DE903609C - Sechs- oder mehrphasiger Gleichrichtertransformator - Google Patents

Description

• Bei sechs- oder mehrphasigen Gleichrichtertransformatoren, bei denen auf einem Schenkel ,des Drehstromkerns mindestens zwei räumlich getrennte Wicklungsgruppen der Unterspannungswicklung angeordnet sind. (vgl. Schaltbild der Fig. i), war es bisher üblich, die Hochspannungswicklung entsprechend Fig. 2 so aufzuteilen, daß jede Gruppe 5 bzw. 6 der Unterspan@nungswicklung nur von einem einzigen Wicklungsstrang bzw. einer einzigen Wicklungsgruppe der Oberspann:ungswicklungsgruppe i, 2 bzw. 3, 4 gespeist wurde. jeder Unterspannungswicklungsgruppewar also eine bestimmte einzige Oberspannungswicklungsgruppe zugeordnet, deren Strom vollständig unabhängig vom Belastungsst_rom in der anderen Unterspannungswicklungsgruppe war. Die Anordnung nach Fig.2 arbeitet also ähnlich wie zwei getrennte, parallel geschaltete Transformatoren. Diese bekannte Schaltung hat nun den I_\Tachteil, daß bei den betriebsmäßig häufig auftretenden Rückzündungen auf der Unterspannungsseite, die hinsichtlich des Stromflusses einem einphasigen unterspunnungsseitigen Kurzschluß sehr nahe kommen, die für die Begrenzung der auftretenden RückzündungsstrÖme wirksame Reaktanz zwischen der Unterspannungsgruppe und der zugehörigen Oberspannungawicklungsgruppe verhältnismäßig klein ist. Infolgedessen können die auftretenden Rückzündungsströme mitunter derart hohe Werte annehmen, daß die Wicklung durch .die Stromkräfte beschädigt wird.
• Die Erfindung hat nun den Zweck, die gegenüber dien Rückzündungsströmen wirksame Reaktanz des Transformators möglichst groß zu machen, ohne daß jedoch die Kurzschlußspannung im normalen Drehstrombetrieb, wenn beide Unterspannungswicklungsgruppen gleichmäßig strombelastet sind, nennenswert beeinflußt wird.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dafl man die parallel geschalteten Wicklungsstränge der Oberspannungswicklüng einer Phase räumlich so anordnet, daß jeder Wicklungsstrang etwa gleich eng mit jeder der zwei oder mehreren Unterapannungswicklungsgruppen verkettet ist. Die Oberspannungswicklungsstränge werden dabei nur am Eingang und Ausgang der Phase parallel geschaltet und räumlich gleichmäßig über den Wicklungsschenkel verteilt. Die Fig. 3 zeigt ein schaltungsmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es bezeichnen io und 4.o die zu dem einen Oberspannungswicklungslstrang gehörentden Spulen, 2o und 30 .die zu dem anderen Oberspannungswieklungsstrang gehörenden Spulen. Die Spulen der beiden Wicklungsstränge sind bei der gezeichneten Anordnung alle etwa gleich eng mit jeder der beiden Unterspannungswicklungs.gruppen 5o bzw. 6o verkettet.
• Der Vorteil der Erfindung besteht in der Erhöhung der Kurzschlußsicherheit und damit der Betriebssicherheit des Transformators, ohne daß dadurch ein Mehraufwand an aktivem Material für den Tranformator entsteht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH-Sechs- oder mehrphasiger Gleichrichtertransform:ator, bei dem auf einem Schenkel des Drehstromkerns mindestens zwei räumlich getrennte Unterspannungswicklungsgruppen angeordnet sind, die gegeneinander pha-sen-#nerschobene Spannungen :erzeugen, und die Oberspannungswicklung ebenfalls in zwei oder mehrere parallel geschaltete Wicklungsstränge unterteilt ist, diadurch gekennzeichnet, d:aß :die einzelnen Spulen jedes der obers:pannungsseitigen Wicklungsstränge räumlich =so angeordnet sind, daß jeder Wicklungsstrang etwa gleich eng mit jeder der "zwe:i oder mehreren Unterspannungswicklungsgruppen verkettet ist und däß die oberspannungs.seitigen Wicklungsstränge nur am Eingang und Ausgang jeder Phase- parallel geschaltet sind.