DE969907C - Anordnung zum Verhindern des Auftreffens positiver Ionen auf die Kathode von Kathodenstrahlroehren - Google Patents
Anordnung zum Verhindern des Auftreffens positiver Ionen auf die Kathode von KathodenstrahlroehrenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J29/00—Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
- H01J29/84—Traps for removing or diverting unwanted particles, e.g. negative ions, fringing electrons; Arrangements for velocity or mass selection
Landscapes
- Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. JULI 1958
F 4487VIIIc 121g
(Ges. v. 15. 7. 1951)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verhindern des Auf treffens positiver Ionen auf
die Kathode von Kathodenstrahlröhren1, bei denen
die Kathode von einem Wehneltzylinder umgeben ist, dem eine erste Anode mit Aperturblende gegenüberliegt.
Zur Beseitigung der negativen Ionen aus dem
Strahlengang der Elektronenstrahlen von Kathodenstrahlröhren werden die sogenannten Ionenfallen
verwendet. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist innerhalb der Anode eine Blende angeordnet,
welche der Strahl nur nach vorhergehender Ablenkung durchsetzen kann; zu dieser Ablenkung
wird ein konstantes magnetisches Querfeld benutzt. Bei einer solchen Anordnung werden die
negativen Ionen, die ungeachtet des Magnetfeldes ihre Bahn in der ursprünglichen Strahl richtung
fortsetzen, von der Blende aus aufgefangen.
Diese Ionenfallen werden in dem Raum zwischen der ersten Anode und den Kippfeldern angeordnet.
Die Ausscheidung der negativen Ionen ist auch mit Hilfe elektrostatischer Ablenkplatten versucht worden.
Es ist aber auch bekannt, in dem Anodenraum ein zusätzliches elektrisches Feld in Gegenrichtung
zu der Ablenkrichtung des konstanten magnetischen Ouerfeldes anzuordnen. Dabei soll unter anderem
auch der Vorteil erhalten werden, daß die in dem Raum zwischen dem Leuchtschirm und der Blende
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der ersten Anode entstehenden und: längs des Strahles in Kathodenrichitung laufenden positiven
Ionen, die sonst die Kathode schädigen würden, ebenfalls durch Einwirkung der Ionenfalle weggefangen
werden. Die positiven Ionen entstehen aber nicht nur hinter dfer ersten Anode, sondern zu
eimern wesentlichen Teil schon zwischen Wehneltelektrode und erster Anode. Die positiven Ionen
haben außer der Zerstörung der Kathode noch indirekt eine den Leuchtschirm schädigende Wirkung
insofern, al»s die negativen Ionen vorzugsweise durch Aufprall von positiven Ionen auf die
Kathode ausgelöst werden. Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Aufprall positiver Ionen auf die
Kathode zu verhindern. Das wird erreicht, wenn erfindungsgemäß die einander gegenüberliegenden
Stirnflächen des Wehneltzylinders und der Anode einen von 900 abweichenden Winkel mit der Röhren achse
einschließen.
In der Figur ist ein Ausführungsbeilspiel d'er beschriebenen Anordnung dargestellt. Der von der
Kathode 1 emittierte Elektronenstrom wird durch eine (nicht dargestellte) elektromagnetische Elektronenlinse
konzentriert und bewegt sich entlang der gestrichelt gezeichneten Röhrenachse in Richtung
auf den (nicht dargestellten) Leuchtschirm. Die Stirnfläche 2 des Wehneltzyländers sowie die
gegenüberliegende Stirnfläche 3 der Anode 4 sind schräg zur Röhrenachse angeordnet, so daß die
Äquipotentialflächen des zwischen . Wehneltzylinders und Anode befindlichen Beschleunigungsfeldes
nunmehr etwa den in der Figur gestrichelt eingezeichneten parallelen Linien entsprechend verlaufen.
Das schräg zur Röhrenachse verlaufende Beschleunigungsfeld übt auf die Elektronen eine
Ablenkkraft aus, welche diese von der Röhrenachse abzulenken bestrebt ist, doch wird diese Ablenkkraft
durch geeignete, an sich bekannte Mittel, aufgehoben, so diaß der Elektronenstrahl im wesentliehen
in Richtung der Röhrenachse verläuft.
In der Kathodenstrahlröhre treten während des Betriebes, insbesondere durch Aufprall der Elektronen
auf einzelne Gasmoleküle, Ionen auf, und zwar positive und negative. Überdies werden im
Verlauf der Lebensdauer der Oxydkathode von dieser negative Ionen emittiert. Die Ionen lassen
sich im elektrischen Feld genauso ablenken wie Elektronen, sind jedoch wegen ihrer größeren
Masse im magnetischen Feld nur schwer ablenkbar.
Die vom Leuchtschirm bzw. Röhrenkolben her durch die kleine Öffnung der Anode in Richtung
auf dieKathode zu wandernden positive Ionen werden durch das schräg zur Röhrenachse verlaufende
elektrostatische Feld aus der Röhrenachse abgelenkt. Sie können daher nicht durch die kleine
Öffnung in der Stirnfläche 2 des Wehneltzylinders hindurch auf die Kathode 1 auftreffen, sondern
werden von der Stirnfläche des Wehneltzy linders aufgefangen. Infolgedessen wird verhindert, daß
die in Richtung zur Kathode wandernden positiven Tonen dort negative Ionen auslösen, welche den
Schitrm gefährden könnten. Aber auch die wenigen, aus verschiedenen Gründen trotzdem auf der Kathode
ausgelösten und entlang der Röhrenachse in Richtung zum Leuchtschirm wandernden negativen
Ionen werden nach Passieren der Öffnung in der Stirnfläche 2 des Wehneltzylinders durch das schräg
verlaufende elektrostatische Feld aus der Röhrenachse abgelenkt, so daß sie nicht durch die kleine
öffnung in der Stirnfläche 3 des Anodenzylinders hindurch zum Leuchtschirm gelangen können, sondern
von der Stirnfläche 3 aufgefangen werden.
Die beschriebene Anordnung bietet daher den doppelten Vorteil, daß sowohl die entstehenden
positiven Ionen am Erreichen der Kathode als auch die negativen Ionen am Erreichen des Leuchtschirms
verhindert und damit die Lebensdauer der Kathodenstrahlröhren wesentlich verlängert wird.
Claims (2)
1. Anordnung zum Verhindern des Auftreffens
positiver Ionen auf die Kathode von Kathodenstrahlröhren, bei denen die Kathode
von einem Wehneltzylinder umgeben ist, dem eine erste Anode mit Aperturblende gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die einander gegenüberliegenden Stirnflächen des Wehneltzyliinders
und der Anode einen von 900 abweichenden Winkel- mit der Röhrenachse einschließen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander gegenüberliegenden Flächen des Wehnertzylinders und der
Anode einander parallel sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 764 441; britische Patentschrift Nr. 498491;
USA.-Patentschriften Nr. 2 211 613, 2 211 614.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 582/45 7.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF4487D DE969907C (de) | 1944-07-15 | 1944-07-15 | Anordnung zum Verhindern des Auftreffens positiver Ionen auf die Kathode von Kathodenstrahlroehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF4487D DE969907C (de) | 1944-07-15 | 1944-07-15 | Anordnung zum Verhindern des Auftreffens positiver Ionen auf die Kathode von Kathodenstrahlroehren |
Publications (1)
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DE969907C true DE969907C (de) | 1958-07-31 |
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ID=7084221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF4487D Expired DE969907C (de) | 1944-07-15 | 1944-07-15 | Anordnung zum Verhindern des Auftreffens positiver Ionen auf die Kathode von Kathodenstrahlroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969907C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1117783B (de) * | 1958-08-04 | 1961-11-23 | Egyesuelt Izzolampa | Schaltungsanordnung zum Betriebe einer Kathodenstrahlroehre mit Kathodenschutzelektrode und Kathodenstrahlroehre hierzu |
EP0234606A1 (de) * | 1986-01-20 | 1987-09-02 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Kathodenstrahlröhre mit Ionenfalle |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB498491A (en) * | 1937-07-09 | 1939-01-09 | A C Cossor Holdings Ltd | Improvements in cathode ray tubes |
US2211613A (en) * | 1936-08-14 | 1940-08-13 | Hygrade Sylvania Corp | Cathode ray tube |
DE764441C (de) * | 1937-04-17 | 1952-12-15 | Telefunken Gmbh | Kathodenstrahlroehre, insbesondere fuer Fernsehzwecke, mit mindestens einem magnetischen Ablenkfeld |
-
1944
- 1944-07-15 DE DEF4487D patent/DE969907C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE764441C (de) * | 1937-04-17 | 1952-12-15 | Telefunken Gmbh | Kathodenstrahlroehre, insbesondere fuer Fernsehzwecke, mit mindestens einem magnetischen Ablenkfeld |
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