DE900711C - Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungszuendleitung mit nahtlosem Aluminiummantel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungszuendleitung mit nahtlosem Aluminiummantel

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DE900711C
DE900711C DES7992D DES0007992D DE900711C DE 900711 C DE900711 C DE 900711C DE S7992 D DES7992 D DE S7992D DE S0007992 D DES0007992 D DE S0007992D DE 900711 C DE900711 C DE 900711C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jacket
insulation
voltage ignition
production
cable
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Expired
Application number
DES7992D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Elisabeth Bormann
Theodor Lehne
Karl Reimer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE900711C publication Critical patent/DE900711C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/0006Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for reducing the size of conductors or cables

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Organic Insulating Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungszündleitung mit nahtlosem Aluminiummantel An Hochspannungszündleitungen, wie sie in Kraftfahrzeugen und insbesondere Flugzeugen Verwendung finden, werden eine Reihe von Anforderungen besonderer Art gestellt. Sie sollen eine hohe Durchschlagfestigkeit, Ozonfestigkeit, Beständigkeit gegen Einflüsse von Benzin, und C91 und möglichst geringe Beeinfiußibarkeit durch Feuchtigkeit besitzen. Dabei sollen sie eine hohe Unempfindl,ichkeit gegen Wärme und Temperaturänderungen .in einem großen Temperaturbereich, etwa von - 5o bis -h i5o° C, aufweisen. Die üblichen Zündleitungen werden daher mit einer Gummiisolierung versehen und erhalten in der Regel sowohl am Leiter als auch über der eigentlichen Isolierschicht ozonfeste Schichten. Zur Erzielung genügender mechanischer Festigkeit sowie Öl- und Benzinfestigkeit werden, die Leitungen außerdem mit einem lackierten Geflecht versehen. Da in der Regel zudem verlangt wird, daß Störungen in dein Ultrakurzwellennachrichtenbetrieb durch die Zündleitungen vermieden werden, erhalten sie neuerdings über der Gummiiisolierung einen dünnen nahtlos aufgeipreßten Mantel aus Aluminium.
  • Beim Aufpressen des Aluminiummaivtels ist man zwar stets bestrebt, diesen vollkommen dicht auf die Gummiisolierung aufzubringen und keine Lufteinschlüsse entstehen zu lassen. Dadurch werden aber die elektrischen Eigenschaften des. Kabels mehr oder weniger verschlechtert.
  • Die; Erfindung schafft nun, eine! Hochspannungszündleitung ohne diese Nachteile. Sie, beruht auf der Erkenntnis, daß zur Verdichtung und zur weitgehenden Beseitigung von Lufteinschlüssen zwischen Kabelmantel und Kabelseelei :diese unter einem dauernden, durch den Mantel aufrechtzuerhaltenden Druck stehen muß. Das. Verfahren zur Hersteillung einer Hochspan,n:ungszündleitung nach der Erfindung besteht darin, daß die Leitung nach dem Aufpressen des nahtlosen Mantels in an sich bekannter Weise einem Streekprozeß, insbesondere durch Ziehen, unterworfen wind, der bis zum Beginn einer Querschnittsverminderung der Isalie,-rung durchgeführt wird. Durch die eintretende Querschnittsverringerung wird .die Gummiisolierung unter einen :dauernden Druck gesetzt und hierdurch eine Verdichtung und eine weitgehende Beseitigung von Lufteinschlüssen zwischen Isoaierung und Mantel und zugleich auch von Lufteinschlüssen im Isoaiers.tof selbst erreicht.
  • Es ist zwar bekannt, beim Umhüllen von Kabeln mit einem. geschweißten Aluminiummantel diesen zunächst mit größerer lichter Weite" als slie der Dicke der Kabels eele entspricht, zu formen und ihn dann zwecks Beseitigung des noch vorhandenen. Spielraumes zwischen Mantel und Seele- einem querschnittverringernden Stre-ckprozeß zu unterwerfen. Dieser dient aber- nur dazu, die übermäßige Weite des Mantels ztn beseitigen, er soll aber nicht die Isolierung unter einen. ständigen Druck setzen.
  • Es isst ferner bekannt, bei der Herstellung von, bleiumpTeßten Kabeln eine Verengung des Kabelmantels zur Erzielung eines satten Aufliege ns auf der Isolierung :dadu'r'ch zu erreichen, daß das Bleiumpreßte, Kabel durch Kalibar von: entsprechender Weite gezogen wird. Mit dieser nachträglichen Veirengung des Kabelmantels ist jedoch nicht etwa beabsichtigt, die Kabelseele unter einen dauernd aufrechtzuerhaltenden Druck zu setzen.
  • Es. ist ferner eine Erfahrungstatsache, daß jeder nahtlos aufgepreßte Mantel sich bei der Abkühlung zusammenzieht. Diese Zusammenziehung reicht jedoch nicht aus, um auf die Isolierung einen dauernden Druck auszuüben, wie dies bei dem Verfahren nach -der Erfindung geschieht. Dies. liebst vielleicht zum Teil :daran, daß der Ausd'ehnungskoeiffizient des. Metalls an: sich nicht groß ist und daß die darunterlieanden Hüllen beim Aufpressein ja auch erwärmt werden und sich daher nachher wieder zusammenziehen. Sodann übt natürlich die Kabelisolation einen Druck nach innen aus, der einem. Zusammenziehen des. Kabelmanteils (nur durch Abkühlung ohne zusätzlich:e@Druckanwendung von außen) entgegenwirkt. Jedenfalls. ist, wie festgestellt wurde" bei einem in üblicher Weisse aufgepreßten Metallmantel ein ständig auf die Isolierung vorhandener Druck nicht vorhanden. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht eine Erhöhung der spezifischem. Durchschlagfestigkeit. Während beispielsweise die Isolierung normalerweise gummierter Leitungen eine Durchächla:gfestigkeit von 1ö bis 15 kV/mm besitzt und die Isolierung der üblichen Horhspannüngs.zündleitungen eine solche von: etwa 3,0 kV/mm aufweist, kann bei ZünÜl@eitungen nach der Erfindung eine Durchschlagfestigkeit bis zu d.okV/mm erreicht werden.
  • Zur Herabsetzung der elektrischen Beanspruchung kann. es bei Leitungen gemäß der Erfindung mit dünnen Leitern, z. B. mit .einem Durchmeisser von 0,5 mm und weniger, zweckmäßig sein, unter der isolierenden Gummischicht unmittelbar über dem Leiter eine Gummischicht aufzubringen, die, durch Beimengung leitender Werkstoffe, wie Graphit, Metallpulver od. dgl., halbleitend gemacht ist.
  • Über dem Leiteir biz.w. der leitendem Gummischicht folgt vorzugsweise eines Schicht aus ozonfestem Gummi, und eine zweite derartige Schicht kann gegebenenfalls auch über der das eigentliche Dielektrikum bildenden Gummischicht unmittelbar unter dem Mantel vorgesehen werden, um an. den abgemantelten Enden die, Gummiisolierung ge@g°n Ozoneinwirkungen zu schützen. Solche) ozonfeiston Gummischichten. bestehen beispielsweise aus schwefeil- und beschaeuni:gerarmen oder -freien Gummimischungen, denen zur Erhöhung der Ozonbeständigkeit gegebenenfalls noch geeignete Stoffe, wie z. B. Leim, beigefügt werden können.
  • Die verschiedenen Gummischichten werden dabei vorzugsweise! zusammenvulkanisiert, so daß sich ein gummihomogener Körper ergibt.
  • Die Herstellung einer Zündleitung gemäß der Erfindung erfolgt vorzugsweise derart, daß der Mantel auf die noch =vulkanisierte Gummiisolierung aufgepreßt und: sodann die Leitung dem Streckprolzeß unterworfen wird. Durch :die beim Aufpressen :des Mantels entstehenden erhöhten Temperaturen wird die Gummiisolierung zwar anvulkanisiert. Dias Ausvulkanisieren erfolgt jedoch in .der Regel erst durch eine zusätzliche Wärmebehandlung. Diese wird zweckmäßig erst nach dem Streckverfahren vorgenommen, und zwar deshalb, weil das Zusammenpressen -der Gummiisolierung, welches ja beim .Streckverfahren stattfindet, in. unvulkanis.iertem Zustand erfolgen soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Hochspannun!gszündleitung mit nahtlosem Aluminiummantel, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung mach dem Aufpressen des Mantels in an sich bekannter Weise einem Streckprozeß, insbesondere durch Ziehen, unterworfen wird, der bis zum Beginn, einer Ouerschnittsve@rminderung der Isolierung duTchgeführt wird. ?-.Verfahren, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dein Streckprozeß vor dem Ausvulkanisieren der Isolierunis stattfindet.
DES7992D 1941-05-16 1941-05-16 Verfahren zur Herstellung einer Hochspannungszuendleitung mit nahtlosem Aluminiummantel Expired DE900711C (de)

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