DE900917C

DE900917C - Tragrahmen

Info

Publication number: DE900917C
Application number: DEL701D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Ludowici
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-09-30
Filing date: 1938-09-30
Publication date: 1954-01-04

Description

Tragrahmen zum Transport von stoßempfindlichen oder leicht zerbrechlichen Lasten Die Erfindung betrifft einen Tragrahmen zum Transport von stoßempfindlichen oder leicht zerbrechlichen, vorzugsweise plattenförmigen Lasten und besteht darin, daß in den Kräftefluß von der Last zu dem Tragrahmen hin ein oder mehrere elastische Luftkissen eingeschaltet sind, welche eine Stoßübertragung in die Last verhindern, ein Heben und Senken der Last gestatten und dieses Heben und Senken vollkommen gleichmäßig ermöglichen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Als Transportgegenstand ist in Fig. i und, 2 eine Platte i angenommen. Diese Platte ruht auf Quergehängen 2 auf, die an Haltestangen 3 angeschlossen sind. Diese Haltestangen haben z. B. nietartige Köpfe 4, mit welchen sie durch Schlitze 5 in den Steg der Quergehänge von der Seite her eingreifen (vgl. die schaubildliche Darstellung Fig. 3).
Mit ihrem oberen Ende sind die Haltestangen Biber Joche 6 gehängt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, und jedes der Joche 6 liegt auf einem Sattelblech 7 auf, welche sich gegen einen Schlauch 8 aus elastischem Werkstoff abstützt, der mittels der Leitung 9 von einem Druckluftgefäß io her gefüllt werden kann. An der Leitung 9 befindet sich ein Ventil i i, welches bei entsprechender Stellung gleichzeitig auch eine Entleerung des Schlauches 8 gestattet. Unterhalb der Sattelbleche kann noch eine z. B. über die ganze Länge des Schlauches sich erstreckende, der Form des Schlauches angepaßte, druckverteilende Unterlage angeordnet sein.
Der Schlauch 8 ist in einem Kasten 12, angeordnet, welcher trägerartig ausgebildet ist und welcher zum Zweck des Transportes der Platte i auf Haltevorrichtungen eines nicht dargestellten Transportfahrzeuges aufruht. Die Stirnenden des Schlauches 8 können sich gegen Widerlagerstücke 13 abstützen, die ihrerseits durch Streben 14 gegen die Trägerkastenenden abgestützt sein können. Durch Schlitze 15 in den Seitenwänden des Kastens 12 treten die Enden der Joche hindurch, wobei die Höhe der Schlitze um so viel größer ist als die Höhe der Joche, daß der Schlauch sich zum Anlüften der Last entsprechend nach oben ausdehnen kann.
Handelt es sich bei der Platte i beispielsweise um eine aus Steinen abseits der Baustelle aufgemauerte Mauerwand aus Normal- oder aus Nut-und Federsteinen, so wird zweckmäßig zur Aufmauerung der Mauerwand ein Lager 16 verwendet, welches Aussparungen 17 besitzt, die so groß sind, daß nach Aufmauerung der Wand und deren Abbinden die Quergehänge 2 unter die Mauerwand geschoben und an die Tragstangen 3 angeschlossen werden können. Fig. i zeigt das Lager 16 mit bereits abgehobener Mauerwand i.
Um während des Transportes ein seitliches Schwingen der Mauerwand zu verhindern bzw. auf ein unschädliches Maß zu dämpfen, kann die Einrichtung so getroffen sein, daß seitlich von der Wand i oder den Haltestangen 3 Luftkissen angeordnet sind, die von beiden Seiten her gegen die Wand anliegen und ihr Pendeln verhindern oder dämpfen. Die Einrichtung zur Verhinderung oder Dämpfung des Pendelns kann auch so getroffen sein, daß quer zur Ebene der Wand i unterhalb der Quergehänge 2 anspannbare Bänder angeordnet sind, die so angespannt werden, daß sie mit einer regelbaren Pressung gegen die unteren Flächen der Quergehänge 2 anliegen. Die Quergehänge tragen dann zweckmäßig in der Mitte beispielsweise Holzklötze od. dgl., deren die Bänder berührender Umfang etwas abgerundet und gegebenenfalls mit Bremsbelag versehen ist. Kommt die Wand infolge der Transporterschütterungen ins Pendeln, so reiben sich die Quergehänge 2 oder deren Bremsklötze an den darunter ausgespannten Bändern, die Anpressung zwischen Quergehänge und Bremsband vergrößert sich, und die Pendelbewegung der Wand wird sanft und stoßfrei abgebremst.
Um ein Kippen der Wand auf den Quergehängen zu verhindern, können zwischen die Tragstangen und die Wandfläche Füllstücke eingelegt werden, z. B. Vierkanthölzer oder aufblasbare Gummischläuche.
In Fig. 4 und 5 ist eine andere Art der Ab-Stützung der Wand ja dargestellt, und zwar ist diese auf ein Luftkissen 8a von. oben her abgestützt. Dieses Luftkissen liegt in einem Transportrahmen i2a von etwa U-förmigem Querschnitt, dessen Steg zur Aufnahme des Luftkissens und dessen Flansche zur seitlichen Abstützung derLast ausgebildet sind. Zwischen die Flansche des Transportrahmens i2a und die Wand ia können Luftkissen 18 eingeschaltet sein, die sowohl ein Pendeln als auch ein Kippen der Wand ja verhindern. Der Transportrahmen i2a kann auf einem plattformähnlichen Wagen aufgestellt sein oder kann selbst das Fahrgestell eines Wagens bilden.
Mittels solcher Transportrahmen ist es möglich, in sich abgeschlossene Mauerwände oder Mauerwandteile abseits der Baustelle aufzumauern und nach Abbinden an die Baustelle zu transportieren und dort auf ein Fundament abzusetzen, welches dem Lager 16 mit den Aussparungen 17 entspricht. Die Aussparungen 17 können dann gleichzeitig zur Aufnahme der Balkenlage für den Fußboden dienen. Hierdurch ist es möglich, die Baustellenarbeit auf das Verbinden der Mauerwände untereinander an den Ecken zu beschränken, soweit es sich um die Rohbauarbeiten handelt, und das Verbinden der Mauerwerksecken kann z. B. durch Eingießen von Kunststeinecken geschehen; zur innigen Verbindung zwischen diesen einzugießenden Kunststeinecken mit den Mauerwandflächen können die Mauerwände an den Enden entsprechend dem Mauersteinverband mit Vor- und Rücksprüngen enden.
Bei Verwendung solcher Transportrahmen ist es möglich, während der ganzen Winterperiode, während deren ein Vermauern im Freien nicht möglich ist, Mauerwände oder deren Teile auf Vorrat abseits der Baustelle in Werkstätten aufzumauern und sie nach Herrichtung der Fundamente an die Baustelle zu befördern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragrahmen zum Transport von stoßempfindlichen oder leicht zerbrechlichen Lasten, z. B. von abseits der Baustelle aufgemauerten Mauersteinwänden, dadurch gekennzeichnet, d@aß in den Lastkräftefluß von dem zu transportierenden Gegenstand (i, ja) zu dem Tragrahmen (i2; i2a) od. dgl. ein oder mehrere elastische Luftkissen (8, 811) eingeschaltet sind.
2. Tragrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportgegenstand (i) mittels zweier oder mehrerer Haltevorrichtungen (2, 3) an dem Luftkissen (8) aufgehängt ist.
3. Tragrahmen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängung des Transportgegenstandes (i) an den Haltevorrichtungen (3) mittels den Transportgegenstand untergreifender Quergehänge (2) erfolgt. ¢.
Tragrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, däß die Quergehänge (2) aus U-förmigen Profilen bestehen, deren Steg Schlitze (5) zum Durchtritt der Haltestangen (3) besitzt.
5. Tragrahmen nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestangen (3) an Jochen (6) angehängt sind, die mittels Sattelblechen (7) auf dem Luftkissen (8) aufgelagert sind.
6. Tragrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sattelbleche mittels einer druckverteilenden Unterlage den Druck auf das Luftkissen übertragen.
7. Tragrahmen nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftkissen aus einem Schlauch aus elastischem Werkstoff besteht, der in einem ihn ganz oder teilweise umgebenden Kasten (12) angeordnet ist. B.
Tragrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängejoche für die Haltestangen (3) durch Schlitze (15) der seitlichen Kastenwände hindurchtreten, wobei die Höhe der Schlitze größer ist als die der Joche.
9. Tragrahmen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportgegenstand (ia) auf das Luftkissen (8a) abgestützt ist. io.
Tragrahmen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportrahmen (i2a) einen U-förmigen Querschnitt besitzt, dessen Steg zur Aufnahme des Luftkissens (8a) und dessen Flansche zur Abstützung der Last ausgebildet sind. i i.
Tragrahmen nach einem der Ansprüche i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportgegenstand von seitlichen Luftkissen (18) umgeben ist, die sein Hinundherschwingen während des Transportes abdämpfen.
12. Tragrahmen nach einem der Ansprüche t bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Transportgegenstand oder unter den ihn abstützenden, entsprechend ausgebildeten Querstegen ein oder mehrere anspannbare Bänder angeordnet sind, gegen die sich der Transportgegenstand mit entsprechend dem Schwingungsausschlag zunehmender Anpressung anlegt.
13. Tragrahmen nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkissen zwecks Anhebung des Transportgegenstandes bzw. zwecks Sicherung gegen Schwingen aufblasbar und zwecks Freigabe bzw. Abladung entleerbar sind. 1q.. Lager zum Aufbau einer Mauersteinwand, die mittels eines Tragrahmens nach einem der Ansprüche i bis 13 transportierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche des Lagers (16) Aussparungen (17) angeordnet sind, die ein Hindurchstecken der Quergehänge (2) gestatten.