DE9012664U1 - Allwetter-Dachloggia - Google Patents

Allwetter-Dachloggia

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    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D13/00Special arrangements or devices in connection with roof coverings; Protection against birds; Roof drainage ; Sky-lights
    • E04D13/03Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights
    • E04D13/035Sky-lights; Domes; Ventilating sky-lights characterised by having movable parts
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Allwetter-Dachloggia gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Um in einem Dachgeschoß einen Freisitz (eine Sonnenterrasse) einzurichten, ordnet man herkömmlich einen Dachausschnitt so an, daß er von einem innenliegenden Raum aus begehbar ist. Der Dachausschnitt ist vom Innenraum meist durch eine Wand mit Durchgangstür abgetrennt. Ein wesentlicher Nachteil eines derartigen Freisitzes besteht darin, daß seine Fläche die eigentlich nutzbare Wohnfläche im Dachgeschoß erheblich verkleinert. Nur an relativ wenigen Schönwettertagen wird ein solcher Freisitz tatsächlich ausgenutzt. Hinzu kommt, daß eine ungeschützte Loggia ganzjährig Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, die in den angrenzenden Bauteilen beträchtliche Bauschäden verursachen.
Als Freisitz-Wetterschutz hat man verschiebbare Dachflächenfenster vorgesehen, die aber flach bzw. in der Dachebene angeordnet sind. Daher fehlt zur Traufenseite hin die erforderliche Kopfhöhe, um die gesamte Fläche des geschlossenen Freisitzes nutzen zu können.
Gegenüber einer dachebenen Überdeckung eines Freisitzes mittels eines beweglichen Dachflächenfensters zielt die Erfindung darauf ab, mit einer Allwetter-Dachloggia mehr Wohnraum zu schaffen bei gleichzeitiger Verfügbarkeit als Sonnenterrasse. Dies ist insbesondere wünschenswert für Ballungsgebiete, in denen hohe Grundstückspreise eine enge Bebauung erfordern, so daß häufig keine Freiflächen als Besonnungsplätze verfügbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 angegebene Hauptmaßnahme vor. Weiterbildungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Die Erfindung ermöglicht es auf einfache Weise, im Dachgeschoß einen Freisitz so zu gestalten, daß er durch eine aufgesetzte, verfahrbare Allwetter-Dachloggia geschützt und ohne Trennwand in die Wohnfläche der Dachgeschoßwohnung integriert ist, d.h. die Nutzfläche ganzjährig vergrößert. Durch die wahlweise hand- oder motorbetriebene Verfahrbarkeit der Allwetter-Dachloggia steht auf dieser Fläche bei Schönwetter eine Sonnenterrasse zur Verfügung, die im geschlossenen Zustand z.B. als Wintergarten nutzbar ist. Dank geeigneter Konstruktion ist eine auf nur wenige Typen beschränkte Serienfertigung möglich, die bei vielen verschiedenen Dachneigungen einsetzbar sind. Überdies sind die Kosten deutlich günstiger als bei Maßanfertigungen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemäßen Dachloggia,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Dachkonstruktion mit teilweise geöffneter Dachloggia,
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Stütz- und Fahrwerks-Anordnung für eine Dachloggia nach Fig. 1 bzw. 2 und
Fig. 4 eine schematisierte Seitenansicht der Anordnung von Fig. 3.
Ein allgemein mit II bezeichneter Freisitz ist gemäß der Erfindung von einer aufgesetzten Allwetter-Dachloggia I überdacht. Auf Dachsparren III ist ein rundum verschweißter Alu-Kastenrahmen 1 befestigt. Dieser Rahmen 1 wird gegen die angrenzenden Dachflächen mittels Ableitblechen abgedichtet, die durch eine umlaufende Klemmleiste mit Dichtungen 15, 16 an dem Rahmen 1 befestigt sind.
Eine Kammer an der Oberseite der Rahmen 1 nimmt Fahrschienen 2 auf, welche paarweise in Traufrichtung oder in der Dachneigung angeordnet sind. Die Fahrschienen 2 werden als Korb in die Aussparungen eingesetzt. Dies ermöglicht eine Vormontage vor Aufbringung auf das Dach. Die über die geschlossene Dachfläche hinausragenden Fahrschienenteile werden durch höhen- und neigungsverstellbare Stützen 3, welche auf den Sparren III befestigt werden, getragen.
Vier Fahrwerke 4 mit z.B. je vier tragenden Kugellagern 5 und einem Kugellager für die Seitenführung 6 tragen den Aufbau. Sie sind über Flansche 7 mit Hydraulikzylindern 8 verbunden, deren Kolbenstangen 9 herausfahrbar sind, um die Allwetter-Dachloggia I aus dem Rahmen 1 und den Dichtungen 13 herauszuheben; sie kann dann seitlich verfahren werden. Im geschlossenen Zustand greifen die seitlichen Schenkel des Tragerahmens 12 über die Dichtungen 13 und den Rahmen 1 und geben so eine sichere Abdichtung. Der mit 14 bezeichnete Hub (Fig. 3) kann den Erfordernissen angepaßt werden.
Energietechnisch ist es vorteilhaft, wenn in die Eindeckung der Allwetter-Dachloggia Sonnenkollektoren oder Solarzellen zur Nutzung von Sonnenenergie integriert sind. Der Gesamtaufbau besteht aus thermisch getrennten Aluminiumprofilen mit Iso-Verbundglas. Seine Dachform ist als Schlepp- oder Firstgaube, mit geraden oder schrägstehenden Backen, ausführbar. Für den Antrieb in Richtung der Dachneigung ist Hydraulik vorgesehen.
Eine Lichtschrankensteuerung macht es unmöglich, die Allwetter-Dachloggia I zu verfahren, solange sich Personen oder Kinder im Gefahrenbereich befinden.
Legende G 594
I Allwetter-Dachloggia/Gaube
II Freisitz [Dachausschnitt]
III Dachsparren/Sparrenkonstruktion
1 Rahmen(aufbau)
2 Linearführungen/Schienen
3 Stützen
4 Fahrwerke
5 Kugellager
6 Seitenführung
7 Flansche
8 Hydraulikzylinder
9 Kolbenstangen
10, 11 Seitenprofile
12 Tragrahmen
13 Dichtungen
14 Hub
15, 16 Dichtungen

Claims (15)

Schutzansprüche
1. Allwetter-Dachloggia (I) zur Verbindung mit einem Dachgeschoß eines Hauses, in dessen Sparrenkonstruktion (III) ein Dachausschnitt für einen Freisitz (II) vorhanden ist, dadurch gekenn zeich net, daß mittels der Dachloggia (I) im geschlossenen Zustand die Freisitz-Fläche vergrößerbar und diese im geöffneten Zustand als Sonnenterrasse nutzbar ist.
2. Dachloggia nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachloggia (I) zum Öffnen und Schließen des Freisitzes (II) parallel zur Traufe oder in der Dachneigung verfahrbar ist.
3. Dachloggia nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sparrenkonstruktion (III) ein geschlossener Rahmen (1) befestigt ist, der den Aufbau, d.h. die Dachloggia bzw. Gaube (I) aufnimmt.
4. Dachloggia nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) mittels umlaufender Ableitbleche gegen die Dachhaut abgedichtet ist.
5. Dachloggia nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß höhen- und neigungsverstellbare Stützen (3) vorhanden sind, welche außerhalb des Dachausschnittes über der Dachfläche zwei zueinander parallele Fahrschienen (2) tragen.
6. Dachloggia nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) die Fahrschienen (2) als Einsatzkorb aufnimmt.
7. Dachloggia nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau, d.h. die Dachloggia bzw. Gaube (I) abhebbar und durch einen Elektromotor oder Handantrieb horizontal oder vertikal verfahrbar ist.
8. Dachloggia nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmen (1) und dem Aufbau, d.h. der Dachloggia bzw. Gaube (I) eine Dichtung (13) vorhanden ist.
9. Dachloggia nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau, d.h. die Dachloggia bzw. Gaube (I) verglast ist.
10. Dachloggia nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachloggia (I) an vier Eckpunkten auf je einem kugelgelagertem Fahrwerk (4) ruht.
11. Dachloggia nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fahrwerke (4) jeweils eine Seitenführung (6) vorhanden ist, namentlich ein vertikal eingebautes Kugellager.
12. Dachloggia nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in innenliegenden Eckpfosten der Dachloggia bzw. Gaube (I) Hydraulikzylinder (8) eingebaut sind, welche über Kolbenstangen (9) und Flansche (7) mit den Fahrwerken (4) verbunden sind.
13. Dachloggia nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachloggia bzw. Gaube (1) sensorgesteuert bei einsetzendem Regen automatisch verschließbar ist.
14. Dachloggia nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Lichtschranken vorhanden sind, mittels deren ein Verfahren der Dachloggia (1) verhinderbar ist.
15. Dachloggia nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachloggia (I) eine Dachflächenverglasung aufweist, in welche Solarzellen oder Sonnenkollektoren integriert sind.
DE9012664U 1990-09-05 1990-09-05 Allwetter-Dachloggia Expired - Lifetime DE9012664U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006057044A1 (de) * 2006-11-30 2008-06-05 Stahl + Metall Am Bau Klatt + Co. Gmbh Schiebe-Hub-Dach
EP2090706A2 (de) 2008-02-18 2009-08-19 Jan Wucherpfennig Dachelement

Cited By (5)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102006057044A1 (de) * 2006-11-30 2008-06-05 Stahl + Metall Am Bau Klatt + Co. Gmbh Schiebe-Hub-Dach
DE102006057044B4 (de) * 2006-11-30 2014-07-24 Stahl + Metall Am Bau Klatt + Co. Gmbh Schiebe-Hub-Dach
EP2090706A2 (de) 2008-02-18 2009-08-19 Jan Wucherpfennig Dachelement
DE102008009794A1 (de) * 2008-02-18 2009-08-27 Jan Wucherpfennig Dachelement
EP2090706A3 (de) * 2008-02-18 2010-09-29 Jan Wucherpfennig Dachelement

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