DE902841C - Walzkopf zur Herstellung von nahtlosen Stahlflaschen u. dgl. - Google Patents

Walzkopf zur Herstellung von nahtlosen Stahlflaschen u. dgl.

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DE902841C
DE902841C DEL10805A DEL0010805A DE902841C DE 902841 C DE902841 C DE 902841C DE L10805 A DEL10805 A DE L10805A DE L0010805 A DEL0010805 A DE L0010805A DE 902841 C DE902841 C DE 902841C
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DE
Germany
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workpiece
rollers
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rolling
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Application number
DEL10805A
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English (en)
Inventor
Ambrosius Lauer
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D22/00Shaping without cutting, by stamping, spinning, or deep-drawing
    • B21D22/14Spinning
    • B21D22/18Spinning using tools guided to produce the required profile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)

Description

  • Walzkopf zur Herstellung von nahtlosen Stahlflaschen u. dgl. Es sind bereits Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von nahtlosen Stahlflaschen u. dgl. bekanntgeworden. Bei denn bekannten Verfahren erfolgte das Einziehen und Verformen des kalottenartigen Flaschenbodens und .der Halspartien im Schrägwalzverfahren mittels eines Walzkopfes, der einen etwa der Endform des Werkstückes entsprechenden, koaxialen Führungsnapf besitzt, in dessen Innenraum zwei oder mehr Profilwalzen durch hierfür vorgesehene Aussparungen hineinragen. Die Höhe des Außenprofils dieser Formwalzen entspricht der Höhe .desjenigen Teiles der herzustellender Stahlflaschen od. dgl., der eine vom Zylindermantel abweichende Form aufweisen soll.
  • Die exzentrisch zur Drehachse des Walzkopfes angeordneten Rotationsachsen dieser Profilwalzen bilden dabei einen kleinen, ihre Schräglage bestimmenden Winkel mit den durch den Mittelpunkt einer ihrer Endflächen gelegten Parallelen zur Drehachse des Walzkopfes.
  • Im Verlauf von umfangreichen Versuchen hat der Erfinder des vorliegenden Walzkopfes gefunden, daß die bekannten, auch bereits von ihm entwickelten Verfahren und Vorrichtungen ganz wesentlich vervollkommnet werden können, wenn man nicht, wie bei den bekannten Verfahren, jede der gegebenenfalls auch durch Axialschntte unterteilten Walzen längs einer stetigen Mantellinie des zu verformenden Werkstückes in der gesamten Höhe der zu verformenden Fläche anliegen läßt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß durch diese langen, sich über die gesamte Höhe beispielsweise des zu verformenden Flas.chenschulterteiles erstreckenden Arbeitsflächen der Profilwalzen das Fließen des Werkstoffes nach der Halspartie zu beeinträchtigt wird und leicht ein spiralförmiges Verdrehen des Werkstoffes verursacht wird, was häufig zeitraubende und entsprechend kostspielige Nacharbeiten bedingt.
  • Erfindungsgemäß wird die Höhe der mit einer gleichsinnigen Schräglage in dem Walzkopf angeordneten und in das Innere des Führungsnapfes hineinragenden, das Verformen des Werkstoffes besorgenden Profilwalzen kleiner gewählt als die Höhe der Verformungsfläche ,des Werkstückes.
  • Erfindungsgemäß werden mindestens zwei Profil-Nvalzendieser Art verwendet und so über die Höhe der zu verformenden Fläche verteilt, daß jeder Höhenabschnitt der Verformungsfläche während des Verförmungsvorganges jeweils mindestens von einer der beispielsweise drei Profil-,valzen bearbeitet wird.
  • Auf diese Weise wird also die Länge der zum Einsatz kommenden Arbeitsflächen einer jeden der Profilwalzen gegenüber den bisher bekannten Walzköpfen wesentlich verkürzt.
  • Die besonders an der Flaschenschulter und am Flaschenhals durch die verschiedenen Oberflächengeschwindigkeiten der einzelnen Profilwalzenzänen im Sinne eines spiralförmi:gen Vortreibens des Werkstoffes wirkende Reihung der Profilwalzen wird erfindungsgemäß durch den den Profilwalzen gegenüberliegenden und auf diesen Höhenabschnitt wirksam werdenden, nicht rotierenden Teil des Führungsnapfes kompensiert. Die Innenwandung des Führungsnapfes wirkt also im Sinne eines Aufhebens des durch die schräg stehenden Profilwalzen etwa in Spiralrichtung erfolgenden Vortreibens des Werkstoffes nachdem einen geringeren Radius aufweisenden Teil (Schulter und Flaschenhals) des umlaufenden Werkstückes.
  • An den Übergangsstellen von dem zylindrischen Mantel zur Schulter des Werkstückes, also an denjenigen Stellen, die bei einer nennenswerten Reibung zwischen dem feststehenden Werkstück und dem umlaufenden Walzkopf im Sinne der beabsichtigten Verformung ungünstig beeinflußt werden könnten, werden erfindungsgemäß zwecks Verminderung oder Aufhebung dieser schädlichen Reibung an der Innenfläche des Führungsnapfes Walzen von zylindrischem oder nahezu zylindrischem Profil vorgesehen, die in der Höhenzone der beginnenden Verformung,des Werkstückes, wo praktisch noch kein spiraliges Vortreiben des Werkstoffes erfolgt, angeordnet sind. Sie sitzen zweckmäßigerweise auf dem oberenTeil der feststehenden Achsen, welche die unteren Formwalzen für Schulter- und Halsbildung tragen.
  • :1Iles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf welcher eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens, (ein Walzkopf) gemäß der Erfindung sowie ein Längsschnitt durch die Schulterpartien einer Stahlflasche, die nach dem bisher üblichen Verfahren hergestellt worden ist, dargestellt sind. Im einzelnen zeigt Fig. i eine Aufsicht auf den Walzkopf von der Einführungseite des Werkstückes her, Fig. 2 einen von außen bis zur Drehachse reichenden Längsschnitt durch den Walzkopf mit fertig verformtem Werkstück in Richtung des Pfeiles II ,der Fig. i, Fig.3 einen von außen bis zur Drehachse reichenden Längsschnitt durch den Wälzkopf mit fertig verformtem Werkstück in Richtung des Pfeiles III der Fig. i, Fig.4 einen von außen Abis zur Drehachse reichenden Längsschnitt durch den Walzkopf mit fertig verformtem Werkstück in Richtung ,des Pfeiles IV der Fig. i, Fig.5 einen Längsschnitt durch die Schulterpartie einer Stahlflasche, die nach dem bisherigen Verfahren mit den hierfür üblichen Werkzeugen hergestellt ist.
  • Der Wälzkopf besteht im Prinzip aus einer Grundplatte i, an der mittels der drei Stehbolzen :2 der am oberen Rande des Zylinderblockes 9 sitzende Flanschrand :befestigt ist. Schräg zur Achse,des Walzkopfes sind jeweils zwischen den-drei Stehbolzen 2 an der Grundplatte i und dem Flanschrande io die drei Wellen 3, 4 und 5 befestigt, auf denen die,die Verformung des Rohres oder Flaschenkörpers bewirkenden Profilwalzen 6, 7 und 8 frei drehbar gelagert sind. In dem mit der Grundplatte i verbundenen, den Körper des Walzkopfes bildenden, etwa zylindrischen Block 9 ist eine der gewünschten Außenform der herzustellenden Stahlflasche od. dgl. entsprechende zentrale Bohrung angebracht.
  • Von außen her sind um die Wellen 3, 4 und 5 als Symmetrieachse Aussparungen in .den Block 9 eingefräst, welche der Form der auf diesen Wellen angeordneten Profilwalzen 6 bzw. 7 ,bzw. 8 sowie,den mit ihnen auf -den, Wellen 4 und 5 sitzenden, im wesentlichen zylindrischen Führungswalzen 16 und 18 entsprechen. Diese Ausfräsungen bilden in der Innenwand der das Werkstück führenden Zentralbohrung des Blockes 9 die Fenster i 1, 12, 13, 14 und 15, durch welche die oben:genannten Walzen in das Innere :der Bohrung so weit hineinragen, daß auf ihnen .die Außenwandung der zu verformenden Flaschenschulter .aufliegt.
  • Die auf der Welle 3, drehbar -gelagerte Profilwalze 6 ist durch die Trennfuge 15 in zwei unabhängig voneinander drehbare Teile unterteilt, die durch das Fenster i i (vgl. Fig. i) in das Innere der Zentralbohrung des Blockes 9 hineinragen.
  • Auf der Welle 4 ist außer der den Wirkungsbereich des unteren Teiles der Profilwalze 6 überschneidenden Profilwalze 7 der unabhängig von ihr drehbare, als Führungswalze dienende Zylinder 16 gelagert, der durch das Fenster 13 in die zentrale Innenbohrung des Blockes 9 hineinragt.
  • Auf der Welle 5 schließlich ist außer der -den unteren Wirkungsbereich der Profilwalze 7 überschneidenden, einen etwa zylindrischenRand 17 aufweisenden Profilwalze 8 die Zylinderwalze 18 gelagert, welche durch das Fenster 15 in das Innere des Blockes 9 hineinragt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzkopf zum Herstellen von, nahtlosen Stahlflaschen u. dgl. im Streckwalzverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Innere des Führungsnapfes (Werk.stückführung) durch in seiner Wandung angebrachte Fenster od.:dgl. hineinragenden Profilwalzen, oder wenigstens eine von ihnen, eine Höhe aufweisen, welche geringer ist als die Höhe :der gesamten Verformungsfläche des Werkstückes.
  2. 2. Walzkopf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :daß die Höhe, die Form und die Anordnung der einzelnen Profilwalzen im Walzkopf so gewählt ist, daß sich die von innen bearbeiteten Höhenzonen des zu verformenden Werkstückes so überschneiden, daß keinerlei Diskontinuität auftreten kann.
  3. 3. Walzkopf nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verminderung der Reibung an den Übergangsstellen. vom Zylindermantel des Werkstückes zur Schulterpartie besondere, in den Führungsnapf hineinragende, vorzugsweise zylindrische Führungsrollen vorgesehen sind. q..
  4. Walzkopf nach Anspruch 3, .dadurch - gekennzeichnet, daß .die zylindrischen Führungsrollen auf den Tragwellen der die Verformung ,der Schulter- und Halspartien des Werkstückes besorgenden Profilwalzen angeordnet sind.
  5. 5. Walzkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß :zur Begünstigung des Werkstücktrans:portes in Richtung auf die Schulter- und Halspartien des V`rerkstückes auf derHöhe der:dieseVerformung bewirkenden Profilwalzen als Widerlager die Innenwandung des Führungsnapfes dient; so daß die Reibung zwischen Werkstück und den auf dieser Höhe nichtdurchbrochenen gegenüberliegenden Teilen der Innenwandung des Führungsnapfes der ungünstigen Beeinflussung des Werkstoffes durch die hier mit großen Umfangsgeschwindigkeitsdifferen:zen arbeitenden Profilwalzen entgegenwirkt.
  6. 6. Walzkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine :der in das Innere der Werkstück=' führung des Walzkopfes hineinragenden Profilwalzen durch senkrecht zur Drehachse verlaufende Trennflächen in zwei oder mehr voneinander unabhängige, auf der gleichen Welle sitzende Teilprofilwalzenunterteilt ist.
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