DE903310C

DE903310C - Belendschutzscheibe an Fahrzeugen, insbesondere an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE903310C
Application number: DER5473A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Roggenkamp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-03-01
Filing date: 1951-03-01
Publication date: 1954-02-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blendschutzscheibe aus durchsichtigem, grünlichem Kunststoff im Gesichtsfeld des Lenkers von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. Sie besteht in der besonderen Form und Einstellbarkeit der Blendschutzscheibe, wodurch ein Schutz gegen Blendung jeder Art gewährleistet wird.
Erfindungsgemäß weist die Blendschutzscheibe einen dreistufigen Ausschnitt an einer unteren Ecke auf, durch den ein maximales Verhältnis zwischen einer möglichst weit reichenden Blendschutzzone einerseits und einer möglichst weit reichenden Zone vollkommen freier Sicht andererseits erreicht wird.
Der Fahrer kann, wenn er unter dieser dreistufigen Begrenzung hinwegschaut, direkt I. seine eigene Fahrbahn auf mindestens, 5OO m Entfernung in voller Reichweite seiner Scheinwerfer (Stufe I) und 2. die Gegengerade auf mindestens I2O m übersehen (Stufe II); 3. durch Stufe III wird die Sicht nach links derart verbreitert, daß man bei breiten Straßen und Autobahnen auch den jenseitigen Straßenrand unter Kontrolle hat.
Der Blendschutz setzt also gegenüber aufgeblendeten Scheinwerfern schon bei einer Entfernung von etwa 5OO m ein, er hält diesen Schutz bis zum Schluß der Begegnung sowohl auf der Autobahn wie auf enger Straße aufrecht, gleich, ob die blendenden Scheinwerfer etwas höher oder tiefer über dar Norm angebracht sind.
Das Gerät ist verstellbar und läßt sich den in der Fahrpraxis auftretenden Gegebenheiten wie auch den verschiedenen Augenhöhen der Fahrer anpassen.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Ansicht und Fig. 2 einen Querschnitt zu dieser.
Die Scheibe I ist durch zwei Schrauben mit Muttern an einer Metallplatte 2 befestigt. Diese ist mittels Schloßschraube mit Vierkant 4. Federring und Unterlegscheiben in dem Schlitz der vertikal herunterhängenden Metallschiene 3 in der ganzen Länge der Schiene verschieb- und feststellbar. Diese vertikale Metallschiene 3 ist an ihrem oberen Ende in derselben Weise wie unten mittels Schloßschraube mit Vierkant 6, Federring und Unterlegscheiben mit einer Querschiene 5 derart verbunden, daß der Vierkant aufhört, wo die Querschiene beginnt. In dem Schlitz der Querschiene gleitet das Gerät seitlich und ist in der gewünschten Stellung feststellbar. Dadurch, daß der Vierkant nicht in den Schlitz der Querschiene hineinragt, kann die vertikale Schiene mit der anhängenden Scheibe um I2o° nach links und rechts verstellt werden, eine Verstellbarkeit, die bei Verwendung gegen Sonnenblendung oder Blendung durch nassen Asphalt von Vorteil ist. Die Querschiene ist durch eine Schraube 8 mit zwei Muttern, vier Unterlegscheiben und zwei Federringen mit einem Befestigungswinkel 7 dergestalt verbunden, daß das dadurch gebildete Gelenk sowohl eine Parallelverstellung zur Windschutzscheibe als auch ein Hochklappen des Gerätes unter die Decke gestattet. Das Lageverhältnis zwischen Auge und den drei Stufen ist von großer Wichtigkeit und bei Einbau und Bedienung genau zu beachten. Das Gerät wird in die bildgerechte Lage gebracht und mit zwei Blechschrauben unter oder an Stelle der Sonnenblende so befestigt, daß Punkt x der Zeichnung, also der Grenzpunkt zwischen Stufe I und II, sich über der Mitte des Lenkrades befindet. Bei bequemer Sitzhaltung und geschlossenem linkem Auge darf der Fahrer unter denn Bogen der Stufe I hinweg nicht mehr als nur die eigene Fahrbahn sehen. Mittels der vertikalen Gleitschiene ist das Gerät so einzustellen, daß man unter dem erten Bogen der Stufe II, der sich links an Punkt x anschließt, nicht mehr als etwa Ioo m Sicht auf die anderes Fahrbahn hat.
Bei dieser Einstellung ist noch so viel Toleranz, daß auch bei starkem Schaukeln des Wagens die fremden Scheinwerferkegel nicht aus der Scheibe geraten.
In die Blendschutzscheibe I sind die Blendbereiche gestrichelt eingezeichnet, und zwar stellt b den Blendbereich der Autobahn, c den einer breiten Straße und a einer schmalen Straße dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Blendschutzscheibe aus durchsichtigem, grünlichem Kunststoff im Gesichtsfeld des Lenkern von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen derartigen dreistufigen Ausschnitt an einer unteren Ecke, daß unterhalb der ersten Stufe die Fahrbahn des eigenen Fahrzeuges auf mindestens 5oo m Entfernung, unterhalb der zweiten Stufe bis zu I2o m die Fahrbahn für entgegenkommende Fahrzeuge und unterhalb der dritten Stufe ein seitlich daran angrenzender Streifen ungehindert überblickt werden kann.
2. Blendschutzscheibe nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung mit aneinandergelenkten Führungsschienen, welche eine Verstellung der Scheibe in waagerechter und senkrechter Richtung und eine Schwenkung um eine waagerechte Achse ermöglichen: