DE902392C - Anordnung zur Erzeugung von Kurz- und Ultrakurzwellen - Google Patents
Anordnung zur Erzeugung von Kurz- und UltrakurzwellenInfo
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- DE902392C DE902392C DEL4364D DEL0004364D DE902392C DE 902392 C DE902392 C DE 902392C DE L4364 D DEL4364 D DE L4364D DE L0004364 D DEL0004364 D DE L0004364D DE 902392 C DE902392 C DE 902392C
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B9/00—Generation of oscillations using transit-time effects
- H03B9/01—Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
- H03B9/10—Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes using a magnetron
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J25/00—Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
- H01J25/64—Turbine tubes, i.e. tubes with H-field crossing the E-field and functioning with reversed cyclotron action
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Description
Es sind Anordnungen zur Erzeugung kurzer und ultrakurzer Wellen bekannt, bei welchen, wie in
Abb. ι a, ein Elektronenstrahl 5, der von einem System A ausgeht und die Geschwindigkeit ν besitzt,
in ein System von zwei übereinanderliegenden segmentförmigen Platten eingeschossen wird. Senkrecht
zu der Ebene dieser Platten verlaufen die Kraftlinien H eines Magneten. Durch dieses Magnetfeld
wird die Bahn der Elektronen gekrümmt. Betrachten wir ein Elektron, das in das Plattenpaar I eingeschossen
wurde, und nehmen wir an, daß durch einen äußeren Schwingungskreis an die Plattenpaare I eine positive
und an die Plattenpaare II eine negative Spannung gelegt wurde, so wird das Elektron beim Übertritt aus
dem Bereich der Platte I in den der Platte II ein Gegenfeld vorfinden und an Geschwindigkeit verlieren. Innerhalb
der Platte II bewegt sich nun das Elektron mit einer kleineren Geschwindigkeit als ν und beschreibt
demzufolge eine Kreisbahn mit kleinerem Krümmungsradius.
Wurde die Frequenz des Schwingungskreises so abgestimmt, daß sich die elektrische Phase um i8o°
gedreht hat, wenn das Elektron das zweite Mal bei b den Schlitz passiert, so trifft das Elektron wieder ein
Gegenfeld an, verliert wieder an Geschwindigkeit und beschreibt im folgenden, da sich das Spiel bei jedem
Umlauf wiederholt, immer kleinere Kreise, bis es zum Schluß mit kleiner Geschwindigkeit am Mittelstift M,
der leicht positiv vorgespannt ist, landet. Hat das Elektron in einem Schlitz einmal Energie verloren, so
verliert es bei den weiteren Umläufen immer wieder in jedem Schlitz Energie, da die Winkelgeschwindigkeit bei
einer Bewegung des Elektrons in einem Magnetfeld immer gleichbleibt. Das bis jetzt betrachtete Elektron
hat seine kinetische Energie an den Schwingungskreis
abgegeben. Der zweite Teil der Elektronen, die in das System eingeschossen wurden, wird im Schlitzfeld
beschleunigt und wird dadurchnichtnach innen, sondern nach außen abgelenkt. Man kann nun durch Anbringung
einer Auffangelektrode erreichen, daß diese falschphasig eingeschossenen Elektronen aufgefangen
und somit unschädlich gemacht werden, bevor sie weitere Energie aus den Schlitzfeldern aufnehmen
konnten. Es bleibt somit ein Überschuß von energieabgebenden Elektronen über die energieaufnehmenden.
Man kann die beschriebene Anordnung auch mit einem intermittierenden Elektronenstrahl beschicken,
der z. B. durch Gittersteuerung des Systems A hergestellt werden kann. Dieser intermittierende Strahl
influenziert nun abwechselnd an Plattenpaar I und Plattenpaar II Influenzladungen, die bei geeigneter
Frequenz des Schwingungskreises stets gegen ein Gegenfeld anlaufen und so den größten Teil ihrer
Energie abgeben.
Die beiden beschriebenen Systeme sind praktisch sehr schwierig zu verwirklichen, denn die Elektronen
erleiden bei jedem Durchgang durch ein Schlitzfeld eine Zerstreuung, so daß der zuerst scharfe Strahl
unscharf wird und Elektronen auf die Platten I und II auftreffen können, wodurch sie erst gar nicht die Möglichkeit
haben, oft im Kreis herumzufliegen, sondern schon vorzeitig mit verhältnismäßig großer Geschwindigkeit
auf den Platten landen. Das Ideal wäre nun, ein geeignetes Mittel elektronenoptischer Art zu
finden, das dieses Auftreffen sicher vermeidet, so daß zu den Influenzelektroden I und II überhaupt kein
Leitungsstrom fließen kann. In diesem Falle sind die Elektronen gezwungen, so lange im Kreis herumzulaufen,
bis sie so viel an Geschwindigkeit verloren haben, daß sie in der Mitte auf M landen können.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß,
wie in Abb. ib gezeigt, die Plattenpaare I und II nicht
innerhalb, sondern außerhalb des Vakuumgefäßes als flache Dose aiis Glas od. dgl. ausgeführt sind, in dem die
Elektronenkanone A angebracht ist, welche, wie die Abb. i-b zeigt, einen Elektronenstrahl in tangentialer
Richtung abschießen kann. Durch das Magnetfeld wird diese Bahn zur Kreisbahn geformt und durch die
außenliegenden Plattenpaare I und II unter Abgabe von Energie zu einer Spiralbahn gedreht, die im Mittelpunkt
an M endigt. Die Wandladungen des Vakuumgefäßes verhindern eine Zerstreuung des Strahles. Die
Wechselfelder, die von den Platten herrühren, werden durch die Wandladungen nicht kompensiert, was aus
Versuchen mit außengesteuerten Ultrakurzwellenanordnungen (Ablenkspannung in Kathodenstrahlröhren)
deutlich hervorgeht.
Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Gesamtanordnung.
In Weiterverfolgung des Prinzips ergibt sich, daß man das magnetische Feld für die Anordnung nicht
bloß durch einen außen angeschlossenen Magneten erzeugen, sondern auch die Platten I und II ausbilden
kann, daß sie als Polschuhe für einen Permanent- oder Elektromagneten dienen und das erforderliche Feld
senkrecht zur Elektronenbahnebene erzeugen.
Abb. 4, 4a und 5 zeigen derartige Ausführungsformen, wobei die mit N, S bezeichneten Teile hierbei
Stabmagneten sind, während I, Γ und II, II' die zugehörigen Polschuhe bilden.
Verlängert man die Platten in der Richtung der Schlitze nach beiden Seiten und verbindet die Enden
dieser Anordnung wie in Abb. 6, so resultiert ein in sich schwingungsfähiges Gebilde, das mit einem /I/2
schwingenden Lechersystem zu vergleichen ist.
Abb. 7 zeigt eine Möglichkeit, mit dem Schwingungskreis als Band senkrecht zur Elektronenbahn herauszugehen
und so eine Art Bandkreis zu bilden.
Abb. 8 zeigt das in Abb. 6 gezeigte System mit Elektromagneten. Die Kröpfung der Polschuhe
nach innen dient dazu, im Arbeitsgebiet ein möglichst konstantes magnetisches Feld herzustellen. Alle bisher
verschiedenen kombinierten Schwingungskreismagnetanordnungen werden zur Verminderung der auftretenden
Verluste mit einer Schicht aus gut leitendem Material, beispielsweise Kupfer, überzogen.
Abb. 9 zeigt eine Anordnung mit mehr als zwei Platten zur Abnahme, was bei sehr kurzen Wellen ein
größeres System ermöglicht.
Abb. 10 zeigt eine Anordnung zur Erzeugung von
Dreiphasenströmen.
Claims (6)
1. Anordnung zur Erzeugung von Kurz- und Ultrakurzwellen, bei welcher ein Elektronenstrahl
in ein System von zwei übereinanderliegenden segmentförmigen Platten eingeschossen wird und
senkrecht zu der Ebene dieser Platten die Kraftlinien eines Magneten verlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abnahmeelektroden dienenden segmentförmigen Platten außerhalb des Vakuumgefäßes
liegen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Abnahmeelektroden dienenden segmentförmigen Platten als Teile eines Magneten
ausgebildet werden, welcher das zur Schwingungserzeugung nötige Magnetfeld erzeugt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die segmentförmigen Platten
mit elektrisch gut leitendem Material überzogen werden.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die segmentförmigen Platten
durch Verlängerung in Richtung der Schlitze zu einem einem Lechersystem ähnlichen, schwingungsfähigen
Gebilde geformt werden.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere sinngemäß verbundene
segmentförmige Platten verwendet werden.
6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung von Mehrphasenschwingungen
so viel segmentförmige Platten oder Plattenpaare verwendet werden als die
Phasenzahl beträgt.
lao
Angezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 488 094.
Britische Patentschrift Nr. 488 094.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 5694 1.54
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL4364D DE902392C (de) | 1939-06-02 | 1939-06-02 | Anordnung zur Erzeugung von Kurz- und Ultrakurzwellen |
CH218779D CH218779A (de) | 1939-06-02 | 1940-05-30 | Anordnung zur Erzeugung kurzer und ultrakurzer Wellen. |
FR868872D FR868872A (fr) | 1939-06-02 | 1940-12-31 | Dispositif de production des ondes courtes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL4364D DE902392C (de) | 1939-06-02 | 1939-06-02 | Anordnung zur Erzeugung von Kurz- und Ultrakurzwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE902392C true DE902392C (de) | 1954-01-21 |
Family
ID=7256491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL4364D Expired DE902392C (de) | 1939-06-02 | 1939-06-02 | Anordnung zur Erzeugung von Kurz- und Ultrakurzwellen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH218779A (de) |
DE (1) | DE902392C (de) |
FR (1) | FR868872A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB488094A (en) * | 1935-11-30 | 1938-06-28 | Telefunken Gmbh | Improvements in or relating to thermionic valves and thermionic valve circuit arrangements for use on short waves |
-
1939
- 1939-06-02 DE DEL4364D patent/DE902392C/de not_active Expired
-
1940
- 1940-05-30 CH CH218779D patent/CH218779A/de unknown
- 1940-12-31 FR FR868872D patent/FR868872A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB488094A (en) * | 1935-11-30 | 1938-06-28 | Telefunken Gmbh | Improvements in or relating to thermionic valves and thermionic valve circuit arrangements for use on short waves |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR868872A (fr) | 1942-01-19 |
CH218779A (de) | 1941-12-31 |
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