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Elektrische Leitungsinstallation für Großanlagen in Gebäuden Es wurde
bereits für Großanlagen in Gebäuden eine Leitungsinstallation angegeben, bei der
die senkrechten und waagerechten Leitungen nach der Art eines dreidimensionalen
Netzes miteinander verbunden sind. Dieses Maschennetz wird an verteilt liegenden
Knotenpunkten gespeist. Es kann so ausgebildet sein, daß innerhalb des Netzes die
senkrechten Maschennetzleitungen in Verbindung mit Speiseleitungen oder in Verbindung
mit waagerechten Ausgleichsleitungen den Belastungsausgleich bewirken.
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Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieses dreidimensionalen
Maschennetzes mit dem Ziel, die Betriebsaufsicht über die Überwachungsgeräte für
die die Stromverbraucher speisenden waagerechten Maschennetzleitungen zu verbessern.
Erfindungsgemäß sind die in den einzelnen Stockwerken befindlichen waagerechten
Maschennetzleitungen gruppenweise an die senkrechten Maschennetzleitungen oder waagerechten
Ausgleichsleitungen an Stellen angeschlossen, die zwischen den von den Transformatoren
gespeisten Stellen des Maschennetzes liegen. Durch dieses gruppenweise Anschließen
der waagerechten Maschennetzleitungen an die senkrechten Maschennetzleitungen bzw.
die waagerechten Ausgleichsleitungen gelingt es, die für die waagerechten Maschennetzleitungen
notwendigen Überwachungsgeräte, z. B. Sicherungen, gruppenweise an einzelnen Stellen
des Gebäudes zusammenzufassen, so daß sie an einer gemeinsamen Tafel, z. B. Sicherungstafel,
angebracht werden können. Derartig räumlich zusammengefaßte Überwachungsgeräte lassen
sich in Großanlagen weit besser beaufsichtigen als lauter räumlich voneinander getrennt
liegende Geräte. Erfolgt der gruppenweise Anschluß der waagerechten
Maschennetzleitungen
an Stellen der senkrechten Maschennetzleitungen bzw. der waagerechten Ausgleichsleitungen,
die sich in der Mitte zwischen den von den Transformatoren gespeisten Stellen des
Netzes befinden, so wird zugleich eine weitgehende Ausnutzung des Querschnittes
der senkrechten Maschennetzleitungen bzw. der waagerechten Ausgleichsleitungen erzielt.
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In den Fig. i und 2 der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele gemäß
der Erfindung dargestellt. Beide Figuren zeigen die räumliche Anordnung eines Maschennetzes.
Das Maschennetz ist für ein Gebäude mit acht Stockwerken bestimmt. Es hat vier senkrechte
Leitungen a, die z. B. in Schächten der Treppenhäuser verlegt sind. Die senkrechten
Maschennetzleitungen a sind durch waagerechte Ausgleichsleitungen b miteinander
verbunden. Die senkrechten Maschennetzleitungen a, und die waagerechten Ausgleichsleitungen
b haben starke Querschnitte. In den einzelnen Stockwerken befinden sich Leitungen
c mit schwachem Querschnitt, die die Stromverbraucher speisen. Die Leitungen c,
die in der unten angegebenen Weise an die senkrechten Maschennetzledtungen a. oder
an die waagerechten Ausgleichsleitungen b angeschlossen sind, bilden mit den senkrechten
Maschennetzleitungen und den waagerechten Ausgleichsleitungen ein räumliches Maschennetz.
Zur Speisung des räumlichen Maschennetzes dienen acht Transformatoren, deren Speiseleitungen
mit I bis VIII bezeichnet sind. Die Speiseleitungen I bis VIII sind an die Knotenpunkte
angeschlossen, die von den starken senkrechten Maschennetzleitungen und den starken
waagerechten Ausgleichsleitungen gebildet sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i sind die waagerechten Maschennetzleitungen
c in Gruppen an die senkrechten Maschennetzleitungen a, und zwar an Stellen angeschlossen,
die zwischen den von den Transformatoren gespeisten Knotenpunkten des Maschennetzes
liegen. Das Ausführungsbeispiel der Fig.2: zeigt einen gruppenweisen Anschlug der
waagerechten Maschennetzleitungen c an die waagerechten Ausgleichsleitungen b, und,
zwar ebenfalls an Stellen, die zwischen den von Transformatoren gespeisten Knotenpunkten
des Netzes liegen. An diesen Stellen werden die zur Überwachung der waagerechten
Maschennetzleitungen dienenden Überwachungsgeräte, z. B. Sicherungen, räumlich zu
sammengefaßt und auf gemeinsamen Tafeln angeordnet. Es ist nicht unbedingt nötig,
daß die waagerechten Maschennetzleitungen c nur in einer Gruppe an die waagerechten
Ausgleichsleitungen b angeschlossen werden. Es können die waagerechten Maschennetzleitungen
c auch je nach der Größe des Gebäudes in zwei oder drei Gruppen zusammengefaßt werden.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt der gruppenweise
Anschlug der waagerechten Maschennetzleitüngen c in der Mitte zwischen den von den
Transformatoren gespeisten Knotenpunkten. Dadurch wird eine gute Ausnutzung des
Querschnittes der starken Leitungen des Maschennetzes erreicht. Unter Umständen
kann es aber auch aus anderen .Gründen zweckmäßig sein, die waagerechten Maschennetzleitungen
c an anderen Stellen der senkrechten Maschennetzleitungen bzw. waagerechten Ausgleichsleitungen
anzuschließen.
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Die Erfindung ist nicht nur anwendbar an dreidimensionalen Maschennetzen.
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Der gruppenweise Anschlug der waagerechten Maschennetzleitungen an
im Querschnitt starke Leitungen des Maschennetzes ist auch für niedrige Gebäude
geeignet. Bei diesen Gebäuden genügt es, z. B. in dem Keller, ein ebenes aus Leitungen
mit starkem Querschnitt bestehendes Maschennetz anzuordnen. v An diese starken Leitungen,
die Ausgleichsleitungen darstellen, können die in den einzelnen Stockwerken befindlichen
waagerechten Leitungen in der gleichen Weise, wie in der Fig. 2 dargestellt ist,
angeschlossen werden. Die in den einzelnen Stockwerken befindlichen waagerechten
Leitungen bilden mit den starken Ausgleichsleitungen ein räumliches Maschennetz.