Lumineszenzdosimeters dieses mit einem einzigen Impuls kurzwelliger Primärstrahlung zu beaufschlagen und als Mass für die akkumulierte Dosis der korpuskularen Strahlung oder der energiereichen Wellenstrahlung, welche vorher auf das Lumineszenzdosimeter eingewirkt hat, die integrierte
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Energiemengen eingestrahlt werden ; es treten Schwankungen um beispielsweise plus/minus 10% auf, und mit dieser Unsicherheit ist dann auch das Messergebnis (Ausbeute an Lumineszenzstrahlung) belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige auf Grund ungleichmässiger Intensität oder Breite des
Primärimpulses auftretende Messfehler zu vermeiden.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass der mittlere Energieinhalt der eingestrahlten Impulse kurzwelliger Primärstrahlung genauer reproduzierbar ist als der Energieinhalt eines Einzelimpulses. Die der
Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung wird bei einer Auswerteinrichtung der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine das Lumineszenzdosimeter beleuchtende Primärstrahlungsquelle die
Primärstrahlung in äquidistanten Impulsen aussendet und eine Intensitätsmesseinrichtung für die
Sekundärstrahlung vorgesehen ist.
Erfindungsgemäss wird eine äquidistante Folge von Impulsen kurzwelliger Primärstrahlung eingestrahlt ; in der Höhe und Breite, also im Energieinhalt können die einzelnen Impulse wie bisher schwanken. Die mittlere
Intensität der mit den einzelnen äquidistanten Impulsen kurzwelliger Primärstrahlung eingestrahlte Energie ist jedoch weitaus besser reproduzierbar als die Genauigkeit bei den früheren Messungen, bei denen jeweils nur ein einziger Impuls kurzwelliger Primärstrahlung verwendet wurde.
Wichtig ist die erfindungsgemässe Aquidistanz der Impulse ; auf deren Höhe oder Breite kommt es weniger genau an. Dies ist so zu verstehen, dass die Höhe und die Breite, also der Gesamtenergieinhalt, der Impulse kurzwelliger Primärstrahlung in üblicher Weise um +/- 10% schwankt, dass jedoch die mittlere Intensität der Primärstrahlung, wenn man nur für genaue Äquidistanz der Impulse sorgt, dennoch hinreichend gleichmässig ist.
Es wird nämlich nicht wie bisher über die Gesamtlichtausbeute der längerwelligen Sekundärstrahlung integriert, sondern deren mittlere Intensität gemessen. Der Übergang zur "Intensitäts"-Messung beinhaltet den Ausgleich und die Mittelung über eine grosse Anzahl von Impulsen, deren Wert zwar im einzelnen schwankt, jedoch um einen Mittelwert, der das gewünschte Messergebnis mit völlig hinreichender Genauigkeit darstellt.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht auf diese Weise eine erhebliche Verbesserung der Messgenauigkeit.
Zur Messung der Intensität des Lumineszenzlichtes kann man im Prinzip eine beliebige Einrichtung verwenden, beispielsweise ein Fettfleckphotometer. Vorteilhaft jedoch verwendet man eine Auswerteinrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Intensitätsmesseinrichtung die Impulse des abgegebenen Lumineszenzlichtes in Stromimpulse umgewandelt werden und diese Stromimpulse verstärkt und in einen Gleichstrom umgewandelt werden, dessen Stromstärke schliesslich gemessen wird.
Vorteilhaft verwendet man eine Auswerteinrichtung, bei welcher zwischen der Primärstrahlungsquelle und dem auszuwertenden Lumineszenzdosimeter ein nur für die kurzwellige Primärstrahlung durchlässiges Filter angeordnet und dem Lumineszenzdosimeter ein nur für das Lumineszenzlicht durchlässiges Filter nachgeschaltet ist, durch welches das Lumineszenzlicht auf einen Photomultiplier fällt, welchem ein Verstärker nachgeschaltet ist, und wobei diese Auswerteinrichtung erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass die Primärstrahlungsquelle als stroboskopisch arbeitende Blitzlichtlampe ausgebildet ist und dass zwischen dem Photomultiplier ud dem Verstärker ein die hohen Spannungsspitzen der vom Photomultiplier ausgehenden Stromimpulse glättender Vorintegrator eingeschaltet ist,
wobei dem Verstärker ein Gleichrichter und schliesslich ein Gleichstrommessgerät nachgeschaltet sind.
In der Zeichnung ist eine erfindungsgemässe Auswerteinrichtung schematisch dargestellt.
Das auszuwertende, vorher mit einer korpuskularen Strahlung oder einer energiereichen Wellenstrahlung bestrahlte Lumineszenzdosimeter--2--wird von einer stroboskopisch arbeitenden Blitzlichtlampe --4-- mit äquidistanten Impulsen kurzwelliger Primärstrahlung --6-- beaufschlagt. Zwischen der stroboskopisch
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Auf Grund der Einstrahlung der kurzwelligen Wellenstrahlung-6-sendet das Lumineszenzdosimeter - 2-- eine längerwellige Sekundärstrahlung, ein Lumineszenzlicht-10--, aus. Dieses Lumineszenzlicht - durchsetzt ein Filter-12-, welches vor allem für die kurzwellige Primärstrahlung-6-undurchlässig ist. Dann treten die Impulse des Lumineszenzlichtes-10-in einen Photomultiplier-14-
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--16-- auftreten.Gleichstrommessgerät --26-- angezeigt. Die Anzeige dieses Gleichstrommessgerätes ist ein Mass für die Strahlenbelastung, der das Lumineszenzdosimeter --2-- ausgesetzt war.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Auswerteinrichtung für ein zur Messung der integrierten Dosisleistung einer korpuskularen Strahlung oder einer energiereichen Wellenstrahlung dienendes Lumineszenzdosimeter, bei welcher das Lumineszenzdosimeter mit kurzwelliger Primärstrahlung bestrahlt und die ausgestrahlte längerwellige Sekundärstrahlung gemessen
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