DE864490C

DE864490C - Stark abwinkelbare Kugelmuffenverbindung

Info

Publication number: DE864490C
Application number: DEM5776D
Authority: DE
Inventors: Felix August Wilczek
Original assignee: Mannesmannroehren Werke AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1942-05-28
Filing date: 1942-05-28
Publication date: 1953-01-26

Description

D,ie Erfindung betrifft -eine Kugelmuffenverbindung, insbesondere für große Abwinkelungen.
'Es ist bei Rohrverbindungen mit übereinandergeschobenen Rohrenden bereits bekannt, entweder die Muffe oder das Einsteckende schräg abzuschneiden, um gewisse Winkelstellungen der Rohre zu erreichen. .
Es, ist auch bei entlasteten Kugelmuffenverbindungen bekannt, die Muffe schräg entsprechend der Winkelstellung der Rohre abzuschneiden und dann hinter eine Sicke des Einsteckendes *herunterzuschlagen und dort zu verschweißen.
Es ist weiterhin eine Stumpfschweißverbindung für unter einem Winkel verlegte Rohre mit kugelschalenförmig aufgeweiteten, auf einen an. seiner Außenseite kugelig ausgebildeten Anlagering aufgeschobenen und mit diesem und unter sich verschweißtem Enden bekannt. Hierbei gehen die Zuschnitte der kugelischalenförmig gebildeten Rohrenden durch den Kugelmittelpunkt.
In allen Fällen handelt es sich aber um verhältnismäßig kleine Winkel, die erzielt werden können. Gemäß der Erfindung wird eine besonders große Abwinkelbarkeit von Rohren mit kugelschalenförmig gestalteten Enden, die übereinander geschoben werden, dadurch erzielt, daß das, Einsteckende mit einem geschlossenen Kugelkopf ausgestattet ist, von. dem .gemäß der gewünschten Winkelstellung der Kugelkopf schräg abgeschnitten ist, und daß die Muffe mit dem zugeschnittenen Kugelkopf verschweißt ist.
Die Erfindung wird durch vier Abbildungen dargestellt. Vorzugsweise wird man sowohl die Muffe als auch das Einsteckende zunächst nach Abb. i gestalten. Jedes! Rohr weist dann an seinem Ende die kugelschalenförmige Aufweitung 2 auf. Ein Unterschied liegt lediglich darin, daß man die ku.gelschalenförmige Aufweitung der Muffe im Durchmesser etwas größer gestaltet, damit das E,insteckende in; die Muffe eingeführt werden kann.
Zur Bildung des Kugelkopfes wird man vorzugsweise eine Kugelkappe 3 an das Einsteckende 2 anschweißen. Je nach dem .gewünschten Winkel: erfolgt dann der Zuschnitt des Kugelkopfes 2 und 3.
Abb. 3 zeigt, bis zu welch großen Abwinkelun-.gen man nach der Erfindung gehen kann. Die Abwinkelung ist beispielsweise nach dieser Abbildung 70°. Man hat zu diesem Zweck die kugelschalenförmigen Enden q. der Muffe noch verkürzt. Der kugelige Teil des Einsteckrahres kann nach Abb. 4 ein ein- oder mehrteiliges Paßstück 5 bzw. 6 haben, das vorzugsweise mit dem Einsteckrohr verschweißt ist. In dem dadurch gebildetem Hohlraum 7 kann -eine Ausfüllung mit Bitumen oder anderen isolierenden Mitteln vorgesehen sein.
Die Zurichtung der Verbindung erfolgt derart, daß nach dem Anschweißen der Kugelkappe 3 an das kugelschalenförmige Ende 2 die Öffnung 9 in Größe des Rohrdurchmessers entsprechend den Winkeln herausgeschnitten wird. In dem Fall nach Abb. q. werden dann die Paßstücke 5, 6 eingesetzt und bei to verschweißt. Hierauf wird der ganze Kopf mit Hilfe der Gewindelöcher 8 auf Dichtigkeit geprüft. Dann wird das Anschlußrohr in der vorgesehenen Winkelstellung auf den Kugelkopf aufgestülpt und bei i r verschweißt. Zur Sicherung gegen Korrosion wird nun der Hohlraum:? durch die Gewindelöcher 8 mit Bitumen o-d. dgl. ausgefüllt, worauf die Löcher durch Stopfen verschlossen werden. Der Kugelkopf des Einsteckendes kann auch unmittelbar aus dem Rohr herausgearbeitet werden.
Die Vorteile gegenüber dem Bekannten. liegen in der Möglichkeit einer großen Abwinkelbarkeit der Rohre.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stark abwinkelbare Kugelmuffenverbindung mit kugelförmig übereinanidergeschobenen Rohrenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckende einen, Kugelkopf besitzt, von dem gemäß der gewünschten Winkelstellung eine Kugelkappe schräg .abgeschnitten ist, und daß die Muffe in passender Lage hierzu mit dem Kugelstumpf des Rohrendes verschweißt ist.
2. Kugelmuffenverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß zur Bildung des Kugelkopfes des Rohreinsteckendes an das kugelschalenförmig aufgeweitete Einsteckende (2) eine Kugelkappe (3) entsprechenden Durchmesser(s angeschweißt ist.
3. Kugelmuffenverbindung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kugelige Teil des Einsteckrohres ein ein- oder mehrteiliges ringförmiges Paßstück enthält, das vorzugsweise mitdemEinsteckrohrverschweißt ist. q.. Kugelmuffenverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; daß der Hohlraum zwischen Paßstück und Einsteckrohr mit isolierenden Mitteln, wie ausgefüllt ist.