DE903752C - Fahrwerksanordnung an landwirtschaftlichen Geraeten, insbesondere Drillmaschinen - Google Patents
Fahrwerksanordnung an landwirtschaftlichen Geraeten, insbesondere DrillmaschinenInfo
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- DE903752C DE903752C DEJ4184A DEJ0004184A DE903752C DE 903752 C DE903752 C DE 903752C DE J4184 A DEJ4184 A DE J4184A DE J0004184 A DEJ0004184 A DE J0004184A DE 903752 C DE903752 C DE 903752C
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- support struts
- axes
- agricultural equipment
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B69/00—Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
- A01B69/003—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrwerksanordnung für geländegängige Fahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche
Geräte, wie Drillmaschinen od. dgl.
Insbesondere bei Drillmaschinen müssen die Fährgestelle mit Rücksicht auf das weiche Saatbeet
ein möglichst geringes Gewicht besitzen und dabei doch ein genaues Steuern der Drillmaschine
gewährleisten, da die moderne Anbauweise und die Art des nachträglichen Hackens des Saatbeetes
genau geradlinige Säreihen zwingend erfordern.
Man hat nun die Fahrwerke solcher Maschinen bereits mit Achsschenkellenkung ausgerüstet, wie
sie bei Kraftwagen allgemein üblich ist, jedoch ist die Aufgabenstellung im vorliegenden Fall insofern
anders, als die Vorderachse stets parallel zur Hinterachse bleiben muß, um ein genaues Spuren der
Maschine zu gewährleisten. Dabei muß aber das Fahrzeug geländegängig sein, d.h. die einzelnen
Rä.der müssen sich den Unebenheiten des Bodens anpassen können, ohne daß hierdurch die Parallel- so
stellung der Achsen beeinträchtigt werden darf. Infolge der großen Spurbreite, wie sie besonders
bei Drillmaschinen üblich und notwendig ist, treten hierbei erhebliche Stützkräfte an der Vorderachse
auf.
Gemäß der Erfindung werden diese Kräfte durch zwei in zueinander geneigten Ebenen liegende Dreiecksverbände
aufgenommen, die von der Vorderachse, einer an sich bekannten Dreiecksstrebe (Spurwinkel) und zwei Stützstreben gebildet werden,
die mittels Drehgelenken derart an den Achsen befestigt sind, daß bei Drehung der Gelenke infolge
von Bodenunebenheiten eine Verlängerung bzw. Verkürzung der Stützstreben im Sinn der Aufrecht-
erhaltung der Parallelste'lung der Achsen erfolgt.
Selbstverständlich kann mit Parallelstellung nicht die absolute Parallelität gemeint sein, sondern lediglich
eine im Grundriß gesehene Parallelstellung, d. h. die Stellung der Achsen in senkrechten parallelen
Ebenen, was für das Spuren des Fahrzeuges ausreichend ist.
Um diese Längenänderung der Stützstreben in Abhängigkeit von der Drehung der Gelenke, d. h.
ίο von der Verschwenkung der Vorder- bzw. Hinterachse
zu erreichen, werden im bevorzugten Ausführungsbeispiel die Drehgelenke mit einem steilgängigen Gewinde ausgerüstet, das sich bei der
Drehbewegung des Gelenkes bewegt und damit die Längenänderung herbeiführt. Eine zweckmäßige
Versteifung des ganzen Fahrwerkes ergibt sich dadurch, daß die Dreiecksstrebe (Spurwinkel) und die
Stützstreben in verschiedenen Ebenen liegen, beispielsweise an der Vorderachse in verschiedener
ao und an der Hinterachse in gleicher Höhe angreifen.
Dadurch ergeben sich Dreiecksverbände, die aus je einem Schenkel der Dreiecksstreben, einer Stützstrebe
und der Vorderachse gebildet werden, so daß bei leichtester Bauweise eine große Verwindungssteifigkeit
des Fahrwerkes erzielbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Errindungsgedankens in Anwendung auf die
Drillmaschine schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι einen Grundriß des Fahrwerkes,
Abb. 2 eine teilweise Seitenansicht und
Abb. 3 eine Einzelheit.
Abb. 2 eine teilweise Seitenansicht und
Abb. 3 eine Einzelheit.
Mit ι ist eine Vorderachse des Fahrwerkes bezeichnet,
an der mittels einer Achsschenkellenkung 2, 3 die Vorderräder 4 schwenkbar aufgehängt
sind. Bei 5 ist eine Dreiecksstrebe 6, 7 an der Vorderachse derart angelenkt, daß diese sich
um die Längsachse des Fahrwerkes verschwenken kann, um Bodenunebenheiten auszugleichen. Die
Dreiecksstreben 6, 7 sind mit der Hinterachse 8 starr verbunden. Außerdem sind zu beiden Seiten
zwischen der Vorderachse 1 und der Hinterachse 8 Stützstreben 9 und 10 angeordnet. Die Stützstreben
besitzen Drehgelenke 11 und 12, mit denen diese
an der Vorderachse 1 angelenkt sind. Das linke Drehgelenk 11 besitzt dabei ein steiles Linksgewinde
und die rechte Stützstrebe ein steiles Rechtsgewinde.
Diadurch werden folgende Vorteile erreicht:
Durch Verdrehen der beiden Gewinde kann das vordere Fahrgestell genau eingestellt werden, um
das Hinterachsrohr mit dem Vorderachsrohr parallel zu stellen und der mit der Vorderachse verbundenen
Lenksäule bei der Montage die gewünschte senkrechte Stellung zu verleihen. Atif
diese Weise wird nicht nur eine bessere Betriebsweise, sondern auch eine leichtere Montage des
Gerätes erreicht.
Beim Pendeln des Vorderachsrohres infolge von Bodenunebenheiten beschreiben die vorderen Enden
der Stützstreben Kreisbögen um ihren hinteren Aufhängepunkt. Dabei würde ohne die Anordnung der
Drehgelenke mit Steilgewinde das rechte Ende des Vorderachsrohres zurückgezogen werden, wenn das
rechte Laufrad durch eine Vertiefung im Boden rollt, während gleichzeitig das linke Ende des;
Vorderachsrohres nach vorn verschoben würde. Diese unerwünschten Schrägstellungen werden durch
die Gewinde in den Drehgelenken 11 und 12 ausgeglichen,
da jeweils eine Verlängerung bzw. Verkürzung der Stützstreben bei einer Neigung der
Vorderachse bewirkt wird. Wie aus Abb. 2 zu ersehen ist, sind die Stützstreben ,an der Vorderachse
tiefer angelenkt als die Dreiecksstrebe, so daß sich ein Dreiecksverband aus der Dreiecksstrebe 6, der .Stützstrebe 9 und der Vorderachse und
ein entsprechender Dreiecksverband auf der gegenüberliegenden Seite ergibt. Der Grundgedanke der
Erfindung ist in vielfältiger Weise anwendbar und kann entsprechend den praktischen Erfordernissen
abgewandelt werden, ohne daß hierdurch vom Gedanken der Erfindung abgewichen wird.
Claims (3)
1. "Fahr werks anordnung an landwirtschaftlichen
Geräten, insbesondere an Drillmaschinen, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte
Dreiecksstrebe (6, 7) zur Verbindung der Hinterachse (8) mit der Vorderachse (1) und durch %
Stützstreben (9, 10) zur Sicherung der Parallelstellung
der Achsen, die mittels Drehgelenken (12) derart an den Achsen befestigt sind, daß
bei Drehung der Gelenke infolge von Bodenunebenheiten
eine Verlängerung bzw. Verkürzung der Stützstreben im Sinn der Aufrechterhaltung
der Parallelstellung der Achsen erfolgt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehgelenke (12) ein steilgängiges Gewinde aufweisen.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dreiecksstrebe
(6, 7) und die Stützstreben (9, 10) in verschiedenen Ebenen liegen, beispielsweise an
der Vorderachse (1) in verschiedener und an der Hinterachse in gleicher Höhe angreifen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
■ 5740 2.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ4184A DE903752C (de) | 1951-05-24 | 1951-05-24 | Fahrwerksanordnung an landwirtschaftlichen Geraeten, insbesondere Drillmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ4184A DE903752C (de) | 1951-05-24 | 1951-05-24 | Fahrwerksanordnung an landwirtschaftlichen Geraeten, insbesondere Drillmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE903752C true DE903752C (de) | 1954-02-11 |
Family
ID=7198161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ4184A Expired DE903752C (de) | 1951-05-24 | 1951-05-24 | Fahrwerksanordnung an landwirtschaftlichen Geraeten, insbesondere Drillmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE903752C (de) |
-
1951
- 1951-05-24 DE DEJ4184A patent/DE903752C/de not_active Expired
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