DE9012505U1

DE9012505U1 - Elektronische Türschließvorrichtung

Info

Publication number: DE9012505U1
Application number: DE9012505U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-08-31
Filing date: 1990-08-31
Publication date: 1991-06-27
Anticipated expiration: 2000-09-01

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Elektronische Tür schließvorrichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine elektronische Türschließvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1; eine derartige Schließvorrichtung ist aus der DE-C2-36 12 761 bekannt.

Bei der vorgenannten bekannten Türschließvorrichtung ist zur elektrischen Energieversorgung eines turflügelseitigen Akkumulators eine elektromagnetische Strahlung mit Hilfe eines im Türrahmen angeordneten Strahlungssenders vorgesehen, der aus dem Netzanschluß über eine Sendeantenne eines mit einem Oszillator und einem Verstärker versehenen Hochfrequenz-Sendekreises gespeist wird; als Empfänger ist eine in das Türschloß eingebaute Empfangsantenne mit einem Gleichrichter und einem nachgeschalteten Akkumulator vorgesehen. Der zur Sendeantenne gehörende Hochfrequenz-Sendekreis ist vorteilhaft in einer Unterputzdose des Netzanschlusses angeordnet und mit im Türrahmenpfosten eingebauten Sendeantenne über eine unter Putz verlegte Antennenleitung verbunden.

Eine elektromotorische Türschließvorrichtung mit demgegenüber wesentlich einfacherer und aufwandsärmerer drahtlosen Energieübertragung ist erfindungsgemäß bei einer elektromotorischen Türschließvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Lehre des Anspruchs 1 möglich; vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung gewährleistet trotz einfachen Aufbaus, insbesondere bei Verwendung von normalem Transformatoren-Kernmaterial, und bei direkter Anschlußmög-

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lichkeit, insbesondere eines turflügelseitigen Elektromotor-Antriebes für den Riegel, an Netzanschlüsse unterschiedlicher Speisefrequenz eine hohe Unempfindlichkeit gegen äußere Störeinflüsse und ermöglicht eine hohe Ladekapazität des Energie-Speichers bei nur geringen Ladezeiten.

Der Aufwand für eine erfindungsgemäße Türschließvorrichtung mit induktiver Energieübertragung kann dadurch noch weiter gemindert werden, daß der zu schließende Riegel als Rückschlußteil in den Magnetkreis einbezogen ist und dadurch an Kernmaterial eingespart werden kann.

Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, den Magnetkreis zur induktiven Energieübertragung zur drahtlosen Informationsübertragung zwischen Türrahmen und Türflügel mitzubenutzen; der Aufwand für die Informationsübertragung läßt sich dadurch noch weiter mindern, daß anstelle gesonderter Wicklungen auf dem gemeinsam benutzten Kern des Magnetkreises die Wicklungen zur Energieübertragung auch gleichzeitig zur Informationsübertragung mitbenutzt werden, was z.B. in einfacher Weise durch einen Anschluß über Entkopplungskondensatoren erfolgen kann.

Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gemäß Merkmalen der Unteransprüche wird im folgenden anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:

FIG 1 in Flachseitenansicht einen geöffneten Schloßkasten in einem ausschnittweise dargestellten Türflügel in Schließstellung gegenüber einem Türrahmen bei durch einen Elektromotor-Antrieb im Schloßkasten angetriebenem Riegel, FIG 2 die Anordnung gemäß FIG 1 in weiter schematisierter Darstellung mit zusätzlicher Informationsübertragung mit einer zusätzlichen Primär- bzw. Sekundärwicklung im Magnetkreis der Energieübertragung,

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FIG 3 eine Anordnung gemäß FIG 1 in weiter schematisierter Darstellung mit zusätzlicher Informationsübertragung über die für die Energieübertragung vorgesehene Primärbzw. Sekundärwicklung.
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Gemäß FIG 1 ist innerhalb eines Schloßkastens 3 in einem Türflügel 2 ein Elektromotor-Antrieb 32 vorgesehen, der über ein Untersetzungsgetriebe 33 einen Riegel 31 in eine Öffnung eines Türrahmens 1 ausschließen (gestrichelte Darstellung) und gegebenenfalls in den Schloßkasten 3 zurückschließen kann.

Der Elektromotor-Antrieb 32 wird über einen Steuerteil 34 aus einem Energiespeicher 4 versorgt. Der Energiespeicher 4 wird erfindungsgemäß mittels einer drahtlosen induktiven Energieübertragung über einen Magnetkreis 5 aus einem rahmenseitigen Netzanschluß R,M über eine türflügelseitig vorgeschaltete Ladeeinrichtung 41 versorgt.

Der zur drahtlosen induktiven Energieübertragung vorgesehene Magnetkreis 5 besteht im wesentlichen aus einem rahmenseitigen Magnetteilkreis 51 mit einem L-förmig geformten, aus entsprechend gestanzten Trafoblechen lamellierten Kern, einem türflügelseitigen Magnetteilkreis 52 mit einem ebenfalls L-förmig aus gestanztem Transformatorblech lamellierten Magnetteilkreis, einer dem rahmenseitigen Magnetteilkreis zugeordneten, an den den Netzanschluß R,M angeschlossenen Primärwicklung, einer dem türflügelseitigen Magnetteilkreis 52 zugeordneten, an die Ladeeinrichtung 41 angeschlossenen Sekundärwicklung 55 und einem als Rückschlußteil zwischen dem Kern des rahmenseitigen Magnetteilkreises 51 und dem Kern des türflügelseitigen Magnetteilkreises 52 als Rückschlußteil mitausgenutzten, in Ausschließstellung befindlichen Riegel 31 sowie den jeweiligen kurzen Tür-Luftspalten 53 zwischen den bei Schließstellung des Türflügels voreinander liegenden Kernen der Magnetteilkreise 51 bzw. 52.

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FIG 2 zeigt in weiter schematischer Darstellung der Anordnung gemäß FIG 1 eine zusätzliche Informationsübertragung von Daten zwischen dem Türrahmen und dem Türflügel bzw. dem Türflügel und dem Türrahmen, die z.B. zur Steuerung der elektromotorischen TürschlieGvorrichtung als Ist- bzw. Sollwerte übertragen werden. Dazu ist gemäß FIG 2 in vorteilhafter Weise der Kernteil des für die Energieübertragung vorgesehenen Magnetkreises 5 dadurch mitausgenutzt, daß eine dem rahmenseitigen Magnetteilkreis 51 zugeordnete weitere Primärwicklung 56 an einen türrahmenseitigen Coder/Decoder 7 und eine dem türflügelseitigen Magnetteilkreis 52 zugeordnete weitere Sekundärwicklung 57 an einen türflügelseitigen Coder/Decoder 8 angeschlossen sind.

In weiterer Vereinfachung kann bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung gemäß FIG 3 auf die zusätzliche weitere Primärwicklung und zusätzliche weitere Sekundärwicklung dadurch verzichtet werden, daß die für die Energieversorgung vorgesehene Primärwicklung 54 bzw. Sekundärwicklung 55 zur Informationsübertragung mitbenutzt wird; dazu ist der türrahmenseitige Coder/Decoder 7 über Entkopplungskondensatoren 9 an die Anschlüsse der Primärwicklung 54 und der türflügelseitige Coder/ Decoder 8 über Entkopplungskondensatoren 9 an die Anschlüsse der Sekundärwicklung 55 mitangeschlossen.

Claims

9OG 33 6 8 DE 5 Schutzansprüche

1. Elektronische Türschließvorrichtung mit einer drahtlosen Energieübertragung zur Versorgung eines türflügelseitigen Energiespeichers (4) aus einem rahmenseitigen Netzanschluß (R,M ), gekennzeichnet durch eine induktive Energieübertragung zu dem Energiespeicher (4) mittels eines aus je einem im Türrahmen (1) bzw. im Türflügel (2) angeordneten Magnetteilkreis (51 bzw.52) zusammengesetzten, über den Luftspalt (53) zwischen Türrahmen (1) und Türflügel (2) geschlossenen Magnetkreises (5).

2. Elektronische Türschließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel

(31) als Rückschlußteil in den Magnetkreis (5) einbezogen ist.

3. Elektronische Türschließvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine rahmenseitige, aus dem Netzanschluß (R;M ) mittelbar oder unmittelbar gespeiste wechselstromseitige Primärwicklung (54) für den rahmenseitigen Magnetteilkreis (51) und eine den Energiespeicher (4) mittelbar oder unmittelbar versorgende Sekundärwicklung (55) für den zweiten Magnetteilkreis (52).

4. Elektronische Türschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Mitbenutzung des Magnetkreises (5) für eine Informationsübertragung (Coder/Decoder 7 bzw.8) zwischen dem Türrahmen (1) und dem Türflügel (2) bzw. dem Türflügel (2) und dem Türrahmen (1).

5. Elektronische Türschließvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch je eine weitere, dem ersten Magnetteilkreis (51) zugeordnete Primärwicklung (56) und dem zweiten Magnetteilkreis (52) zugeordnete Sekundärwicklung (57) für die Informationsübertragung.

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6. Elektronische Türschließvorrichtung nach Anspruch 4,

gekennzeichnet durch Mitbenutzung der Primärwicklung (54) bzw. der Sekundärwicklung (55) für eine Informationsübertragung.

7. Elektronische Türschließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen türflügelseitigen, aus dem Energiespeicher (4) gespeisten Elektromotor-Antrieb (32) für den Riegel (3).
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