DE902453C - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung veredelter Sojaprodukte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung veredelter Sojaprodukte

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DE902453C
DE902453C DEP12642A DEP0012642A DE902453C DE 902453 C DE902453 C DE 902453C DE P12642 A DEP12642 A DE P12642A DE P0012642 A DEP0012642 A DE P0012642A DE 902453 C DE902453 C DE 902453C
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soybeans
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Dr Phil Werner Hofmann
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PHIL WERNER HOFMANN DR
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    • A23C11/00Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions
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    • A23C11/103Milk substitutes, e.g. coffee whitener compositions containing at least one non-milk component as source of fats or proteins containing or not lactose but no other milk components as source of fats, carbohydrates or proteins containing only proteins from pulses, oilseeds or nuts, e.g. nut milk
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    • A23L11/00Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
    • A23L11/05Mashed or comminuted pulses or legumes; Products made therefrom
    • A23L11/07Soya beans, e.g. oil-extracted soya bean flakes
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    • A23L11/65Soy drinks

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung veredelter Sojaprodukte Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Verarbeitung von Soja, mit dessen Hilfe neuartige Sojaprodukte und Nährmittel erhalten werden, die den. gesamten Nähr- und. Wiirklcomplex der natürlichen Sojabohnen unbeschädigt enthalten und dan@eb°n. im Geschmack einwandfrei sind.
  • Die Sojabohne ist in ihrer natürlichen Zustandsform nicht genießbar, da sie, wie alle Legum'ihosen, einen ausgeprägt bitteren Geschmack hat.
  • Die in, der Heimat der Sojabohne entwickelten Verfahren zur Genießbarmachung führen zu Produkten, die dem europäischen Geschmack nicht ohne wctvterets zusagen. In Europa hat man demgegenäber verschiedene Wegei zur Entbitterung der- Sojahoh.ne eingeschlagen;, die wohl die gewünschte Wirkung hatten, aber den natürlichen Nährwert der Sojabohne schädligten.
  • So hat man z. B.. die Entbitterung mit Hilfe der mit der Entölung verbundenen Extraktion durchgeführt und aus dementölten Sojaschrot neue Nährm,ibt:e,l hergestellt, die j edoch Rückständer der Extraktionsflüssigkeit enthielten und infolgedessen: vom hygienischen Standpunkt aus nicht einwandfrei sind. Auch ist das mit der Extraktion verbundene Herauslösen des gesamtem Fett- und Lipoidkomplexes unter physiologischen Gesichtspunkten nicht zu billigen.
  • Man, hat ferner versucht, die vollfette Soja mit Hilfe eines iDämpfungsverfahrens sowie auch durch Rästung und: Trockendestillation zu entbittern. Diese Bseh.and'l'u:ngs-#v eisen arbeiten indes sämtlich mit hoher Temperatur. Die Dämpfverfahren sind besonders nachteilig; die die Wirkstoffe durch gespannten Dampf stärker geschädigt werden als durch trockene Erhitzung.
  • Xan hat auch bereits vorgeschlagen, die Sojabohnen naß zu vermahlen, nachdem die Bitterstoffe im Wege :einer Extraktionsbehandlung unter allmählicher Erhitzung des Frischwassers auf 9o°' C und längerer Beibehand'lung dieser Temperatur entfernt wurden; indes gehen bei dieser Behandlung auch wertvolle Bestandteile deir Bohnen verloren.
  • Zusammenfassend isst festzustellen, daß durch -die bisherigen Verfahren kein Erzeugnis aus Soja erzielt wird, das in physiologischer Hinsicht allen Ansprüchen genügt und': bei dien die hochwertigen Bestandteile in keiner Weisse durch die Entbitterungsbehandlun,g geschädigt werden.
  • Erfindungsgemäß werden in neuartiger Weise alle löslichen Nährbestandteile der natürlichen .Sojabohne in Form einer Sojavollmilch von vorzüglichem Geschmack, die keinerlei Bitterstoffe enthält, gewonnen und können, von dieser ausgehend, zu stabilen; den vollen Nährwert enthaltenden Zwisschenprodukten und Nährmitteln weiterverarbeitet worden..
  • Zu diesem Zweck verfährt man so, daß die geschälte oder ungeschälte Sojabohne längere Zeit, praktisch bis et-,va zu 24 Stundeneingeweicht und anschließend mit einer erheblichen Was-sermenge stufenweise versetzt wird. Die zugesetree Wassermenge kann :ein Mehrfaches der eingesetzten Bohnenmenge, z. B. das Drei- bis Sibbemfache derselben, betragen:.
  • Die eingeweichten Bohnen. werden; hierauf einem Naßmahilverfahren, gegebenenfalls unter mäßiger, die wertvollen Bestandteile nicht schädigender Erwärmung, unterworfen. Dabei wird erfindungsgemäß stufenweisse unter kontinuierlichem oder stufenweisem Abzug des löslichen Anteils und Ersatz desselben durch erneute Flüssigkeitszugabe gearbeitet, so, daß während der Naßvermahlung ständig eine neue! Aufnahmemöglichkeit für die löslichen Stoffe geschaffen wird. Zweckmäßig schalstet man dabei meihrere Naßmahlgänge, z. B. drei oder mehr Horizontaloberläufer oder auch andere für diesen Zweck geeignete Zerkleinerungsmaschinen, hintereinander, wobei die Steih;schärfe sowie! das Steinmaterial zunehmend feiner zu wählen sind. Durch die Naßvermahlung nach vorheriger Einweichüng wird erreicht, daß der Kern und bei; fortschreitender Vermahlung auch die einzelnem Teilchen ein Vielfaches ihrer Größe, im trockenen Zustand erhalten. Auch bieten sie! dem Stein, abgesehen von der durch die, Volumenzunahme bedingten Vergrößerung der Oberfläche, infolge der Abschwemmung des Mahlstaubes immer frische Angriffsflächen:, so daß eine viel feinere Zerkleinerung seich ergibt als: in trockenem Zustand. Bei hoher Feinheit des Steinmaterials wird in der letzten Behandlungsstufe- eine salbenartige Verreibung erzielt, so daß das entstehende! Erzeugnis die Konsistenz einer Sahne besitzt. Als verwendbar für die ang., strel),tie Art der Zerkleinerung haben sich auch z. B. mehrfach hinte@reinand ergeschaltete, Walzengänge gezengt. Weiterhin lassen sich gute Wirkun :gen mit mehreren hintereinanidergeischalteten Kugelmahlgängen, mit Schwingmi'thlen wie auch mit Kolloidmühlen. verschiedener Bauart erzielen.
  • Die stich während der Naßmahlung immer wieder versteifende Sahne wird mit dem Restwasseir durch feinste Siebe gespült, um die etwa anhaftenden Schalenteile und unlöslichen Eiweißstoffe zu entife@rnen. Der Rückstand ergibt, wenn er in geeigneter Weise, z. B. auf Walzentrocknern, in dünner Schicht getrocknet wird, für stich eine wertvolle N ährmittelgrundlage. Die abgestiebte Milch kann, um sie haltbar zu machen, wie Kuhmilch eingedickt und mit Hilfe einer iGroßoberfläehentrocknurng, z. B. durch Zerstäuibungstrocknung oder Feinschichtwalzentrockner, mit odier ohne Vakuum zu feaün:-stem Pulver verarbeitest werden. Mist Hilfe einer Vakttumzerstäubungstrocknung kann man z. B. ein in hohem Grade lösliches Milchpulver erhalten, das eine Löslichkeit von über 98 % besitzt. Anstatt in Pulverform kann das, Endprodukt z. B. auch auf Feiinschichtwalzentrocknern in Form von. Sojavollmilchflocken gewonnen -,verdem, die in ähnlich hohem Grade löslilch sind.-Anstatt die gewonnene Milch abzusieben, kann dieselbe in der Großproduktibn auch z. B. vermittels Großraumzentrifugen oder anderer Spezialseparatosen gereinigt werden.
  • Überraschenderweise zeigten die in vorstehend beschriebener Weise gewonnenen Produkte, also sowohl die abgeschiedene Sojavollmilch als ihre Trocknungsprodukte als auch der auf den Sieben oder in der Zentrifuge, verbleibende Rückstand, keinerlei bitteren Geschmack mehr. Sie s:iind also ohne weiteres zum menschlichen Genuß wi!e zur Verarbeitung von. Nährmitteln verschiedenster Form geeignet. Worauf dies ohne Anwendung gesteigerter Temperatur erreichte Ergebnis beruht, ist noch nicht völlig aufgeklärt.
  • Gegebenenfalls können die Sojabahnen noch einer zusätzlichen EntbÜterungsbehandlung vor, während oder nach dem Naßvermahlungsprozeß in der Weisse unterworfen werden, daß man erwärmte Gase, z. B. Luft, auf das eine z. B. turmartig oder trommelartig ausgebildete Entbitteruugsstirecke kontinuierlich oder diskontinuierlich d'urchwandernde Gut einwirken läßt. Die Entbiltterungs.-strecke kann z. B. in Form einfies mit R'ieselflächen ausgestatteten Turms ausgebildet sein, in: welchem die =zerkleinerten oder vorzerkleinerten iS'ojabohnen eintreten, um allmählich über die Rieselflachen nach dem unteren Ende dies Turms zum Ausslaß sich zu bewegen, während die Biehandlungsgase, z. B. erwärmtes Luft, am unterem Endre des Turms eintreten und denselben in dar Richtung von. unten mach oben, also: im Gegenstrom zu dem Behandlungsgut, durchziehen. Es kann die, Enttbitterungsstrecke auch in. Form einer motomisch in Bewegung gesetzten Apparatur, z. B. einer Drehtrom- . mel mit Rieseleinbauten; ausgebildet sein, durch welche die- zu behandelnden. Sojabohnen hindurchwandern, während die erwärmten Gase im Gegen, Strom, im Gleichstrom oder im Kreuzstrom zu ihnen geführt werden.
  • Die Sojavollmilch, die auch in ihrer Zusammensetzung weitgehend der Kuhmilch entspricht, läßt sich nicht nur trocknen, sondern auch in anderer Weise weiterverarbeiten. Durch Separation gelingt es, aus ihr einen Rahm abzus cheiiden, der einen Fettgehalt von bis zu 6o% besitzt. Der größte Teeid dieses Fetts läßt! sich in Form von Sojaöl gewinn:ein. Die Bedeutung dieser neuartigen Gewinnung des Sojaöls liegt darin, daß es nach diesem Verfahren durch Anwendung verhältnismäßig geringer mechanischer Angriffe ohne Anwendung von Druck oder Extraktionsmitteln, mit denen immer eine starke Erwärmung verbunden ist, gewonnien wird. Der Rahm und: das auf die beschriebene Weisse gewonnene Sojaö,1 sind deishalb auch ideale Ausgangsstoffe für die Margarinefabrikation, da hier der Fett- und Lipaidkomp-lex vollständig erhalten geblieben ist und keine Behandlung mit KohIenwasserstoffen oder Hitze ,stattgefunden hat.
  • Der Magermilchanteil kann bis, zu einem genviissen Grade eingedampft und alsdann, wie auch die Sojavollmilch, auf geeigneten Großoberflächentrocknern zu Milchpulver oder Flocken verarbeitet werden.
  • Ein gewisser Mangel der Sojaprodukte in, ernährungstechnilsch-biologiischer Hinsicht isti darin zu erblicken, daß der verhältnismäßig hohes Gehalt an. hochwertigen Eiweiß- und Fettstoffen nicht durch einen entsprechenden hochwertigen Geha'lt an Kohlehydraten ergänzt wird. Diesem Mangel kann man dadurch abhelfen, da,ß man den beschriebenen Sojaprodukten fehlende oder in nicht genügender Menge vorhandene oder für bestimmte Zwecke in ihrer Menge zu steigernde Stoffe, wie Vitamine, Spurenelemente, vor allem aber Kohlehydrate, zusetzt und sie mit den erwähnten , Sojaprodukten in solcher Form vereinigt, daß sich vollständig homogene, leicht. lösliche und'verdauliche Nährwertkörper bilden.. An Kohlehydraten. eignen seich insbesondere lösliche Dextrine, Maltose und Glukose für diesen Zweck. Diese Stoffe, die z. B. durch Keiminnig und Vermälzung von Getreide oder auch auf dem Wege neuer Vermälzungsverfahren gewonnen werden, können z_. B. in. Form von Extrakten der Sojamil1ch beigemischt und bei. der erwähnten Großoberflächentrocknung z. B. auf einem Feinschichtwvalzentrockner oder in einem Sprühtrockner mit ihr derart innig verschmolzen werden, daß weder eine mechanische Trennung noch eine optische Unteirscheidung der Bestandteile mehr stattfinden kann. Die Verschmelzungsprodukte können dann zum Schluß wieder ein Flockenform oder auch als Pulver fast restlos löslich erhalten werden.
  • Anstatt löshcher Kohlehydrate oder neben diesen können auch Getreideerzeugnisse, z. B. von Hafer, Weizen, Gerste oder Mais, mit der Sojavollmilch oder Magermilch zusammen untrer ständigem Rühren oder auf einem Kollergang untler innigster Vermischung angeteigt und dann z. B. auf einem Walzentrockner geflockt werden. Auch in diesem Fall wird durch das gemeihs.ame Flocken eine intensive Vermischung der Bestandteile erzielt, die be,i;einer Mischung der Fertigprodukte nicht gewährleistet wäre.
  • Die auf diese Art erzielten Verschmelzungsprodukte oder kombinierten Nährmittel stellen hinsichtlich ihres Nährwertes universelle Erzeugnisse dar, die für sich eine vollwertige Nahrung bilden. Die Produkte sind auf Grund: ihrer Zusammensetzung und ihrer leichten Verdaulichkeit auch für einen geschwächten Organismus. zuträglich. Ihre Variabilität und Aufnahm.efähilgkeit für therapeutisch wirkungsvolle zusätzliche Bestandteile macht sie in idealer Weise als Basis für pharmazeutischeErzeugnisse und medizinische Nährpräparate geeignet.
  • Mit Hilfe des. oben beschriebenen Naßmahlverfahrens läßb sich ohne weiteres auch Sojaextraktionisschrot zu Magermilch verarbeiten. Auch in diesem Fall werden das in dem Schrot enthaltene lösiliche'Ei.weiß und die Kohlehydrate herausgezogen und veredelt.
  • Im der Zeichnung ist eine zur Ausführung des beschriebenen. Verfahrens dienende Vorrichtung beispielsweise und schematisch dargestellt. Das. zu behandelnde Material, insbesondere geschälte oder ungeschälte Sojabohnen, wird zunächst durch den Zuführungstrichter i zum Einweichen in den mit Wasser gefüllten Behälter 2 gebracht., aus dem es durch die Schnecke 3 in die mehnstufige Naßmühle d., 5 transportiert wird. Von hier aus gelangt das Mahlgut auf die S.ilCebstufen 6, 7, wo eis in Sojavollmilch und feste Rückstände getrennt wird. Die Rückstände werden z. B. durch ein Förderband 8 zu weiterer Verwendung abtransportiert, während die abgeschiedene Sojamilch ixbeir den Baden 9 in die Zentrifuge! io abfließt, von der aus der abgeschiedene Rahm in, den Sammelbehäler i i gelangt, während die Magermilch durch die !Leitung 12 abgezogen: wird. Die Magermilch wird ih dein Mischer 13 veirmi@ttels. eines, mehrstufigen kräftigen Rührwerkes 14 mit ihren Nährwert ergänzenden Kompensationsstoffen, insbesondere den aus denn Behälter 15 zufließenden Kohlehydraten, innig vermischt. Die in Pas-tenform oder Breiform befindliehe Mischung wird: hierauf mittels, der Schnecke. 16 durch die Trommel- 17 befördert und in dieser mittels Dampf behandelt, der durch die Leitung 18 zugeführt wird, während die Brüden durch die Leitung i9 entweichen. Das gedämpfte Gut fließt auf die da.mpfbehei!zte Walze 20 in dünner Schicht auf, wird bei der Umdrehung der Walze getrocknet und in Flocken, oder Pulverform durch das Messer 21 abgenommen. Das getrocknete Fertiggut wird durch das Transportband 22 abgeführt.
  • Die beschriebene Einrichtung kann; ebenfalls mannigfach im Rahmen ihrer wesentlichen Verfahrensmaßnahmen geändert und ausgestattet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung veredelter Sojaprodukte aus Sojabohnen durch Naßverrnahlung der eingei-we:chten Bohnen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhaltung der gesamten in den Bohnenenthaltenen, Nahrungsbestandteile und Wirkstoffe die geschälten -oder -un@ geschälten Bohnen mit reichlicher Wassiermenge eiingeweicht, hierauf, gegebenenfalls unter mäßiger Erwärmung, seufenweise mit zunehmen d-r Mahlfeinheiit sowie unter Abzug des. löslichen Anteils aus jeder Stufe unter erneuter- Flüssigkeitszugabe naß vermahlen werden, worauf das Mahlgut in Scheidevorrichtungen,, z. B. auf Sieben oder durch Separatoren, Zentrifugen. u. dgl., in Sojavollmilch und feiste Rüchsit;ände getrenn wird, so daß die erhaltene Sojavollmilch. separiert und der abgeschiedene Rahm auf Reinöl verarbeitet werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sojavollmilch oder -magermi!lch durch eine Großoberflächentrocknung unter Vermeidung von die Eiweiß- und Feinstoffe schädigenden Temperaturen zu Milchpulver oder -flocken verarbeitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen: i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitung von Sojavollmilch oder -magermilch zu Milchpulver oder -flocken unter Versetzung mit löslichen Kohlehydraten, wie Dextrin@e, Maltose oder Glukose, erfolgt, die vor oder während der Trockenbehandlung eingeführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Anspruch i naß-vermahlenen Sojabohnein, oder in gleicher Weise naßvermahlenes Sojaexeraktionsschrot oder die separierte Sojavollmilch oder -magerm:ilch oder mehrere: der separierten Bestandteile mit ergänzenden Nahrungskomponenten oder Wirkstoffen, insbesondere mit Kohlehydraten oder kohlehydratreichen Nahrungsistüffen, z. B. Getreide, Getreidekeime, Dextrin.e, Zucker, Maltose-, Glukose u. dgl., innig vermischt, an:geteigt und durch eine, Großoberflächentrocknumg , z. B. in dünner - Schicht auf einen Walzentrockner aufgetiragen, zu homogenen Verschmelzungsprodukten verarbeitet werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch giekennzeichnet, daß vor, während oder nach der Taßvermahlung der Sojabohnen, dieselben eiiner zusäbzlichen Entbitterungsbehandlung durch Einwirkenlassen von erwärmten: Gasen, z. B. Luft, auf das, konitinu:ieirlich oder dis#kontin:ui@eirti'ch durch eine z. B. turmartig oder, trammelartig ausgebildete Entbitterungsvorrichrbu-ng wandernde Gut unterworfen werden.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des. Veirfährens nach Anisp@ruch r, bestehend aus der Vereinigung eines Einweich: oder Maischbehälters mit einer zweckmäßig mehrstufigen Naßmahlsitrecke mit nach dem Austritt" Mn zunehmender Mahlfeinhef und: Sepärations.vorri.chtungen, z. B. Sieben oder Zenerifugeni, in denen die flüssigen und festen Bestanidteile, der vermahlenen Sojabohnen voneiinan:der getrennt werden.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Mahl- und Separationsein.richtung eine zusätzliche, vor oder hinter d 'üe Mahlstrecke oder innerhalb derselben angeordnete, z. B. turm- oder trommelartig ausgebildete, von warmer Luft durchströmte Entbi:tterungsvorrichtung vereinigt i:st, durch welche die uuzerkleinerten Sojabohnen kontinuierlich oder diskontinuierlich -im Gleichstrom, Gegenstrom oder Kreuzstrom zu den Behandlungsgasen hindurchwandern. B. Vorrichtung nach Ansprüchen. 6 und 7; dadurch gekennzeichnet, daß hinter die Naßmahlvorrichtung eine Großoberflächenttrocknungseinrichtunig, insbesondere -ein Feinschichtwalzentrockner, geschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 374 746; österreichiischc Patentschrift Nr. 162 396; USA.-Patentschriften Nr. 1 175 839, 2 147 o97.
DEP12642A 1948-05-19 1948-10-02 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung veredelter Sojaprodukte Expired DE902453C (de)

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Citations (4)

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