DE9004750U1 - Vorrichtung zum Wiederherstellen des normalen Betriebszustandes eines Brandschutzrolltorantriebes - Google Patents
Vorrichtung zum Wiederherstellen des normalen Betriebszustandes eines BrandschutzrolltorantriebesInfo
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- E06B9/56—Operating, guiding or securing devices or arrangements for roll-type closures; Spring drums; Tape drums; Counterweighting arrangements therefor
- E06B9/80—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling
- E06B9/82—Safety measures against dropping or unauthorised opening; Braking or immobilising devices; Devices for limiting unrolling automatic
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Description
Patentanwälte
European Patent Attorneys
Dipl.-lng. Günther Eisenführ" Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser'
Dipl.-lng. Joachim Strasse Dring. Werner W Rabus· Dipl.-lng. Jürgen Brügge'
Dipl.-Chem. Dr. Walter Maiwald Patentanwalt
Dipl.-lng. Jürgen Klinghardf
Dipl.-lng. Jürgen Klinghardf
Ihr Zeichen Unser Zeichen
Gebrauchsmusterneuanmeldung K 7001
München
26. April 1990
Hubert Koch Feldstraße 18
Unterschleißheim
Vorrichtung zum Wiederherstellen des normalen Betriebszustandes
eines Brandschutzrolltorantriebes
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wiederherstellen des
normalen Betriebszustandes eines Brandschutzrolltorantriebes. Derartige Antriebe für
feuerhemmende oder feuerbeständige Rolltore unterliegen Sicherheitsbestimmungen.
Der Antrieb ist so auszulegen, daß aufgrund einer alarmauslösenden Meldung, beispielsweise eines Feuermelders oder eines Rauchgasmelders oder einer sonstigen
Zweibrückenstrasse 17 · D-8OOO München 2 ■ T^ielon O89-222596- Fax G89-229675 -Telex 522054 patd · Datex-P 4589007319
beispielsweise thermischen Sichel heitseinrichtung das Rolltor geschlossen wird. Hierbei
wird davon ausgegangen, daß für das Schließen kein Strom zur Verfügung steht. Das
Tor schließt sich deshalb unter Schwerkrafteinwirkung. Aus diesem Grunde hat der
Antrieb auch kein selbsthemmendes Getriebe. Stattdessen ist eine Bremse vorgesehen,
welche einen Bremshebel zum Lüften oder Lösen der Bremse aufweist. Dieser Bremshebel
ist in seiner normalen Betriebsstellung verriegelt. Auf eine Feuermeldung hin wird die Verriegelung gelöst und das Tor schließt sich. Eine derartige Vorrichtung
ist beispielsweise in der DE-OS 23 17 657 beschrieben.
Die Verriegelung oder das Halten des Bremshebels in der Bremsstellung geschieht
in der aus DE-PS 24 53 418 bekannten Weise durch einen Elektromagneten, der an einen Ruhestromkreis angeschlossen ist. Wird dieser Ruhestromkreis durch eine
Feuermeldung unterbrochen, gibt der Elektromagnet den Bremshebel unter der Wirkung einer Feder frei. Die gelöste Bremse läßt das Tor unter seiner Schwerkraft
in die Schließstellung gleiten.
Ist der Brand gelöscht, muß der Bremshebel von Hand am wieder unter Strom
gesetzten Elektromagneten angelegt werden. Dieser Bremshebel befindet sich jedoch
an zumeist unzugänglicher Stelle. Vielfach muß der Bremshebel von außerhalb des nach wie vor geschlossenen Tores durch eine extra hierfür vorgesehene Öffnung
erreicht werden. Es sind zumeist lange Leitern erforderlich, da derartige Tore beispielsweise in Theatern, Museen oder auch Flugplätzen sehr hoch sind. Ohne die
Rückbewegung des Bremshebels läßt sich das Tor nicht bewegen. Außerdem sind diese Tore nicht nur nach einem Brand geschlossen und stehen unter der
Bremswirkung der Bremse. Die einschlägigen Vorschriften verlangen nämlich, daß die
Funktionstüchtigkeit dieser Brandschutzrolltore ständig und regelmäßig durch Probeschließungen überprüft werden. Nach jeder Prüfung und nach jedem Probealarm
ist nach dem bisher bekannten Stand der Technik der Bremshebel von Hand in die normale Betriebsstellung zurückzubringen. Es ist Aufgabe der Erfindung, diese
Rückstellung des Bremshebels zu einem einfachen Arbeitsvorgang zu gestalten.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Ansprüchen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel schematisch
dargestellt ist.
Ein Antrieb 10 für ein Brandschutzrolltor besteht aus einem Elektromotor mit einem
nicht selbsthemmenden Getriebe. Die Welle des Rolltors ist nicht dargestellt. Der
Antriebsseite des Motors 10 gegenüber liegt eine Bremse 12, welche im normalen Betriebszustand das Rolltor in seiner jeweiligen Stellung und insbesondere in seiner
Offenstellung hält. Die Bremse 12 ist nur dann gelöst, wenn der Antrieb 10 normalerweise in Betrieb genommen wird oder über einen Bremshebel 14, wenn
infolge eines Alarmzustandes das Rolltor ohne Strom, also auch bei Stromausfall durch Schwerkraft in seine Schließstellung gebracht wird.
Die Bremse wird durch diesen Bremshebel 14 betätigt, der in der vorliegenden
Zeichnung lediglich schematisch dargestellt ist.
Der Bremshebel 14 liegt in seiner normalen Bremsstellung entweder selbst als Anker
oder über eine entsprechende mechanische Verbindung 16 mit einem Anker 20 an einem ständig unter Ruhestrom stehenden Elektromagneten 22 an.
Entweder ist der Elektromagnet 22 an einem Rahmen 24 befestigt und der Anker
20 frei beweglich oder der Anker 20 ist an dem Rahmen 24 befestigt und der Elektromagnet frei beweglich. Für einen Toleranzausgleich sorgt ein elastisches Glied
26.
Gegen die anziehende Wirkung des Elektromagneten 22 ist eine Feder 18 gerichtet,
die dann den Bremshebel vom Elektromagneten 22 abstößt, wenn der Erregerstrom in der Spule des Elektromagneten 22 abgeschaltet wird oder ausfällt. Unter der
Wirkung der Feder 18 gerät der Bremshebel gegebenenfalls über einen von der Feder
18 belasteten Stössel 16 in eine Position, in der die Bremse 12 gelüftet oder gelöst
ist. Dies ist der Betriebszustand, in dem das Sicherheitsrolltor frei ist, sich unter
Wirkung der Schwerkraft in die Schließstellung zu bewegen.
Soll nach einem regelrechten oder nach einem Probealarm die Einrichtung wieder in
Betrieb genommen werden, so braucht erfindungsgemäß der Bremshebel 14 nicht
mehr von Hand in seine am wieder unter Strom gesetzten Elektromagneten 22
anliegenden Position gebracht zu werden. Stattdessen ist erfindungsgemäß eine Einrichtung vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel unmittelbar am
Bremshebel 14 angebracht ist. Diese Einrichtung besteht aus einem Zylinder 30, in
dem ein kleiner Kolben 32 axial hin- und her beweglich angeordnet ist. Der Kolben
32 teilt den Zylinderraum in zwei Kammern, der Kammer 34 und der Kammer 36. Die Kammer 34 ist über eine Leitung 46 und die Kammer 36 über eine Leitung 48
mit einem 5/2-Wegeventil 44 verbunden. Um die freie Beweglichkeit des Bremshebels
14 zu gewährleisten, sind die Leitungen 46, 48 zumindest teilweise elastische Schlauchverbindungen 46a und 48a. Das 5/2-Wegeventil 44 ist über eine Leitung 42
mit einer Druckquelle 40 verbunden.
Um nun den Bremshebel 14 wieder in seine normale, die Bremse haltende Betriebsstellung zurückzubringen, ist es lediglich erforderlich, einen Taster 50
niederzudrücken. Dadurch erhält die Druckquelle Strom an ihrem elektrischen Antrieb und obwohl der elektrische Antrieb und die Druckquelle klein gehalten sind,
baut sich sehr bald ein Druck von etwa 2 bar auf. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich
das 5/2-Wegeventil 44 in einer Stellung, in der der Druck über die Leitung 46, 46a
in die Kammer 36 so geleitet wird, daß der Kolben 32 zuerst in eine linke Position
bewegt wird. Wird der Druck von 2 bar überschritten, schaltet das 5/2-Wegeventil 44
um und der Druck gelangt über die Leitung 48, 48a in die Kammer 34, wodurch eine
Kolbenstange 38 den Bremshebel 14 an den Elektromagneten 22 anlegt und von diesem haltend übernommen wird. In dem Moment kann der Drucktaster 50
losgelassen werden, worauf die Druckquelle 40 aufhört zu arbeiten. Zugleich fällt das
5/2-Wegeventil 44 wieder in die andere Schaltposition und ein Restdruck bringt über
die Leitung 48, 48a den Kolben 32 wieder in eine Stellung, in der die Kolbenstange
38 sich in einer zurückgezogenen Position befindet. Die Vorrichtung ist für einen
weiteren Arbeitszyklus bereit.
Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin, daß ein nur wenig Energie verbrauchender
kleinbauender Teil am Bremshebel anzubauen ist, der nur in Betrieb genommen wird, um anstelle der sonst üblichen Handbewegung den Bremshebel in die normale
Betriebsstellung zurückzubewegen. Der Taster 50 läßt sich an jeder geeigneten und
gut zugänglichen Stelle anbringen, wo er von Hand betätigt werden kann.
Claims (3)
- Ihr Zeichen Unser ZeichenGebrauchsmusterneuanmeldung K 7001PatentanwälteEuropean Patent AttorneysDipl.-lng. Günther Eisenführ" DipL-ing. Dieter K. Speiser" Dipl.-lng. Joachim Strasse Dr.-Ing. Werner W Rabus" Dipl.-lng. Jürgen Brügge" Dipl.-Chem. Dr. Walter Maiwald PatentanwaltDipl.-lng. Jürgen Klinghardt · •BremenMünchen26. April 1990Vorrichtung zum Wiederherstellen des normalen Betriebszustandes eines BrandschutzrolltorantriebesAnsprüche1. Vorrichtung zum Wiederherstellen des normalen Betriebszustandes eines Brandschutzrolltorantriebes für feuerhemmende oder feuerbeständige Rolltore, welche von einem Elektroantrieb über ein nichtselbsthemmendes Getriebe betätigbar sind und eine Bremse mit einem Bremshebel zum Lüften oder Lösen der Bremse aufweist, wobei der Bremshebel außerhalb der Bremse inZweibrückenstrasse 17 · D-8OO0 München 2 · iftiefon 089-222596 · Fax 089- 2296 75 -Telex 522054 patd · Datex-P4589OO73i9deren angezogenen Zustand von einem Ruhestromelektromagneten gegen die Wirkung einer Feder gehalten ist,dadurch gekennzeichnet,daß der Bremshebel (14) mit einem druckbeaufschlagten Kolben (32) in Verbindung steht, welcher gesteuert von einer Druckquelle (40) den Bremshebel (14) dann gegen den Elektromagneten (22) drängt, wenn die Steuerung (44) einen Druckweg (46) auf den Kolben (32) freigibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,daß der Kolben (32) in einem Zylinder (30) angeordnet ist, welcher fest mit dem Bremshebel (14) verbunden ist. - 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die Steuerung (44) im Weg (42) von der Druckquelle (40) zum Kolben (32) ein 5/2-Wegeventil ist, welches einen ersten Weg über eine erste Leitung (48) in eine erste Kammer (36) des Zylinders (30) freigibt, um den Kolben (32) in eine zurückgezogene Stellung zu drängen, bis ein Druck von etwa 2 bar aufgebaut ist, um dann über eine zweite Leitung (46) Druck in eine zweite Kammer (38) zu leiten, um den Kolben (32) in eine den Bremshebel (14) am Elektromagneten (22) anliegende Stellung zu bringen, worauf nach Abschalten der Stromzufuhr zur Druckquelle (40) ein Restdruck den Kolben (32) wieder in seine Ausgangsstellung drängt.
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---|---|---|---|
DE9004750U DE9004750U1 (de) | 1990-04-26 | 1990-04-26 | Vorrichtung zum Wiederherstellen des normalen Betriebszustandes eines Brandschutzrolltorantriebes |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1203444B (de) * | 1961-12-18 | 1965-10-21 | Carl Kauffmann | Rolladenabschluss fuer den Brandschutz |
DE3828484A1 (de) * | 1988-08-22 | 1990-03-01 | Rhein Getriebe Gmbh | Brandschutzrolltorantrieb |
-
1990
- 1990-04-26 DE DE9004750U patent/DE9004750U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
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DE1203444B (de) * | 1961-12-18 | 1965-10-21 | Carl Kauffmann | Rolladenabschluss fuer den Brandschutz |
DE3828484A1 (de) * | 1988-08-22 | 1990-03-01 | Rhein Getriebe Gmbh | Brandschutzrolltorantrieb |
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