DE9017395U1 - Schwenkbeschlag für Möbel - Google Patents
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Description
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18/19 - 1 -
Franke GmbH & Co. KG
Tieringer Str. 39
7460 Baiingen 12
Tieringer Str. 39
7460 Baiingen 12
Schwenkbeschlag für Möbel
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwenkbeschlag für Möbel mit verschwenkbaren Möbelteilen, vorzugsweise
für Betten, Liegen od. dg., mit einem im Querschnitt U- oder C-förmigen Schwenkhebel, der mit einem Ende schwenkbar
an einer ortsfesten, Rasten aufweisenden Grundschiene derart gelagert ist, daß die offene Seite der Grundschiene
zugewandt liegt und mit einem Stützhebel, der mit einem Ende drehbar an dem Schwenkhebel und mit seinem anderen
Ende in der Grundschiene geführt ist, und welcher zur Fixierung der Winkelstellung des Schwenkhebels zur Grundschiene
in die jeweilige Raste eingreift.
Ein in Rede stehender Schwenkbeschlag ist aus dem DE-GM 85 13 230 bekannt. Bei diesem Beschlag ist der Stützhebel
mittels eines Bolzens an dem Schwenkhebel drehbar gelagert Dadurch ergibt sich ein relativ großer Abstand der Drehachse
zu dem die parallelen Schenkel des Schwenkhebels verbindenen Mittelsteg. Diese Art der Lagerung macht es
erforderlich, daß der aus einem Flachmaterial gefertigte
Schwenkhebel hochkant steht. Nachteilig ist bei dieser an sich bewährten Ausführung, daß der Stützhebel, bedingt
durch seine Querschnittsform und die Art der Lagerung,
Franke - 2 -
sehr hohe Kräfte aufnehmen muß, wenn das in der Grundschiene geführte Ende in die erste Raste eingreift, das
heißt, wenn der von der Grundschiene dem Schwenkhebel eingeschlossene Winkel am kleinsten ist. Außerdem verteuert
die Art der Lagerung des Stützhebels den Beschlag erheblich, insbesondere deshalb, weil es im Zuge der Montage
bei der Zuführung des Bolzens zu Störungen kommt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwenkbeschlag der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln,
daß insbesondere beim Eingreifen des Stützhebels in die ersten Rasten bzw. bei relativ kleinem Winkel
zwischen der Grundschiene und dem Schwenkhebel die Belastung des Stützhebels gegenüber den bekannten Konstruktionen
herabgesetzt wird. Außerdem soll der Schwenkbeschlag durch eine vereinfachte Montage wesentlich kostengünstiger
herstellbar sein.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem
die Breite des Stützhebels größer ist als die Höhe, und daß das dem Schwenkhebel zugewandte Ende des Stützhebels
als zylindrischer Ansatz ausgebildet ist, der an dem die
parallelen Schenkel des Schwenkhebels verbindenen Mittelsteg gelagert ist.
Durch die geänderte Durchschnittsform des Stützhebels ist
es nunmehr möglich, das dem Schwenkhebel zugewandte Ende ohne Schwierigkeiten zylindrisch zu formen, so daß optimale
Voraussetzungen für die Lagerung gegeben sind. Da der Abstand der Schwenkachse zu dem Mittelsteg wesentlich
geringer ist als bei den vorbekannten Konstruktionen, ist der von dem Stützhebel und der Grundschiene eingeschlossene
so «&ogr;
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Franke - 3 -
Winkel größer als bei den bislang bekannten Ausführungen,
wenn der Stützhebel in die erste Raste eingreift. Dadurch wird aufgrund des Kniehebeleffektes die Belastung des
Stützhebels entsprechend geringer. Andererseits ergibt sich bei gleicher Belastung des Stützhebels ein kleinerer
Winkel zwischen der Grundschiene und dem Schwenkhebel, so daß im Bedarfsfall für den Benutzer in angenehmer Weise
beispielsweise das Kopfteil eines Lattenrostes unter einem kleineren Winkel gegen die Waagerechte eingestellt werden
kann, als bei den bisher bekannten Schwenkbeschlägen. Die Breite des Stützhebels entspricht zweckmäßigerweise dem
Abstand der den Schlitz begrenzenden Stege der Grundschiene. Durch diese relativ große Breite wird ebenfalls
eine große Kontaktfläche zwischen dem Stützhebel und der jeweiligen Raste erreicht. Dadurch ist es auch möglich,
sowohl die Klinke als auch die Rasten sehr hoch zu belasten. Die Fläche des Stützhebels, die in der jeweiligen Winkelstellung
des Schwenkhebels gegen die der Drehachse des Schwenkhebels abgewandte Flanke der jeweiligen Raste liegt
steht senkrecht zur Ebene des Stützhebels.
Damit in allen Winkelstellungen diese Fläche vollflächig an der jeweiligen
Flanke anliegt, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der jeweilige Abstand von
zwei Rasten der Grundschiene in Richtung zur Drehachse des Schwenkhebels kleiner wird, und daß die von den der
Drehachse des Schwenkhebels abgewandt liegenden Flanken der Rasten und der vertikal eingeschlossenen Winkel zumindest
in dem der Drehachse abgewandten Bereich mit kleiner werdenden Abstand der jeweiligen Raste zur Drehachse des
Schwenkhebels von Raste zu Raste größer werden. Dadurch werden die der Drehachse abgewandten Flanken der Rasten
Franke
an die jeweilige Stellung der Kontaktfläche des Stützhebels
angepaßt. Wird der Schwenkhebel in eine annähernd vertikale Stellung gebracht, ist es notwendig, daß die
Winkel der in der Drehachse des Schwenkhebels zugewandten Bereich liegenden Rasten, von der Drehachse aus gesehen,
von Raste zu Raste wieder größer werden. Die Lagerung des Stützhebels erfolgt in einfachster Weise dadurch, daß
zumindest der die parallelen Schenkel des Schwenkhebels verbindende Mittelsteg zur Bildung einer Lagerstelle für
das zugeordnete zylindrische Ende des Stützhebels zwei durch Kaltverformung hergestellte Nasen aufweist, durch
die der zylindrische Ansatz des Stützhebels gehalten ist. Dadurch entfällt das problematische Einsetzen des Bolzens.
Damit der Stützhebel nicht herausfällt und sich nicht verdreht, ist noch vorgesehen, daß die parallel und im
Abstand zueinander stehenden Schenkel des Schwenkhebels aufeinanderzugerichtete, durch Kaltverformung hergestellte
Haltezungen aufweist.
Weitere kennzeichnenden Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles .
Es zeigen:
Fig. 1 ein mit einem erfindungsgemäßen Schwenkbeschlag
ausgerüstetes Lattenrost,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Schwenkbeschlag im Verti-
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Schwenkbeschlag im Verti-
kalschni tt,
Fig. 3 die Lagerung des Stützhebels an dem Schwenkhebel in einer Schnittdarstellung und
Fig. A die Lagerung des Schwenkhebels an der Grundschiene in Schnittdarstellung.
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Franke - 5 -
Die Figur 1 zeigt einen allgemein bekannten Lattenrost
10, der mit einem um eine Horizontalachse verschwenkbaren
Rückenteil 11 ausgerüstet ist. Das Rückenteil
11 wird durch zwei erfindungsgemäße, den beiden Längsholmen
zugeordneten Schwenkbeschlägen 12 verschwenkt.
Der in den Figuren 2 bis 4 dargestellte Schwenkbeschlag
12 besteht aus einer ortsfest an einem Querholm des Lattenrostes 10 angebrachten Grundschiene 13, einem daran
drehbar gelagerten Schwenkhebel 14 und einem Stützhebel 15, der mit einem Ende an dem Mittelsteg dessen Querschnitt
U-förmig gestalteten Schwenkhebels 14 gelagert ist. Das andere Ende des Stützhebels 15 weist einen Mitnahmezapfen
16 auf, der in ein nicht näher erläutertes Führungsteil 17 eingreift, damit der Schwenkhebel in
verschiedenen Winkelstellungen zur Grundschiene arretierbar ist, jedoch bei Überschreiten der größten
Winkelstellung so geführt wird, daß er über die Rasten 18 der Grundschiene 13 hinweggleitet. Wie insbesondere
aus den Figuren 2 und 3 erkennbar, ist die Breite des Stützhebels wesentlich größer als die Höhe. Das Verhältnis
der Breite zur Höhe beträgt im dargestellten Ausführungsbeispiel ca. 2:1. Das dem Schwenkhebel 14
zugeordnete Ende des Stützhebels 15 ist im Sinne eines zylindrischen Zapfens 19 ausgebildet. Wie besonders die
Figur 4 zeigt, ist der Schwenkhebel im Querschnitt U-förmig gestaltet, wobei die offene Seite der Grundschiene
13 zugewandt liegt. In dem die parallelen Schenkel verbindenden Mittelsteg des Schwenkhebels 14 sind durch Kaltverformung
zwei Nasen 20,21 eingedrückt, zwischen denen der zylindrische Ansatz liegt. Dadurch kann sich der
Stützhebel 15 nicht in Längsrichtung des Schwenkhebels
14 verschieben. Damit er nicht herausfällt und sich nicht
Franke - 6 -
verkantet, sind auch in den parallelen Schenkel des Schwenkhebels 14 jeweils zwei aufeinanderzugerichtete
Haltezungen 22,23 durch Kaltverformung eingedrückt, wie
besonders aus der Figur 3 zu erkennen ist. Durch die Rastnasen 20,21 und die Haltezungen 22,23 entfällt die Lagerung
mittels eines Bolzens. Die im Querschnitt ebenfalls U-förmig ausgebildete Grundschiene 13 liegt so, daß die
offenen Seiten des Schwenkhebels 14 und der Grundschiene aufeinanderzugerichtet sind. Außerdem umgreift der Schwenkhebel
14 die Grundschiene 13, wenn er nicht in einer Winkelstellung steht. Der die parallelen Schenkel der Grundschiene
13 verbindende Mittelsteg ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit dreizehn Rasten 18 versehen, die
ebenfalls durch Kaltverformung gebildet sind. In diese Rasten greift das dem Zapfen 19 abgewandte Ende des Stützhebels
15 ein. Dadurch sind insgesamt auch dreizehn Winkelstellungen für den Schwenkhebel 14 möglich. Wie die
Figur 2 deutlich zeigt, werden die Abstände zwischen zwei Rasten 18 mit kleiner werdenden Abstand zur Drehachse 24
des Schwenkhebels 14 kleiner. Die Kontaktfläche des Stützhebels 15 zu den Rasten 18 steht senkrecht zur Ebene des
Stützhebels 15. Damit immer eine vollflächige Anlage in den Winkelstellungen erfolgt, sind die der Drehachse 24
abgewandten Flanken der Rasten 18 gegenüber der vertikalen unterschiedlich schräg gestellt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
läßt sich der Schwenkhebel 14 über einen Winkel von 90° hinaus verschwenken. Dadurch werden die
von den besagten Flanken und den vertikal eingeschlossenen Winkel zunächst in Richtung zur Drehachse 24 größer. In
Richtung zur Drehachse 24 gesehen, werden ab der zehnten Raste diese Winkel jedoch wieder kleiner, da in diesen
Winkelstellungen der Schwenkhebel 14 unter einem Winkel
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zur Grundschiene 13 steht, der entweder unter oder über 90° liegt. Die Figur 2 zeigt auch, daß Abstände zwischen
zwei Rasten mit kleiner werdenden Abstand zur Drehachse 24 kleiner werden. Durch die sich ändernden Abstände und
Winkel wird eine vollflächige Anlage des beweglichen Endes des Stiitzhebels 15 an den Flanken der Rasten 18 erreicht.
Die Figur 2 zeigt besonders deutlich, daß der von der Grundschiene 13 und dem Stiitzhebel 15 eingeschlossene
Winkel selbst dann verhältnismäßig groß ist, wenn der Mitnahmezapfen 16 in die Raste 18 eingreift, die im
größten Abstand zur Drehachse 24 des Schwenkhebels liegt. Dies wird durch die flache Querschnittsform des Stützhebels
15 und der Lagerung unmittelbar unterhalb des Mittelsteges des Schwenkhebels 14 erreicht. Dabei ist
es dann außerdem noch von Vorteil, daß die Rasten 18 der Grundschiene 13 an der dem Schwenkhebel 14 abgewandten
Seite der Grundschiene 13 liegen.
Der Schwenkhebel 14 ist mit dem in der Darstellung linken Enden an dem linken Ende der Grundschiene 13 drehbar gelagert.
Diese Lagerung zeigt die Figur 4. Danach sind durch Kaltverformung in die parallelen Schenkel des
Schwenkhebels 15 aufeinanderzugerichtete, zylindrische
Ansätze 25,26 geformt. Diese Ansätze 25,26 greifen in entsprechend ausgelegte Bohrungen der parallelen Schenkel
der Grundschiene 13 ein. Die Stirnflächen der Ansätze 25,26 stehen gegenüber den Innenflächen der parallelen
Schenkel der Grundschiene 13 nur unwesentlich vor. Dadurch wird es möglich, daß der Schwenkhebel 14 eingeklippst wird,
indem die parallelen Schenkel nach außen gebogen werden und zurückfedern. Diese elastische Verformung wird möglich, da
das Ende des Schwenkhebels 14 abgeschrägt ist, wie durch
Franke
die Schrägflächen 27 erkennbar. Durch diese einfache Fertigung
werden die Herstellkosten des erfindungsgemäßen Schwenkbeschlages noch zusätzlich verringert.
Es sei noch erwähnt, daß die Stabilität des Schwenkhebels 14 und ggf. auch der Grundschiene 13 durch eingeformte
Sicken od. dgl. erhöht werden kann. Der Schwenkhebel 14 wird immer an das zu verschwenkende Möbelteil angeschlagen
Claims (7)
1. Schwenkbeschlag für Möbel mit verschwenkbaren Möbelteilen,
vorzugsweise für Betten, Liegen od. dgl., mit einem im Querschnitt U- oder C-förmigen Schwenkhebel, der mit einem
Ende schwenkbar an einer ortsfesten, Rasten aufweisenden Grundschiene derart gelagert ist, daß seine offene Seite
der Grundschiene zugewandt liegt, und mit einem Stützhebel, der mit einem Ende drehbar an dem Schwenkhebel und
mit seinem anderen Ende in der Grundschiene geführt ist, und welcher zur Fixierung der Winkelstellung des Schwenkhebels
zur Grundschiene in der jeweiligen Raste eingreift, dadurch gekenzeichnet, daß die Breite des Stützhebels
(15) größer ist als die Höhe, und daß das dem Schwenkhebel (14) zugewandte Ende des Stützhebels (15) als zylindrischer
Ansatz (19) ausgebildet ist, der zumindest an dem die parallelen Schenkel des Schwenkhebels (14) verbindenden
Mittelsteg gelagert ist.
2. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Abstand von zwei Rasten (18) der Grundschiene
(13) in Richtung zur Drehachse (24) des Schwenkhebels (14) kleiner wird, und daß die von den der Drehachse
(24) des Schwenkhebels (14) abgewandt liegenden Flanken der Rasten (18) und der vertikal eingeschlossenen
Winkel zumindest in dem der Drehachse (24) abgewandten Bereich mit kleiner werdenden Abstand der jeweiligen Raste
(18) zur Drehachse (24) des Schwenkhebels (14) von Raste (18) zu Raste (18) größer werden.
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Franke - 2 -
3. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel der in der Drehachse (24) des Schwenkhebels
(IA) zugewandten Bereiches liegenden Rasten (18), von der Drehachse (24) aus gesehen, von Raste zu Raste
größer werden.
größer werden.
4. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der die parallelen Schenkel des Schwenkhebels
(14) verbindende Mittelsteg zur Bildung einer Lagerstelle für das zugeordnete zylindrische Ende des Stützhebels
(15) zwei durch Prägen hergestellte Nasen (20,21) aufweist durch die der Stützhebel (15) gegen Verschiebung
in Längsrichtung gesichert ist.
5. Schwenkbeschlag nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel und im Abstand zueinander stehenden
Schenkel des Schwenkhebels (14) aufeinanderzugerichtete, durch Prägen hergestellte Haltezungen (22,23)
aufweisen.
Schenkel des Schwenkhebels (14) aufeinanderzugerichtete, durch Prägen hergestellte Haltezungen (22,23)
aufweisen.
6. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (14) in der eingeschwenkten Stellung
die Grundschiene (13) umgreift, daß die parallelen Schenkel des Schwenkhebels (14) zur drehbaren Lagerung zwei aufeinanderzugerichtete
zylindrische Ansätze (25) aufweisen, die in entsprechende Bohrungen der parallelen Schenkel der
Grundschiene (13) eingreifen.
Grundschiene (13) eingreifen.
7. Schwenkbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (25,26) durch Prägen hergestellt
sind .
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