DE491333C - Schaltung fuer Transformatoren, welche zur Speisung mehrerer Umformer, insbesondere mehrerer Gleichrichter dienen - Google Patents

Description

• Schaltung für Transformatoren, welche zur Speisung mehrerer Umformer, insbesondere mehrerer Gleichrichter dienen Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Transformatoren, deren Sekundärbelastung in weiten Grenzen veränderlich ist. Insbesondere soll die Schaltung für Transformatoren Verwendung finden, welche zur Speisung mehrerer Umformer oder Gleichrichter dienen. Die Unterteilung der an einem Transformator angeschlossenen Gleichrichter in mehrere Einheiten gibt derartigen Anlagen in Betriebs- und schalttechnischer Beziehung eine besondere Beweglichkeit und bietet auch noch den Vorteil, daß bei Störung eines Gleichrichters wenigstens die anderen betriebsfähig bleiben. Im letzteren Falle tritt nun eine Schwierigkeit ein, welche in den Eigenschaften des Transformators ihren Grund hat. Sobald nämlich beispielsweise die von dem einen Gleichrichter herrührende Belastung des Transformators entfällt, geht auch der Spannungsabfall im Transformator um einen entsprechenden Betrag zurück. Dem anderen Gleichrichter wird somit eine erhöhte Spannung zugeführt. In Gleichstromanlagen ist nun erfahrungsgemäß mit Spannungsänderungen stets eine Leistungsänderung verknüpft, und es würde, da man im vorliegenden Fall annehmen kann, daß die Gleichspannung durch die Stromerzeuger 13 usw. im wesentlichen konstant gehalten wird, eine überlastung des Gleichrichters eintreten. Um dies zu verhindern, wird erfindungsgemäß zwischen den Transformator und das ihn speisende Wechselstromnetz eine durch einen Schalter überbrückbare oder sonst in geeigneter Weise ausschaltbare Drosselspule vorgeschaltet. Sind beide Gleichrichter im Betrieb, so ist die Drosselspule abgeschaltet, andernfalls wird die Drosselspule eingeschaltet.
• Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele wechselstromseitig in einpoliger Darstellung. In Abb. i bedeutet i das speisende Drehstromnetz, welches über den Schalter 2 und die Drosselspule 3 bzw. den Schalter mit der Oberspannungsseite des Transforrnators 5 in Verbindung steht. Der Transformator besitzt zwei Niederspannungswicklungen 6 und 7, welche zur Speisung je eines Gleichrichters 8 und 9 dienen und welche ihrerseits vermittels der Schalter io und i i mit dem Gleichstromnetz i z in Verbindung stehen. Bei 13 ist ein dem vorgehenden entsprechendes Aggregat gedacht. Sobald einer der Gleichrichter 8 oder 9 ausfällt, wird der Schalter .4 geöffnet und dadurch die Drosselspule 3 eingeschaltet. Auf diese Weise wird der Spannungsabfall vom Hochspannungsnetz bis zur Unterspannungsseite des Transformators wieder auf den richtigen Wert gebracht, derart, daß eine Überlastung des in Betrieb gebliebenen Gleichrichters nicht eintreten kann. Der Schalter q. kann auch in bekannter Weise automatisch in Abhängigkeit von der Sekundärbelastung des Transformators oder einer anderen Betriebsgröße geö ffnet oder geschlossen werden.
• Häufig werden derartige Anlagen-von vornherein mit Vorschaltdrosselspulen ausgerüstet, um bei etwaigen Kurzschlüssen oder Rückzündungen den Kurzschlußstrom zu begrenzen. In diesem Falle wäre es unnützer Materialaufwand, wollte man außerdem eine besondere Drosselspule zur künftigen Vergrößerung des Spannungsabfalles in Störungsfällen vorsehen. Vielmehr läßt sich hier durch Teilung der Drosselspule bei gleichem Materialaufwand dieselbe Wirkung erreichen. Abb.2 erläutert diese Ausführungsform des Erfindungsgedankens. Die zur Strombegrenzung dienenden Drosselspulen sind in zwei parallel geschaltete Einheiten 1q. und 15 zerlegt, welche im Regelfalle beide eingeschaltet sind. Beim Ausschalten eines der an den Transformator angeschlossenen Gleichrichter oder Umformer wird eine der Drosselspulen 14 oder 15 durch öffnen des Schalters 16 oder 17 abgeschaltet und dadurch der Spannungsabfall künstlich vergrößert. Bei Gleichrichtern verschiedener Leistung sind die beiden Drosselspulen entsprechend zu bemessen und sinngemäß abzuschalten; bei Gleichrichtern gleicher Leistung ist es gleichgültig, welche der Drosselspulen ausgeschaltet wird, da sie gleich groß sind. In diesem Falle kann man, wenn noch ein besonderer Hauptschalter vorgesehen ist, einen der Schalter 16 oder 17 sparen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltung für Transformatoren, welche zur Speisung mehrerer Umformer, insbesondere mehrerer Gleichrichter dienen, mit einer zwischen den Transformator und das ihn speisende Netz eingeschalteten Drosselspule, dadurch gekennzeichnet, daß deren Induktivität entsprechend der Anzahl der angeschlossenen Umformer derart einstellbar ist, daß bei Abschaltung eines Teiles der an den Transformator angeschlossenen Umformer der Gesamtspannungsabfall bei Vollbelastung der noch angeschlossenen Umformer annähernd so groß ist wie der Spannungsabfall bei Vollbelastung des Transformators.
2. 2. Schaltung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine einzige Drosselspule (3), welche überbrückt ist, - wenn sämtliche zu dem Transformator gehörenden Umformer im Betrieb sind.
3. 3. Schaltung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch mehrere parallel geschaltete Drosselpulen (1q., i5), die beim Betriebe sämtlicher zu dem Transformator gehörenden Umformer alle eingeschaltet sind und nach Maßgabe des Abschaltens eines Teiles der Umformer abgeschaltet werden.