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Schloß für Schwellenbandagen Der Gegenstand der Erfindung bezieht
sich auf eine Verbesserung des im Patent 893 Boa beschriebenen Erfindungsgedankens.
Nach dem Erfindungsgedanken dieses Patentes wurde das Schloß als federndes Druckglied
ausgebildet, besaß vorzugsweise U-förmigen Querschnitt und ,Schenkel verschiedener
Länge, in die Eindrückungen bzw. Ausbuchtungen gepreßt waren. Die Eindrückungen
bzw. Ausbuchtungen des Schlosses faßten in entsprechende Ausbuchtungen bzw. Eindrückungen
der beiden ineinanderfassenden Bandenden einer .Schwellenbandage bzw. übergriffen
diese.
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Während bei dem Schloß nach dem älteren Recht der zwischen der Schwelle
und dem einen ,Bandende liegende längere Schenkel eine Rille aufwies und die Ausbuchtungen
der beiden Bandenden auf die Schwelle gerichtet waren, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung der zwischen dem einen Bandende und der Schwelle liegende Schenkel dann,
wenn man das Schloß seitlich offen läßt, eben gestaltet und z. B. mit einer oder
mehreren Ausbuchtungen versehen, die in -die jetzt umgekehrt um die -Schwelle gelegten
Bandenden an der Stelle in das eine Bandende eingreifen, an der sich jetzt Eindrückungen
befinden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung werden nun an Stelle eines
Schlosses vorzugsweise zwei :Schlösser mit Abstand voneinander vorgesehen. Das eine
Schloß wird z. B. über die beiden Bandenden senkrecht zur Spannrichtung von der
einen,
das andere Schloß aber von der anderen Seite aufgeschoben oder ein oder zwei Schlösser,
die seitlich geschlossen sind, in Spannrichtung über die Bandenden geschoben.
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Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht darin, daß :das eine Bandende
mit dem ;Schloß vor7ugsweise durch Schweißung fest verbunden und das andere Bandende
vom Schloß umfaßt wird. Die Sicherung dieses vom Schloß umfaßten Bandendes übernehmen
ein oder zwei dieser federnd ausgebildeten Druckglieder.
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Die Gestaltung und Arbeitsweise wird an Hand je eines Ausführungsbeispieles
in den Fig. i bis 8 erläutert. Es zeigt Fig.i einen teilweisen Schnittdurch eine
Bandage in Richtung A-B der Fig. 2, Fig. 2 eine .Aufsicht auf die Bandage nach Fig.
i, Fig. 3 eine Seitenansicht eines federnden Schlosses mit eingestrichelten Bändern,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein seitlich geschlossenes Schloß mit .den beiden Eindrückungen
aufweisenden Bandenden, Fig. 5 einen ,Schnitt in Richtung C-D der Fig. 4.; Fig.6
zeigt eine Seitenansicht eines Schlosses, in das ein federndes Druckglied seitlich
eingeschoben ist, Fi;g.7 einen Schnitt des Schlosses nach Fig.6 und Fig. 8 einen
rGrundriß der Fig. 6.
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Die Bandenden i und2legt man umdie zusammenzuhaltende Schwelle herum
und drückt sie zusammen, so daß man die als federnde Druckglieder ausgebildeten
Schlösser 3 und 4 in Richtung der Pfeile aufschieben kann. Die längeren Schenkel
5 der Schlösser liegen dann zwischen dem Bandende 2 und der Schwelle, welche nicht
angedeutet wurde, während der kürzere Schenkel 6 auf dem Bandende i aufsitzt. Die
.Schlösser werden aber nur so weit aufgeschoben, daß die rAusbuchtungen 7 der Schlösser
3 bzw. 4 noch nicht in die Ausbuchtungen 8 ,des .Bandendes 2 fassen bzw. die Rillen
9 der .Schlösser 3 und 4 die Ausbuchtungen io des Bandes noch nicht übergreifen.
Nun spannt man die beiden Bandenden mit einem Spanngerät, bisdiegewünschte Vorspannung
erreicht ist, und drückt dann die beiden Schlösser in Richtung der Pfeile weiter,
so daß die Ausbuchtungen 7,der Schlösser in die Ausbuchtungen bzw. Eindrückungen
8 des Bandendes 2 einspringen, also auch die Rinnen der kürzeren Schenkel 6 der
Schlösser die Ausbuchtungen io des Bandendes i übergreifen.
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Man kann die Bandenden aber auch mit dem Spanngerät vorspannen und
erst dann die Schlösser aufschieben, es empfiehlt sich aber, vor dem :Spannen zumindest
die längeren Schenkel 5 der Schlösser 3 bzw. 4 zwischen die Schwelle und das Bandende
2 einzuschieben. Die vorstehend beschriebene Anordnung hat den sehr wesentlichen
Vorteil, daß eine gespannte Bandage infolge später einmal auftretender innerer Kräfte
nie zerreißen kann.
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Wie Versuche ergeben haben, reißt das um die Sch-,velle gelegte Band
nicht auseinander, wenn man durch Einschlagen eines Keiles versucht, die Bandage
zu sprengen. Das bzw. die als federnde Druckglieder ausgebildeten Schlösser öffnen
sich kurzzeitig, die Eindrückungen des einen Bandendes springen aus denAusbuchtungen
des anderen Bandendes heraus und infolge der sie übergreifenden Schlösser bereits
in die benachbarte Ausbuchtung wieder hinein. Ein derartiges geringes Nachlassen
der Bandage tritt natürlich nur bei sehr hohen Spannungen in der Schwelle auf. Im
Regelfall genügt bereits die Anordnung von zwei Schlössern. die je ein oder zwei
Ausbuchtungen 7 aufweisen.
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Da ein Reißen dieser :Bandage nicht mehr auftreten kann, ist die Haltbarkeit
der Bandage nur noch von der Korrosion abhängig, die gegebenenfalls durch einen
Bitumenanstrich verhindert werden kann.
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Das Schloß i i ist seitlich geschlossen, die Unterseite 12 eben ausgebildet.
Auf der Oberseite ist eine Rille 13 vorhanden, die die Ausbuchtungen 14 des Bandendes
z5 übergreift. Das @Schloß wird, wie strichpunktiert dargestellt, vor dem Spannen
über das Bandende 15 bzw. über das Bandende 16 aufgeschoben und nach dem Spannen
.der Bandenden und Ineinanderfassenderselben über .die Bandenden in Pfeilrichtung
gedrückt. Ein selbständiges Nachgeben ist hier nicht möglich.
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Will man naehspannen, dann drückt man das bzw. die Schlösser wieder
in die strichpunktierte Stellung zurück, spannt nach und schiebt dann die Schlösser
wieder auf.,Das Gchloß 21 wird wie das Schloß i9 vorzugsweise durch Walzen hergestellt.
Das eine Bandende 22 ist z. B. in eine Nut des Schlosses 21 eingelassen und mit
diesem verschweißt. Das andere Bandende 23 wird vom ,Schloß umfaßt. Zur Sicherung
dieses Bandendes 23 drückt man ein federndes Druckglied 24 senkrecht zur Spannrichtung
in,das Schloß ein, so daß infolge der vorgesehenen Eindrückungen bzw. Ausbuchtungen
im Band und Schloß das Bandende 23 nur dann gegenüber dem Schloß 21 verschiebbar
ist, wenn man das federnde Druckglied 24 aus dem -Schloß herausgezogen hat.
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Die einzelnen Merkmale derAusführungsbeispiele kann man untereinander
kombinieren,