DE901578C - Selbsttaetige elektrische Steuerung einer Walz- und Schweissmaschine zur Erzeugung mehrschichtiger Rohre - Google Patents

Selbsttaetige elektrische Steuerung einer Walz- und Schweissmaschine zur Erzeugung mehrschichtiger Rohre

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DE901578C
DE901578C DEM2818D DEM0002818D DE901578C DE 901578 C DE901578 C DE 901578C DE M2818 D DEM2818 D DE M2818D DE M0002818 D DEM0002818 D DE M0002818D DE 901578 C DE901578 C DE 901578C
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Selbsttätige elektrische Steuerung einer Walz- und Schweißmaschine zur Erzeugung mehrschichtiger Rohre Gegenstand des Patents 886 945 ist eine Walz-und Schweißmaschine, wonach mit deren Hilfe in ununterbrochenem Arbeitsgang mehrschichtige Rohre hergestellt werden, ,die aus einem die Hauptmasse :bildenden Grundmetall und einem der Verbindung und dem Überziehen dienenden Schweißmetall bestehen, das einen niedrigeren Schmelzpunkt als das Grundmetall trat.
  • Es hat sich beim Betrieb von.Walz- und Schw.eißmasch.inen für Rohre der gekennzeichneten Art herausgestellt, daß die getrennte Inbetriebsetzung und -haltung jeder der beiden Maschinen für sich in der herkbm-mlichen Weise zu unwirtschaftlich ist. Im Hinblick darauf, daß das zu verschweißenide Rohr mit unveränderter Geschwindigkeit durch Walzmaschine und Schweißmaschine geht; kann schon die Verbindung des Antriebes beider Maschinen Vorteile bringen. Noch wicht@iiger ist jedoch der Umstand, daß :bei Schwankungen der Schweißtemperatur über oder unter gewisse verhältnismäßig enge Grenzen .die Schweißung leicht mißlingt. Dann entsteht infolge der hohen Durchgangsgeschwinidi:gkeit des Rohres in der Schweißmaschine. viel Ausschuß, bevor der oft nicht leicht zu erkennende Fehler festgestellt und beseitigt ist. Natürlich wäre es unwirtschaftlich, die Temperaturschwankungen durch Ablesen von Instrumenten zu überwachen und zu regeln. Vielmehr ist es für einen wirtschaftlichen: Betrieb der Walz- und Schweißanlage notwendig, sowohl die Schweißtemperatur als auch den Lauf .der Maschinen an sich vollkommen selbsttätig zu überwachen und zu regeln.
  • Es ist schon bekannt, bei Schmiede- und Stauchmaschinen Einrichtungen; zur selbsttätigen Teniperaturregelung vorzusehen. Man bedient sich dabei der lichtelektrischen Zellen, in denen unter dem Einfluß der von der glühenden. Stelle des Arbeitsstückes ausgehenden Strahlung ein elektrischer Strom erzeugt wird, dessen Spannung von der Intensität der Strahlung, d. h. bei ein und demselben Körper von dessen Temperatur abhängt. Der von der lichtelektrischen Zelle ausgehende Strom dient, entsprechend verstärkt, dazu, den Heizstrom zu regeln und außerdem den Stauchvorgang durch Vorschieben des Arbeitsstückes gegen eine als Amboß wirkende Platte einzuleiten. In, Anlehnung an diese bekannte Einrichtung wird unter -#,"erwend:un;g der .an sich bekanntenlichtelektrischen, Zelle das Verfahren nach dem Hauptpatent durch eine, voll#kom#men selbständige elektrische Steuerung der Walz- und Schweißmaschine weitergebildet, und zwar in der Weise, daß erfindungsgemäß eine von der Glühfarbe bzw. der Helligkeit des in Schweißhitze befindlichen Rohres in an; sich bekannter Weise gesteuerte lichtelektrische Zelle vorgesehen: ist, in deren. Stromkreis über einen Verstärker elektromagnetische Schalter zur Regelung der Schweißstromstärke oder zur Abschaltung des Schweißstroanes und M otorenstromes bei Überschreitung der vorbestimmten oberen: oder unteren Grenze der Schweißtemperatur eingeschaltet sind. Dadurch findet eine ununterbrochene Überwachung der Fertigung und im Falle einer Störung eine -sofortige Wirkung statt, so daß der entstehende Ausschuß auf die- geringste überhauptmögliche Menge beschränkt wird. Außerdem ist es auch möglich; die beiden Maschinen nach Belieben auf einfachste Weise .in und außer Gang zu setzen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht durch Abb. i in schematischer Darstellung den Erfindungsgegenstand zusammen mit den Hauptteilen einer Walzmaschine und einer Elektroschwenßmaschine; Abb.2 zeigt einen Längsschnitt durch die lichtempfindliche Zelle und die mit ihr in Verbindung stehenden Teile; Abb. 3 ist eine Aufsicht auf einen Teil -der Zelle; Abb. d. stellt als Beispiel den. Querschnitt eines in der Anlage herstellbaren Rohres dar.
  • Bevor näher auf die Beschreibung der Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes eingegangen wird, soll eine kurze Erläuterung des Aufbaues und der Wirkungsweise der Walzmaschine und der sich unmittelbar an diese anschließenden Schweißmaschine gegeben wenden. Das mit Hilfe der Einrichtung herzustellende Rohr besteht z. B. aus zwei Schichten, i und 2, für die als Baustoff vorzugsweise Stahl in Betracht kommt. Zur Verbindung dieser beiden Schichten des Grundmetalls wird ein Schweißmetall angewendet, das Kupfer sein kann und beispielsweise als galvantischer Niederschlag auf beide Flächen: der Grundmetallstreifen aufgetragen ist. Durch die Wärmebehandlung in der Schweißmaschine findet infolge der Schmelzung des Schweißmetalls eine Verbindung der Schichten untereinander und außerdem ein gle@ichmäßigerfesthaften:der Überzug .auf den freien Oberflächen. statt. Ein Rohr dieser Art wird .mechanisch in: der Walzmaschine (A !bb. z) hergestellt, indem zunächst der Streifen i für die innere Rohrschicht von einem Vorratsring zwischen die Walzenpaare 3 eingeführt und dort in einer entsprechenden Anzahl von Arbeitsstufen zur fertigen inneren. Rohrschicht mit stumpfer Naht geformt wird. An dieser Stelle ,des Arbeitsvorganges gelangt der Streifen 2 von einem Vorratsring und zwischen einem die Abschrägung der Streifenkanten bewirkenden Walzenpaar 4 hindurch über eine Führungsrolle in die Walzmaschine und wird durch weitere Walzenpaare 5 über der inneren Rohrschicht i und sich dicht an diese schließend zur äußeren Rohrschicht geformt, deren Naht schräg gegen die Oberfläche verläuft. Die Walzenpaare 3 .und 5 werden in der erforderlichen Weise mittels Riemen oder Ketten durch einen Motor 6 angetrieben. Das mechanisch fertiggewalzte Rohr i, 2 gelangt unmittelbar nach Verlassen der Walzmaschine in die, Elektroschw eißmaschine. Diese besteht aus einem Bett 7, auf dem die Lagerböcke 8, 9, 1o und i i für die Schweißelektroden und die Fördervorrichtung ungeordnetsind. Die Schweißelektroden z2, 13, i¢ .in Rollenform sind. paarweise angeordnet, und es wird der mittleren Elektrode 13 der Schweißstrom von einer Sammelschiene 15 zugeführt und durch Vermittlung des zu schweißenden Rohres und die beiden Außenelekrode:n 12 und. 1q. durch die Sammelschiene 16 abgeleitet. Zwei der Lagerböcke, 8 und 9, sind gemeinsam oder einzeln gegen dendritten Lagerbock 1o in der Längsrichtung auf dem Bett 7 verschiebbar. Es wird dazu eine Leitspindel und ein Zahnradgetriebe, beide mittels Handkurbeln zu bewegen, benutzt. Der Lagerbock i i ist für zwei Förderrollen< i 7 eingerichtet, @die zur Unterstützung und zum Ausgleich der Förderung des Rohres i, 2 durch die Walzmaschine bestimmt sind. An das Ende der Sch%veißmaschine schließt sich ein Kühler 18 zum allmählichen Abkühlen ,des geschweißten Rohres an.. Um die Schweißung gegebenenfalls in Schutzgas vornehmen zu können, sind die Lagerböcke 9, io und i i zu Gehäusen erweitert und untereinander sowie mit dem Kühler durch Mantelrohre i@9 verbunden, .deren eines sich auch nach dem Lagerbock g zu erstreckt. Mit Rücksicht auf die Verschiebbarkeit der Lagerböcke 8 und 9 haben die betreffenden Mantelrohrc i9 Teleskopform. Die Zuführung des Schutzgases geschieht durch das Rohr 2o. Angetrieben werden durch den Motor 21 die Elektroden 13 und 14 sowie die Förderrollen. 17, letztere als ortsfest mittels einfachen Riemens oder Kette 22. Der Antrieb der Elektroden 13 und 14 dagegen geschieht, da erstere verschiebbar ist, mit Hilfe einer Zwischenwelle und einer Spannrolle durch den Riemen oder die Kette 23.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende selbsttätige Steuervorrichtung besteht im wesentlichenaus der lichtempfindlichem Zelle, einem Verstärker für den von der Zelle gelieferten Strom, einer Anzahl elektroma,gnebischer Stromschalter für Schweiß- und Motorenstrom, mehreren elektromagnetischen Maximal-Minimal-Schaltern und dem dafür erforderlichen I-e-itungsnct;z. Die Zelle 24 ist zweckmäßig in, der Nähe der Elektrode 14 am Mantelrohr i9 angeordnet, dpa hier die höchste Temperatur herrscht und damit die stärkste Lichtwirkung entsteht. Die Zelle besteht aus einem Gehäuse 24, das auf einem Stutzen des Mantelrohres ig aufgesetzt ist, in dessen Mittelachse das Schweißrohr i, 2 im Regelfalle durchläuft. Im Fuß des, Gehäuses 24 (Ab!b. 3) ist eine Blende ini Form eines axial gerichteten Schlitzes 25 für den Durchtritt der vom Rohr i, 2 kommenden Lichtstrahlen angeordnet. Diese werden durch die Linse 26 gesammelt und auf die lichtempfindliche Kathode 27 gerichtet. Dort erzeugen sie im Zusammenwirken mit der Anode 28 einen Strom, der durch die Leitungen 219 zu einem Verstärker 30 fließt. Dieser erhält durch die Leitungen 31 den Verstärkerstrom, der nach Beeinflussung durch den Strom der Zelle 24 über die Leitungen 32 zu den elektromagnetischen Maximal-Minimal-Schaltern 33, 34 und 35, 36 gelangt. Das Ansprechen dieser Schalter kann durch regelbare Federn eingestellt werden, so daß sich innerhalb gewi,s,serGren:zen eine Angleichung an bestimmte Temperaturen: erzielen läßt. In: ähnlicher Weise sind elektromagnetische Schalter 38, 40, 45, 46 und 42, 43 für den, Primärstrom eines Schweißtransformators 39 bzw. für die Stromzuführung zum Motor 21 und zum Motor 6 vorgesehen. Außerdem sind noch drei elektromagnetische- Schalter 48, 54 und 61 vorhanden, die in drei Hilfsstromkreisen b@ziw. 37, 52 unid 66 liegen und Schalter über Leitungen bedienen,, die aus der-Zeichnung (Abib. i) ersichtlich sind und keiner weiteren Erläuterung bedürfen.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung gliedert sich in den Anlauf der Walzmaschine und. der Schweißmaschine, in die selbsttätige Regelung der Solltemperatur -innerhalb bestimmter Grenzen, dergestalt, daß bei: Über- oder Untertemperatur die, selbsttätige Außerbetriehsetzung der Anlage bewirkt wird. Dasselbe geschieht, wenn dass zu schweißende Rohr durch irgendwelche Umstände aus seiner Regellage- gerät. Zur Ingangsetzung der Anlage ist es nur erforderlich, den Druckknopf-Schalter 6o für kurze Zeit zu schließen, durch den ein Stromkreis über den, Elektromagneten 61, die Leitung 66, den:. Ruhekontakt. 55 und die Rückleiturig 67 und 58 geschlossen wird; der Magnet 61 spricht an, und selin@ Anker schließt die Kontakte 62, 63, 64, 65. Nach öffnung des Druckknopfschalters 6o hält sich über den Kontakt 62 der Elektromagnet 61. Außerdem werden durch die Leitungen 41, 47 und 44 und über die Kontakte 63, 64, 65 die drei Elektromagneten 38, 45 unid 42 erregt, wodurch die Hauptschalter 4o, 46 und 43 für den Schweiß- und. Motorenstrom geschlossen werden. Infolgedesisen läuft die Walzmaschine unid die Schweißmaschine an, und es wird nach dem Einführen der Streifen i und 2 ini die Walzmaschine ein Rohr gefertigt, das sogleich in die Schweiß-Maschine gelangt und dort zwischen den Elektroden 12, 13 und 14 unter Bildung einer Wiiderstandsstrecke verschweißt wird. Hierbei steigert sich die Temperatur des Rohres i, 2 zwischen den Elektroden 12 und 13 bis zur Schweißwärme, die zwischen den Elektroden 13 und 14 gleichmäßig aufrechterhalten wird, um eine vollkommene Verschweißu;ng zu gewährleisten. Die von dem glühenden Rohr ausgehenden Lichtstrahlen wirken ungefähr an der Stelle ihrer größten Stärke, d. h. in der Nähe der Schweißelektrode 14, in der bereits beschriebenen Weise auf die lichtempfindliche Zelle 27, 28 ein und erregen in derselben einen Strom, der über die Leitung 29 zum Verstärker 30 fließt und von dort, entsprechend verstärkt, über die Leitung 32 zu den Elektromagneten 33 und 35 gelangt. Ist die Mindeststromstärke für die Schweißurig bereits erreicht, so wird zunächst der Magnet 35 in Tätigkeit gesetzt und schließt den Minimalschalter 36, während der Zustand des M -gneten 33 noch keine Veränderung erleidet. Über den geschlossenen Schalter 36 fließt ein Hilfsstrom durch die Leitung 37 und zum Elektromagneten 48; dessen Erregung das Schließen der Schalter 49 und 5o bewirkt. Durch den ersteren: wird ein Hilfsstromkreis über den Druckknopfschalter 53, die Leitung 51, den Elektomagneten 54 und die Rückleitung 52 geschlossen, wodurch der Magnet 54 an Spannung gelegt und die Schalter 55 unid 57 geöffnet bzw. geschlossen werden. Der Schalter 55 wird jedoch mittels Anschlagens 56 etwas verzögert geöffnet, so daß der den Elektromagneten. 61 versorgende Strom bereits durch den geschlossenen Schalter 50 in die Leitung 67, 58 gelangen kann, bevor, der Schalter 55 sich öffnet. Infolgedessen wird der Elektromagnet 61 durch die Tätigkeit der Magneten 48 und 54 auch nicht vorübergehend stromlos. In diesem Zustand der selbsttätigen Schaltanlage befindet sich die Walz- unid Schweißanlage in regelmäßiger Tätigkeit, solange nicht die zulässige Schweißtemperatur über- oder unterschritten wird oder Lageänderungen des Rohres 1, 2 die A.ußerbetrzebsetzunig der Anlage bewirken. Dies vollzieht sich in folgender Weise: Sinkt aus irgenwelchem Grund die Sch:weißtemperatur und mit ihr die Helligkeit des vom Schweißrohr i, 2 auf die lichtempfindliche Zelle 27, 28 ausgestrahlten Lichtes, so verringert sich entsprechend die Spannung des von der Zelle erzeugten und dies in der Leitung 32 fließenden verstärkten Stromes. Die Erregung des Elektromagneten 35 wird entsprechend geringer und vermag den Schalter 36 nicht mehr in der geschlossenen Stellung zu halten. Er öffnet seich und unterbricht dadurch den in der Leitung 37 fließenden Hilfsstrom, so. daß der Elektromagnet 48 stromlos wird und durch .die Kontakte 49 und 5foi der Strom in der Leitung 51 und 66 unterbrochen wind. Hierbei wird der Elektromagnet 61 stromlos, die Kontakte 62, 63, 64, 65 öffnen sich, und damit wird sowohl der Schweiß- als auch der Moto,ren@strom unterbrochen, da die Elektramagn:eten, bZzw. 38, 45 und q.2 abfallen. Walizmaschine und Schweißmaschine halten an. Dabei ist die Strecke, die das Schweißrohr 1, 2 vom Abschalten der Maschine bis zu ihrem tatsächlichen Stillstand durchläuft, und ebenso auch der dabei entstehende Ausschußteil verhältnismäßig gering.
  • Im umgekehrten Falle, d. h. beim -Ansteigen der Schweißwärme im Rohr 1,:2 über die zulässige obere Grenze, erhöht sich die Spannung -des Stromes der lichtempfindlichen Zelle, und es beginnt ein entsprechend höher verstärkter Strom in. der Leitung 32 zu fließen, wobei der Elektromagnet 33 erregt wird und: den Maximalschalter 34 öffnet. Dadurch wird ebenfalls der Hilfsstrom in der Leitung 37 unterbrochen, und es entwickeln sich dieselben Vorgänge, wie sie vorher beschrieben worden, sind. Durch entsprechende Regelung des Schweißstromes, der dem Transformator 39 entnomrnen wird und durch die Sammelschienen 15, 16 den. Schweißelektroden 12, 13, 14 zufließt, kann die Schweißtemperatur mit großer Genauigkeit eingestellt werden.
  • Durch die Wicklung der beiden Elektromagneten 33 und: 35 oder durch die Spannung der Federn an den Schaltern 34 bzw. 36 können die obere bzw. untere Grenze der Temperaturspanne festgelegt werden, innerhalb deren. sich :die Schweißung mit Rücksicht auf ein gutes Ergebnis vollziehen muß.
  • In derselben `'eise, wie vorher beschrieben, wird die Tätigkeit der Walz- und Schweißanlage unterbrochen, wenn; das Schweißrohr 1, 2 durch irgendwelche Umstände aus seiner Regellage abweicht, wie es in der Abb.2 angedeutet ist. Alsdann können die vom Rohr 1, 2 ausgehenden Lichtstrahlen infolge der Form der Blende z5 nicht mehr die lichtempfindliche Zelle :27, 28 (in der Zeichnung durch Strichelung dargestellt) erreichen, sondern werden seitlich abgelenkt. Die Erregung .des Stromes in der Zelle 27 28 hört auf, und es erfolgt aus den bereits geschilderten Vorgängen die, Ab- schaltung des Schweiß-- und Motorenstromes.
  • Die Wiederingangsetzung der .Anlage nach Behebung der Störung kann nicht einfach mit Hilfe des Druckknopfschalters 6o geschehen, da der im Stromkreis: des Elektromagneten 61 liegende Schalter 55 bei allen selbsttätig erfolgten Schaltvorgängen: geöffnet bleibt. Um ihn zu schließen und damit die Schaltanlage r in ihren Erstzustand zurückzuversetzen, wird der Druckknopfschalter 53 auf kurze Zeit geöffnet, dadurch der Hilfsstrom in der Leitung 51 und im Elektromagneten 54 unter- l gerochen, so daß sich die, Kontakte 55 und. 57 schließen bzw. öffnen. Nunmehr kann durch erneutes Schließen des: Hauptschalters 6o die Walz-und Schweißanlage wieder in. Gang gesetzt werden. Ein jederzeitiges, willkürliches Unterbrechen des Betriebes ist durch Öffnen des Hauptschalters 59 möglich, der den: Hilfsstrom im Elektromagneten 61 unterbricht, was stets zum Anhalten der Walz-und ;Schweißanlage führt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Selbsttätige elektrische Steuerung einer Elektro@Walz- und -Schweißmaschine für mehrschichtige Rohre, bei .der die, Schweißung .durch Bildung einer Widerstandsstrecke im Rohr erfolgt und das zu schweißende Rohr in, ununterbrochenem Betrieb ,durclh die Walzmaschine und ,dann mit gleichbleibender Geschwindigkeit durch :die Schweißmaschine gefördert wird, nach Patent 886 945, dadurch gekennzeichnet, daß eine von der Glühfarbe bew. der Helligkeit des: in Schweißhitze befindlichen Rohres in an sich :bekannter Weise gesteuerte lichtelektrische Zelle vorgesehen ist, in deren Stromkreis über einen Verstärker elektromagnetische Schalter "zur Reg:nelung.der Schweißstromstärke, oder zur Abschaltung des Schweißstromes und Mötorenstromes bei Merschrei,tung :der vorbestimmten oberen oder unteren Grenze der Schweißtemperatur eingeschaltet sind.
  2. 2. Steuerung nach. Anspruch: i, @dadurchgekennzeichnet, daß im Stromkreis des verstärkten Lichtzellenstromes zwei, elektromagnetisch angetriebene Schalter (34 und 36) liegen, deren Arbeitsbeginn: durch veränderbare Federspannun,- regelbar Ist und die als Maximal- bzw. Mirnima,lschalter den Schweiß- und Motorenstrom bei Erreichung der vorbestimmten Grenzen für die Schweißtemperatur unterbrechen.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anlassen. der Walzmaschine und der Schwei.ß;maischine sowie zur Einschaltung des Schiweißstromes ein mittels Hilfsstrom und Druckknopfschalter (6o) ,zu erregender Elektromagnet (6.1) vorgesehen ist, der vier Kontakte (62, 63, 64, 6,5), und: zwar einen Nebenschlußkontakt (62) für den Elektromagneten (61) sowie über Kontakte (63, 64, 65) drei elelctromag neti;sche Schalter, (38.a.0, 4546, 42/.:1.3) für .den Schweißstrom und die beiden Antriebsmotoren der Walzmaschine und der Schweißmaschine, ein-oder ausschaltet.
  4. 4. Steuerung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis. (37) der elektromagnetischen Schalter (34 und 36) zur Ingangsetzung aderselbsttätigen Maximal-Minimal-Schaltung ein Elektromagnet (48) liegt, der über zwei Kontakte, (¢9 und 5o) einen mit dem Elektromagneten (61) des Vier-Kontakt-Schalters in dqm Hilfsstromkreis (51) hintereinandergescha:ltetezi Elektromagneten (54) steuert, von dessen zwei in Wechselwirkung arbeitenden Kontakten (55 und 57) der eine (55) mittels eines Anschlagges (56) verzögert anspricht.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Regel geschlossener Druckknopfschalter (53) vorgesehen. ist, durch dessen, Betätigung :die im Hilfsstromkreis (51) liegenden Wechselkontakte (55 und 57) in ihre Anfangsstellung rückstellbar sind.
  6. 6. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Gehäuse (24) der lichtempfindlichen Zelle radial über dem zu schweißenden Rohr 1, z derart angeordnet ist, daß die von der Schweißstelle ausgestrahlten Lichtstrahlen mittels einer Schlitzblende (25) und einer Sammellinse (26) in der Regellage, nicht aber beii einer von dieser abweichenden Lage des Rohres (1, 2), auf die Kathode (27) der lichtempfindlichen Zelle geworfen werden. Angezogene Druckschriften: Britische. Patentschrift Nr. 469 146; USA.-Patentschrift Nr. 2 037 6o4.
DEM2818D 1938-10-14 1939-10-15 Selbsttaetige elektrische Steuerung einer Walz- und Schweissmaschine zur Erzeugung mehrschichtiger Rohre Expired DE901578C (de)

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