DE750002C - Braunsche Roehre mit durch Kanalstrahlen an einer kalten Kathode ausgeloesten Elektronen - Google Patents

Braunsche Roehre mit durch Kanalstrahlen an einer kalten Kathode ausgeloesten Elektronen

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DE750002C
DE750002C DER99716D DER0099716D DE750002C DE 750002 C DE750002 C DE 750002C DE R99716 D DER99716 D DE R99716D DE R0099716 D DER0099716 D DE R0099716D DE 750002 C DE750002 C DE 750002C
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braun
canal
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tube
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DER99716D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/46Arrangements of electrodes and associated parts for generating or controlling the ray or beam, e.g. electron-optical arrangement
    • H01J29/48Electron guns
    • H01J29/481Electron guns using field-emission, photo-emission, or secondary-emission electron source

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  • Radiation-Therapy Devices (AREA)

Description

  • Braunsche Röhre mit durch Kanalstrahlen an einer kalten Kathode ausgelösten Elektronen
    Braunsche Röhren mit kalter Kathode und
    Gasentladung haben den Vorteil, daß sie mit
    verhältnismäßig einfachen Mitteln einen
    intensiven Elektronenquellpunkt ergeben. Sie
    weisen auch Vorteile auf, wenn man an der
    Pumpe betriebene Anordnungen benutzen
    will, um entweder Innenaufnahmen zu
    machen oder aber um an den Ablenkplatten
    und den im Röhreninneren liegenden Blenden
    Änderungen zti treffen. Alsdann ist die grö-
    l.iere Unempfindlichkeit der kalten Kathode
    gegenüber atmosphärischen Einflüssen von
    Vorteil im Vergleich zur Glühkathode.
    Die Röhren mit kalten Kathoden haben
    aber den -Nachteil, daß das Beschleunigungs-
    feld von vornherein einen gegebenen Verlauf
    hat und daß man wegen des Gasdrucks nur
    .schwierig elektrostatische Konzentrierungs-
    anordnungen benutzen kann. Hiermit ist
    gleichzeitig der NTachteil verbunden, daß man
    nur schwer niedrige Spannungen zwischen
    Tier Anode und vier Kathode anwenden kann
    und daß die Kaulängen verhältnismäßig groß
    werden.
    Die vorliegende Erfindung will nun einen
    Weg zeigen, der erlaubt, die Vorteile der
    kalten Kathode zu benutzen und sich gleich-
    zeitig von den zuvor genannten Mängeln un-
    abhängig zu machen.
    Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer
    Braunsehen Röhre mit durch Kanalstrahlen
    an einer kalten Kathode ausgelösten Elektro-
    nen gemäß der Erfindung die Kanalstrahlen
    einer Hilfsentladungsstrecke nach Durch-
    fliegen der durchbohrten Kathode der Hilfs-
    entla<lungsstrecke schräg auf eine Metall-
    fläche fallen und daß <lie an der Metallfläche
    ausrielösten lslektronen durch axialsymme-
    trisch zur \Ietallthichennormalen in der
    Auftreffstelle angeordnete Elektroden bc-
    schleunigt werden, deren Potentiale und Ab-
    stände so gewählt sind, daß der virtuelle Aus-
    ber den an
    gangspunkt derElektronen g ege nü
    der Metallfläche ausgelösten l#--lektrotien zu-
    rückverlegt erscheint. Die Hilfsentladung hat
    also nur die Aufgabe der 1?1ektronenaus-
    lösung durch Kanalstrahlen an deren Aitf-
    treffstelle. Die Auftreffstelle der Kanalstrah-
    len bildet somit die Elektronenquelle. Die
    Elektronen werden von dieser Stelle nun mit
    den üblichen Beschleunigungsspannungen her-
    ausgezogen und in üblicher «'eise nutzbar
    gemacht. Hierbei kann plan nun die. bekann-
    ten Vorteile der elektrostatischen Xonzen-
    trierung ausnutzen.
    Es ist zwar bereits bekanntgeworden, eine
    Tathode zu durchbohren und den durch die,
    Bohrung hindurchtretenden Kanalstrahl auf
    eine feste Wand auffallen zu lassen und hier
    Elektronen auszulösen. Aber man hat in dein
    bekannten Fall die entstehenden Elektronen
    verzögert, anstatt sie wie in der Anordnung
    nach der Erfindung zu beschleunigen.
    Ferner ist bereits bekanntgeworden, wenn
    auch nicht durch Kanalstrahlen, so doch durch
    Elektronen an einer Metallplatte neue Elek-
    tronen auszulösen und diese (Sekundärelek-
    tronen) für die Braunsche Röhre zum "Zwecke
    leichter Steuerbarkeit auszunutzen.
    Demgegenüber hat die Verwendung von
    Kanalstrahlen zur Auslösung von Elektronen
    den Vorteil, daß sie besser als die Glüh-
    kathode sehr feine Elektronenquellpunkte bei
    an der Pumpe betriebenen offenen Braun-
    schen Röhren erzielen läßt, die wiederum das
    Hereinbringen der photographischen Platte
    ins Vakuum. Auswechseln des Fluoreszenz-
    schirnis, Änderungen in konstruktiver Hin-
    sicht (z. B. Verändern des Abstandes der Ab-
    lenkplatten) ermöglichen.
    Der Grundgedanke der Erfindung wird
    durch Fig. i näher erläutert. Es bedeutet i
    die durchbohrte Kathode der Hilfsentladungs-
    strecke, 2 die Wandung und 3 die zugehörige,
    die Entladungsstrecke abschließende Anode.
    Der Kanalstrahl 4 trifft durch die Bohrung 5
    der Kathode auf die Metallscheibe 6. Die
    auftreffstelle ; ist die Elektronenquelle für
    die Braunsche Röhre. Um die Anordnun- !,
    synlnletrisch zu gestalten, ist nochmals eine
    entsprechende Anordnung i' 2' 3'4' 5' vorge-
    selten, die ebenfalls mit denselben Spannun-
    @c11 tilld unter demselben Druck betrieben
    wird, so daß die Stelle 7 von zwei Seiten
    (oder von mehreren Seiten) beschossen wer-
    den kann. Vor der Tathode ; ist eine De-
    8 vorgesehen. die die
    Elcktronen Herauszieht. und eine Elektrode 9,
    die zur weiteren 13:sclileutiirittil" auf die -e-
    @\-iin>clite Eildspannung dienen soll. Doch
    ,paltilttn sl:otll-
    Ia»eet #iClt tLUCl, alle ülll-i"ell 7
    1»nationen zur Beschlcuni-un<- bzw. Vor-
    z 1,erung der bei 7 entstelienden Elektronen
    (, b
    vorsehen, clll#ILso Blenden -zur @le@renz@n des
    Strahlquerschnittes.
    Die Walil der Spanntnigen wird inati int
    a11-(-weinen so trotten, d.113 der I#.lcl:trotle #@
    I#'.r@leu@tential zukommt ttlld aa13 die Kattio-
    Unistä nden die Anoden 3 und 3' im Verhält-
    nis zu 9 positive Spannungen erhalten. Be-
    kanntlich hat ein elektrostatisches Beschleu-
    nigungsfeld eine , bündelnde Wirkung, und
    zwar - lie-t die virtuelle Kathode um a # 1'
    i"
    (Tl8 Spannung an der Deschleuniguilgselek-
    ;txode b, he Spannung an der Elektrode g
    #cegen die Kathode 7, a Entfernung der Elek-
    troden S und c» voll der Elektrode g entfernt,
    so daß man durch diese Anordnung den
    virtuellen Ausgangspunkt der Elektronen
    stark zurückverlegen kann. Die Beschleu-
    nigungsspannung für die Elektronen ist ganz
    unabhängig von der Spannung, mit der der
    Kanalstrahl erzeugt wird.
    Es kann vorteilhaft sein, den Elektronen-
    quellpunkt 7 in Form einer Vertiefung aus-
    zubilden, wie es Fig. 2 andeutet. Diese Ver-
    tiefung übt in bekannter «'eise eine konzen-
    trierende Wirkung auf die austretenden Elek-
    tronen aus.
    Man wird vorteilhaft zwei Vakua benutzen,
    und zwar das Vakuum in dem Raum vor der
    Kathode 7 möglichst hoch bringen, das
    Vakuum der Hilfsentladungsstrecken 2, 2'
    aber so bemessen, daß man möglichst inten-
    sive Kanalstrahlen erhält. Hierdurch gelingt
    es, die Elektronenerzeugung und Verwendung
    in gutem Hochvakuum vorzunehmen.
    Auch läßt sich die Erfindung leicht zur Er-
    zeugung von 'Zehrstrahlröhren verwenden.
    Man braucht nur verschiedene Kanalstrahlen
    auf verschiedene Stellen der Metallplatte 6
    auftreffen zu lassen und alsdann jeden der
    entstehenden Elektronenstrahlen elektro-
    statisch oder elektromagnetisch für sich zu
    bündeln.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Braunsche Röhre mit durch Kanal- strahlen an einer kalten I-lthode ausge- lösten EI2ktronen, dadurch gekennzeich- net, daß die Kanalstrahlen einer Hilfs- entladungsstrecke nach Durchfliegen der durchbohrten Kathode der Hilfsentla- dtnigsstreclce schräg auf eine Metallfläche fallen und daß die an der Metalhläche ausgelösten Elektronen durch axialsym- iltetrisch zur 1Ictallflächennormalen 111 der Auftrefstelle riii"enrdttete Elektroden besrhleunit werden, deren Potentiale und Abstinde so gewählt sind, <laß der virtuelle _@tl@aIl@''#pllllkt der l:lektrollell gegenüber den :in «er Metalliläche ausgelösten Elek- tronen zuriickverltgt erscheint. z. Braunsche I'iilire nach Anspruch i, dadurch äeli:eilllzeic1111et. daß symmetrisch -11r .\clise der 1lraunsrhen 1Zölire mehrere Iülisentladuu@@s;treChcll angeordnet Sind,
    3. Braunsche Röhre mit mehreren Hilfsentladungsstrecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den verschiedenen Auftreffstellen je ein Kathodenstrahlbeschleunigungssystem zugeordnet ist. 4.. Braunsche Röhre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallfläche an der oder den Auftreffstellen der Kanalstrahlen eine Vertiefung aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift , . . . N r. 581499; Wien-Harms, Handbuch der Experimentalphysik, Bd. 14 (1927), S. 476 ff., besonders S. 481, hig. 36; Alberti, Braunsche Kathodenstrahlröhren und ihre Anwendung, Berlin (r932), S. 6o; Archiv für Elektrotechnik, Bd. 30 (I936), S. 157 ff., besonders S. 166, Abs. 3 (Arbeit von Krug); Archiv für Elektrotechnik, Bd. 24 (193o), S. 899, besonders Abs. 5 ttnd S. 9oo.
DER99716D 1937-06-29 1937-06-29 Braunsche Roehre mit durch Kanalstrahlen an einer kalten Kathode ausgeloesten Elektronen Expired DE750002C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE581499C (de) * 1924-08-29 1934-09-29 Apollinar Zeitlin Braunsche Roehre fuer Bildtelegraphie und Fernsehzwecke

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE581499C (de) * 1924-08-29 1934-09-29 Apollinar Zeitlin Braunsche Roehre fuer Bildtelegraphie und Fernsehzwecke

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