DE900923C - Hohlwalzenschraegwalzwerk zur Herstellung von nahtlosen Rohren und zum Reduzieren von Rohren sowie zum Walzen von Rundknueppeln - Google Patents

Hohlwalzenschraegwalzwerk zur Herstellung von nahtlosen Rohren und zum Reduzieren von Rohren sowie zum Walzen von Rundknueppeln

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DE900923C
DE900923C DESCH6924A DESC006924A DE900923C DE 900923 C DE900923 C DE 900923C DE SCH6924 A DESCH6924 A DE SCH6924A DE SC006924 A DESC006924 A DE SC006924A DE 900923 C DE900923 C DE 900923C
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rolling
roller
rolling stock
rollers
hollow
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Dr-Ing Ulrich Schylla
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B23/00Tube-rolling not restricted to methods provided for in only one of groups B21B17/00, B21B19/00, B21B21/00, e.g. combined processes planetary tube rolling, auxiliary arrangements, e.g. lubricating, special tube blanks, continuous casting combined with tube rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B19/00Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)
  • Control Of Metal Rolling (AREA)

Description

  • Hohlwalzenschrägwalzwerk zur Herstellung von nahtlosen Rohren und. zum Reduzieren von Rohren sowie zum Walzen von Rundknüppeln Die heute bekannten Schrägwalzverfahren, welche bei der Herstellung von nahtlosen Flußstahl.rohren Anwendung finden, stellen hinsichtlich der Beanspruchung des Werkstoffes die höchsten Anforderungen, die es bei der Warmformgebung von Stahl nach den in der Praxis eingeführten Verfahren gibt.
  • Die hohe Beanspruchung des Walzgutes beim Schrägwalzen beruht,darauf, daß eine Vielzahl von Kräften in den verschiedensten Richtungen zur Auswirkung kommt, .so daß die erstrebte Formänderung in Richtung der Streckung nur auf dem Weg über weitgehende zusätzliche Verformungen erfolgen kann. Da diese das Walzgut zusätzlich beanspruchen, kann zur Vermeidung eines Werkstoffbruches nicht in dem Maß gestreckt werden, in dem es ohne die zusätzlichenVerformungen möglich wäre.
  • Bei den bekannten Schrägwalzwerken, bei welchen konvexe Arbeitsflächen auf das Walzgut einwirken, findet eine zusätzliche Verformung durch das Fließen des Werkstoffes in die Umfangsrichtung statt, das zur Vermeidung eines zu, starken Ausweichens des Werkstoffes .in die Querrichtung die Anwendung von Führungen erfordert, die erhebliche Reibungen und somit weitere zusätzliche Verformungen auslösen. Außerdem wird bei den meisten; Schrägwalzwerken der genannten Art eine .mehr oder weniger starke Verdrehung ,des Walzgutes verursacht, weil keine Proportionalität zwischen der Walzenumfangsgeschwind'igkeit und der Umfangsgeschwindigkeit des Walzgutes zu verzeichnen ist.
  • Ähnlich Siegen die Verhältnisse bei den bekannten Schrägwalzwerken mit konkaven Arbeitsflächen. Diese Walzwerke bewirken jedoch ohne Ausnahme eine Verdrehung des Walzgutes, die dieses stark beansprucht und darüber hinaus zur Folge hat, daß der Werkstoff nicht schnell genug in die Längsrichtung abfließen kann, wodurch eine Materialstauung entsteht, die sich in die Umfangsrichtung und nach rückwärts auswirkt. Durch die Materialstauung wird ferner sowohl zwischen Walzen und Walzgut als auch zwischen Dorn und Walzgut eine übermäßig starke Reibung hervorgerufen, die neben der Verdrehungsbeanspruchung und dem Bestreben des Werkstoffes, in die Umfangsrichtung zu fließen, eine weitere zusätzliche Verformung des Walzgutes bewirkt. Die Anwendung eines rotierenden Ringes im Hohlwalzenschrägwalzwerk ermöglicht zwar eine Verringerung des Werkstoffflusses in die Umfangsrichtung durch Abbremsen der Vorwärtsbewegung der Rohrluppe, sie erhöht jedoch die Reibung und vergrößert die hierdurch hervorgerufenen Zerrungen und Materialverschiebungen beträchtlich.
  • Die zusätzlichen Formänderungen setzen sich somit hauptsächlich aus der starken Verdrehung und der Aufweitung des Walzgutes zusammen und, sind außerdem auf die hohe Reibung zurückzuführen. Erfahrungsgemäß erstrecken sich die über das zur Erreichung der Endform notwendig Maß hinausgehenden Verformungen häufig bis zur Grenze der Verformbarkeit des Walzgutes, was zur Folge hat, daß, eine weitere Steigerung der Streckung unmöglich ist.
  • Durch die Erfindung wird .in ,der Erkenntnis. der vorstehend in Kürze geschilderten verformungstechnischen Nachteile dadurch eine Verbesserung der bekannten Schrägwalzwerke zur Herstellung von nahtlosen Rohren erreicht, daß unter Vermeidung der Verdrehungsbeanspruchung und unter Ausschaltung des Aufweitebestrebens sowie unter Beschränkung der Reibungsverluste auf ein Mindestmaß auf Grund der hierdurch bewirkten Materialschonung eine weitestgehende Formänderung in Richtung der Streckung in einem Hohlwalzenschrägwalztverk besonderer Bauart ermöglicht wird, so .daß aus gegossenen Rundblöcken Röhrenhalbzeug gewalzt als auch fertige Rohre in einem Arbeitsgang aus dem massiven Vormaterial durch Warmwalzen erzeugt sowie in einem zweiten Warmverformungsvorgang durch Reduzieren des Rohrdurchmessers und der Rohrwand Rohre mit dünnsten Wandstärken hergestellt werden können.
  • Bei dem Verfahren gelangen, wie Fig. i zeigt, zwei Hohlwalzen i und 2 zur Anwendung, welche zwei zylindrische Hohlkörper darstellen, die je einen Vorsprung 3 und 4 besitzen, dessen Querschnitt einem Kreisringausschn.itt entspricht und der den zylindrischen Teil der Hohlwalze überragt. Die Innenflächen d er beiden Vorsprünge bilden die Arbeitsflächen. Die Form der Arbeitsflächen richtet sich danach, ob fertige Rohre in einem Arbeitsgang aus massiven Rundblöcken erzeugt werden sollen oder ob Rohre zu reduzieren sind bzw. aus gegossenen Rundblöcken durch Reduzieren Röhrenhalbzeug hergestellt werden soll.
  • Zur Erzeugung von Rohren erhalten die Arbeitsflächen der beiden Walzen eine Form, -die entsprechend der Darstellung in Figg.2, welche die Hohlwalze 5 mit,dem Vorsprung 6 veranschaulicht, durch einen Konus 7 und einen Köniis 8 gekennzeichnet ist. Während jedoch eine der beiden Walzen den Konus 7 als Einlaufkonus und den Konus 8 als Auslaufkonus besitzt,- ist bei der anderen Walze das Umgekehrte der Fäll.
  • Zum Reduzieren von Rohren und zum Walzen von Röhrenhalbzeug dienen zwei Walzen, ,deren Arbeitsflächenform die Fig. 3 und 4 veranschaulichen. Es ist zu erkennen, daß die Walze :2 (Fig. 3) mit dem Vorsprung 4 einen sich nach außen erweiternden Arbeitskonus 9 hat, während der Arbeitskonus io bei der Walze i (Fig. 4) mit. dem Vorsprung 3 eine im umgekehrten Sinne verlaufende Konizität aufweist.
  • Die Lage der beiden Hohlwalzen zueinander ist aus dem in Fig. 5 dargestellten Aufriß sowie aus .der Seitenansicht in Fg: 6 zu ersehen. Die Abbildungen zeigen, daß die Hohlwalzen i und. 2 hintereinander angeordnet ,sind, während die Vorsprünge 3 und 4, deren Innenflächen .die Arbeitsflächen bilden, sich gegenseitig überragen. Der Aufriß, in Fig. 5 läßt ferner erkennen, däß, die Achse des Walzgutes i i mit den Achsen der beiden Walzen den Winkel bildet. Dies ist, wie aus den weiter unten dargelegten Gründen hervorgeht, erforderlich, um ein verdrehungsfreies Walzen zu ermöglichen.' Um den Vorschub des Walzgutes zu gewährlisten, sind die Achsen der beiden Hohlwalzen i und 2, wie die Seitenansicht der Fig. 6 zeigt, um den spitzen Winkel f gegen die Horizontale im umgekehrten Sinne zueinander geneigt.
  • Zur Einführung in das Kaliber wird das Walzgut i i (Fig. 6) zunächst durch die Ausbohrung,der Hohlwalze i, in der Folge mit Eintrittswalze bezeichnet, hindurchbefördert, während es nach der Verformung durch dieAusbohrung der Hohlwalze z, kurz Austrittswalze genannt, das Schrägwalzwerk verläßt.
  • In Fig. 7 und 8 ist die Lagerung der Hohlwalze 2 veranschaulicht. Es ist zu ersehen, daß die Walze auf Rollen i z und 13 (Fig. 7) in einer exzentrischen Bohrung 14 (Fig. 8) des Walzenaufnahmekörpers 15 (Fig. 7 und 8) ,drehbar gelagert ist. Die exzentrische Bohrung ist,in der Weise schräg aus-,geführt, @daß der,durch die Winkel (3 und- bedingten Schräglage der Walzen Rechnung getragen wird. Die Lagerung der Zapfen von, den Rollen i2 erfolgt einerseits in dem Walzenaufnahmekörper 15 und andererseits in einer Büchse 16, während die Zapfen .der Rollen 13 in den Bohrungen der Büchse gr6 und des Abschlußringes 17 gelagert sind. Letzterer wird von dem Flansch 18. festgehalten, der auf die Stirnfläche des Walzenaufnahmekörpers 15 aufgeschraubt ist.
  • Zur Lagerung der Hohlwalze i dient eins Walzenaufnahmekörper derselben Bauart. Es sei ferner bemerkt, daß es auch möglich ist, die Walzen in einer anderen Weise, z. B. in Kugellagern od. ,dgl.., in den Walzenau:fnahmekörpern zu lagern.
  • Die beiden Walzenaufn.ahmekörper der Hohlwalzen i und 2 sind in je einem in Fig. 9 (Seitenan -sieht) und Fig. fo (Rückseite) dargestellten Walzenständer i9 eingebaut und können gleichfalls, auf Rollen 2o (Fig. 7 und 8) um ihre Achsen gedreht werden. Aus Fig. 9 ist ferner zu ersehen, da3 der Walzenaufnahmekörper 15 auf dem aus dem Walzenständer i9 ,herausragenden Ende einen Zahnkram zi- trägt. Über diesen Zahnkranz wird der Walzenaufnahmekärper mit periodisch sich verändernder Drehgeschwindigkeit angetrieben. Da die Walze 2 :in einer exzentrischen Bohrung 14 des, Walzenaufnahmekörpers i5 (Fig. io) gelagert ist, beschreibt die Walzenachse im Verlauf einer Umdrehung des Walzenaufnahmekörpers eine kreisförmige Bewegung. Dasselbe gilt analog für die Walze i.
  • Der Antrieb der beiden Walzen erfolgt über je ein Stirnradvorgelege mit Klauenkupp.lung. Letztere sind, wie Fig: i i zeigt, in ein Gehäuse 22 eingebaut. Die mit Hilfe eines Motors der Antriebswelle 23 erteilte gleichförmige Drehbewegung wird durch das Ritzel 24 auf das Stirnrad 25 übertragen, dessen Lagerung mittels der Lagerschalen 26 im Gehäuse 22 erfolgt. Innerhalb des Stirnrades 25 befindet sich, starr mit diesem verbunden, der Kupp,lungs-ring 27, der mit geradkantigen Innenklauen 28 ausgestattet ist, die auch bei der Ortmann-Kupplung angewendet werden. Die Innenklauen 28 stehen mit bogenzahnähnlichen Klauen 29 im Angriff, die auf dem Walzenumfang an dem aus dem Walzenaufnahmekörper 15 herausragenden, zylindrischen. Walzenende angeordnet sind. Auf diese Weise wird' gier Walzenantrieb beiden im Verlauf einer Umdrehung der Walzenaufnahmekörper sich ergebenden Walzenstellungen ermöglicht.
  • Sowohl die Walzen als auch,die Wa'lzenaufnahmekörper haben dieselbe Drehrichtung und drehen sich mit derselben Tourenzahl.
  • Es wurde bereits bemerkt, daß die Vorsprünge 3 und 4 der Walzen i und 2 (Fig. 6) .sich gegenseitig überragen. Die Arbeitsflächen 9 und io (Fig.3 und 4) berühren daher das Walzgut i i (Fig. 6) an zwei gegenüberliegenden Stellen und umfassen dieses weitgehend. Um dies zu veranschaulichen, wurde ein: senkrecht zur Walz;gutachse und durch die Mitte der Vorsprünge (s. Fig. 6) gehender Schnitt schematisch in Fig. 12 dargestellt. Es, ist zu erkennen, daß das Walzgut i i von den: Vorsprüngen 3 und 4 umschlossen wird, und, es ist einleuchtend, daß dies um so mehr der Fall ist, je kleiner bei gleichem Walzgutdurchmesser der Krümmungshälbmesser der Arbeitsflächen ist.
  • Befinden sich die Walzen in der Arbeitsstellung, die in Fig. 13 schematisch gekennzeichnet ist, so wird das Walzgwt i i durch die zueinander schräg gelagerten Walzen gefaßt und zwischen den sich aneinander vorbeibewegenden Vorsprüngen 3 und 4 unter Drehung in das Kaliber hineingezogen und verarbeitet.
  • Um den Arbeitsvorgang nach vollendeter Abrollbewegung des Walzgutes i i an den Arbeitsflächen der Vorsprünge 3 und 4"d. h. nach Erreichender in Fig. 14 schematisch veranschaulichten Stellung, nicht zum Stillstand kommen zu lassen und die Walzarbeit fortsetzen zu können, werden die Walzenaufnahmekörper in der Weise mit periodisch sich verändernder Drehgeschwindigkeit angetrieben, daß noch vor Beendigung,des Abrollvorganges eine Beschleunigung derUmdrehungsgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper 15 einsetzt, die bis zu einem Maximum ansteigt, um anschließend bis zu einem Minimum abzuklingen, wenn durch das Voreilen der Drehgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper gegenüber der Drehgeschwindigkeit der Walzen eine neue Arbeitsstellung der Walzen (gemäß der Stellung in Fig.13) erreicht worden ist.
  • Um diesen Vorgang näher zu erläutern, wurden in Fig. 15 verschiedene charakteristische Stellungen, die jede Walze und jeder Walzenaufnahmekörper im Verlauf einer Umdrehung einnimmt, in schematischer Weise veranschaulicht. In der Darstellung wurde lediglich der Bewegungsvorgang einer Walze und des dazugehörigen Walzenaufnahmekörpers berücksichtigt, weil sich für die zweite Walze und den zweiten Walzenaufnahmekörper dasselbe Bild ergibt. Der Vorsprung 3 gier Walze i wurde in Fig. 15 durch einen senkrecht zur Walzenachse und durch die Mitte des Vorsprunges verlaufenden Schnitt schematisch gekennzeichnet.
  • In dem dargestellten Fa11 sind die Perioden der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper in der Weise festgelegt, daß in den Walzen, stell-ungen b und f das Minimum und in den Walzenstellungen d und h das Maximum der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzenau,fnahmekörper erreicht wird. Die Walzen, die über die mit konstanter Geschwindigkeit sich drehenden, innen mit Klauen versehenen Ringe 27 (Fig. i i) angetrieben werden, würden. einegleichfärmigeDrehbewegung ausführen, wenn die Drehbewegung der ,sich in derselben Drehrichtung bewegenden Walzenaufnahmekörper gleichförmig wäre. Da dies jedoch nicht der Fall ist, bewegen sich die Walzen in den Bereichen, in welchen die Drehgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper der Drehgeschwindigkeit der Walzen voreilt und diese dadurch verringert, mit geringerer Geschwindigkeit und in den Bereichen, in welchen die Drehgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper geringer ist, mit größerer Geschwindigkeit. Daraus resultiert, daß die Minima der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen mit den Maxima der Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper zusammenfallen und in den Stellungen, in welchen die Walzen die Höchstgeschwindigkeit haben, die Drehgeschwindigkeit der Walzenaufnahmekörper am kleinsten ist.
  • In den Stellungen a und e sowie c und g (Fig, 15) ist die Drehgeschwindigkeit der Walzen und der Walzenaufnahmekörper gleich groß. Im weiteren Verlauf der Drehbewegung über die Stellungen a und e hinaus nimmt die Umdrehungsgeschwindigkeit der Walzen zunächst zu und die der Walzenaufnahmekörper fällt ab, während nach Überschreitung der in c und g dargestellten Stellungen die Drehgeschwindigkeit der Walzen sich verringert und die der Walzenaufnahmekörper größer wird. Fig. 15 zeigt ferner, daß die Walzgutachse in allen Stellungen mit der Achse der Walzen aufnahmekörper zusammenfällt und daß der Walzenmittelpunkt während einer Umdrehung des Walzenaufnahmekörpers einen Kreis beschreibt, dessen Mittelpunkt auf der Achse des Walzgutes und des Walzenäufnahmekörpers liegt, .so daß die Innenflächen der Vorsprünge der beiden Hohlwalzen sich in gleichen Abständen an der Walzgutachse vorbeibewegen.
  • In Fig. 16 sind die im Verlauf einer Umdrehung der Walzen und des Walzenaufnahmekörpers sich ergebenden Umdrehungsgeschwindigkeiten der Walze (ausgezogene Kurve) und des dazugehörigen Walzenaufnahmekörpers (gestrichelte Kurve) graphisch dargestellt. Die auf der Abszisse gekennzeichneten Stellungen sind mit den in Fig. 15 eingetragenen charakteristischen Stellungen identisch. Aus dem Verlauf der Kurven ist zu erkennen, daß die durch -die periodische Drehbewegung der Walze und des Walzenaufnahmekörpers hervorgerufenen Geschwindigkeitsunterschiede in allen Stellungen sich gegeneinander aufheben, so daß auf fas Walzgut, dessen Drehgeschwindigkeit eine Funktion von der Geschwindigkeit der Walze und des Walzenaufnahmekörpers ist, eine gleichförmige Umdrehungsgeschwindigkeit übertragen wird..
  • Wie aus Fig. 16 ferner zu ersehen ist, werden .in dem dargestellten Fall während einer Umdrehung zwei Perioden der Geschwindigkeit durchlaufen. Es ist jedoch auch möglich, eine andere Periodenzahl als in dem oben beschriebenen Fall zu wählen. Zur Erzeugung der periodischen Drehbewegung werden die Walzenäufnahmekörper über ein Getriebe, dessen Abtrieb eine periodisch sich verändernde Drehgeschwindigkeit hat, angetrieben.
  • Ferner kann. außer den Walzenaufnahmekärpern auch den Walzenlurch den Antrieb eine periodische Drehbewegung erteilt werden, oder es werden die Walzenaufnahmekörper gleichförmig angetrieben, während die Walzen eine periodische Drehbewegung erfahren. Dabei ist jedoch zu beachten" daß die Zunahme und Abnahme der Geschwindigkeiten sowie die Geschwindigkeitsmaxima und -minima der Walzen und Walzenaufnahmekörper in der Weise festgelegt werden, daß ,die D,reh,geschwindigkeit des Walzgutes gleichförmig ist.
  • Zusammenfassend ist zu bemerken"daß -durch die periodische Drehbewegung erreicht wird, daß :die Walzen nach vollendeter Abrollbewegung des Walzgutes an den Arbeitsflächen der Vorsprünge wieder in eine neue Arbeitsstellung gebracht werden und dadurch eine Fortsetzung des Walzvorganges ermöglicht wird.
  • Bei dem vorstehend geschilderten Verfahren. handelt es sich um ein Hohlwalzenschrägwalzwerk, bei dem eine Verdrehungsbeanspruchung des Walzgutes nicht auftreten kann, weil :durch Schwenken der Walzen um den. Winkel (s. Fig. 5) die Konizität der Arbeitsflächen so gewählt werden kann, daß,die lichten Krümmungshalbmesser der Walzen an den Berührungspunkten. zwischen Walze und Walzgut verhältnisgleich zu ,den äußeren Walzguthalbmessern sind und sich somit die Walzenumfangsgeschwindigkeit im gleichen Verhältnis wie die Umfangsgeschwindigkeit des Walzgutes ändert.
  • In Fig. 17 ist dies durch ein Beispiel näher erläutert worden. Wie aus,der Figur zu ersehen ist, entspricht an den Berührungspunkten A und B das Verhältnis der lichten Walzenhalbmesser der Austrittswalze R1 : R2 dem Verhältnis der äußeren Walzgüthalbmesser r1 : r2; ebenso ist an dien Berührungspunkten A1 und B, das Verhältnis der lichten Walzenhalbmesser der Eintrittswalze R3 : R4 gleich dem Verhältnis r1 : r2. Somit ist die Bedingung für das verdrehungsfreie Walzen erfüllt, da sich verhält. Die Verwendung von Hohlwalzen mit Vorsprüngen, deren Querschnitte Kreisringausschnitten entsprechen und deren konkave Innenflächen die Arbeitsflächen darstellen, gestattet .somit, die Lage der Arbeitsflächen so zu wählen, daß ein verdrehungsfreies Walzengewährleistet wird. "Dagegen ist dies bei den bekannten Hohlwalzenschrägwalzwerken, bei welchen die Arbeitsflächen von den ringartig sich schließenden Innenflächen der Walzenausbohrungen gebildet werden, nicht möglich, weil bei diesen Walzwerken, gleichgültig, welche Lage die Walzen zueinander haben, aus konstruktiven Gründen den Arbeitsflächen nicht die Lage ;gegeben werden kann, durch die im Verlauf der Verformung eine der Abnahme des. lichten Walzenhalbmessers verhältnisgleiche Abnahme des äußeren Walzguthalbmessers erreicht, wird.
  • Ein weiterer Vorteil des Verfahrens ist darin zu erblicken, daß ein einziehender, d. h. ein die Querkontraktion des Walzgutes begünstigender Einfluß zur Auswirkung belangt, der im Gegensatz zudem Einfluß, der bei den bekannten Schrägwalzwerken das. Aufweitebestreben dies Walzgutes bedingt, praktisch das Reduzieren des Rohrdurchmessers ermöglicht.
  • Um dies näher zu erläutern, wurde das von den Vorsprüngen 3 und q. der beiden Hohlwalzen i und 2 gebildete Kaliber in Fig. 18 schematisch dargestellt. Die Figur zeigt, daß,die von den Arbeitsflachen eines. Hohlwalzenschrägwalzwerks ausgeübten, durch Pfeile angedeuteten Druckkräfte D konvergent verlaufen und, somit einen Einfluß ausüben, der die Querkontraktion des Walzgutes unterstützt.
  • Dieser Einfluß kann .sich jedoch nur dann auswirken, %venn er größer ist als .der Einfluß, der beim Schrägwalzen mit Dorn das Aufweitebestreben des Walzgutes bedingt, welches durch das Querwalzen zwischen Dorn und Walze hervorgerufen, wird, sowie wen durch eine geeignete Konstruktion des Hohlwalzenschrägwalzwerks ein verdrehungsfreies Walzen gewährleistet wird, weil die Verdrehung des Werkstoffes, wie bei den bekannten Hohlwalzenschrägwalzwerken, den Materialfluß in der Streckrichtung hemmt und eine starke Materialstauung, verbunden mit einem Fließen: dies Werkstoffes in die Umfangsrichtung zur Folge hat.
  • Da letzteres bei dem beschriebenen Hohlwalzenschrägwalzwerk nicht der Fall ist, wirkt sich bei diesem, wenn .mit Dorn gearbeitet wird, ausschließlich das ,durch -das Querwalzen zwischen Dorn und Walze hervorgerufene Aufweitebestreben des Walzgutes gegen den EinfluS der konvergenten Druckkräfte D aus. Es ist jedoch verständlich, daß der die Querkontraktion: begünstigende Einfluß um so größer wird, je kleiner unter sonst gleichen Bedingungen die lichte Weite der Hoh,l.walzen ist, so daß es ermöglicht werden kann, diesen Einfluß in dem Maße zu steigern, daß das Aufweitebestreben des Walzgutes beim Schrägwalzen mit Dorn ausgeschaltet wird. Beim Schrägwalzen ohne Dorn, z. B. beim Reduzieren von Rohren in dem vorstehend beschriebenen Hohlwalzenschrägwalzwerk, sind: dagegen keine Kräfte vorhanden, diie dem Einfluß der konvergenten Druckkräfte D entgegenwirken, so daß der durch diese hervorgerufene Einfluß, der Querkontraktion voll zur Wirkung gelangen kann und die durch die Konizität des Kalibers bewirkte Durchmesserverminderung des Walzgutes in vollem Maße unterstützt. Dies ermöglicht praktisch das Reduzieren des Rohrdurchmessers und beeinflußt, im Gegensatz zu den bekannten Hohlwalzenschrägwalzwerken, .bei welchen aus den oben angeführten Gründen -das Aufweitebestreben des Walzgutes die einziehenden Kräfte überwiegt, die Streckung des Walzgutes äußerst günstig. Ferner veranschaulicht Fig. i9 die Verhältnisse, die in dieser Hinsicht bei den ,derzeitig bekannten Schrägwalzwerken mit Massivwalzen vorliegen. Es ist zu erkennen, @daß- die von den Schrägwalzen 30 und 31 auf das Walzgut 3z, .das durch den Dorn 33 gelocht wird:, ausgeübten Druckkräfte D divergent verlaufen; sie sind daher bestrebt, dlie Wand des Hohlkörpers in der Querrichtung zu dehnen und, unterstützen somit dien durch das Querwalzen bewirkten Aufweitevorgang nach beträchtlich.
  • Abgesehen davon, daß in dem beschriebenen Hohlwalzenschrägwalzwerk die Reduzierung des Walzgutduurchmessers ermöglicht wird, gewährleistet das Walzwerk auch das Reduzieren der Rohrwand, was durch die folgenden Ausführungen erläutert werden soll.
  • Zur Klärung der damit im Zusammenhang stehenden Fragen sei zunächst auf d en Einfluß des Walzendurchmessers auf die Streckung und Breitung beim Walzen von Blechen hingewiesen, weil die auf diesem Gebiet gewonnenen Erkenntnisse zur Beurteilung des Streekungs- und Breitungsvorganges beim Schrägwalzen von grundlegender Bedeutung sind. Bekanntlich ist,die Streckung des Walzgutes in einem Blechwalzwerk, z. B. im Quartowalzwerk, dessen Arbeitswalzen einen kleinen Durchmesser haben, verhältnismäßig groß und die Breitung äußerst gering. Mit wachsendem Arbeitswalzendurchmesser verringert sich die- Streckung, während die Breitung zunimmt. Je größer der Arbeitswälzendurchmesser ist, um so geringer ist daher auch der Unterschied zwischen Streckung und Breitung. Geht ,man von einem quadratischen Blech aus, so würde die Streckung gleich der Breitung sein, wenn die Blechwalzendurchmesser unendlich groß wären, d. h. wenn an Stelle der ursprünglich konvex gewölbten Arbeitsflächen ebene Arbeitsflächen vorhanden wären.
  • Wenn also mit fortschreitender Abflachung der Arbeitsflächenwölbung bis zur Ausbildung ebener Arbeitsflächen die allmähliche Zunahme der Breitung und Verringerung der Streckung schließlich dazu führt, daß Streckung und Breitung, unter Berücksichtigung obiger Verhältnisse, gleich groß werden, so ergibt sich daraus, daß eine die Streckung, übertreffende Breitung zu erwarben ist, wenn die Arbeitsflächen eine konkave Wölbung aufweisen und keine weiteren Verformungskräfte auftreten würden, d'ie sich ungünstig auf die Breitung auswirken. Die Nutzbarmachung dieser Erkenntnis führt zu einem Schrägwalzwerk mit Hohlwalzen, bei welchen die Arbeitsflächen zur Vermeidung von zusätzlichen, den Materialfluß in Richtung der Walzenachse nachteilliig beeinflussenden Verformungen nicht wie bei den bekannten Hohlwalzenschrägwalzwerken von konischen, ringartig sich schließenden Innenflächen der Walzenausbohrungen gebildet werden, sondern die konkaven Innenflächen von Vorsprüngen darstellen, die den zylindrischen Teil der Hohlwalzen überragen und deren Querschnitte K.reisringausschnitten entsprechen.
  • Die Verwendung derartiger Hohlwalzen in einem Schrägwalzwerk bietet, da die Breitung beim Blechwalzen mit der Streckung beim Schrägwalzen identisch ist, den Vorteil, daß das Walzgut weitgehend in der Längsrichtung verformt werden kann, und zwar um so mehr, je kleiner unter sonst gleichen Bedingungen die lichte Weite der Hohlwalzen: gewählt wird bzw. je größer die Konvergenz der Druckkräfte D ist (s. Fig. 18), .so daß schließlich nur noch eine Verformung in ,der Streckrichtung stattfindet. Da die Streckung nur auf Kosten der tangentialen bzw. radialen Formänderung erfolgen kann, ergibt sich bei der zu erwartenden großen Streckung, wenn die Verformung in tangentialer Richtung durch eine schlanke Arbe@itsflächenkon:izität klein gehalten wird, zwangsläufig eine starke Verminderung ,der Wanddicke, so daß das vorstehend beschriebene Hohlwalzenschrägwalzwerk im Gegensatz zu d en bekannten Hohlwälzenschrägwalzwerken nicht nur zum Reduzieren des Rohrdurchmessers, sondern insbesondere auch zum Reduzieren der Rohrwand, d. h. als Streckred'uzierwalzwerk verwendet werden kann.
  • Ferner erübrigt sich bei dem Verfahren die Verwendung von Führungen, weil Idas Ausweichen des Werkstoffes in der Querrichtung auf Grund der guten Streckwirkung der Walzen nicht möglich ist, so daß die bei den bekannten Schrägwalzwerken durch die Führungen hervorgerufenen Reibungen und zusätzlichen Verformungen bei dem beschriebenen Hohlwalzenschrägwalzwerk vermieden werden können.
  • Das dem Verfahren zugrunde liegende Hohlwalzenschrägwal,zwerk, ,dessen Gesamtansicht die Fig. 2o zeigt und das sich auf . Grund seiner Bauweise sowie der dadurch bedingten Vorteile und Wirkungen zum Walzen von Röhrenhalbzeug aus Rundblöcken, zur Herstellung von fertigen Rohren aus massivem Vormaterial in einem Arbeitsgang und zum Reduzieren von Rohren eignet, gestattet bei der Herstellung von Rohren die Verwendung von Dornen, die gleichzeitig -die Aufgäbe eines Loch- und Streckdornes erfüllen. Die Dorne werden in diesem Fall von einer auf Knickurig beanspruchten Dornstange gehalten. Das Reduzieren von Rohren kann ohne Anwendung eines Dornes erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, hierbei von einem Dorn Gebrauch zu machen, der auf einer Dornstange befestigt ist, die auf Zug oder Druck beansprucht sein kann.
  • Auf Grund der vorstehend geschilderten verformungstech:nischenVorteile gewährleistet das dem Verfahren zugrunde liegende Hohlwalzenschrägwalzwerk eine wirtschaftlichere Arbeitsweise als die bisher bekannten Verfahren.
  • Abgesehen ,davon ,daß beim Walzen von Röhrenhalbzeug nach dem beschriebenen Verfahren im Hinblick auf die ,gute Streckwirkung mit höheren Abnahmen pro Strich als auf modernen. Halbzeugstraßen gearbeitet werden kann und :somit sich auch niedrigere Umwandlungskosten ergeben, ermöglicht das Hohlwalzenschrägwalzwerk, -das die Herstellung von nahtlosen Rohren mit dünnsten Wandstärken aus massiven Rundblöcken in einem Arbeitsgang zulä!ß.t, insbesondere bei solchen dünnwandigen Rohren, die heute nachdem Warmwalzen zur Erzielung einer drinnen Wandstärke kaltgezogen werden müssen, die Einsparung von Kosten durch Vermeidung des Kaltziehens. Darüber hinaus kann das Hohlwalzenschrägwalziverk zum Redüzieren von Rohren verwendet werden, da es eine weitgehende Verminderung des Rohrdurchmessers und vor allem der Rohrwand ermöglicht, .so diaß zukünftig, die kleinen nahtlosen und geschweißten Rohre in einer Ausgangsabmessung mit großem Durchmesser und dicker Wand hergestellt werden können, während die INrerformung zu ,den Einzelabmessungen durch Reduzieren vorzunehmen ist, wodurch der Betrieb eine gleichbleibende, hohe Tonnenleistung erreicht;, die mit einer,starken Senkurig der Gestehungskosten verbunden ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hohlwalzenschrägwalzwerk zur Herstellung von nahtlosem Rohren und zum Reduzieren von Rohren sowie zum Walzen von Rundknüppeln, insbesondere von Röhrenhalbzeug, dadurch gekennzeichnet"daß zwei Hohlwalzen verwendet werden, die je einen den zylindrischen Teil ,der Hohlwalze überragenden Vorsprung besitzen, dessen Querschnitt einem Kreisringausschnitt entspricht und dessen konkave Innenfläche die Arbeitsfläche bildet.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß. die Arbeitsflächen zum Reduzieren von Rohren oder zum Walzen von Röhrenhalbzeug konisch ausgebildet und zum gleichzeitigen Lochen und Fertigwalzen von Rohren mit einem Einlauf- und Auslaufkonus versehen sind!.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch i und a, dad'urch gekennzeichnet, daß die Hohlwalzen in der Weise hintereinander angeordnet sind, daß die Vorsprünge sich :gegenseitig überragen und mit ihren Innenflächen das Walzgut an zwei sich gegenüberliegenden, um i$o° versetzten Stellen berühren. q.. Walzwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwalzen in exzentrischen BahrungenvonWalzenaufnahmekörpern in der Weise im entgegengesetzten Sinne schräg zueinander gelagert sind, Üaß spitze Winkel. von der Walzgutachse und! den Projektionen der Walzenachsen: auf die Ebene gebildet werden, in ,der die Walzgutachse liegt und.die senkrecht auf der Ebene steht, deren Lage -durch zwei Gerade gekennzeichnet ist, die .parallel zur Walzgutachse und ,durch die Mittelpunkte der Berührungsflächen zwischen Walzen und Walzgut verlaufen. 5. Wälzwerk nach Anspruch i bis q., dadurch !gekennzeichnet, daß. die Walzen außerdem zur Walzgutachse in den Walzenaufnahmekörpern im zueinander entgegengesetzten Sinne unter spitzen Winkeln ;gelagert sind, die von der Walzgutachse und den Projektionen der Walzenachsen auf die Ebene gebildet werden, in der die Walzgutachse liegt und ,deren Lage durch zwei Gerade gekennzeichnet ist, die parallel zur Walzgutachse und :durch die Mittelpunkte der Berührungsflächen zwischen Walzen und Walzgut verlaufen. 6. Walzwerk nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die Walzen und Walzenaufnahmekörperdieselbe Drehrichtung haben und: sich mit derselben Tourenzahl drehen. 7. Walzwerk nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, @daß, sich die Innenflächen der Vorsprünge der beiden Hohlwalzen in gleichen Abständen an,der Walzgutachse vorbeibewegen. $. Walzwerk nach Anspruch i bis 7; dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb,der in Walzenaufn.ahmekörperndrehbar gelagerten Walzen über eine Ortmann-Kupplung erfolgt, die in Form einer Bogenzahnkupplung ausgeführt ist, wobei die durch den Antrieb erteilte Drehbewegung gleichförmig ist. g. Walzwerk nach Anspruch i bis S, dadurch ,gekennzeichnet, daß die .in Walzenständern drehbar gelagerten Walzenaufnahmekörper über ein Getriebe, dessen Abtrieb eine periodisch sich verändernde Drehgeschwindigkeit. aufweist, an-,getrieben werden. i o. Walzwerk nach Anspruch i bis 9, dadlurch: gekennzeichnet, @däß außer den Walzenaufnahmekörpern auch den Walzen durch den Antrieb eine periodische Drehbewegung erteilt werden kann, oder daß die Wal.zenaüfnahmekörper gleichförmig und die Walzen ungleichförmig .angetrieben werden. iti. Walzwerk nach Anspruch i bis io, d'ad;urch @gekennzeichnet, daß .die lichten Krümmu.ngshalbmesser der Arbeitsflächen sich proportional mit den äußeren Walzguthalbmessern ändern und somit eine verhältnisgleiche Änderung der Walzenumfan:gsgeschwindigkeit und ,der Umfangsgeschwindigkeit des Walzgutes zu verzeichnen ist. i2. Walzwerk -nach Anspruch i bis i1, da-,durch gekennzeichnet, daß die bei der Herstellung von. Rohren verwendeten Lochdorne ;gleichzeitig auch als Streckdorne Anwendung finden. 13. Walzwerk nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, d'aß beim Reduzieren von Rohren sowohl ohne Dorn als auch mit Dorn, der auf einer auf Zug oder Druck beanspruchten Dornstange befestigt ist, ;gearbeitet wenden kann. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 295 862, 141 965.
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