DE903344C

DE903344C - Stahlbruecke mit nachgiebigem Laengstraegeranschluss

Info

Publication number: DE903344C
Application number: DEA15008A
Authority: DE
Inventors: Alfred Schoen
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1952-01-24
Filing date: 1952-01-24
Publication date: 1954-02-04

Description

Bei Stahlbrücken, deren Fahrtahnen in Höhe .der Unter- oder der Obergurte der Hauptlängsträ.g°r liegen und deren Längs- und Querträger fest miteinander verbunden sind, können die Fahrbahn.-iängsträger die bei Belastung der Brücke auftretenden Lärngenänderungen der nicht mitmachen. Man hat versucht, diesem Nachteil dadurch @zu begegnen, daß man die Anschlüsse der Fahrbahnlängsträger an den Querträgern beweglich ausgebildet hat. Da die durch eine derartige Trägeranordnung entstehenden Nachteile noch größer sind als bei der starren Trägerverbindung hat man eine seitliche #.'erbiejun.g der Querträgerenden in Kauf genommen, die eine zwangsläufige: Folge der Längenunterschiede bei starrer Trägerverbindung ist.
Bei starrer Trägerverbindung sind die Zwängungsspannungen in den Querträgergurbon um so größer, je kürzer die den auftretenden seitlichen Kräften unterworfenen Querträgergurtenden sind. Diese zum elastischen Ausgleich der Dehnungsunterschiede dienende freie Länge der Querträgergurte.nden wird durch die großen Knotenbleche des -zwischen den Hauptträgergurten angeordneten N@Tindverbandes, an welche die Querträgergurte angeschlossen sind, noch erheblich verkürzt.
Die angedeutete nachteilige Wirkung der durch die Längenunterschiede in den Ouerträgergurten entstehenden Zwängungsspannungen wird durch die Erfindung auf ein erträgliches Maß herabgesetzt, indem der Querträgergurt, der mit dem Knotenblech des die, Hauptträger verbindenden Win.dverbandesverbunden ist, zumindest bei den äußeren, den Hauptträgern am nächsten: liegenden Längsträgern in deren Richtung verschiehlich gemacht ist, während der andere Querträgergurt mit den Längsträgern fest verbunden ist. Dabei ist es zweckmäßig, die nicht an den Querträger angeschlossenen Stegteile und Gurte der Längsträger so weit zu verkürzen, daß ein die heab sichbigte Verschiebung des Querträgergurtes ermöglichender Spielraum beiderseits des Ouerträgerstegbleches entsteht.
Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei zeigt Fing. i einen Querschnitt durch einen Teil der Tragkonstruktion einer zweiglei@sige:n Eisenbahnbrücke mit tiefliegender Fahrbahn und Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Eig. i. An einem Brückenhauptlängsträgerpfosten, i mit dem Untergurt 2 ist der Querträger 3 befestigt, der die Fahrbahnlängsträger 4, 5 trägt. Das Ende des Querträgerobergurtes 6 ist am Hauptträger 1, 2 mittels eines lotrechten Anschlußbleches 7 befestigt. Das Ende -des Querträgeruntergurtes; 8 ist dagegen am Knotenblech q des an der Unterseite des Hauptträgeruntergurtes 2 angeschlossenen Windverbandes fest eingespannt. Die von den Hauptträgem 1, 2 entfernt liegenden Längsträger 5 sind in üblicher Weise auf ihrer ganzen Höhe mit dem Querträgger 3 verbunden. Die dem Hauptträger am nächsten liegenden Längsträger 4 sind dagegen erfindungsgemäß nur mit ihrem Obergurt durch Laschen io sowie mit dem oberen Teil ihres Steges durch Anschlußwinkel i i fest mit dem Querträger 3 verbunden. Die unteren Teile der Stege und die Unterjurte der Längsträger 4 sind etwas verkürzt, damit der für die Verschiebung des Querträgerunte."urt-es 8 notwendige Spielraum 13 entsteht. Die Untergurte der Längsträger 4 sind durch eine Stützmomente übertragende Lasche 14 miteinander verbunden, die -durch einen, im Stegblech 12 des Querträgers 3 eiingearbeiteten Schlitz 15 mit Spielraum hindurchgeführt ist.
Bei Längenänderungen -des Hauptträgeruntergurtes 2 verschiebt sich der Querträgeruntergurt 8 gegenüber dem Längsträger 4 in dessen Längsrichtung, wobei,das Stegblech 12 in: seinem unteren Teil innerhalb der Zwischenräume 13 abgebogen wird. Um zu vermeiden, daß an der Übergangsstelle zum Längsträgeranschluß eine örtlich starke Verbregung des Stegbleches 12 auftritt, sinid an. diesem Aussteifwinke116: zur ausgleichenden Verteilung der angreifenden Kräfte auf eine breite Fläche angebracht. Diese sind durch die Erweiterungen der Zwischenräume 13 hi.ndiurchgeführt. In seinem oberen Teil folgt der Querträger 3 .den Längenänderungen des Hauptträgergurtes, indem das lotrechte Anschlußblech 7 ,und der mit ihm verbundene Obergurt 6 des Querträgers 3 abgebogen wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stahlbrücke mit nachgiebigem Längsträgeranschluß an den Querträgern, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Win@dverban.dknGtenblech (9) verbundene Querträgergurt (8) bei den derl Hauptträgern am nächsten, liebenden Längsträgern (4) in deren Längsrichtung ver-schiebbar i.st, während der andere Querträäergurt (6) mit den Längsträgern fest verbunden ist.
2. Stahlbrücke nach Anspruch i, :dadurch gekennzeichnet, daß die nicht an den Querträger (3) angeschlossenen Stegtei.le und Gurte der Längsträger (4) so weit verkürzt sind, @daß ein die Verschiebung des Querträgergurtes (8) ermöglichender Spielraum (13) beiderseits des Overträgerstegbleches (12) entsteht.
3. Stahlbrücke nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum .zwischen den Längsträgerstößen durch eine das Stützmoment übertragende Lasche (14) überbrückt ist, die Üurch einen. Schlitz (15) in dein Querträgersteg (i2) mit Spiel hindurchgeführt ist.
4. Stahlbrücke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, #daß an. der Übergangsstelle zwischen denn Längsträgeranschluß (1i) und dem Stegspielraum (13) das Stegblech (12) des Querträgers (3) durch aufgesetzte Eisen (16) ausgesteift ist.