DE9005008U1 - Hilfsvorrichtung zum Ein- und Ausführen einer Reinigungsspirale - Google Patents
Hilfsvorrichtung zum Ein- und Ausführen einer ReinigungsspiraleInfo
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Description
Die Heuerung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum Ein-
und Ausführen einer Reinigungsspirale, die an eine Motorantriebseinheit anschließbar ist, in ein zu
reinigendes Rohrsystem, wobei die Hilfsvorrichtung über einem Rohrstutzen des Rohrsystems
positionierbar ist.
Zur Reinigung von Sohirsyst ernes, insbesondere vor
allem zum Reinigen von Fallsträngen bzw. Ablaufen
und Belüftungsrohren in Toilefcfcenschächtfeu in
Gebäuden, werden in großem Maße Reinigungsspiralen verwendet, die in der Regel au eine tragbare und
ortsbeweglirhe Motorintriebseinheit eines Rohr- und
Kaaalrdinigun^^ärS' 3 angebCiilossen werden. Selche
Reinigunyäspiralec "den dai»r* verwendet, wenn
~olche R^är&ystema durch Abfall- oder
AbscheiiJeprodukte versfci&f-ft ode" in ihrem
Querschnitt verringert sind. Die Reinigungsspiralen bestehen aus Stahl und weisen in aller Regel einen
Durchmesser: von 16 mm bzw. 22 mm auf.
Üblicherweise wird das vordere Ende der Reinigungsspirale in ein offenes Ende eines
Rohrstutzens des zu reinigenden Rohrsystems eingeführt und mit dfem hinteren Ende an das Rohrund
Kanalreinigungsgerät angeschlossen, um durch die Motorantriebseinheit des Reinigungsgerätes ähnlich
einer biegsamen Welle in Rotation versetzt zu werden, damit sich die Reinigungsspirale in die im
Rohrsystem festgesetzten Abfall- bzw. Abscheideprodukte hineinfressen und diese von den
Rohrwandungen ablösen kann.
Da die Rohrstutzen meistenteils aus Kunststoff oder aus Stahlblech bestehen, legt sich die
Reinigungsspirale an die Endkante des zu reinigenden Rohres an und beschädigt diese in den meisten
Fällen, da dieses nur eine geringe Wandstärke
11 · ·
aufweist. Die Gefahr der Beschädigungen der Rohrenden erhöht sich noch bei zunehmender Länge der
Reinigungsspirale, da sich damit auch das Gewicht der Spirale vergrößert, und bei hartnackigen
Verstopfungen. Beschädigungen der Rohrenden treten vor allem auch dann auf, wenn der Austritt des
Soferstatsess ira einer s·u?®rr&agr; Richtung liegt, als
dia Lagerichtung der Reiuxgungsspirale zum
Reinigungsgerät.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Neuerung, eine leicht handhabbare, kompakte und stabile
Hilfsvorrichtung zum Ein- und Ausführen einer Reinigungsspirale zu schaffen, bei deren Anwendung
die Rohrstutzenkanten, insbesondere der
Luftungsrohrstutzen, der zu reinigenden Rohrsyster/te von Fällsträngen oder Abläufen in Toilettenschcchten
vor Beschädigungen geschützt werden.
Neuerungsgemäß wird die Aufgabe durch einen vorzugsweise dreibeinigen Bock gebildet, der
zumindest an seinem dem Rohrstutzen abgewandten En-Je
mit einer Platte versehen ist, die in ihrer Mitte eine die Reinigungsspirale aufnehmende axiale
öffnung aufweist, die im Betriebszustand etwa zur Hälfte durch eine Klinge verschließbar ist, die
schwenkbar an der Platte angeordnet ist, so daß die Klinge in die in dei öffnung geführten
Re*.nigungsspirale eingreift.
Die Klinge kann sowohl in 4er Ebene der Platte als auch in die zur Platte lotrechte Ebene schwenkbar
ausgebildet sein, wobei die Klinge in Bezug zur Mitte der öffnung der Platte verstellbar ist.
In weiterer Ausbildung kann in Führungsrichtung der Reinigungsspirale vor der Klinge eine weitere dazu
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beabstandete Klinge vorgesehen sein, die schwenkbar mit der ersten Klinge verbunden ist, so daß die
beiden Klingen wechselweise mit der Reinigungsspirale in Eingriff bringbar sind, wobei
der Schwenkpunkt zwischen den beiden Klingen liegt.
Vorteilhafterweise sind die Klingen mit einem Gestänge verbunden, das schaukelartig um den
Schwenkpunkt bewegbar ist.
Darüber hinaus kann das Gestänge mit einem Arretierelement zum Außereingriff bringen der
Klingen mit der Reinigungsspirale versehen sein, wobei das Gestänge vorzugsweise federbelastet ist.
Unterhalb des Ringes bzw. der Platte des Bockes kann weiterhin ein Führungselement iür die
Reinigungsspirale angeordnet sein, in das die Klinge eingreift.
Insbesondere für seine waagerecht liegende Position weist der Bock an seinem der Platte
gegenüberliegenden Bereich eine zusätzliche Führungseinrichtung für die Reinigungsspirale auf,
die hin zur axialen Führungsrichtung der Reinigungsspirale verstellbar ist, wobei die
Führungseinrichtung einen zur axialen Führungsrichtung der Reinigungsspirale gerichteten
StUtzbogen aufweist.
In bevorzugter Ausbildung sind die Beine des Bockes der Hilfsvorrichtung höhenverstellbar ausgeführt.
Darüber hinaus können am Bock der Hilfsvorrichtung ausschwenkbare und feststellbare Stützen vorgesehen
sein, um den Bock in eine waagerecht liegende Position bringen zu können, wobei an einem Ende des
Bockes zumindest zwei Stützen und am anderen Ende
zumindest eine Stütze vorgesehen sind. In bevorzugter Ausführungsform sind die Stutzen an den
Beinen des Bockes angeordnet.
Bei senkrechter Arbeitsstellung der Hilfsvorrichtung wird diese derart über dem Rohrstutzen des zu
reinigenden Rohreystems aufgestellt, daß sich der
Rohrstutzen im Bereich des vorzugsweise dreibeinigen Bockes befindet. Bei Bedarf kann die Höhe des Bockes
an den Beinen eingestellt werden. Das vordere Ende der Reinigungsspirale wird bei weggeschwenkter
Klinge durch die öffnung in der Platte hindurch und in den Rohrstutzen eingeführt. Danach wird die
Klinge in eine solche Stellung geschwenkt/ daß sie die Öffnung in der Platte etwa zur Hälfte
verschließt, so daß die Klinge in die in der öffnung geführte Reinigungsspirale eingreift. Das hintere
Ende der Reinigungsspirale wird mit einer Motorantriebseinheit eines Rohr- und Kanalreinigungsgerätes angeschlossen und dadurch in
Rotation versetzt. Da die Klinge die öffnung in der Platte halb überdeckt und in die Reinigungsspirale
eingreift, wird diese korkenzieherartig an der Klinge entlanggeführt und dabei in den Rohrstutzen
hineinbewegt. Somit erfolgt eine Zwangsführung der Reinigungsspirale. Die Klinge ist dabei derart
schwenkbar ausgebildet, daß unterschiedliche Reinigungsspiralendurchmesser erfaßt und geführt
werden können. Durch Umschalten der Motorantriebseinheit in entgegengesetzter Drehrichtung erfolgt ein Ausführen der
Reinigungsspirale aus dem Rohrstutzen.
Das Vorsehen einer weiteren Klinge, die schaukelartig mittels eines Gestänges mit der ersten
Klinge verbunden ist, ist insbesondere dann notwendig, wenn die Reinigungsspirale aus mehreren
• · &igr;
Einzelspiralen der Länge nach zusammengesetzt ist. Diese Einzelspiralen sind jeweils an ihren Enden
mittels eines Kupplungsstiickes fest und in der Regel unlösbar miteinander verbunden, wobei durch
die Kupplungsstücke die Spiralform unterbrochen ist. Bei Vorsehen nur der ersten Klinge würde diese im
Betriebszustand im Bereich der Kupplungsstücke hängen bleiben und festsitzen. Um dies zu vermeiden,
ist die zweite Klinge vorgesehen. Erreicht demnach das Kupplungsstück beim Einbringen der
Reinigungsspirale in das zu reinigende Rohrsystem die zweite Klinge, drückt es diese Außereingriff mit
der Reinigungsspirale. Da das Gestänge dabei um den Schwenkpunkt bewegt wird, geht die erste Klinge mit
dem Reinigungsspiralenschnitt, der vor dem Kupplungsstück liegt, in Eingriff. Hat das
Kupplungsstück die zweite Klinge passiert, wird diese durch ein Federelement wieder in Eingriff mit
der Reinigungsspirale gebracht, wobei die erste Klinge Außereingriff mit der Reinigungsspirale kommt
und das Kupplungsstück die erste Klinge passieren kann. Damit ist im Betriebszustand ständig eine
Führung der Reinigungsspirale durch die Klingen
Soll vor dem Einbringen der Reinigungsspirale in das zu reinigende Rohrsystem diese in die
Hilfsvorrichtung eingeführt werden, werden mittels des Arretierhebels die beiden Klingen aus der
Führungsrichtung der Reinigungsspirale wegbewegt. Wird der Arretierhebel wieder gelöst, greift die
zweite Klinge durch das Federelement in die Reinigungsspirale ein. Die Betätigung der ersten
Klinge erfolgt zusätzlich durch Betätigen des an der Klinge angebrachten Schwenkhebels.
Befindet sich dar Rohrstutzen in einer waagerechten Einbaulage, wird die Hilfsvorrichtung in ein?
waagerecht liegende Position gebracht, wobei die am Bock angebrachten Stützen ausgeklappt werden, so daß
die waagerecht liegende Hilfsvorrichtung stabil auf einer Grundfläche aufliegt. Die ausklappbaren
Stützen können ebenfalls höhenverstellbar ausgeführt sein, so daß die Längsachse der Hilfsvorrichtung in
etwa der Mitte des Rohrstutzens des zu reinigenden Rohrsystems liegt. Die im unteren Bereich der
Hilfsvorrichtung angebrachte zusätzliche
Führungseinrichtung wird derart hin zur axialen Führungsrichtung der Reinigungsspirale verstellt,
daß der Stützbogen der Führungseinrichtung an der Reinigungsspirale anliegt, um diese beim Ein- und
Ausfühien in und aus dem Rohrstutzen zu unterstützen. Diese zusätzliche Führungseinrichtung
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Reinigungsspirale in ein in irgendeiner Richtung
schräg verlaufendes Rohr eingeführt werden soll. Dabei paßt sich der Stützbogen der entsprechenden
Ein- bzw. Ausführrichtung der Reinigunysspirale an.
Die kompakte und leicht handhabbare Hilfsvorrichtung schützt die Rohrstutzenkanten des zu reinigenden
Rohrsystems, da die Reinigungsspirale lotrecht aus der Mündung des Rohrstutzens heraus und durch die
öffnung der Platte der Hilfsvorrichtu*:^
zwangsgeführt wird. Diese Hilfsvorrichtung bildet eine zusätzliche stabile Haltehilfe beim
Unterbrechen der Reinigungsarbeiten bzw. beim Verlängern/Verkürzen der Reinigungsspiralen. Das
Rohr- und Kanalreinigungsgerat wird dabei vom Gewicht der Reinigungsspirale entlasset und wandelt
die Drehung der Spirale mittels der wegklappbaren KHnge in einen Vor- bzw. Rückschub um.
Die Hilfsvorrichtung hält sich nicht am verschleißintensiven Rohrstutzen fest und muß nicht
umständlich an die Motorantriebseinheit angekoppelt werden. Dadurch bleiben die Rohr- und
Kanalreinigungsgeräte nach wie vor mobil. Die neuerungsgemäße Hilfsvorrichtung zeichnet sich durch
geringes Gewicht, geringe Abmessungen und hohe Einstellbarkeit sowohl für horizontalen als auch für
waagerechten Einsatz aus.
Anhand von Ausführungsbeispielen unter Zuhilfenahme der beigefügten Zeichnungen soll die Neuerung näher
erläutert werden. Dabei zeigen die zugehörigen Zeichnungen in:
Fig. 1 die Hilfsvorrichtung in einer senkrechten Arbeitsposition;
Fig. 3 die Hilfsvorrichtung in einer waagerechten Arbeitsposition;
Fig. 4 die Hilfsvorrichtung in der Ausbildungsform mit der zweiten Klinge in einer Teilansicht;
und
Fig. 5 eine Teilansicht des Gestänges mit der ersten
und der zweiten Klinge.
Fig. 1 zeigt die Hilfsvorrichtung 1 in einer senkrechten Arbeitestellung über dem Rohrstutzen 3
eines zu reinigenden Rohrsystems. Die Hilfsvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem
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Bock 5, der vorzugsweise drei Beine 7 besitzt. Dieser Bock 5 ist an seinem dem Rohrstutzen 3
abgewandten Ende mit einer Platte 9 versehen, die in ihrer Mitte eine axiale öffnung 11 aufweist, in der
die Reinigungsspirale 13 aufgenommen und geführt ist. Aus Darstellungsgründen ist die
^Sniguagsispirale 13 aar äg-ucbstHck&sft gaze*, hnet
und im übrigen als Strichpunktlinie äsrgestellt«
Diese Reinigungsspirale 13 führt mit ihrem oberen Ende zu einer nicht näher dargestellten
Motorantriebseinheit eines Rohr- und .tigerätes.
Um die Höhe der Platten 9 des Bockes 5 über dem Rohrstutzen 3 variieren zu können, damit ein
ausreichender Abstand zwischen dem oberen Ende des Rohrstutzens 3 und der Platte 9 eingerichtet werden
kann, befinden sich vorzugsweise an den Beinen 7 des Bockes 5 höhenverstellbare Füße 15. Diese Füße 15
können teleskopartig in die Beine 7 des Bockes 5 eingeschoben bzw. herausgezogen werden, wobei diese
beispielsweise durch ein übliches Feststellrad 17 oder übliche Flügelschrauben festgestellt werden
können. Zur Darlegung der Neuerung wurde diese Art der Höhenverstellbarkeit des Bockes herangezogen,
wobei andere bekannte Möglichkeiten der Höhenverstellung möglich sind, die doch zum üblichen
Stand der Technik gehören und deshalb nicht weiter ausgeführt werden.
Im unteren Bereich der Hilfsvorrichtung 1 sind die Beine 7 des Bockes 5 durch einen Stabilisierungsring
19 festgelegt, der die Hilfsvorrichtung 1 weiter stabilisieren soll. Der Bock 5 kann auch mehr als
dreibeinig ausgeführt sein, jedoch wird die dreibeinige Ausführung bevorzugt, da diese eine
sichere und kippfreie Auflage der Hilfsvorrichtung gewährleistet.
. V j &Ggr;·:·!"&Pgr;
Im unteren Bereich der Hilfsvorrichtung 1 ist eine zusätzliche Führungseinrichtung 21 angebracht, auf
die später in einem anderen Ausführungsbeispiel näher eingegangen wird.
An der Platte 9 ist eine Klinge 23 angeordnet, die auf verschiedene ffsise schwenkbar an der Platte 9
befestigt sein kann. In jedem Fall befindet sich die
klinge 23 i» Betriebszustand S©r Eilfs^rrichtmag &igr;
in einer solchen Lage, daß sie die axiale öffnung etwa zur Hälfte verschließt, so daß die Klinge 23 in
die iß sler ftii^unq II geführte Reinig*<ngsapirale 13
eingreift. Im vorliegenden Beispiel in Verbindung
mit Fig. 2 ist die Kl^.ye 23 ar ainer Achse 25
befestigt, die wiederum sa zwti Punkten 27 auf der
Platte 9 gelagert ist. In aieäem inlle wird die
Klinge mittels des Klingenschwenkhebels 29 um die Achse 25 yeshwenkt, so daß die Klinge 23 nach oben
wegklappbar ist. Eine andere Möglichkeit der Lagerung der Klinge 23 besteht darin, daß nur das in
der Fig. 2 links gezeigte Ende der Achse 25 drehbar auf der Platte 9 gelagert ist, so daß die Klinge 23
in der Ebene der Platte 9 verschwenkbar ist. In besonderer Ausbildungsform ist die Klinge 23 mittels
geeigneter Verstellelemente 31 in bezug auf die Achse 25 bzw. auf die öffnung 11 verstellbar.
Die durch die axiale öffnung 11 geführte
Reinigungsspirale 13 liegt mit ihrer Längsrichtung in einer Richtung zur Längsrichtung des Rohrstutzens
3. Bei Einschalten der Motorantriebseinheit wird die Reinigungsspirale 13 korkenzieherförtnig um die
Klinge 23 geführt, so daß diese in den Rohrstutzen eingeführt wird. Bei Umkehrung der Drehrichtung der
Motorantriebseinheit wird die Reinigungsspirale 13
entlang der Klinge 23 aus dem Rohrstutzen 3 wieder herausgeführt. Die Entfernung der Reinigungsspirale
13 erfolgt dadurch, daß der Klingenschwenkhebel 29 betätigt wird und die Klinge 23 von der axialen
Öffnung 11 der Platte weggeführt wird.
Figo 3 sioigt die Hilfsvorrichtung 1 in einer
§ waagerechten Arbeitsstellung, bei der ein
&iacgr;| einmundet. Für einen solchen Einsatzzweck ist die
wegklappbaren und feststellbaren Stützen 33
£ versehen, um die Hilfsvorrichtung 1 in eine
% waagerecht liegende Position zu bringen, wobei an
einem Ende des Bockes 5 zumindest zwei Stützen 33 und am anderen Ende zumindest eine Stütze 33
angebracht sind. Diese Stützen 33 können auch an der
Platte 9 bzw. am Stabilisierungsring 19 vorgesehen " sein. Die Stützen 33 sind um die Punkte 35
schwenkbar und in der in Fig. 3 gezeigten Position
feststellbar. Alle übrigen Teile entsprechen denen
der Beschreibung zu Fig. 1.
Wie bereits erwähnt, ist j.ro unteren Bereich der
Hilfsvorrichtung 1, vorzugsweise am
: Stabilisierungsring 19, eine Führungseinrichtung 21
vorgesehen, die durch geeignete Halteschienen 37 auf dem Stabilisierungsring 19 geführt wird, so daß die
Führungseinrichtung 21 hin zur axialen * Führungsrichtung der Reinigungsspirale 13
verstellbar ist. Die Führungseinrichtung 21 weist einen zur axialen Führungsrichtung der
Reinigungsspirale 13 gerichteten Stützbogen 39 auf, der eine Ausbuchtung aufweist. Dieser Stützbogen 39
ist so geformt, daß die Reinigungsspirale 13 geführt werden kann. Durch die Schwerkraft der
Reinigungsspirale 13 kann sich diese in die
Ausbuchtung des Btützbogens 39 legen, und wird
dadurch haltend bei der Einführung in den Rohrstutzen 3 unterstützt. Verlauft der Rohrstutzen
3 in irgendeine beliebige Richtung in das Innere des Gebäudes, so kann die Reinigungsspirale 39 dieser
Richtung folgen. Dadurch wird verhindert, daß im waagerechten Betriebszustand die Reinigungsspirale
13 mit den Kanten des Rohrstutzens 3 in Eingriff kommt. Die Führungseinrichtung 21 ist beispielsweise
durch FlUgelschrauben feststellbar. Nach Beendigung des Reinigungsvorganges wird die Reinigungsspirale
13 aus dem Rohrstutzen 3 und der Hilfsvorrichtung 1 entfernt und die Stützen 33 wieder in ihre
Ausgangsstellung geklappt.
Die Figuren 4 und 5 zeigen die Hilfsvorrichtung 1 in
einer Ausbildungsform mit einer zweiten Klinge 41 in einer Teilansicht, bei der der Fußbereich des Dockes
5 weggelassen wurde. Die Klinge 41 befindet sich in Führungsrichtung der Reinigungsspirale 13
beabstandet zur Klinge 23, wobei im Betriebszustand die Klingen 23 und 41 parallel zueinander liegen.
Die beiden Klingen 23 und 41 sind durch ein Gestänge 43 schwenkbar miteinander verbunden, wobei der
Schwenkpunkt durch Bezugszeichen 45 gebildet wird. Dieser Schwenkpunkt 45 liegt bei der vorliegenden
Ausführungsform im Bereich der Platte 9. Durch geeignete Hilfsmittel kann der Schwenkpunkt auch an
anderer Stelle liegen, jedoch immer zwischen den beiden Klingen 23 und 41.
In bevorzugter Ausführungsform ist an der Unterseite der Platte 9 des Bockes 5 ein Führungselement 47
angeordnet, das vorzugsweise aus einem Rohr bestehen kann. Durch dieses Rohr wird die Reinigungsspirale
13 hindurchgeführt. In dieser Ausführungsform ist
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das Rohr mit einer V-förmigen Kerbe 49 versehen, in die die Klinge 41 derart eingreifen kann, daß sie
mit der Reinigungsspirale 13 in Führungseingriff kommt. Das Gestänge 43 ist mittels eines
Federelementes 51 auf eine Weise federbelastet, daß die Klinge 41 in Führungseingriff mit der
Reinigungsspirale 13 bewegt wird. Zu diesem Zweck befindet sich das Federelement 51 unterhalb des
Schwenkpunktes 45.
Das im vorliegenden Ausführungsbeispiel verwendete Führungsrohr 47 weist einen inneren Durchmesser auf,
der geringfügig größer ist, als das Kupplungsstück 53, welches die einzelnen Teile der
Reinigungsspirale 13 miteinander verbindet.
Zwischen dem Schwenkpunkt 45 und der zweiten Klinge 41 ist ein Arretierhebel 55 vorgesehen, der
vorzugsweise an einem Bein 7 des Bockes 5 schwenkbar befestigt ist. Dieser Arretierhebel 55 kann auch auf
andere Weise, beispielsweise durch Rastung verstellbar, angeordnet werden. Der Arretierhebel 55
dient dazu, das Gestänge 43 derart zu betätigen, daß die Klinge 41 zum Zwecke des Einlegens der
Reinigungsspirale 13 in die Hilfsvorrichtung 1 vom Führungsrohr 47 wegbewegt werden kann. Dabei
umgreift das eine Ende des Arretierhebels 55 das Gestänge 43. Das Gestänge 43 weist einen Kniebereich
57 auf, der das Wegbewegen der Klinge 41 bewirkt. In diesem Fall wird durch Betätigen des Arretierhebels
55 nach unten das andere Ende des Arretierhebels über den Kniebereich 57 geführt. Bei Betätigung des
Arretierhebels 55 nach oben, gelangt die Klinge 41 durch das Federelement 51 wieder in seine
Eingriffsposition mit der Reinigungsspirale 13.
• ·
Beim Betreiben der Hilfsvorrichtung 1 wird das Kupplungsstiick 53 der Reinigungsspirale 13 an die
Xlinge 41 herangeführt, und drückt diese Außereingriff mit der Reinigungsspirale 13.
Gleichzeitig gelangt die erste Klinge 23 in Eingriff mit dem vor der Kupplung 53 liegenden Bereich der
Reinigungsspirale 13. Das Kupplungsstück 53 kann nun die Klinge 41 passieren. Nachdem das Kupplungsstück
53 die Klinge 41 passiert hat, wird die Klinge 41 durch das Federelement 51 wieder in Eingriff mit der
Reinigungsspirale 13 bewegt. Dadurch kommt die Klinge 23 Außereingriff mit der Reinigungsspirale
13, so daß das Kupplungsstück 53 die Klinge 23 passieren kann. Durch diesen Schaukeleffekt der
beiden Klingen 23 und 41 ist ein ständiger Eingriff einer der beiden Klingen mit der Reinigungsspirale
13 gewährleistet.
Durch die vorbeschriebene Neuerung wird eine Hilfsvorrichtung geschaffen, die einfach handhabbar
und kompakt ist, und verhindert, daß die Kanten der Rohrstutzen der zu reinigenden Rohrsysteme
beschädigt werden. Darüber hinaus wird durch die Hilfsvorrichtung das Ein- bzw. Ausführen der
Reinigungsspirale unterstützt.
Claims (16)
1. Hilfsvorrichtung zum Ein- und Ausführen einer Reinigungsspirale, die an eine
Notorantriebseinheit eines Rohr- und Kanalreinigungsgerätes anschließbar ist, in ein
zu reinigendes Rohrsystem, wobei die Hilfsvorri htung über einem Rohrstutzen des
Rohrsysteros positionierbar ist, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise dreibeinigen Bock (5),
der zumindest an seinem dem Rohrstutzen (3) abgewandt»n Ende mit einer ftitig oder einer
blatte (9) versehen ist, die in ihrer Mitte eine die Reinigungsspirale (13) aufnehmende axiale
öffnung (11) aufweist, die im Betriebszustand etwa zur Hälfte durch eine Klinge (23)
verschließbar ist, die schwenkbar an dem Ring oder der Platte (9) angeordnet ist, so daß die
Klinge (23) in die in der Öffnung (11) geführte Reinigungsspirale (13) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (23) in der Ebene
der Platte (9) schwenkbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante der Klinge
(23) in die zur Platte (9) lotrechte Ebene schwenkbar ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klinge (23) in Bezug zur Mitte der öffnung (11) der Platte (9)
verstellbar ist.
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' · « &igr; t t &igr;
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
Führungsrichtung der Reinigungsspirale (13) vor
der Klinge (23) eine weitere zur Klinge (23) beabstandete Klinge (41) vorgesehen ist, die
schwenkbar mit der Klinge (23) verbunden ist, se daß die Klingen (23; 41) wechselweise mit der -
Reinigungsspirale (13) in Eingriff bringbar |
sind, wobei der Schwenkpunkt (45) zwischen den %
beiden Klingen (23; 41) liegt. '·
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (23; 41) mit
einem Gestänge (43) verbunden sind, die schaukelartig um den Schwenkpunkt (45) bewegbar
sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (43) mit einem
Arretierelement (55) zum Außereingriffbringen der Klingen (23; 41) mit der Reinigungsspir Ie
(13) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (43) unterhalb
seines Schwenkpunktes (45) federbelastet ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
des Ringes bzw. der Platte (9) ein Führungselement (47) für die Reinigungsspirale
(13) angeordnet ist, in das die Klinge (41) eingreift.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock (5)
insbesondere für seine Waagerecht liegende Position an seinem der Platte (9)
gegenüberliegenden Bereich eine zusätzliche Führungseinrichtung (21) für die
Reinigungsspirale (13) aufweist, die hin zur axialen Führungsrichtung der Reinigungsspirale
<13) vefstsli&ar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung (21) eine zur axialen Führungsrichtung der
Reinigungi.-pirale (13) gerichtete Führung (39) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (39) an die
Änderung der Führungsrichtung der Reinigungsspirale (13) anpaßbar ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (7)
des Bockes (5) höhenverstellbar ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bock (5)
ausschwenkbare und feststellbare Stützen (33) aufweist, um diesen in eine waagerecht liegende
Position zu bringen, wobei an einem Ende des Bockes (5) zumindest zwei Stützen und am anderen
Ende zumindest eine Stütze vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die wegklappbaren Stützen
vorzugsweise an den Beinen (7) des Bockes (5) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach den Ansprüche 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (33) höhenverstellbar ausgebildet sind.
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9005008U Expired - Lifetime DE9005008U1 (de) | 1990-03-28 | 1990-05-03 | Hilfsvorrichtung zum Ein- und Ausführen einer Reinigungsspirale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9005008U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011120913B4 (de) | 2011-08-13 | 2018-04-05 | Clemens Ening | Vorrichtung zur erleichterten und hygienischen Reinigung von einem Abwasser führenden Rohr |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3605158A (en) * | 1968-12-30 | 1971-09-20 | Ira F Russell | Sink and drain line cleaning apparatus |
US3983593A (en) * | 1975-09-18 | 1976-10-05 | Naeve Lester H | Conduit cleaning apparatus |
DE3538602A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-07 | Rior B.V., Goirle | Vorrichtung zum fuehren einer entstopfungsfeder |
-
1990
- 1990-05-03 DE DE9005008U patent/DE9005008U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3605158A (en) * | 1968-12-30 | 1971-09-20 | Ira F Russell | Sink and drain line cleaning apparatus |
US3983593A (en) * | 1975-09-18 | 1976-10-05 | Naeve Lester H | Conduit cleaning apparatus |
DE3538602A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-07 | Rior B.V., Goirle | Vorrichtung zum fuehren einer entstopfungsfeder |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011120913B4 (de) | 2011-08-13 | 2018-04-05 | Clemens Ening | Vorrichtung zur erleichterten und hygienischen Reinigung von einem Abwasser führenden Rohr |
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