DE9017690U1 - Tennisschläger mit hohem Schlankheitsverhältnis - Google Patents

Tennisschläger mit hohem Schlankheitsverhältnis

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Description

Tennischläqer mit hohem Schlankheitsverhältnis
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tennisschlägerkopf mit einem hohen Schlankheitsverhältnis, genauer gesagt einen Tennisschläger, der einen elliptischen Kopf mit einem Schlankheitsverhältnis von etwa 0,9 bis 1 und lineare Stababschnitte, die den Kopf mit dem Handgriff verbinden, besitzt.
Beim Tennis benutzen Spieler Schläger, um einen elastischen Ball über ein Netz zu schlagen. Der Schläger besteht aus einem Rahmen mit einem vom Spieler ergriffenen Handgriffende und einem schleifenförmigen Kopfabschnitt mit gekreuzten Saiten sowie einem Zwischenabschnitt oder Stäben, die den Hangriff und den Kopf miteinander verbinden.
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Patentanwälte ■ European Patent Attorneys ■ Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
Rechtsanwalt: zugelassen bei den Hamburger Gerichten
Deutsche Bank AG Hamburg, Nr. 05/28497 (BLZ 200 700 00] ■ Postgiro Hamburg 28 42-206
Dresdner Bank AG Hamburg, Nr. 933 60 35 (BLZ 200 800 00)
Die Schläger sind normalerweise um eine Mittelachse über die Länge des Handgriffs und durch den Kopf symmetrisch. Die meisten Schläger besitzen Köpfe, die eine ovale oder elliptische Form aufweisen, wobei deren längere Abmessung in Richtung der Achse und deren kürzere Abmessung quer hierzu verläuft. Die Bespannung wird mit einer vorgegebenen Spannung durch den Kopf gezogen, welche in bezug auf die Spielart des Benutzers eingestellt ist. Allgemein gesagt bildet die Bespannung einen Kernbereich, der sich an oder geringfügig unter dem geometrischen Zentrum des Kopfes befindet. Bei diesem Kernbereich handelt es sich um denjenigen Punkt, bei dem beim Schlagen eines Balles minimale Vibrationen auf den Spieler einwirken und nahezu maximale Kraft zum Antreiben des Balles von der Bespannung weg erzeugt wird. Eine spezielle Strecke vom Kernbereich weg in allen Richtungen liegt der Kraftbereich, in dem noch eine signifikante Kraft auf einen geschlagenen Ball ausgeübt wird, und zwar selbst dann, wenn dieser sich nicht im Kernbereich selbst befindet. Der Kraftbereich kann auch als jedweder Punkt auf der Bespannung definiert werden, der einen elastischen Rückstellungskoeffizienten von 0,35 oder größer besitzt.
Die Schlägerköpfe sind elliptisch ausgebildet, wobei ihre Querabmessung am breitesten Punkt gemessen etwa 75% ihrer Längs- oder Axialabmessung, gemessen an ihrem weitesten Punkt, beträgt. Dies führt zu einem Schlankheitsverhältnis von 0,75 bis 1,0 (0,75:1). Wenn höhere Schlankheitsverhältnisse vorliegen, die sich einem Verhältnis von 1:1 oder höher annähern, erfolgt eine Bewegung des Kernbereiches vom Handgriff weg auf dem Schlägerkopf nach oben. Aufgrund der kürzeren Gesamtkopflänge wird der Kernbereich eine größere Strecke vom Handgriff weg bewegt. Hierdurch
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werden die mechanischen Vorzüge des Schlägers erhöht, da sich der Kernbereich weiter weg vom Handgriff und dem Haltebereich des Schlägers durch den Spieler befindet.
Erhöhungen des Schlankheitsverhältnisses haben die positive Wirkung einer Verminderung des Verdrehens des Schlägers um seine Achse in der Hand des Spielers, wenn ein Ball seitlich versetzt vom Kernbereich und der Achse getroffen wird. Die meisten Stababschnitte, die den Kopf und den Handgriff miteinander verbinden, sind jedoch in bezug auf die Krümmung des Kopfes, der konvex ausgebildet ist, in umgekehrter Richtung gekrümmt, d.h. konkav. Eine solche gekrümmte Stabform erzeugt Kontaktpunkte am Kopf, die unerwünscht nah an der Achse liegen, die Kopfunterstützung schwächen und die Schlägerstabilität reduzieren, während sie gleichzeitig die Tendenz des Schlägers zum Verdrehen bei außeraxialen Schlägen erhöhen. Darüber hinaus schwächt jegliche Krümmung der Stäbe diese vom mechanischen Standpunkt her gesehen im Vergleich zu gerade ausgebildeten Stäben. Gekrümmte Stäbe, ob sie nun konkav oder konvex ausgebildet sind, verformen sich mehr als gerade Stäbe. Darüber hinaus sind gerade Stäbe mit dem Kopf an weiter auseinanderliegenden Tangentenpunkten verbunden und stützen diesen, so daß eine bessere KopfStabilität erreicht wird.
Ein mit Versuchen zum Erhöhen des Schlankheitsverhältnisses von Tennisschlägerköpfen verbundenes Problem ist in der Bespannung zu sehen. Tennisschläger werden normalerweise in einem Schraubstock gehaltert und durch eine Maschine bespannt, die so eingestellt ist, daß eine spezielle Nennspannung auf die Saiten aufgebracht wird, während diese durch Löcher im Rahmen kreuzweise angeordnet werden. Die Hauptsaiten oder vertikalen Saiten, die
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parallel zur Achse verlaufen, werden normalerweise von einer ersten gemeinsamen Saite bespannt. Die horizontalen oder Quersaiten, die quer zur Achse verlaufen, werden dann von einer zweiten gemeinsamen Saite mit der gleichen Spannung aufgebracht. Aufgrund ihrer sich einem Kreis annähernden Form weisen Schläger mit einem hohen Schlankheitsgrad keine angemessene Rahmenfestigkeit und/oder vorgegebene Saitenspannung auf, wenn sie in herkömmlicher Weise bespannt sind. Folglich ist es nicht ungewöhnlich, daß man Schlägerköpfe mit hohem Schlankheitsverhältnis
IQ sieht, die verformt sind und/oder Saitenspannungen aufweisen, die sich von ihren ursprünglich beabsichtigten Spannungen unterscheiden, was auf unvorhersehbare Spannungen und/oder Verformungen des Rahmens während des Bespannens zurückzuführen ist. Die vorliegende Erfindung sorgt für ein gleichmäßigeres Ansprechverhalten der Saiten gegenüber dem Ball entlang beiden Achsen.
Im Stand der Technik sind diverse Versuche in bezug auf Tennisschlägerrahmen mit hohem Schlankheitsgrad offenbart.
Beispielsweise ist in der US-PS 47 32 384 ein Schläger mit einem Schlankheitsgrad von 1:1 beschrieben, so daß auf diese Weise ein vollständig kreisförmiger Rahmen vorliegt. Ein derartiger Tennisschläger besitzt in bezug auf den Handgriff einen hohen Kernbereich, weist jedoch bedauerlicherweise den Nachteil auf, daß es schwierig ist, den Schläger genau zu bespannen. Des weiteren sind die Stababschnitte des Rahmens, die den Kopf und den Handgriff miteinander verbinden, rückwärts gekrümmt ausgebildet, so daß der Rahmen in diesem Bereich geschwächt wird. Diese
3Q Schwächung ist ausreichend groß, so daß während des Schiagens Verformungen auftreten, die zu fehlerhaft gespielten Bällen führen. Des weiteren bewirkt eine derartige umgekehrte Krümmung, daß der Stabkontakt mit den
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benachbarten Abschnitten des Kopfes sehr eng benachbart zur Achse auftritt, wodurch die Neigung des Schlägers zum Verdrehen um seine Achse oder die Hand des Spielers, wenn der Ball auf den seitlich gegenüber dem Kernbereich und der Achse versetzt angeordneten Saiten getroffen wird, erhöht wird. Schließlich bewirkt eine derartig umgekehrte Krümmung, daß der Kontakt niedriger am Kopf stattfindet, wodurch die Verbindungsstelle weiter geschwächt wird.
In der GB-PS 427 206 ist ein weiterer kreisförmiger Schläger mit einem Schlankheitsverhältnis vomn 1:1
beschrieben. Die Stabschnitte des Rahmens dieses Schlägers, welche den Kopf und den Handgriff miteinander verbinden, sind im wesent-lichen linear ausgebildet. Ein solcher Tennisschläger wurde 1933 oder früher entwickelt und offensichtlich aus Holz konstruiert, d.h. es fanden nicht die heute verwendeten neueren Materialien in zylindrischer Form Anwendung.
In der US-PS 38 01 099 ist ein Schlankheitsverhältnis bei einem Tennisschlägerkopf beschrieben, das über 1:1 liegt.
Mit anderen Worten, bei diesem Kopf ist die Breite größer als die entlang der Achse gemessene Länge. Durch eine solche Konstruktion werden die mechanischen Vorteile des Schlägers verbessert, da der Kernbereich relativ zum Handgriff erhöht wird. Ein derartiger Schläger verstärkt
jedoch noch weiter das Problem der Bespannung und der Rahmenstabilität und wird vom Standpunkt des Spielens her gesehen allgemein als unführbar betrachtet.
Eine letzte relevante Veröffentlichung des Standes der Technik ist die US-PS 39 99 75. Einer der Hauptnachteile der überdimensionierten Schläger, wie sie in dieser Veröffentlichung beschrieben sind, ist die Tatsache, daß die
Saiten unter extrem hohen Spannungen angebracht werden müssen, um eine Steuerungsmoglichkeit zu realisieren. Hierdurch entstehen Vibrationen und andere Beeinträchtigungen, wenn der Ball während des Auftreffens von den Saiten ergriffen wird- Diese hohe Saitenspannung bringt darüber hinaus die Gefahr eines Schlägerbruches aufgrund einer erhöhten Kraft mit sich, der der Schläger während des Bespannens ausgesetzt ist. Demgegenüber wird mit der vorliegenden Erfindung eine einzigartige Kombination von Eigenschaften erreicht, die bei den gegenwärtig bekannten überdimensionierten Schlägern in keiner Weise vorhanden ist. Der erfindungsgemäß ausgebildete Schläger besitzt aufgrund der Breite des Kopfes und der trichterförmigen Erweiterung, bei der es sich um den Abstand des Stabes von der Drehachse handelt, die einer imaginären Linie entspricht, welche sich in Längsrichtung entlang der Mitte des Schlägers und Handgriffs erstreckt, eine entsprechende oder größere Stabilität. Darüber hinaus unterscheidet sich der erfindungsgemäß ausgebildete Schläger von typischen überdimensionierten Schlägern dadurch, daß der Kopf sehr kurz und nicht sehr lang ist, um auf diese Weise den Stabilitätsvorteil von breiten Köpfen mit dem mechanischen Vorteil eines kurzen Kopfes zu kombinieren. Dies liegt daran, daß der durchschnittliche Spieler immer versucht, den Ball im Zentrum des Kopfes zu treffen. Daher liegt das Zentrum des Kopfes bei der vorliegenden Erfindung von der Hand des Spielers beträchtlich weiter weg als beim Stand der Technik. Ein weiterer besonderer Vorteil besteht darin, daß aufgrund der kürzeren Seitenlängen die erfindungsgemäßen Schläger mit einer relativ niedrigeren Saitenspannung bespannt werden können, was zu endgültigen Spannungen führt, die sowohl in den Quersaiten als auch in den Hauptsaiten gleichmäßig sind.
Den letzten Stand der Technik stellen diejenigen schmalköpfigen Schläger dar, die seit einigen Jahren im Handel verkauft werden. Solche Schläger besitzen Schlankheitsverhältnisse, die sich 0,89:1 annähern, wobei jedoch der Bereich der Saiten im Kopf weniger als 451,61 cm^ beträgt. Bei solchen Schlägern finden gekrümmte Stäbe und kurze Saiten Verwendung. Sie besitzen nicht die Stabilität von Schlägern mit breiteren Köpfen, und ihre Trefferfläche ist unannehmbar klein. Einfach gesagt, sie sind nicht besonders gut spielbar.
Wie aus diesen Veröffentlichungen des Standes der Technik und einer großen Zahl von anderen Veröffentlichungen hervorgeht, sowie aus im Handel erhältlichen Schlägern deutlieh wird, werden zur Verbesserung von Tennisschlägern kontinuierliche Anstrengungen unternommen. Solche Anstrengungen werden durchgeführt, um Tennisschlägern während des Spiels immer bessere Fähigkeiten zu verleihen. Keine dieser vorherigen Anstrengungen führt jedoch zu den Vorteilen, die mit der vorliegenden Erfindung erreichbar sind. Darüber hinaus schlagen die Veröffentlichungen des Standes der Technik und die im Handel erhältlichen Schläger in keiner Weise die erfindungsgemäße Kombination von Komponenten vor, wie sie hier offenbart und beansprucht wird.
Mit der vorliegenden Erfindung werden der beabsichtigte Zweck, die entsprechende Aufgabe sowie die zugehörigen Vorteile mit einer neuartigen nützlichen und nicht offensichtlichen Kombination von Komponenten, einer minimalen Zahl von Funktionsteilen bei relativ niedrigen Herstellkosten und der ausschließlichen Verwendung von rasch erhältlichen Materialien erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tennisschläger mit einem Rahmen aus Graphitfedern in einer Epoxidharzmatrix, der eine rohrförmige Gestalt und an einem Ende einen Handgriff sowie am anderen Ende einen Kopf und dazwischen angeordnete Stäbe besitzt, die den Kopf mit dem Handgriff verbinden, zu schaffen, bei dem ein Joch mit den untersten Enden des Kopfes verbunden ist, so daß allgemein eine Ellipse gebildet wird, der Kopf eine Hauptachse besitzt, die mit der Achse des Rahmens zusammenfällt und eine erste Abmessung gemessen am breitesten Punkt des Innenrandes des Rahmens sowie eine kleinere Achse quer dazu gemessen am breitesten Punkt des Innenrandes des Rahmens aufweist, wobei das Schlankheitsverhältnis der kleineren Achse zur Hauptachse etwa 0,9:1 beträgt, die Stäbe linear ausgebildet sind und von der mittleren Achse gleichmäßig und entgegengesetzt aus unter einem Winkel von etwa 30° divergieren und den Kopf an ihren oberen Enden an Bereichen, die einen großen Abstand von der Achse aufweisen, tragen, und wobei der Bereich innerhalb des Kopfes zwischen etwa 612,90 cm^ und 677,42 cm^ beträgt. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen für einen derartigen Tennisschläger zur Verfügung zu stellen.
Erfindungswesentlich soll ferner das Schlankheitsverhältnis von Tennisschlägern erhöht und auf diese Weise ein höherer Kernbereich sowie eine entsprechende Kraftzone relativ zum Handgriff geschaffen werden.
Des weiteren sollen die mechanischen Vorteile und die Stabilität von Tennisschlägern verbessert werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Kopplung des Kopfes und des Handgriffes von Tennisschlägern mit hohem Schlankheitsverhältnis über im wesentlichen lineare Stababschnitte, die mit dem Kopf tangential an weit voneinander beabstandeten Punkten hoch oben am Kopf in Verbindung stehen.
Schließlich sollen Tennisschläger mit hohem Schlankheitsverhältnis geschaffen werden, bei denen die beabsichtigte Saitenspannung erhalten bleibt und eine Verformung des Rahmens nicht auftritt.
Vorstehend wurden einige der Hauptziele der Erfindung aufgeführt. Diese Ziele sind jedoch lediglich beispielhaft in bezug auf die hervorstehenden Merkmale und Anwendungen der Erfindung. Viele weitere vorteilhafte Ergebnisse können erzielt werden, wenn die Erfindung auf andere Weise angewendet wird oder indem die Erfindung im Rahmen der Offenbarung modifiziert wird. Daher können weitere Ziele und ein besseres Verständnis der Erfindung unter Bezugnahme auf die nachfolgende allgemeine und spezielle Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform in Verbindung mit der Zeichnung erhalten werden, wobei der Rahmen der Erfindung durch die Patentansprüche festgeiget wird.
Die Erfindung kann in einem verbesserten Tennisschläger verwirklicht werden, der einen rohrförmigen Rahmen mit einem Handgriff, einem Kopf, dazwischen angeordneten Stäben und einem mit dem unteren Abschnitt des Kopfes verbundenen Joch, so daß auf diese Weise allgemein eine Ellipse geformt wird, aufweist. Der Kopf besitzt eine Hauptachse, die mit der Achse des Schlägers zusammenfällt und eine erste Abmessung besitzt, sowie eine kleinere
Achse, die quer zur Hauptachse verläuft. Das Schlankheitsverhältnis von der kleineren Achse zur Hauptachse beträgt etwa 0,9:1. Die Stäbe des Rahmens sind linear und divergieren von der mittleren Achse gleichmäßig und in entgegengesetzter Richtung, so daß sie den Kopf an Stellen lagern, die einen weiten Abstand von der Achse aufweisen. Der Schläger besitzt ferner Saiten, die horizontal und vertikal durch den Kopf gezogen sind, um die Schlagfläche des Schlägers zu bilden.
Die Stäbe erstrecken sich unter Winkeln von etwa 30° von der Achse. Der Rahmen besteht aus Graphitfasern in einem Epoxidharz. Die Seiten bilden einen Bereich von etwa 612,90 cm2 bis etwa 677,42 cm2. Der Kopf ist als Ellipse ausgebildet, wobei seine beiden Brennpunkte auf der Achse des Rahmens und des Schlägers liegen. Der Schläger besitzt ferner einen Gummistreifen, der um den Außenumfang des Kopfes verläuft und durch den sich die Saiten serpentinenförmig erstrecken, um die Schlagfläche des Schlägers zu bilden. Des weiteren weist der Schläger einen Stoßschutz am oberen Außenumfang des Kopfes auf.
Die Erfindung kann ferner bei einem Rahmen Verwirklichung finden, der aus Graphitfasern in einer Epoxidharzmatrix
besteht und eine rohrförmige Gestalt aufweist. Der Rahmen 25
besitzt einen Handgriff an einem Ende, einen Kopf am anderen Ende, dazwischen angeordnete Stäbe, die den Kopf und den Handgriff miteinander verbinden, und ein Joch, das mit den unteren Enden des Kopfes verbunden ist, so daß
eine Ellipse gebildet wird, deren beide Brennpunkte auf 30
der Längsachse des Rahmens liegen. Der Kopf weist eine Hauptachse auf, die mit der Achse des Rahmens zusammenfällt und eine erste Abmessung gemessen am breitesten Punkt des Innenrandes des Rahmens besitzt, sowie eine
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kleinere Achse, die quer zur Hauptachse verläuft, gemessen am breitesten Punkt des Innenrandes des Rahmens. Das Schlankheitsverhältnis der kleineren Achse zur Hauptachse beträgt etwa 0,9:1. Die Stäbe sind linear ausgebildet und divergieren gleichmäßig von der mittleren Achse in entgegengesetzter Richtung unter einem Winkel von etwa 30° zum Lagern des Rahmens an ihren oberen Enden in Bereichen, die einen weiteren Abstand von der Achse besitzen. Der Bereich innerhalb des Kopfes beträgt etwa 612,90 cm2 bis 677,42 cm2 (95 bis 105"2).
Die Bespannung des erfindungsgemäßen Tennisschlägers mit einem hohen Schlankheitsverhältnis erfolgt mit einer ersten gemeinsamen Saite in einer serpentinenförmigen Bahn durch vertikal versetzte Löcher im Rahmen mit einer ersten Zugspannung und danach das Spannen einer zweiten gemeinsamen Saite in einer serpentinenförmigen Bahn durch die horizontal versetzten Löcher im Rahmen sowie in verschachtelter Weise durch die Saitenabschnitte der ersten gemeinsamen Saite mit einer Zugspannung, die größer ist als die erste Zugspannung, um auf diese Weise primäre und sekundäre Saitenabschnitte in einem Gittermuster mit einer im wesentlichen gemeinsamen Endspannung ohne Verformung des Rahmens zu schaffen. Die Spannung der zweiten Saite ist etwa 4,53 kg (10 lbs) größer als die erste Spannung. Die erste Saite wird vertikal gespannt, während die zweite Seite horizontal gespannt wird. Die vertikalen Saitenabschnitte sind länger als die horizontalen Saitenabschnitte.
Im vorstehenden wurden die besonders wichtigen Merkmale der vorliegenden Erfindung in allgemeiner Weise beschrie-
ben- Die nachfolgende detaillierte Beschreibung der Erfindung dient zum besseren Verständnis derselben. Weitere Merkmale der Erfindung werden hiernach erläutert, welche den Gegenstand der Ansprüche der Erfindung bilden. Es versteht sich für den Fachmann, daß das hier beschriebene Prinzip sowie die offenbarte spezielle Ausführungsform als Basis zur Modifikation der vorliegenden Erfindung sowie zur Ausgestaltung von anderen Ausführungsformen zur Erfüllung des gleichen Zweckes eingesetzt werden können. Es versteht sich ferner für den Fachmann, daß derartige äquivalente Konstruktionen nicht vom Rahmen der Erfindung, wie er in den Ansprüchen wiedergegeben ist, abweichen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Tennisschlägers; und 20
Figur 2 eine Draufsicht auf den Rahmen des Tennisschlägers der Figur 1.
Gleiche Bezugszeichen dienen zur Bezeichnung von gleichen Teilen in sämtlichen Figuren.
Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Tennisschlägers 10, der nach den Prinzipien der vorliegenden Erfindung konstruiert ist. Der Rahmen 12 ist in der Draufsicht in Figur 2 gezeigt.
Der Hauptbestandteil des Tennisschlägers ist der Rahmen 12. Dieser besteht aus herkömmlichen Materialien, Vorzugs-
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weise Graphitfasern, die mit einem Epoxidharz imprägniert sind, wie dies heutzutage bei Tennisschlägern allgemein üblich ist. Andere geeignete Materialien umfassen Epoxidharz mit Keramikfasern, Kevlar-Fasern oder Glasfasern sowie Aluminium. Der Rahmen besitzt eine hohe rohrförmige Konstruktion, die am Kopf oder Kopfende 14 oval ausgebildet ist, wobei das Rohr parallel Seite an Seite am Handgriff ende oder Handgriff 16 verläuft. Dazwischen weist der Rahmen einen Zwischenabschnitt oder Stäbe 18 auf, die den Kopf und den Handgriff miteinander verbinden. Ein Joch 20 verschließt das Oval an seinem unteren Ende. Das Joch wird anfangs separat geformt, jedoch während des Herstellprozesses mit dem restlichen Teil des Rahmens verbunden, so daß es auf diese Weise zu einem im wesentlichen integralen Bestandteil des Rahmens und Schlägers wird. Die Stäbe und das Joch bilden einen offenen Trichter. Die Verbindung des Jochs mit dem Kopf und der Stäbe mit dem Kopf erfolgt durch Verklebung, wobei übliche Komponenten einschließlich der Fasern der miteinander verklebten Materialien miteinander vermischt werden. Verklebte Materialien, wie beispielsweise Holzbestandteile, die mit Hilfe von Leim miteinander verbunden sind, sind für die Erfordernisse der vorliegenden Erfindung ungeeignet.
Der andere Hauptbestandteil des Schlägers wird durch die Stränge 24 und 26 gebildet, die im wesentlichen über Löcher im Rahmen entlang parallelen Linien miteinander verwebt sind. Die Hauptsaiten oder vertikalen Saiten 24 erstrecken sich parallel zur mittleren Achse 30 des Rahmens und des Schlägers. Die kleineren Saiten oder quer verlaufenden horizontalen Saiten sind entlang einer X-Achse 32 im Kopf senkrecht zur Mittelachse gespannt und mit den vertikalen Saiten verwebt. Zusammen liegen die Saiten in einer Ebene und bilden die Schlagfläche für den
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Ball während des Spiels. Sie erstrecken sich durch kleine Locher oder Offnungen 36 und 38 um den gesamten Umfang des Kopfes einschließlich des Joches, das als einstückige Verlängerung des unteren Abschnittes des Kopfes angesehen werden kann, herum. Die Hauptsaiten werden aus einem ersten gemeinsamen Strang gebildet, der sich durch vertikal ausgerichtete Löcher 36 erstreckt, während die kleineren Saiten aus einem gemeinsamen zweiten Strang gebildet werden, der sich durch horizontal ausgerichtete Löcher 38 erstreckt.
Ein weiterer Hauptbestandteil des Schlägers ist der Handgriff 16. Er ist aus einem Leistenband am Rahmen gefertigt, das dann durch ein spiralförmig gewickeltes Leder oder einen synthetischen Griff darüber bedeckt ist.
Gewichte, beispielsweise aus Blei, können dem Handgriffabschnitt des Rahmens unterhalb des Leistenbandes zu Ausgleichszwecken zugesetzt werden.
Das Kopfende des Rahmens kann mit einem Gummistreifen 42 und/oder einem Stoßdämpfungsstreifen 44 versehen sein. Der Gummistreifen 42 besteht aus einem formbaren, harten synthetischen Material, wie beispielsweise Nylon, an der radialen Außenseite des Kopfes und besitzt kleine Zylinder, die sich durch die Kopflöcher erstrecken, durch die die Saiten verlaufen. Der Stoßdämpferstreifen 44 besteht aus einem entsprechenden Material und verläuft radial außerhalb vom Kopf an dessen oberem Ende. Er erstreckt sich in Axialrichtung über eine größere Strecke als der Gummistreifen, um ein Verkratzen des Rahmens zu verhindern. Solche Bestandteile sind bei Tennisschlägern üblich.
Wie man den Figuren entnehmen kann, besitzt der Innenumfang des Kopfes eine elliptische Form. Die beiden Brenn-
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punkte 48 und 50 der Ellipse sind auf der Hauptachse 30 des Rahmens innerhalb des Kopfes angeordnet. Die Hauptabmessung des Schlägers entlang der Achse 30 ist größer als die kleinere Achse 32, die zur Hauptabmessung und Achse senkrecht verläuft. In Figur 2 sind Pfeile X und Y dargestellt. Beim Messen an ihren breitesten Punkten beträgt das Verhältnis zwischen der kleineren Achse und der größeren Achse 0,9:1 plus oder minus 5%. Diese Beziehung stellt den Schlankheitsgrad des Kopfes und Schlägers dar. Der Schlankheitsgrad wird als das Verhältnis von einer Abmessung zur anderen Abmessung definiert. Bei dem hier angeführten Schlankheitsverhältnis handelt es sich um das Verhältnis aus der Breite des Kopfes, gemessen an seinem breitesten Punkt, zur Länge des Kopfes, gemessen an seinem breitesten Punkt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die kleinere Achse 26,52 cm und die Hauptachse 29,46 cm, gemessen an den Innenkanten des Rahmens. Die Gesamtlänge des Schlägers beträgt 68,58 cm. Dies bedeutet ein Schlankheitsverhältnis von 0,9:1 mit einer Fläche innerhalb des Kopfes von 612,90 cm. Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform beträgt die kleinere Achse 27,89 cm und die größere Achse 30,99 cm, gemessen an den Innenkanten des Rahmens. Die Gesamtlänge des Schlägers beträgt 68,58 cm. Dies bedeutet ein Schlankheitsverhältnis von 0,9:1 bei einer Fläche von 678,06 cm2 innerhalb des Kopfes. Eine Seitenfläche von etwa 580,64 cm2 ± 5% wird bevorzugt, d.h. 612,90 cm2 bis 677,42 cm2.
Der größte Teil der heute verwendeten Tennisschläger besitzt ein Schlankheitsverhältnis von etwa 0,75:1. Indem die Gesamtlänge des vorliegenden Tennisschlägers im wesentlichen mit einem herkömmlichen Schläger gleichgehalten wird, befindet sich der Kernbereich des Schlägers sowie
die in Umfangsrichtung benachbarte Kraftzone um den Kernbereich herum vom Handgriff aufwärts verschoben.
Bei dem Kernbereich 54 handelt es sich um den speziellen Punkt auf den Saiten eines Schlägers, bei dem sich beim Schlagen des Balles die auf den Schläger und die Hand des Spielers ausgeübten Vibrationen auf einem Minimum befinden. Der Kernbereich liegt an oder geringfügig unter dem geometrischen Mittelpunkt des Kopfes. Im Kernbereich nähert sich die von den Saiten auf den geschlagenen Ball übertragene Energie dem Maximalwert an. Es handelt sich hierbei um die bevorzugteste Stelle, an der der Spieler den Ball mit dem Schläger treffen kann. Den Kernbereich umgibt in Umfangsrichtung die Kraft- oder Energiezone, in der Vibrationen ebenfalls minimal sind und sich die Energie der des Kernbereiches annähert. Je weiter man den Ball vom Kernbereich weg trifft, desto mehr Vibrationen werden erzeugt und desto weniger Energie wird von den Saiten auf den Ball übertragen.
Wenn man den Kernbereich als Schlagfläche eines Hammers ansieht, kann man ohne weiteres verstehen, daß bei dem vorliegenden Schläger die Länge zwischen dem Handgriff und der Schlagfläche erhöht ist. Hierdurch werden die mechanischen Vorteile des Schlägers gegenüber Schlägern des Standes der Technik, die die gleiche Kopfgröße besitzen, erhöht. Da die Kraft- bzw. Energiezone ebenfalls höher an der Achse liegt, werden durch den Schläger größere mechanische Vorteile erzielt, da der Spieler härter schlagen kann.
Ein weiteres Merkmal besteht in dem Zwischenabstand oder den Stäben des Rahmens, die den Kopf und den Handgriff miteinander verbinden. Diese Rahmen
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sind über den Hauptteil ihrer Länge linear ausgebildet und jeweils unter einem Winkel von etwa 30· zur Mittelachse angeordnet. Sämtliche bekannte Schläger der modernen Rohrbauart, die beispielsweise aus Graphit bestehen wie bei der bevorzugten Ausführungsform, besitzen den Kopf mit dem Handgriff verbindende Stäbe, die im Gegensatz zu einer konvexen Stabkrümmung konkav gekrümmt sind. Bei der vorliegenden Erfindung finden jedoch gerade oder lineare Segmente des Rahmens über das gesamte Ausmaß der Stäbe 18 mit Ausnahme an den Punkten, an denen die Stäbe in den Handgriff übergehen. Verwendung.
Die geradlinige Konstruktion dieses Abschnittes des Rahmens erhöht die Stabilität des Schlägers und des Rahmens, wenn ein Ball auf den gegenüber der Achse versetzt angeordneten Saiten getroffen wird. Je weiter der Ball von der Achse entfernt auftrifft, desto größer ist die Kraft, die dazu neigt, den Rahmen um seine Achse und den Schläger in der Hand des Spielers zu verdrehen. Solche Kräfte, die eine Verdrehung des Schlägers bewirken, erzeugen ein entgegengesetzt gerichtetes Drehmoment, wodurch die Ebene der Saiten in unerwünschter Weise verdreht wird. Hierdurch wird der Ball von den Saiten in einer anderen Bewegungslinie als beabsichtigt geführt, was zu unplazierten Schlägen führt. Durch Verfestigung des Zwischenabschnittes des Rahmens wird eine solche Drehmomententstehung reduziert, und es können genauere Schläge durchgeführt werden. Dieser Vorteil ist auf die Festigkeit der geradlinigen Konstruktion der Stäbe im Gegensatz zur gekrümmten Konstruktion beim Stand der Technik zurückzuführen.
Durch die geradlinige Konstruktion der Schläge 18 in Verbindung mit den erfindungsgemäß verwendeten Winkeln
wird ein weiterer Vorteil erreicht. Die Stababschnitte des Rahmens stehen mit dem Kopf tangential in Kontakt, so daß sie mit diesen an einer Stelle in Verbindung treten, die weiter entfernt von der Achse liegt als bei Konstruktionen des Standes der Technik. Dieses Merkmal verbessert die Stabilität gegen Drehmomente weiter, da die stabilisierenden Kräfte des Rahmens in bezug auf die Verbindung mit dem Kopf weiter auseinanderliegen. Dies ist ähnlich wie bei dem Versuch, die Drehung eines Körpers zu stoppen, indem man ihn an zwei Punkten eng benachbart zum Drehpunkt hält. Wenn man den Drehkörper von der Drehachse weiter entfernt hält, steigen die die Drehung verhindernden Momentenkräfte an, so daß auf diese Weise die Drehung wirksamer gehemmt wird. Der Kontakt zwischen dem Stab und dem Kopf findet ebenfalls höher am Kopf statt, wodurch die Stabilität und die Festigkeit der Verbindung weiter erhöht wird.
Das letzte wesentliche Merkmal betrifft die Bespannung des vorliegenden Schlägers. Bei einem herkömmlichen Schläger, der entlang der Achse 30 länglicher ausgebildet ist als der vorliegende Schläger, werden die Hauptsaiten oder vertikalen Saiten 24 zuerst in ungehemmter Weise gespannt. Die Quersaiten oder horizontalen Saiten 26, die als zweites gespannt werden, werden jedoch durch die Reibung der Hauptsaiten gehemmt. Wenn daher der Schläger vollständig bespannt ist, besitzen die vertikalen Saiten üblicherweise eine um 4,53 kg größere Spannung bzw. Zugkraft als die horizontalen Saiten. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, daß die Reibung der vertikalen Saiten verhindert, daß die horizontalen Saiten ihre Spannung abbauen können, und darüber hinaus die vertikalen Saiten so verformen, daß diese ihre Spannung erhöhen. Ferner werden die vertikalen Saiten durch die damit verwebten
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horizontalen Saiten geringfügig verschoben, so daß sie in geringfügigem Maße zusätzliche Zugkraft bzw. Spannungen aufnehmen. Die Verschiebung der Saiten verläuft senkrecht zur Ebene derselben. Wenn beispielsweise ein Schläger vollständig bespannt ist, wobei die Bespannungsmaschine auf etwa 27,18 kg eingestellt worden ist, dann besitzt er nominell eine fertige Saitenspannung von etwa 22,65 kg in den vertikalen Saiten. Die horizontalen Saiten besitzen eine Spannung bzw. Zugkraft von etwa 18,12 kg.
Herkömmlich ausgebildete Schläger besitzen eine größere Rahmenfestigkeit an ihren unteren und oberen Enden, wo sie mit kleineren Krümmungsradien versehen sind als an den Seiten in der 3-Uhr- und 9-Uhr-Steilung. Die Zugkräfte bzw. Spannungen der Saiten sind so abgestimmt, daß eine Anpassung an dieses Merkmal des Festigkeitsunterschiedes erfolgt, wobei eine größere Saitenspannung in Vertikalrichtung als in Horizontalrichtung vorhanden ist. Es wird somit deutlich, daß Abweichungen vom Standard bei jeder Rahmenkonstruktion durch damit im Zusammenhang stehende Abweichungen in der Saitenspannung kompensiert werden sollten. Dies wurde jedoch bei den Tennisschlägerrahmen des Standes der Technik nicht durchgeführt.
Dieses Beispiel ist übertrieben, wenn man von dem standardmäßigen elliptischen Kopf zu dem vorliegenden Schlankheitsverhältnis von 0,9:1 oder mehr abweicht. Elliptische Schläger der Vergangenheit wurden so ausgebildet, um die inhärenten Probleme der Schwankungen in den Saitenspannungen zu beseitigen, da diese ein Schlankheitsverhältnis von 0,75:1 besaßen. Wenn das Schlankheitsverhältnis auf etwa 0,9 oder mehr erhöht wird, müssen die vertikalen Saiten und die quer verlaufenden Saiten sehr nahe an gleichen Werten in bezug auf die endgültigen Sai-
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tenspannungen liegen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Bögen bei den 3- und 9-Uhr-Positionen am Rahmen nahezu mit den Bögen bei den 12- und 6-Uhr-Positionen identisch sind. Daher muß die Lastaufnahmefähigkeit von sämtlichen Saiten gleich sein. Um die Lastaufnahmefähigkeit gleich zu machen, muß man die vertikalen Saiten mit einer um 4,53 kg niedrigeren Zugkraft spannen als die horizontalen Saiten. Dann wird die endgültige Saitenspannung im wesentlichen in allen Richtungen gleich sein. Eine derartige Bespannung bringt den Vorteil mit sich, daß gleiche Kräfte auf den Ball einwirken. Da die Saiten gleiche Längen besitzen, wird die Länge der Hauptsaiten reduziert, was zu einem reduzierten Trampolineffekt während eines Schlages führt, was einen weiteren Vorteil darstellt. Ein Trampolineffekt ist eine zu starke elastische Reaktion während eines Schlages aufgrund von zu langen Saiten. Der vorliegende Tennisschläger sorgt für überlegene Ergebnisse mit Saiten gleicher Länge und Spannung sowohl in Horizontal- als auch in Vertikalrichtung unter Abbau des vorstehend beschriebenen Trampolineffektes aufgrund der zwei genannten Faktoren. Solche Saiten mit gleicher Länge sorgen darüber hinaus für eine bessere Steuerung der Schlagtiefe im Vergleich zu Tennisschlägerköpfen mit größeren Flächen oder Köpfen mit hohem Schlankheitsverhältnis, die in herkömmlicher Weise bespannt sind.
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Claims (9)

Ansprüche ;
1. Tennisschläger, gekennzeichnet durch einen rohrförmigen Rahmen (12), der zu einem Handgriff (16), einem Kopf (14), Zwischenstäben (18) zwischen Handgriff und Kopf und einem Joch (20) ausgebildet ist, das mit dem unteren Abschnitt des Kopfes (14) verbunden ist, so daß allgemein eine Ellipse entsteht, wobei der Kopf (14) eine Hauptachse aufweist, die mit der Achse des Schlägers zusammenfällt und eine erste Abmessung besitzt, sowie eine kleinere Achse, die quer zur Hauptachse verläuft, wobei das Schlankheitsverhältnis zwischen der kleineren Achse und der Hauptachse etwa 0,9:1 beträgt, wobei die Stäbe (18) des Rahmens (12) linear verlaufen und von der Mittelachse gleichmäßig und in entgegengesetzter Weise divergieren, so daß der Kopf (14) an Stellen getragen wird, die einen weiten Abstand von der Achse besitzen, und wobei der Schläger ferner Saiten (24, 26) aufweist, die horizontal und vertikal durch den Kopf (14) gespannt sind und die Schlagfläche des Schlägers bilden.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stäbe (18) unter Winkeln von etwa 30° von der Achse aus erstrecken.
3. Schläger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) aus Graphitfasern in Epoxidharz gefertigt ist.
4. Schläger nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten (24, 26) eine Fläche von etwa 612,90 cm2 bis 677,42 cm2 bilden.
5. Schläger nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (14) als Ellipse ausgebildet ist, wobei deren beide Brennpunkte auf der Achse des Rahmens (12) und des Schlägers liegen.
6. Schläger nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß er einen Streifen (42) aufweist, der sich um den Außenumfang des Kopfes (14) erstreckt und durch den die Saiten (24, 26) serpentinenformig verlaufen und die Schlagfläche des Schlägers bilden.
7. Schläger nach einem der vorangehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß er einen Stoßschutz (44) am oberen Außenumfang des Kopfes (14) aufweist.
8. Schläger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten (24, 26) in einem Gittermuster mit einer im wesentlichen gemeinsamen Endspannung der vertikalen Saite (24) und der horizontalen Saite (26) ohne Verformung des Rahmens ausgebildet sind.
9. Aus Graphitfasern in einer Epoxidharzmatrix hergestellter Rahmen für einen Tennisschläger mit rohrförmiger Gestalt, gekennzeichnet durch:
Einen Handgriff (16) an einem Ende, einen Kopf (14) am anderen Ende, Stäbe (18) dazwischen, die den Kopf (24) und den Handgriff (16) miteinander verbinden, und ein Joch (20), das mit den unteren Enden des Kopfes (14) verbunden ist, so daß eine Ellipse gebildet wird, deren beide Brennpunkte auf der Längsachse des Rahmens liegen, wobei der Kopf (14) eine Hauptachse aufweist, die mit der Achse des Rahmens zusammenfällt und, gemessen am breitesten Punkt des Innenrandes, eine erste Abmessung
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besitzt, und eine kleinere Achse, die, gemessen am breitesten Punkt des Innenrandes des Rahmens, quer zur Hauptachse verläuft, wobei das Schlankheitsverhältnis zwischen der kleineren Achse und der Hauptachse etwa 0,9:1 beträgt, die Stäbe (18) linear geformt sind und von der Mittelachse gleichmäßig und in entgegengesetzter Weise unter Winkeln von etwa 30° divergieren, um den Rahmen an ihren oberen Enden an Bereichen zu tragen, die einen weiten Abstand von der Achse besitzen, und wobei die Fläche innerhalb des Kopfes (14) etwa 612,90 cm2 bis 677,42 cm2 groß ist.
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