DE901124C - Entlastete Schweissmuffenverbindung fuer Rohre grossen Durchmessers - Google Patents

Description

• Gegenstand des Patentes 890014 ist eine entlastete Schweißmuffenverbindung mit großer Verschwenkbarkeit der beiden zu verbindenden Rohre gegeneinander, bei welcher der Muffengrund des Muffenendes und das Ende des erweiterten Einsteckendes zueinander passend kugelig ausgebildet sind. Nach der Erfindung des Hauptpatentes ist dabei am Einsteckende zwischen der kugeligen Endfläche und dem Rohrschaft ein Übergangsstück von der Form etwa eines Kegelstumpfes vorgesehen, und das Muffenende über den größten Kugelkreis ist verlängert, wobei die Länge des Übergangsstückes und die Verlängerung des Muffenendes so gegeneinander abgepaßt sind, daß bei größter Verschwenkung das Ende der Verlängerung der Muffe beim Anbördeln noch auf das Übergangsstück fällt und die Größe der Anlagefläche des Einsteckendes so gewählt ist, daß eine möglichst große Verschwenkung bei zur Entlastung ausreichender Steigung des Übergangs-Stückes erreicht ist.
• Es kam bei der Erfindung des Patentes 890 014 gegenüber einer bereits früher bekannten entlasteten Schweißmuffenverbindung darauf an, die Verschwenkbarkeit zu erhöhen, die Schweißnaht an eine besser zugängliche Stelle zu verlegen und das Abschneiden eines Ringabschnittes des überstehenden Endes der Außenkugel auf der Baustelle überflüssig zu machen. Inzwischen wurde die Schweißmuffenverbindung nach dem Hauptpatent mit Erfolg in die Praxis eingeführt. Dabei hat sich gezeigt, daß bei sehr großen Rohrdurchmessern von den drei obenerwähnten Vorteilen zwar die beiden erstgenannten (große Verschwenkbarkeit und gute Lage der Schweißnaht) erhalten bleiben, der dritte Vorteil aber (Vermeidung des Ringabschnittes) durch einen erheblichen Nachteil erkauft werden muß. Je größer nämlich der Rohrdurchmesser wird, desto .umfangreicher und schwieriger wird bei abgewinkelter Verlegung die notwendige Bördelarbeit. Man ist deshalb bei besonders großen Durchmessern hei der Schweißmuffenverbindung nach dem Hauptpatent wieder dazu übergegangen, bei abgewinkelter Verlegung Kreissegmente des überstehenden Randes der Außenkugel abzuschneiden.
• Gegenstand der Zusatzerfindung ist nun eine besonders günstige Ausführungsform gerade für diesen Fall, also für große Rohrdurchmesser. Erfindungsgemäß ist dabei das Übergangsstück, welches nach dem Hauptpatent am Einsteckende zwischen der Kugelfläche und dem Rohrschaft vorgesehen ist, wesentlich steiler und kürzer als beim Hauptpatent. Es reicht also nicht mehr aus, bei abgewinkelter Verlegung das ganze Muffenende aufzunehmen, sondern man muß einen Kreisabschnitt vom Muffenende abschneiden. Dafür ist aber gegenüber dem Hauptpatent die Entlastung der Schweißnaht ganz wesentlich verbessert, während gegenüber der schon früher bekannten Kugelschw eißmuffenverbindung die günstige Lage der Schweißnaht im Sinne des Hauptpatentes beibehalten ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Übergangsstück konkav ausgebildet. Diese Ausführung ergibt eine noch bessere Entlastung ohne Erschwerung des Schweißens.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung der Schweißmuffenverbindung nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt, und zwar in Fig. i in der Mittellage bei geradem Durchgang, Fig. z und 3 in den beiden äußersten Verschwenklagen.
• Das Übergangsstück zwischen dem Kugelstück a und dem Rohrschaft b des Einsteckendes ist erfindungsgemäß als kurzer steiler Kegel c ausgebildet, und zwar zweckmäßig nicht gerade, sondern hohl. Das Ende d des aufgemufften Rohres e wird nun so weit abgeschnitten, daß nach dem späteren Umbördeln der verbleibende Rand etwa auf den Grund des Übergangsstückes e zu liegen kommt. Dann ist dieser Rand umgebördelt und durch die Schweißnaht d mit dem Übergangsstück verbunden. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, ist die Entlastung bei jeder Verschwenklage ebenso ausgezeichnet wie die Zugänglichkeit der Schweißnaht.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entlastete Schweißmuffenverbindung nach Patent 890 014 in Anwendung für Rohre besonders großen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück zwischen der Kugelfläche und dem Rohrschaft des Einsteckendes als kurzer steiler Kegel ausgebildet ist und das Muffenende des anderen Rohres so abgeschnitten, umgebördelt und verschweißt ist, daß die Schweißnaht etwa auf dem Grund des Übergangsstückes liegt. a. Schweißmuffenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Übergangsstück konkav ausgebildet ist.