DE9018118U1 - Biegeschwingungsdämpfer für Zylinder in Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Biegeschwingungsdämpfer für Zylinder in RotationsdruckmaschinenInfo
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- B41F13/08—Cylinders
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Description
·····* 11.05.95^' - 1 - hohz.ur
BIegeschwingungsdimpfer fur Zylinder In
Rotationsdruckmaschinen
Die Neuerung bezieht sich auf einen Biegeschwingungsdämpfer
für Zylinder in Rotationsdruckmaschinen.
Aus dem Stand der Technik, der DE-PS 35 27 711, sind
Druckwerkszylinder mit einer Vorrichtung zur Reduzierung der durch die Kanalüberrollung angeregten Dreh- und
Biegeschwingungen bekannt.
Einem Dämpfungssystem werden über Stege Schwingungen
zugeführt. Das Dämpfungssystem umfaßt Dämpfungselemente
aus Dreh- und Biegefedern, die an Armen am Steg befestigt sind. Die Dämpfungselemente sollen die eingeleiteten
Schwingungen absorbieren. Darüber hinaus enden Schenkel der Dämpfungselemente dicht unterhalb des Zylindermantels,
über auf diese Weise zwischen Zylindermantel und Schenkel
des Dämpfungselementes gebildete Stoßstellen soll der
bei der Kana lüberro I lung auftretende elastische Stoß dem
Dämpfungssystem zugeleitet und absorbiert werden.
sind sie zur Dämpfung einer speziellen Schwingungsform,
beispielsweise der Biegeschwingung eines DruckwerkszyLinders,
nur bedingt geeignet. Ein kombinierter Dreh- und
und beispielsweise angeregte Zylinderbiegeschwingungen
nur unzureichend reduzieren. Das kombinierte Dreh- und
definierten Eigenschwingungsformen anregt. Diese sind jedoch
höchst unerwünscht.
A-f53V ··'···' 11.05.95
Ausgehend vom angeführten Stand der Technik Liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, die durch KanaLüberroLLung
induzierten Biegeschwingungen sowohL deren
Eigenschwingungsformen aLs auch die höheren Harmonischen zu
reduzieren und Farbdichteschwankungen im Druck auszuschließen.
Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem DruckzyLinder breitbandig abstimmbare Dämpfer vorgesehen
sind, deren Eigenfrequenz der des jeweiLigen Druckzylinders
entspricht und daß die Dämpfer gegenphasig zum ZyLinder ausgeLenkt werden.
Der VorteiL dieser Lösung 1st darin zu sehen, daß durch die
breitbandig abstimmbaren Dämpfer eine RücksteLLkraft auf den
Druckwerkszylinder ausgeübt wird/ die der ZyLinderschwingung
und Pressungsänderungen zwischen DruckwerkszyLindern
entgegenwirkt. Die erzeugte Rückstellkraft bewirkt eine
Verminderung der Schwingungsamplituden um einen beträchtlichen Betrag ihrer ursprünglichen Amplitude.
In den Unteransprüchen sind günstige AusgestaLtungsformen des
Neuerungsgegenstandes charakterisiert. So sind die Dämpfer
als in der Mitte eines DruckwerkszyLinders befestigbare schlanke Biegestäbe ausgebildet. Diese Ausführung gestattet
die wirksame Reduktion der Schwingungsamplituden in der Mitte
des DruckwerkszyL1nders an der Stelle, an der sich die größte
Durchbiegung einstellt.
Eine weitere Ausführungsform der Neuerung sieht vor, die im
Dämpfer ausgebildeten Hohlräume mit Fluiden höherer Viskosität zu befüllen. Die Verwendung von Fluiden erlaubt
eine breitbandige Abstimmung der Dämpfungscharakteristik der
Dämpfer. Durch Befüllen der Hohlräume mit Fluiden unterschiedlicher Viskosität kann eine Feinabstimmung der
Dämpfercharakteristik vorgenommen werden, bei der auch die
A-1U34" ·.'...* 11.05.95
- 3 - hohz.ur
Eigenschaften der auf Druckwerkszylinder spannbaren Bezüge
berücksichtigt werden können.
Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor,
daß ein Dämpfer konzentrisch zur Rotationsachse eines
DruckwerkszyLinders angeordnet ist. Dadurch kann der Einbau
von Ausgleichsmassen vermieden werden, die Laufruhe der
Maschine wird erhöht.
Schließlich können in einer Ausführungsvariante des
Neuerungsgegenstandes ein oder mehrere Dämpfer parallel zur Rotationsachse eines Druckwerkszylinders angeordnet sein.
Die Verteilung der Dämpfer im Druckwerkszylinder erlaubt
eine gezielte Einleitung der Rückstellkräfte, die der
Zylinderbiegeschwingung entgegenwirken.
In der Zeichnung ist eine Ausführung der Neuerung beschrieben, wobei
Rollenrotationsdruckmaschine,
Fig. 2 die Anordnung und Ausbildung der Dämpfer im
DruckwerkszyIInder,
Fig. 3 Ausschwing kurven eines Druckwerkszylinders mit und
Fig. 3 Ausschwing kurven eines Druckwerkszylinders mit und
ohne Dämpfung und
Fig.4 u. 5 Einbauvarianten von Zusatzmassen
Fig.4 u. 5 Einbauvarianten von Zusatzmassen
wi edergeben.
Fig. 1 zeigt eine Druckwerkskonfiguration einer
Rollenrotationsdruckmaschine. Die durch das Druckwerk laufende Papierbahn 1 wird durch die Gummituchzylinder
und 3 beidseitig bedruckt. Die Plattenzylinder 4 und 5 weisen
ebenso wie die Gummituchzylinder 2 und 3 achsparaIle Le
Kanäle 6 auf, die Spanneinrichtungen zum Fixieren von
Zylinderbezügen aufnehmen. An den PlattenzyLindern 4
11.05.95 | |
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- 4 - | |
und 5 sind die Farbauftragswalzen 7 gezeigt, die die
Druckform einfärben. Der Übersichtlichkeit halber sind die
Schmitzringe, auf denen Plattenzy linder und Gummituchzylinder
ablaufen, nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt Dämpfer 8 im eingebauten Zustand. Schlanke Biegestäbe 9 sind in der Mitte eines Druckwerkszylinders
in einer Halterung 10 befestigt. Aus Gründen der besseren Montierbarkeit können die schlanken Biegestäbe 9 leicht
konisch ausgebildet sein. Der nach Montage der schlanken Biegestäbe 9 an der Halterung 10 in der Bohrung 11
verbleibende Hohlraum 12 wird mit einem Fluid gefüllt. Dieses Fluid/ dessen Viskosität je nach gewünschter
Dämpfungscharakteristik bzw. Feinabstimmung der
Zy Iinderbiegeeigenfrequenz ausgewählt werden kann, trägt zur
breitbandigeren Abstimmung des Dämpfungssystems bei. Es kann
sich dabei um viskoses Mineralöl handeln oder um SilikonöL, welches in der Lage ist/ große Scherkräfte aufzunehmen.
Im folgenden sei kurz die Wirkungsweise der neuerungsgemäßen
Vorrichtung beschrieben. Bei der Kana lüberrollung der
Gummituchzylinder werden diese Druckwerkszylinder zu
Biegeschwingungen angeregt. Da die Zylinderlager und die
Schmitzringe eine versteifende Wirkung ausüben, kommt es in der Mitte der Druckwerkszylinder zu den größten
Durchbiegungen der Druckwerkszylinder. Da in der Mitte der
Druckwerkszylinder 2 und 3 die Halterung 10 angeordnet
ist/ die die schlanken Biegestäbe 9 aufnimmt, folgt diese Halterung 10 der Zylinderdurchbiegung bei der Anregung. Die
Bewegung des Druckwerkszylinders wird auf die Halterung
übertragen. Somit führt die Halterung 10 die gleiche Auslenkung aus, die der Druckwerkszylinder erfährt. Die
träge Masse der schlanken Biegestäbe 9 bewirkt nun, daß die Endabschnitte der schlanken Biegestäbe 9 erst dann
ausgelenkt werden, wenn der betreffende DruckwerkszyLinder
in die entgegengesetzte Richtung, bezogen auf seine
A-V334·· ·.·...* 11.05.95
erste AusLenkung, ausschwingt. Zu diesem Zeitpunkt sind
die AusLenkungen der DruckwerkszyLinder 2, 4 und die
der Endabschnitte der schlanken Biegestäbe 9 einander
entgegengesetzt. Diese gegenphasige AusLenkung nach der Schwingungsanregung bewirkt die Rückstellkraft, die bei der
Rotation der DruckwerkszyLinder 2, 3 bei Laufender Maschine
der Zylinderdurchbiegung entgegenwirkt.
Wie aus der Fig. 2 weiter zu erkennen ist, kann bei einem Gummituchzylinder 2, 3 die Bohrung 11 konzentrisch zur
Rotationsachse 13 der Druckwerkszylinder 2, 3 liegen. Bei
einem Plattenzylinder 4, 5 können die Bohrungen 11 auch
dem Kanal 6 gegenüber Liegend angeordnet sein, wie auch
eine konzentrisch zur Rotationsachse angeordnete Bohrung
ausgeführt sein kann. Die Hohlräume 12 sind mit Verschlüssen 17 versehen.
In Fig. 3 sind die Ausschwingkurven eines DruckwerkszyLinders
mit und ohne Dämpfung einander gegenübergesteI Lt. Wie der
Figur entnommen werden kann, Liegen bei Zylindern mit Dämpfern sehr viel geringere Schwingungsamplituden vor
als bei Serienzylindern. Zudem klingen die Schwingungen
bei dem Zylinder mit Dämpfer sehr viel schneller ab. Dies 1st der gegenphasigen Auslenkung zuzuschreiben, die
die Schwingungsamplituden rasch reduziert und wirksam
unterdrückt.
In den Fig. 4 und 5 sind Einbauvarianten von Zusatzmassen
gezeigt, die insbesondere bei Hohlzylindern zur Ausführung
kommen können. So kann beispielsweise eine an
FedereLementen 18 in Hohlzylinder 19 gelagerte Dämpfungsmasse
20 in der Mitte des Hohlzylinders angebracht sein. Fig. 5
zeigt den EinbaufalL, wenn bei genügendem Raumangebot die Biegestäbe 9 in schwerer Ausführung im Hohlzylinder 19 mit
angeschraubten Zapfen 21 verwendet werden können.
..'...· 11.05.95 - 8 - hohz.ur
1 | Papierbahn |
2 | Gummituchzylinder |
3 | Gummituchzylinder |
4 | Plattenzylinder |
5 | PlattenzyIi nder |
6 | Kanal |
7 | Farbauftragswalzen |
&dgr; | Dämpfer |
9 | Biegestäbe |
10 | Halterung |
11 | Bohrung |
12 | Hohl raum |
13 | Rotati onsachse |
14 | ZyIinde rmanteI |
15 | Sti rnsei te |
16 | Lager |
17 | Versch luß |
18 | Federe lement |
19 | Hohlzylinder |
20 | Dämpfungsmasse |
21 | Zapfen |
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Dämpfung von Siegeschwingungen
von Druckwerkszylindern durch Dämpfungssysteme in
Rotationsdruckmaschinen,
dadurch gekennzeichnet/ daß in einem Druckwerkszylinder (2, 4) ein oder
mehrere breitbandig abstimmbare Dämpfer (8) vorgesehen
sind/ deren Eigenfrequenz der des jeweiligen Druckwerkszylinders (2/ 4) entspricht und
daß die Dämpfer (8) gegenphasig zum Druckwerkszylinder (2, 4) ausgelenkt werden.
2. Vorrichtung zur Dämpfung von Biegeschwingungen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß Dämpfer (8) eine Halterung (10) und Biegestäbe (9)
umfassen und in einer Bohrung (11) Hohlräume (12) vorhanden sind.
3. Vorrichtung zur Dämpfung von Biegeschwingungen nach
Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet/ daß in der Bohrung (11) ausgebildete Hohlräume (12) mit
einem Medium mit Dämpfungseigenschaften befüllt sind.
4. Vorrichtung zur Dämpfung von Biegeschwingungen nach
Anspruch 3/
dadurch gekennzeichnet/ daß als Dämpfungsmedium Mineralöl verwendet wird.
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5. Vorrichtung zur Dämpfung von Biegeschwingungen nach
Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß aLs Fluid SilikonöL verwendet wird.
6. Vorrichtung zur Dämpfung von Biegeschwingungen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfer (8) konzentrisch zur Rotationsachse (13)
eines DruckwerkszyLinders (2, 4) angeordnet ist.
7. Vorrichtung zur Dämpfung von Biegeschwingungen nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet/ daß mehrere Dämpfer (8) dem Kanal (6) eines
Druckwerkszylinders (2, 4) gegenüber angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9018118U DE9018118U1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | Biegeschwingungsdämpfer für Zylinder in Rotationsdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4033278A DE4033278C1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | |
DE9018118U DE9018118U1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | Biegeschwingungsdämpfer für Zylinder in Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE9018118U1 true DE9018118U1 (de) | 1995-08-03 |
Family
ID=25897831
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9018118U Expired - Lifetime DE9018118U1 (de) | 1990-10-19 | 1990-10-19 | Biegeschwingungsdämpfer für Zylinder in Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9018118U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2762314A1 (de) | 2013-02-01 | 2014-08-06 | INOMETA GmbH & Co. KG | Rotationszylinder |
-
1990
- 1990-10-19 DE DE9018118U patent/DE9018118U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2762314A1 (de) | 2013-02-01 | 2014-08-06 | INOMETA GmbH & Co. KG | Rotationszylinder |
DE102013101066A1 (de) | 2013-02-01 | 2014-08-07 | Inometa Gmbh & Co. Kg | Rotationszylinder |
DE102013101066B4 (de) * | 2013-02-01 | 2018-04-12 | Inometa Gmbh & Co. Kg | Rotationszylinder |
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