DE900700C - Verfahren zur Verbesserung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften von Transformatoren- und Dynamoblechen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften von Transformatoren- und Dynamoblechen

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DE900700C
DE900700C DEM4322D DEM0004322D DE900700C DE 900700 C DE900700 C DE 900700C DE M4322 D DEM4322 D DE M4322D DE M0004322 D DEM0004322 D DE M0004322D DE 900700 C DE900700 C DE 900700C
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DE
Germany
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transformer
mechanical properties
magnetic
improving
dynamo sheets
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Expired
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DEM4322D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Naeser
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MANNESMANN HUETTENWERKE AG
Original Assignee
MANNESMANN HUETTENWERKE AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D8/00Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment
    • C21D8/12Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties
    • C21D8/1216Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of articles with special electromagnetic properties the working step(s) being of interest
    • C21D8/1222Hot rolling

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing Of Steel Electrode Plates (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften von Transformatoren- und Dynamoblechen Es ist .bekannt, @daß die magnetischen und mechanschen Eigenschaften von Transformatoren-und Dynamoblechen maßgebend idurch das Vorhandensein, von Begleitelementen beeinflußt werden. Ebenso hat sich gezeigt, daß die Bindungsform @dioser Eisenbegleiter gleichfalls eine wesentliche Rolle für die Güte .des Werkstoffes spielt.
  • Die bisher gemachten Vorschläge zur Verbesserung derartiger Bleche beziehen sich daher hauptsächlich auf Verfahren zur Verringerung der Eisenbegleiter bejim Schmielzprozeß, ferner auf eine bestimmte Glühbehandlung des fertigen Bleches, bei ,der Kohlenstoff und Sauerstoff unter weitgehender gegenseitiger Aufzehrung ausreagieren. Auch eine wasserstoffhaltige Glühatmosphäre beeinfllußt die Reinheit und, damit die Güte dies Materials im ;günstigen Sinne, !da hierbei flüchtige Wasserstoffverbindungen: der Begleitelemente gebildet werden.
  • Es ist weiter bekannt, durch eine kritische Kaltverformung und anschließende kritische Glühung ,der fertigen Bleche eine zu erzielen, -durch die der Wattverlust ebenfalls verringert wird,. Allerdings wirkt sich eine solche Grobkornbi,l,dung schädlich auf die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes aus, vor allem auf seine Verformbarkeit, (die in den Abnahmevorschriften.,durch die Biegezahl erfaßt wird. Bei der heute allgemein üblichen Arbeitsweise wird der ganze Walzprozeß vom Block bis zum Rohblech in vier Stufen -durchgeführt, zwischen denen das :durch die vorhergehende Walzung abgekühlte Gut in kurzer Zeit wieder auf Walztemperatur erwärmt wird (s. »Stahl und Eisen:«, 1927, S. 262 ff.).
  • Es ist bereits bekanntgeworden, eine weitergehende Verbesserung der Eigenschaften von Transformatorstäh.len dadurch zu, erreichen, daß der Werkstoff nicht nur auf Walztemperatur erwärmt wird, sondern bei etwa i roo° C so lange geglüht wird, bis eine vollständige Grobkornbildung eingetreten ist.
  • Die Erfindung besteht nun darin, mindestens eine dreimalige Glühung vorzusehen und jedes Mlal eine Warmverformung von, mindestens' 300/0 anzuschließen, so,daß am ,Schluß des, Verfahrens eine Warmverformung vorgenommen wird.
  • Man erreicht dadurch die Erzielung eines feineren Kornes, das bedeutend bessere mechanische Eigenschaften im fertigen Blech ergibt als grobkörniges Gefüge, das bei Anwendung einer Schlußglühung, wie bekannt, erhalten wird.
  • Bei den Versuchen hat sich gezeigt, daß die er= haltenen Verbesserungen in den noch weiter gesteigert werden können, wenn man auf eine äußerste Reinheit der Glähatmosp'häre achtet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren isit der Werkstoff entgegen der normnalen Arbeitsweise um ein Vielfaches länger mit :den Heizgasen in Berührung. Daher ist die Gefahr, :daß er Verunreinigungen, wie z. B. Schwefel und Phosphor, aus diesen aufnimmt, entsprechend größer. Durch die wiederholte Verformung und Umkristallisation erzielt man ein besonders reines Metallkorn, das infolge seines geringen Gehalts an schädlichen Eisenbegleitern Verunreinigungen aus dien Heizgasen schneller und. leichter -aufnimmt. als ein Transformatorenstahl von normaler Güte. Infolgedesisen hat die Verwendung eines äußerst weitgehend gereinigten Heizgases für den Erfolg der hier beanspruchten Gütebehandlung eine besondere Bedeutung. Das normalerweise verwendete Ferngas wird deshalb zweckmäßig durch eine Feinreinigung von den letzten Resten seines Gehalts: an Schwefel, aktivem Stickstoff usw. befreit. Die Reinigungsverfahren (überleiten über Raseneisenerz usiw.) sind grundsätzliich bekannt. Es wird .daher nur ein Schutz auf die Verwendung eines in dieser Weise fein gereinigten Gases für die oben bezeichnete Glühung beansprucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der magnetvschen. und mechanischen Eigenschaften von Transformatoren- und Dynamoblechen aus Siliziumstahl, bei :dem der Werkstoff während der Auswalzung bei hohen Temperaturen von etwa iroo° C so lange geglüht wird, bis eire vollständige Grobkornbildung eingetreten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühbehandlung mindestens dreimal erfolbt mit jedesmaliger anschließender Warmverformung von mindestens 30 °/o. 2: Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ;Glühung dies Werkstoffes in einer Gasatmosphäre erfolgt, die weit über das bisher übliche Maß von. schädlichen fremden Stoffen, wie Schwefel, aktivem Stickstoff usw., gereinigt ist.
DEM4322D 1938-01-05 1938-01-05 Verfahren zur Verbesserung der magnetischen und mechanischen Eigenschaften von Transformatoren- und Dynamoblechen Expired DE900700C (de)

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