DE9002502U1 - Vorreiberverschluß - Google Patents
VorreiberverschlußInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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Landscapes
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Description
drying. Ernst Stratmann
PAT E N TAN WA LT
D-4000 DÜSSELDORF 1 ■ SCHADOWPLATZ 9
VNR: 109126
VNR: 109126
Düsseldorf, 2. März 1990
Ramsauer, Dieter
5620 Velbert 11
5620 Velbert 11
Vorreiberverschluß
Die Erfindung betrifft einen Vorreiberverschluß, bestehend aus einem Gehäuse mit Flansch und rohrförmigen! Durchsteckkörper
sowie einer im Gehäuse drehbar gelagerten, massiven oder ebenfalls rohrförmigen Betätigungswelle, die an ihrem
einen Ende einen Betätigungsansatz o. dgl. und an ihrem
anderen Ende eine Vorreiberzunge trägt.
anderen Ende eine Vorreiberzunge trägt.
Ein derartiger Vorreiberverschluß ist aus der EP 0 175 211 B1
des Anmelders bereits bekannt, siehe beispielsweise die Fig. 1 dieser Druckschrift. Dieser Vorreiber besitzt auch eine
Anschlagvorrichtung, um den Drehweg der Vorreiberzunge auf einen bestimmten Wert beim Stand der Technik 90°, festzulegen, wobei eine von der Zunge vorspringende Nase in Verbindung mit von der Hinterseite des Gehäuses gebildeten
Anschlagflächen den Drehweg begrenzt.
Anschlagvorrichtung, um den Drehweg der Vorreiberzunge auf einen bestimmten Wert beim Stand der Technik 90°, festzulegen, wobei eine von der Zunge vorspringende Nase in Verbindung mit von der Hinterseite des Gehäuses gebildeten
Anschlagflächen den Drehweg begrenzt.
Die Betätigungswelle wird bei diesem Stand der Technik zum einen von einer innerhalb des Gehäuses in Zungennähe angeordneten
Ringschulter axial gehalten, zum anderen von einem vom Flansch ausgehenden Kappenteil.
90 0? 5&Pgr;
Die Zunge ist mit der Welle mit Hilfe einer Befestigungsschraube
verbunden, und das Gehäuse wird in einem entsprechend geformten Durchbruch in einer dünnen Wand, wie Türblatt,
nach dem Durchstecken durch Aufschrauben einer Befestigungsmutter
gehalten.
Nachteilig beim Stand der Technik ist die Tatsache, daß der Vorreiberverschluß verhältnismäßig aufwendig in .der Herstellung
ist, dies insbesondere deshalb, weil - selbst wenn man die in dieser Druckschrift beschriebene zusätzliche
Bauteile für besondere Zwecke weg]äßt - der Vorreiberverschluß zumindest aus sechs Teilen besteht, nämlich dem
Gehäuse, der Befestigungsmutter für das Gehäuse, der Betätigungswelle,
der Vorreiberzunge, Federring und der Befestigungsschraube für die Vorreiberzunge. Die Herstellung
dieser einzelnen Teile sowie insbesondere die Montage sind kostenaufwendig, so daß diese Art von Vorreiberverschluß für
solche Anwendungsfälle, wo sehr viele Vorreiber eingesetzt
werden müssen, diese einzelnen Vorreiber aber relativ geringe Kräfte aufzunehmen haben, der bekannte Vorreiber nachteilig
ist. Ein derartiger Anwendungsfall ist beispielsweise das Einsetzen von Klappen in Belüftungsschächten, in welchem Fall
beispielsweise für eine Klappe eine ganze Reihe von Vorreiberverschlüssen vorgesehen werden, die Belastung dieser
Klappe und damit der einzelnen Vorreiber aber gering bleibt.
Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß der bekannte Vorreiber nur dann montiert werden kann, wenn nach dem
Durchstecken des rohrförmigen Durchsteckkörpers des Gehäuses die Rückseite soweit zugänglich ist, so daß die Mutter
aufgeschraubt werden kann. Daß heißt, der bekannte Vorreiber
ist nicht rüttelsicher befestigt und erlaubt kein einfaches klipsartiges Einstecken des Vorreiberverschlusses in den
Fällen, in denen die Rückseite z. B. der Klappe oder einer Schaltschranktür o. dgl. nicht oder nur schlecht zugänglich
ist. Eine solche Möglichkeit bietet beispielsweise ein
Gehäuse für einen Schließzylinder, wie es in der EP O 258 491
A1 offenbart wird. Hier wird durch von der Hinterseite des Gehäuses ausgehende Befestigungsfedern, die sich an den Rand
der Durchbruchoffnung für das Gehäuse hinterseitig anlegen,
das Gehäuse nach dem Durchschieben durch die Durchbruchoffnung
automatisch festgehalten. Jedoch hat dieser Verschluß
wieder andere Nachteile, so beispielsweise die Notwendigkeit, speziell mit Einschnitten ausgestattete Durchbrüche vorzusehen.
Für die im Schaltanlagenbau oder in der Lüftungstechnik üblichen runden Durchbrüche - die ggf. mit zwei oder
vier sehnenartigen Einschnürungen zur Drehsicherung ausgestattet sind - ist dieser letztgenannte Stand der Technik
nicht geeignet.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Konstruktionen ist die fehlende elektrische Isolierung zwischen Zunge und nach innen
ragenden Gehäuseteilen und dem Betätigungsansatz oder Betätigungsschlüssel bzw. nach außen ragenden Gehäuseteilen. Bei
Schaltschränken ist eine derartige Möglichkeit der Isolierung oft zweckmäßig oder sogar vorgeschrieben, insbesondere, wenn
diese aus Kunststoff bestehen.
Ein weiterer Nachteil ist es, daß man diesen Verschluß aufgrund seiner Konstruktion nicht komplett aus Kunststoff
fertigen kann, weil der Anschluß der Zunge an den Betätigungsdorn dann problematisch wird. Darüber hinaus bietet er
eine komplizierte Arretierung der Verriegelungsstellung, bestehend aus vielen Einzelteilen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den aus der erstgenannten Druckschrift bekannten Vorreiberverschluß dahingehend zu
verbessern, daß er wesentlich billiger hergestellt und einfacher montiert werden kann, ohne daß die für insbesondere
den Anlagen- oder Lüftungsbau notwendigen Festigkeitseigenschaften, sowie bei bestimmten Anwendungsfällen zweckmäßigen
Eigenschaften, wie elektrische Isolierung, Korrosionsbe-
-A-
ständig den komplett aus Kunststoff bestehenden Verschlusses, ggf. Gasdichtheit, ggf. Anpaßbarkeit an unterschiedliche
Betätigungsschlüssel, und ggf. Arretierbarkeit in seinen Endstellungen zur Erlangung von Rüttelsicherheit verloren
gehen. Diese zusätzlichen ggf. erwünschten Eigenschaften sind (abgesehen von der Isolierung und Vollkunststoff) auch beim
Stand der Technik zu verwirklichen, wenn auch erheblich umständlicher: Gasdichtheit wird durch eine getrennt vorgesehene
O-Ringdichtung erreicht, Arretierung in den Endstellungen zur Erlangung von Rüttelsicherheit durch ein
besonderes Arretierungsbauteil, das gegen Federkraft durch den Betätigungsschlüssel aus seiner Arretierstellung herausgedrückt
wird, und Anpaßbarkeit an unterschiedliche Betätigungsschlüssel durch Auswechseln eines Betätigungskerneinsatzes,
was allerdings nur im Herstellungsverfahren geht, nicht beim späteren Benutzer.
Der Vorreiberverschluß soll insbesondere bei Bedarf auch so gestaltet werden können, daß er keinen elektrischen Übertragungsweg
von einem innerhalb eines Gehäuses wie Schaltschrankes vorspringenden Bauteils des Verschlusses zu einem
außerhalb des Gehäuses oder Schaltschrankes liegenden Bauteil des Verschlusses, wie Flansch oder Betätigungsschlüssel,
ergibt.
Gelöst wird die oben geschilderter Aufgabe durch die Merkmale des Hauptanspruchs, also dadurch, daß die Betätigungswelle
(oder die Rohrwände des rohrförmigen Durchsteckkörpers) einen, Durchbruch, bei Rohrform zwei sich radial gegenüberliegende
Durchbrüche mit jeweils zwei Durchbruchendbereichen aufweist, welche Durchbruchendbereiche mit ihren Durchbruchachsen
um annähernd 90° in Wellendrehrichtung zueinander versetzt sind und von jeweils einem gleiche axiale Erstreckung
wie die Durchbruchendbereiche besitzenden Durchbruchmittelbereich fluchtend verbunden sind, und daß die Rohrwände
des Durchsteckkörpers (bzw. die Betätigungswelle) axial
-S-
fluchtend zu den Durchbruchendbereichen einen zu Wanddurchbrüchen
(bzw. einem Wellendurchbruch) gelagertem Stift oder von der Wand (oder Welle) ausgehende Zungen, Vorsprünge oder
ähnliche Halteelemente aufweist, und daß der Betätigungswelle eine annähernd über 90° sich erstreckende Drehbewegung
ermöglicht wird.
Durch diese Merkmale wird zum einen eine axiale Arretierung der Welle innerhalb des die Welle lagernden Gehäuses erreicht,
zum anderen gleichzeitig auch eine Drehwegbegrenzung auf den gewünschten, beispielsweise 90° betragenden Wert,
ohne daß für diese Maßnahmen eine von der Zunge ausgehenden Nase (und entsprechend eine am Gehäuseende angeordnete
Führungsbahn) vorgesehen werden muß, zum anderen ist auch eine Konstruktion hier möglich, bei der die Vorreiberzunge
mit der Welle einstückig ist gleichwohl aber eine Montage der Welle von hinten in das Gehäuse möglich ist, ohne daß sich
Montageschwierigkeiten und Schwierigkeiten bei der axialen Halterung der Welle ergeben, so daß in vielen Fällen eine
Befestigungsschraube für die Befestigung der Zunge an der Welle wegfallen kann, was verbilligend wirkt und die Montage
vereinfacht. Bei der genannten Ausführungsform sind, falls
wiederum Schraubbefestigung für das Gehäuse gewählt wird, insgesamt nur vier Teile notwendig, nämlich das Gehäuse, der
Stift, die Wellen-Zungen-Kombination und die Befestigungsmutter .
Wird ein Stift verwendet, kann dieser einen runden Querschnitt aufweisen, insbesondere einen genormten Spannstift
aus Metall darstellen. Dies bietet sich an, wenn auch die übrigen Teile des Verschlusses aus Metall gefertigt, beispielsweise
aus Druckgußmetall gespritzt sind. Zweckmäßigerweise ist dann auch der Durchbruchendbereich mit (halb-)rundem
Querschnitt kompatiblem Durchmessers für ein sattes Anlegen des Stiftes und möglichst geringer Schwächung der
Welle (des Gehäuses) versehen. Der Haltestift kann aber auch
aus Kunststoff bestehen, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn auch andere oder gar alle Teile des Vorreiberverschlusses
ebenfalls aus Kunststoff gefertigt sind. In diesem Falle ist es günstig, den Haltestift mit rechteckigem oder
trapezförmigen Querschnitt auszustatten, und - bei Herstellung
aus Kunststoff - den Haltestift so vorzusehen, daß von zumindest einer seiner vier Kanten ein mit dem Stift einstiickiges
Bein sich federnd schräg weg erstreckt. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, daß der Haltestift statt durch
infolge von Presspassung entstehenden Haltekräften durch dieses Federbein in Stellung gehalten wird, was seine Herausnahme
und damit die Demontage des Vorreiberverschlusses, beispielsweise zum Zweck der Auswechselung der die Zunge
tragenden Welle und, falls vorhanden, eines Betätigungseinsatzes ermöglicht, ggf. bei bereits im Durchbruch montierten
Gehäuse. Diese Möglichkeit bietet der Stand der Technik nicht.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Stiftkante (z. B. eine der zueinander parallelen Kanten bei Trapezform
oder eine der beiden Schmalkanten bei Rechteckform) mit einer nahe dem einen Ende des Stiftes beginnenden Einsenkung
versehen, die bis nicht ganz zur Langserstreckungsmitte des Stiftes reicht und eine Tiefe aufweist, die das im Bereich
der Langserstreckungsmitte angebrachte Bein im wesentlichen fluchtend mit der Stiftkante aufnehmen kann. Auf diese Weise
gelingt es, den Stift auch in Durchbrüche einzuschieben, die gerade seinem Querschnitt entsprechen, d. h., daß für das
Bein keine Erweiterung des Querschnitts des Durchbruches notwendig ist.
Günstigerweise ist der Stift um seine Langserstreckungsmitte axialsymmetrisch, d. h., daß er z. B. zwei derartige Beine
und auch zwei derartige Einsenkungen aufweisen kann, um so zu erreichen, daß er beliebig von beiden Seiten in die Durchbrüche
einschiebbar ist und auch in Richtung beider Seiten sich durch das jeweilige Bein gegen ein ungewolltes Heraus-
: schieben sichert.
Um diese Sicherungswirkung noch zu erhöhen, ist es günstig, wenn im entsprechenden Axialbereich des Durchbruches ein
Rücksprung zum Einhaken der Zunge vorgesehen ist. Dieser Rücksprung kann beispielsweise einfach dadurch gewährleistet
werden, daß der Durchbruch in der Welle eine etwas größere Axialerstreckung als der entsprechende Durchbruch in dem
Gehäuse aufweist, wobei die Zunge eine derartige Länge aufweist, daß sie sich gerade an die Innenwand des dadurch
etwas überstehenden inneren Gehäusewand anlegen kann. Zu diesem Zweck wird es günstig sein, den Beginn der Einsenkung
in einer Entfernung vorzunehmen, die etwa der Stärke der Gehäusewand entspricht.
Bei hohler Welle kann auch die Höhlungsinnenfläche als
Anschlag dienen.
Die Anordnung dieser Querschnittserweiterung wird zweckmäßigerweise
in einer solchen Richtung vorgenommen, in der der Stift nicht auf Scherung im Bereich der Zunge belastet
wird, um so zu verhindern, daß ungewollt das Federbein in seiner Einsenkung gedruckt wird und dadurch die Arretierung
verloren geht. Bei einem Vorreiberverschluß vorzugsweiser Bauart bedeutet dies, daß der Rücksprungbereich des Stiftes
wie auch der entsprechende Querschnittserweiterungsbereich der Betätigungswelle auf der Seite des Stiftes zu liegen
kommen sollten, die in Richtung auf den Vorreiber weist. Der durch die Vorreiberanlage am Gehäuseende gebildete Axialanschlag
verhindert ein ungewolltes Eindrücken der Federbeine durch Axialverschiebung der Welle.
Um bei Bedarf ohne Probleme gleichwohl die Federbeine eindrücken und den Stift herausziehen zu können, ist es günstig,
wenn die Welle im Bereich zwischen Zunge und Durchbruch für den Stift hohl ist und der Stift so gehalten ist, daß zu-
mindest ein Teil seines Federbeines über die hohle Welle mittels eines Werkzeuges erreichbar ist. Bei einer hohlen
Welle kann, wie schon erwähnt, auch der Stift so arretiert werden, daß sich das Stirnende des Beines an der Innenwand
dieser Höhlung abstützt.
Bei Stift mit Federbein mit Abstützung an der Gehäuseinnenwand ist eine Wellenaxialarretierung in Richtung auf den
Flansch zweckmäßig, z. B. durch den Vorreiber oder durch eine im Gehäuse im Flanschbereich vorgesehenen Ringschulter, um
ungewünschtes Eindrücken der Federbeine durch axiale Bewegung der Welle in Flanschrichtung zu vermeiden. Legen sich die
Beine an einen von der Welle selbst gebildeten Vorsprung an, oder wird der Stift in anderer Weise gehalten, entfällt diese
Notwendigkeit der Ringschulter oder der Vorreiberanschlagwirkung (was größere Freiheiten bei seiner Konstruktion
ergibt). Wird z. B. die (dann vorzugsweise aus Metall bestehende) Zunge mittels einer Schraube am Wellenende drehstarr
befestigt (unter Inkaufnahme eines zusätzlichen Teils, nämlich dieser Schraube), ähnlich wie beim Stand der Technik,
kann der Stift auch dadurch festgehalten werden, daß die Schraube durch eine axial in der Welle angeordnete Gewindebohrung
hindurch bis in den den Stift aufnehmenden Radialdurchbruch reicht und deren Ende von einer zum Schraubenende
fluchtender, seitlich am Stift angeordneten Einsenkung aufgenommen ist und dadurch ein ungewolltes Herausgleiten des
Stiftes verhindert.
Statt eines Stiftes können anstelle von ganz durch Welle bzw. Gehäuse hindurchreichenden Durchbrüchen lediglich Einsenkungen
(mit Einsenkungsendbereichen und Einsenkungsmittelbereichen) vorgesehen sein, und als Halteelement ein von der
gegenüberliegenden Rohrwand bzw. Wellenoberfläche axial zur Einsenkung fluchtend eine federnde Zunge oder Vorsprung
derart ausgehen, daß die Welle wiederum um annähernd 90° drehbar und in Axialrichtung weg von dem axialen Anschlag im
02 502.
Flanschbereich arretiert wird. In axialer Gegenrichtung bildet dann z. B. die am Gehäuse anliegende Zunge den axialen
Anschlag.
Gemäß einer Weiterbildung können die Einsenkungsendbereiche
eine etwas größere Einsenkungstiefe aufweisen - alternativ
etwas schmäler sein - als die Einsenkungsmittelbereiche und dadurch die Welle in ihren Endstellungen gegen ungewollte
Verstellung festhalten. Anstelle des axialen Anschlags im Flanschbereich bzw. des durch die Zunge gebildeten Anschlags
kann die Einsenkung oder der Vorsprung so ausgebildet sein, daß die Welle in beiden axialen Richtungen gehalten wird.
Um eine ungewollte Verstellung des Vorreibers in seinem Bewegungsbereich von annähernd 90° - beispielsweise bei
Rüttelbelastung - zu verhindern, weist der Stand der Technik, wie bereits geschildert, eine komplizierte Arretierungsnasen-Nuten-Vorrichtung
auf, die gegen Federkraft bedienbar ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Arretierung
dadurch möglich, daß die Innenfläche des Gehäuses im Bereich des Rohrstirnendes, an dem die Zunge ansetzt, das Gehäuse
zwei um annähernd 90° versetzte, vorzugsweise aber vier um jeweils 90" zueinander versetzte, radial nach außen reichende
Einschnitte oder Einsenkungen (oder Vorsprünge) aufweist, und daß die Welle nahe der Vorreiberzungenbefestigung entsprechende
radial von der Umfangsflache vorspringende Nasen oder
Wülste (oder Einschnitte oder Einsenkungen) zur Arretierung der Welle zumindest in seiner einen Stellung (insbesondere
der Verschlußstellung), vorzugsweise aber in beiden Endstellungen (Offenstellung und Verschlußstellung), aufweist.
Beim Stand der Technik kann durch Auswechseln der Welle eine Anpassung an unterschiedliche Schlüssel (allerdings nur
während des Herstellungsverfahrens) erfolgen. Erfindungsgemäß
ist ebenfalls eine Anpassung an unterschiedliche Schlüsselformen möglich, wenn eine Ausgestaltung gewählt wird, bei der
der Betätigungsansatz ein auf das vom Vorreiber abgewandte
Wellenende drehstarr aufgestecktes Bauteil ist, vorzugsweise
mit einer Ringschulter, die sich auf eine durch Durchmesserverkleinerung
des Gehäuses gebildete Ringschulter drehbar abstützt. Im letzteren Falle muß keine besondere Maßnahme
getroffen werden, um den Betätigungsansatz an der Welle axial festzuhalten. Wird das letztgenannte Merkmal weggelassen,
kann die Befestigung des Ansatzes auch auf andere Weise, beispielsweise durch Verkleben erfolgen, mit dem Nachteil,
daß eine spätere Auswechselbarkeit wegfällt. Der Betätigungseinsatz
kann zur Drehsicherung bezüglich der Welle Randvorsprünge bilden, die in entsprechende Rücksprünge (oder
umgekehrt) in der Stirnkante der Hohlwelle oder der Endfläche der Massivwelle passen. Der Betätigungseinsatz kann ein
Vierkant, ein Dreikant, ein Betätigungsschutz oder auch einen Doppelbartanschluß sein oder einen solchen tragen.
An dieser Schulter kann eine O-Ringdichtung in an sich
bekannter Weise vorgesehen sein, alternativ kann aber auch der Einsatz einen Umfangsring tragen, der an der von der
Schulter abgewandten Seite einen Vorsprung oder eine schräg auf die Innenwand des Gehäuses schräg zulaufende Kante
aufweisen, die aufgrund einer Presspassung für viele Fälle ausreichende Abdichtung ergibt, ohne daß eine O-Ringdichtung
vorgesehen werden müßte. Um eine besonders gute Abdichtwirkung zu erhalten, ist es dabei günstig, wenn zumindest
eines der gegeneinanderlaufenden und sich pressenden Teile (entweder das Gehäuse oder der Einsatz bzw. diese Kante oder
auch beide Teile) aus Kunststoff bestehen. Für den gleichen Zweck kann die Welle auch einen Radialwulst als Dichtungsmittel
aufweisen, wobei die Bohrung zur Ermöglichung des Einschiebens dieses Wulst entlang der Einschiebrichtung eine
glatte Wandung aufweisen sollte.
Die Materialwahl hat auch Einfluß auf die Möglichkeit, einen Schutz gegen Spannungsverschleppung oder bestens Korrosions-
502.
"-11-
verhalten zu liefern. So ist es günstig, auf einem einen Betätigungseinsatz aufweisenden Verschluß zumindest das
Gehäuse und den Einsatz und/oder die den Vorreiber tragende Welle aus Kunststoff herzustellen. Ist das Gehäuse aus
(üblicherweise nicht leitendem) Kunststoff, kann dieses keinen Spannungsweg bilden. Ist entweder der Einsatz oder die
Welle mit der Zunge aus Kunststoff, ist auch der Leitungsweg von der Zunge zur Ansatzfläche für den Betätigungsschlüssel der
z. B. aus Metall besteht - elektrisch gesehen unterbrochen. Sind alle Teile aus Kunststoff ist der Verschluß
besonders geeignet, wo Medien, Metallteile &zgr;. B. in der chemischen Industrie auftreten. Auch für Schaltschränke aus
Edelstahl wäre es besonders geeignet.
Die Zunge ist vorzugsweise ein flacher Materialstreifen mit
nach außen weisender Verstärkungsrippe, die wiederum vorzugsweise flach ist und dadurch Platz läßt für die Zugänglichkeit
des rohrförmigen Wellenendes und des darin befindlichen Hohlraums.
Eine derartige Zunge kann mit der Welle einstückig gespritzt oder, insbesondere bei Herstellung aus Kunststoff,
verklebt sein. Die Zunge kann die an sich üblichen Auflaufschrägflächen
aufweisen.
Es ist besonders günstig, wenn der Flansch des Gehäuses eine Markierung zum Hinweis auf die zwei Endstellungen sowie auf
die Öffnen-Schließen-Drehrichtung des Verschlusses gibt. Das
erleichtert sowohl die richtige Ausrichtung beim Montieren (bei drehgesicherten Durchbruchformen zum Durchstecken des
Gehäuses) wie auch die Bedienung in solchen Fällen, wo der Betätigungsansatz keinen Hinweis auf die Stellung der Zunge
gibt und wo Verschlüsse sowohl rechts wie auch links anschlagend vorhanden sind. Wie bereits erwähnt, kann das
Gehäuse in üblicher Weise ein Schraubgewinde zur Befestigung des Gehäuses mit Hilfe einer Befestigungsmutter aufweisen.
Noch günstiger ist eine Befestigungsart, ähnlich wie bei der bereits eingangs genannten EP 0 258 491 A1 mit vom Gehäuse
ausgehenden, Haltefedern oder Halterippen bildenden Vor-
2 502.'
Sprüngen arbeitet, die ein Einklipsen des Gehäuses in eine
entsprechend geformte Durchbruchoffnung einer dünnen Wand
ermöglicht. Eine Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsflache des Gehäuses mehrere, axial verlaufende
Vorsprünge trägt, die aus Einsenkungen, in die sie beim Einschieben in den Türdurchbruch oder dgl. zurückweichen können,
austreten und sich mit ihrer einen axialen Endfläche an die Hinterfläche eines aus dünnem Wandmaterial (wie Stahlblech)
bestehenden, den Türdurchbruch oder dgl. aufweisenden Wand (z. B. Türblatt eines Schaltschrankes aus Stahlblech) anlegen.
Günstig ist in diesem Falle, wenn zwei Gruppen von Halterippen mit jeweils N (N = 2, 3, 4...), insbesondere aber
insgesamt 8 (N = 4) Halterippen vorgesehen sind und wenn jeweils eine erste Gruppe von Halterippen (beispielsweise
vier Halterippen) mit ihrer Haltestirnkante von der Flanschanlagefläche einen ersten Abstand und eine weitere Gruppe von
Halterippen (beispielsweise mit ebenfalls vier Halterippen) einen zweiten Abstand bilden. Diese Stirnflächen können zudem
abgeschrägt sein und dadurch einen Abstandsbereich erfassen, wobei von den z. B. zwei Halterippengruppen ein erster bzw.
zweiter (ggf. mittels weiterer Gruppen auch ein dritter usw.) Bereich erfaßt wird, wobei die zwei (oder mehreren) Bereiche
bereichsmäßig aneinander angrenzen und so einen vergrößerten Gesamtbereich für mögliche Wanddicken ergeben, in die das
Gehäuse klipsartig eingesteckt werden kann. Eine Anpassung an unterschiedliche Wanddicken ist aber auch durch Zwischenlage
einer Scheibe, wie Dichtungsscheibe wählbarer Stärke zwischen Flanschanlagefläche und Türblatt oder dgl. möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer Seitenansicht eine Ausführungsform eines
erfindungsgemäß aufgebauten und in einem Türblatt
2 502.
klipsartig eingesteckten Vorreiberverschlusses, dessen Zunge &zgr;. B. einen Türrahmen hintergreift;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Verschluß gemäß Fig. 1 in
nicht eingebautem Zustand;
Fig. 3 eine Ansicht von hinten auf den Verschluß der Fig. 1 in nicht eingebautem Zustand;
Fig. 4 ein für den Verschluß gemäß Fig. 1 geeignetes Lochbild;
Fig. 5 in einer teilweisen Axialschnittansicht eine Ansicht von links auf den in Fig. 1 zu erkennenden
Verschluß;
Fig. 6 eine Seitenansicht von Betätigungswelle mit Zunge; Fig. 7 eine Ansicht von unten auf die Zunge der Fig. 6;
Fig. 8 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 1 , teilweise axial geschnitten, eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Vorreiberverschlusses mit einer Schraubbefestigung;
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Verschluß der Fig. 8;
Fig. 10, 11; 12, 13; 14, 15
jeweils eine Seitenansicht und eine Ansicht von oben auf verschiedene Ausführungsformen eines
separaten Betätigungseinsatzes;
Fig. 16 in einer vergrößerten Detaildarstellung den Rand eines derartigen Einsatzes in seiner Dichtstellung
innerhalb des Gehäuses;
Fig. 17 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 6 und teilweise
02 502.·
axial geschnitten eine andere Ausführungsform einer
Welle mit einstückig angebrachter Zunge und ebenfalls einstückig angebrachter Betätigung, hier als
Doppelbartbetätigung ausgeführt;
Fig. 18 in einer Ansicht von unten auf die Wellen-Zungen- ; Betätigung-Kombination gemäß Fig. 17;
Fig. 19 in einer Ansicht von oben auf die Kombination gemäß Fig. 17;
Fig. 20 eine Ansicht von rechts auf das Bauteil gemäß Fig. 17;
Fig. 21 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A der Fig. 17;
Fig. 22 in einer Seitenansicht ein zu der Zunge-Welle-Betätigung-Kombination
passendes Gehäuse;
Fig. 23 eine Ansicht von oben auf das Gehäuse gemäß Fig. 22;
Fig. 24 ein Ansicht von unten auf das Gehäuse gemäß Fig. 22;
Fig. 25 eine Detaildarstellung einer anderen Ausführungsform mit unterschiedlichen Halterippenabständen zur
Anpassung an unterschiedliche Wandstärken;
Fig. 26 eine Seitenansicht auf eine besonders günstige Form eines Kunststoffhaltestiftes;
Fig. 27 eine Ansicht von rechts auf den Stift gemäß Fig. 26 Fig. 28 eine Ansicht von oben auf den Stift gemäß Fig. 26.
Fig. 29 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch mit an die
Betätigungswelle angeschraubter Zunge;
Fig. 30 eine Axialschnittansicht durch den Verschluß gemäß
Fig. 29;
j Fig. 31 bis 33
in d
innen rückspringenden Haltenasen; und
in d
innen rückspringenden Haltenasen; und
in drei Ansichten ein Verschlußgehäuse mit nach
Fig. 34 den Axialschnitt durch eine zum Gehäuse gemäß Fig. 31 bis 33 passende Betatigungswelle.
In Fig. 1 ist in einer Seitenansicht ein Vorreiberverschluß 10 zu erkennen, bestehend aus einem Gehäuse 12 mit Flansch
und rohrförmigem Durchsteckkörper 16, der in eine entsprechende Öffnung (siehe beispielsweise das Lochbild gemäß Fig.
4) einer dünnen Wand 18 klipsartig eingesteckt oder (siehe Fig. 8) mittels Mutter 19 festgeschraubt ist. Die dünne Wand
18 kann ein Türblatt oder eine Seitenwand aus Stahlblech, sein, das oder die in einer Türzarge bzw. einem Schrankrahmen
17 angeordnet ist, oder es kannn sich um einen Deckel oder eine Klappe 18 handeln, die eine Wandöffnung oder ähnliches
eines Lüftungskanals 17 o. dgl. verschließt. Der Vorreiberverschluß
weist eine Zunge 32 auf, die in den Fig. 6 und 7 in einer Seitenansicht und in einer Ansicht von unten zu erkennen
ist und von der einstückig eine Welle 20 ausgeht, die in dem Inneren des rohrförmigen Durchsteckkörpers 16 drehbar
gelagert werden kann. Während das eine Ende der Welle 20 somit mit der Vorreiberzunge 32 verbunden ist, trägt das
andere Ende einen Betätigungsansatz 26, entweder, wie in Fig. 17 bis 20, wiederum einstückig mit der Welle, oder, wie bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 6, 7, 8, als aufsteckbares,
auswechselbares Bauteil 126 (Fig. 10, 11), 226 (Fig. 12, 13) und 326 (Fig. 14, 15); oder z. b. gemäß Fig. 30 und 34 als
einsteckbarer Mehrkant 426. Falls dieser Betätigungsansatz nicht mit der Welle 20 einstückig ist, und damit nicht von
2 502.·
ihr axial gehalten wird, dient eine von der Gehäusewand mittels einer Durchmesserverkleinerung gebildeter Ringschulter
21 (siehe z. B. Fig. 8) als Auflage für eine entsprechende von einem Ringvorsprung 23 des Betätigungsansatzes
126, 226, 326 gebildeten Ringfläche 23, wobei die Ringschulter 21 ein Herausgleiten des Ansatzes 126 aus dem
Gehäuse 12 durch den Durchbruch für den Betätigungsschlüssel 24 verhindert.
Die Betätigungswelle 20 besitzt zwei radial sich gegenüberliegende
Durchbrüche 28, die in der Schnittdarstellung gemäß Fig. 21 noch deutlicher zu erkennen sind. Diese Durchbrüche
28 besitzen jeweils zwei Durchbruchendbereiche 30, welche Durchbruchendbereiche 30 mit ihren Achsen annähernd (in
Wellendrehrichtung) um 90° zueinander versetzt sind, siehe die entsprechende 90°-Angabe in der Fig. 21. Diese beiden
Endbereiche werden von einem gleiche axialer Erstreckung (siehe Fig. 20) aufweisenden Durchbruchmittelbereich 36
verbunden. Die Rohrwände des Durchsteckkörpers 16 besitzt zwei Wanddurchbrüche 38, die sich radial gegenüberliegen und
bei eingesteckter Welle 20 und geeigneter Ausrichtung dieser Welle zu entweder zwei sich gegenüberliegenden Durchbruchendbereichen
30 bzw. den zwei sich gegenüberliegenden Durchbruchmittelbereichen
im wesentlichen fluchten. Durch diese Maßnahmen ist es möglich, in dieser Stellung der Welle
bezüglich des Gehäuses durch die Durchbrüche 38 bzw. 28 einen Stift 40 hindurchzustecken, der, wie beispielsweise in den
Fig. 26 bis 28 dargestellt, Rechteckprofil besitzt und in den Wanddurchbruch 38 genau paßt, während bezüglich des Durchbruchs
28 zumindest in Richtung auf die Durchbruchkante 42 (siehe Fig. 20) noch etwas Spiel bestehen kann. Da die
Abschlußkante 44 des Durchbruchendbereichs 30 über die in Fig. 21 dargestellte 90°-Stellung jeweils etwas hinausreicht,
und zwar um die halbe Stiftbreite gemäß Fig. 27, kann bei eingelegtem Stift die Welle 20 um 90° innerhalb des Gehäuses
gedreht werden, wobei der Stift, der innerhalb der Durch-
02 502.*
bruchöffnung 28 liegt, durch diese Drehbewegung vom einen
Durchbruchendbereich 30 über den Durchbruchmittelbereich 36 zum anderen Durchbruchendbereich 30 wandert und sich dann
jeweils in der Endstellung an die Abschluß- oder Seitenkante 44 des Durchbruchs 40 anlegt.
j In mechanischer Umkehr kann natürlich auch eine der Öffnung 38 entsprechende Öffnung auch in der Welle vorgesehen werden,
während eine Öffnung 28 mit den beiden Endbereichen und dem Mittelbereich entsprechend in dem Gehäuse angeordnet werden
könnte. Diese Form ist aber ungünstiger, weil dadurch die meist dünnen Gehäusewände geschwächt werden und die Anbringung
von Befestigungsrippen 46, wie noch näher beschrieben wird, erschwert wird. Demgegenüber ist die Welle entweder
ganz massiv (z. B. in Fig. 30 und 34), oder zumindest mit einer über den ganzen Wellenquerschnitt reichenden Wand (Fig.
17) versehen.
Statt des in den Fig. 26 bis 28 dargestellten rechteckförmigen
Stiftes kann auch ein trapezförmiger Stift vorgesehen
werden, bei dem beispielsweise die schmalere Trapezseite die obere Seite und die breitere Trapezseite die untere
Seite gemäß der Darstellung von z. B. Fig. 27 wäre. Eine andere Alternative wäre ein runder Stift, beispielsweise in
Form eines Spannstiftes aus Metall, in welchem Fall der Durchbruch 38 entsprechend eine angepaßte Rundform erhalten
würde und die Seitenwände 44 ebenfalls zweckmäßigerweise eine an den Außendurchmesser dieses Stiftes angepaßte Halbkreisanschlagfläche
bilden würde. Die axiale Erstreckung 34 wäre in diesem Falle annähernd gleich dem Außendurchmesser des
Spannstiftes.
Während ein derartiger Spannstift sich durch seine geschlitzte, federartige Form in den Öffnungen 38 selbst
halten würde, ist bei der Konstruktion gemäß Fig. 26 bis 28 eine andere Maßnahme getroffen, um ein ungewünschtes axiales
2 502.·
- 1
Herausgleiten dieses Stiftes aus dem durch die Durchbrüche und 26 gebildeten Kanal zu verhindern. Zu diesem Zweck weist
der Haltestift, der in diesem Falle vorzugsweise aus Kunststoff besteht, an zumindest einer seiner vier Kanten, hier
ist es die obere Kante 48, ein Bein 50 auf, das sich einstückig vom mittleren Bereich 52 der Kante 48 schräg weg
erstreckt. Diese Kante 48 weist auch eine Einsenkung 54 auf, die nicht ganz bis zur Mitte 52 der Stifterstreckung reicht
und eine Tiefe aufweist, die das im Bereich der Längserstreckungsmitte
52 angebrachte Bein im wesentlichen fluchtend aufnehmen kann. Wie zu erkennen ist, ist der Stift 40 zur
Mittelachse axialsymmetrisch aufgebaut, weist also zwei
derarige Beine 50 auf. Diese Beine legen sich, wie Fig. 5 erkennen läßt, mit ihrer Stirnkante nach dem Einstecken an
die Innenfläche 56 des Gehäuses oberhalb der Durchbruchkante 58 an und halten so den Stift in beide Axialrichtungen in der
dargestellten Stellung fest. Um diese Innenfläche 56 freizulegen, ist der Durchbruch in der Welle in axialer Richtung
bezüglich des Gehäuses an dieser Stelle etwas größer als der entsprechende Durchbruch 38 des Gehäuses.
Wie insbesondere die Fig. 21 erkennen läßt, ist die Welle 20 bzw. 120 im Bereich zwischen Zunge 32 und Durchbruch 28 hohl,
wobei die Zunge über zwei halbmondförmige Durchbrüche 60 diesen Hohlraum auch zugänglich hält, so daß mittels eines
entsprechenden stiftartigen Werkzeuges in den Hohlraum hineingestoßen und auf die Beine 50 aufgesetzt und diese in
die Einsenkung 54 eingedrückt werden können, woraufhin dann der Stift in Richtung des eingedrückten Beines 50 aus dem
Befestigungskanal herausgeschoben werden kann.
Durch diese Hohlform ist auch eine Ausführungsform denkbar,
bei der die entsprechend verkürzten Beine sich gegen die Innenfläche dieses Hohlkörpers der Welle legen.
Vorzugsweise weisen die Beine 50 in Richtung auf die Zungenbefestigung,
dies deshalb, weil die Belastung der Welle in
qn n? *n
geschlossenem Zustand des Verschlusses, siehe Fig. 1, in
Richtung auf die Zunge erfolgt, d. h., daß der Stift 40, der
diese Kräfte auf das Gehäuse übertragen muß, an seiner den Beinen 50 gegenüberliegenden Kante von der Welle belastet
wird, so daß die Beine 50 durch diese Last nicht flachgedrückt werden können.
Um die Welle 20 und damit die Vorreiberzunge 32 zumindest in seiner Schließstellung, vorzugsweise in beiden Endstellungen
(z. B. 90° voneinander entfernt), nämlich in der Schließstellung wie auch in der Offenstellung, gegen unbeabsichtigte
Verdrehung - beispielsweise durch Rüttelbewegung während des Betriebs der Anlage - zu verhindern, kann an der Innenfläche
des Gehäuses 16 im Bereich des Rohrstirnendes 60 des Gehäuses 16 an einem Punkt, vorzugsweise aber an zwei bzw. sogar vier
jeweils um 90° versetzten Stellen jeweils ein radialer, nach außen reichender Einschnitt 62 oder eine Einsenkung (in
mechanische Umkehr auch ein Vorsprung) vorgesehen werden, während die Welle an einer in Betriebsstellung dazu fluchtenden
Stelle entsprechend eine (vorzugsweise aber auch zwei oder wiederum vier Stellen vorspringende Nasen oder Wülste
(in mechanischer Umkehr entsprechend Einsenkungen oder Einschnitte) aufweist, um die Welle 20 bezüglich des Gehäuses
16 an beispielsweise nur in der Schließstellung (siehe Fig.
1) oder auch in der um z. B. 90° versetzten Offenstellung (siehe Fig. 2 die durch den Pfeil angedeuteten beiden
Stellungen) festzuhalten. Wie beispielsweise Fig. 23 recht deutlich erkennen läßt, sind Einschnitte 64 bei der hier
dargestellten Ausführungsform vierfach in Abständen von
zueinander 90° angeordnet, und zwar um 45° versetzt zu der Zungenrichtung. Die Einschnitte durchstoßen die Rohrwand
des Gehäuses und bilden an der Innenfläche des Rohrs eine trichterartige Erweiterung, um so eine scharfe Kante zu
vermeiden, die das Einlaufen und das Herausgleiten der von der Welle 20 ausgehenden Nase 64, die vorzugsweise eine
Halbkreisform hat, zu erleichtern und Materialabschabungen zu
verhindern. Vorzugsweise ist die Form des wulstartigen Vorsprungs 64 an die Form der trichterförmigen Einsenkung
(beispielsweise Halbkreisform) angepaßt.
Daß die Einschnitte 62 die Rohrwand 66 durchschneiden, hat auch den Vorteil einer größeren Federwirkung der verbleibenden
Wandbereiche, an denen der Wulst oder Vorsprung 64 in den Zwischenstellungen vorbeigleiten muß. Dadurch wird die
Reibkraft gleichmäßiger und es treten keine ungewünschten ruckartigen Bewegungsvorgänge bei Betätigung des Vorreiberverschlusses
auf, insbesondere wenn die beiden aufeinandergleitenden Teile aus Kunststoff bestehen.
Bei dieser Materialart ist auch eine Ausführungsform zweckmäßig,
die in Fig. 20 zu erkennen ist und bei der im unteren Bereich am Übergang zum Schlüsseleinsatz die Welle 120 einen
Radialwulst 68 bildet, der zusammen mit einer glatten Innenwand des Gehäuses zumindest im entsprechenden dazu fluchtenden
Bereich eine Abdichtung bildet, so daß andere Dichtmaßnahmen, wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit Fig.
beschrieben wurden, oder auch die Anordnung von O-Ringdichtungen, wie beim Stand der Technik, vermieden werden können.
Auch die Zunge kann eine an das Kunststoffmaterial speziell
angepaßte Form annehmen, wie in verschiedenen Fig. zu erkennen ist. So ist die Zunge 32 gebildet aus einem verhältnismäßig
flachen Materialstreifen 70, der an seinem einen (das freie Ende der Zunge bildenden) Ende zwei Abschrägungen
als Auflaufflächen 72 besitzt, während er an seinem anderen
Ende eine abgerundete Form hat und sich dadurch an die Umfangsform der Welle 28 anpaßt, wobei die Streifenbreite 74
so gewählt ist, daß sie geringfügig größer ist als der Außendurchmesser der Welle 20, so daß sich die Welle 20 mit
Hilfe des dadurch überstehenden Randes 76 im gesamten Umfangsbereich
der Welle auf die Stirnfläche 60 des Gehäuses in axialer Richtung abstützen kann. Der Streifen 70 ist
vorzugsweise koaxial zum Hohlraum 78 der Welle 20 mit einer kreisförmigen Öffnung 80 ausgestattet, deren Durchmesser
kleiner sein kann als der des Hohlraums 78, um so die Stabilität der Zunge möglichst wenig zu beeinträchtigen. Diese
Öffnung dient, wie bereits eingangs erläutert, als Zugangsmöglichkeit zum Eindrücken der Beine 50, wenn der Stift 40
aus seiner eingeschobenen Stellung entfernt werden soll. Um der Zunge zusätzliche Stabilität zu geben, dies auch infolge
seiner nur geringen Dicke (dies dient der Materialeinsparung), ist eine Verstärkungsrippe 82 vorgesehen, die als
Materialstreifen etwa gleicher Dicke wie der Streifen 70 senkrecht zu dem Streifen und axial ausgerichtet von der
Streifenoberfläche vorspringt und auch den Durchbruch 80
überstreckt und so der Zunge eine erhöhte Biegesteifigkeit gibt. Wie Fig. 3 erkennen läßt, ist die Ausrichtung des
Stiftes 40 senkrecht zu der Zungenachse und damit zu der Rippe 82, so daß die Bedeckung des Durchbruchs 80 durch den
Materialstreifen 82 nicht wesentlich stört, da die beiden Arretierungsbeine des Stiftes 40 gerade in den beiden verbleibenden
Kreissektorbereichen 84 liegen.
Der Verstärkungsstreifen 82 kann über die gesamte Zungenerstreckung gleiche Höhe aufweisen.Da jedoch die Biegemomente
an den beiden Enden der Zunge geringer werden, kann dort die Höhe des Verstärkungsstreifens 82 auch abnehmend gestaltet
werden, beispielsweise in der Form, wie sie in Fig. 1 erkennbar ist (mittlerer, gleichmäßig hoher Bereich mit schräg
auf Null abfallenden Endbereichen links und rechts). Bei Verwendung von Betätigungseinsätzen 126, 226, 326, siehe die
Fig. 10 bis 15, ist es zur Drehsicherung günstig, wenn zwischen diesen Einsätzen und der Welle 28 Nutfederverbindungen
bestehen, beispielsweise in der dargestellten Form, die Einsenkungen 86 (bzw. Vorsprünge 88) an der freien
Stirnkante 90 der Welle 28 erkennen läßt, mit entsprechenden Einsenkungen 92 bzw. Vorsprüngen 94, die von einer Einsatzzentralfläche
96 in einer axialen Richtung ausgehen, während in der anderen axialen Richtung der Einsatz einen Schlüssel-
ansatz, wie Vierkant (Fig. 12, 13), Dreikant (Fig. 14, 15) oder auch einen Schlitzansatz zur Schraubenzieherbetätigung
(Fig. 10, 11) trägt oder bildet.
Wie Fig. 8 erkennen läßt, dringen die Vorsprünge 94 in die entsprechenden Rücksprünge 86 ein und bilden dadurch eine
Verzahnung zwischen dem Einsatz 226 einerseits und der Welle 20 andererseits, wobei hier der Einsatz mittels seines von
der Einsatzzentralfläche 96 gebildeten Randes oder Umfangringes
23 eine Auflagefläche bildet, die auf der von einer
Stirnkante 21 gebildeten Ringschulter innerhalb des Gehäuses 16 gelagert wird. Der Einsatz 226 kann daher nicht axial in
Richtung auf die Betätigungsschlüsselzugangsöffnung 98
ausweichen, während er in umgekehrter Richtung von der Welle 20 gehalten wird, die wiederum von der Schulter 100 des
Stiftes 40 gehalten wird, welcher Stift 40 sich seinerseits mit seinem Endbereich 102 an der Durchbruchkante 104 der
Durchbrüche 38 abstützt.
Die Außenform des Gehäuses 16 kann wie beim Stand der Technik ausgebildet sein, also mit jeweils vier um 90° zueinander
versetzten Anfasungen 15 versehen sein, um das Gehäuse in einer Durchbruchöffnung mit einem Lochbild gemäß Fig. 4
(Kreis mit jeweils wiederum vier um 90° versetzte sehnenartigen Einschnürungen) drehfest einsetzen zu können, und
kann auch ein Gewinde aufweisen, auf dem die bereits erwähnte Befestigungsmutter 19 aufgeschraubt und dadurch die dünne
Wand zwischen der Flanschanlagefläche 13 und der Mutter 19
eingeklemmt und damit das Gehäuse befestigt wird. In Fig. ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der anstelle
eines Gewindes und einer Befestigungsmutter 19 für die Befestigung an der Umfangsflache des Gehäuses 12 axial
verlaufenden Vorsprüngen 106 vorgesehen sind, die aus Einsenkungen 108 in der Gehäuseumfangsflache, in welchen Einsenkungen
diese Vorsprünge beim Einschieben des Gehäuses in den Durchbruch zurückweichen können, aufgrund ihrer Vor-
spannung austreten und sich mit ihrer einen axialen Endfläche 110 an die Hinterflache 25 der dünnen Wand 18 anlegen, so daß
nunmehr die dünne Wand 18 eingeklemmt wird wiederum zwischen der Flanschanlagefläche 13 und diesen Stirnflächen 110 der
mehreren vorgesehenen Vorsprünge 106. Der Abstand zwischen der Endfläche 110 des Vorsprungs 106 und der Anlagefläche 13
des Flansches 14 bestimmt die Stärke 112, die die dünne Wand
haben darf, damit eine spielfreie Arretierung zwischen Fläche 110 bzw. Fläche 13 erfolgt. Um bestimmte Variabilitäten des
Materials ausgleichen zu können, ist es zweckmäßig, wenn diese Stirnfläche 110 nicht parallel zu der Anlagefläche 13
verläuft, sondern sich etwas erweiternd schräg verläuft, wie in Fig. 25 auch erkennbar wird. Ist somit das Wandmaterial
etwas stärker als der kleinsten Entfernung 114 entspricht, wird sich der Vorsprung 106 mit einem Bereich an die Materialkante
anlegen, der etwas weiter außen liegt. Das bedeutet, das ein Bereich von Materialstärken 112 erfaßbar
wird, der von der Abschrägung bestimmt wird. Man kann noch ein weiteres tun, indem man mehrere Gruppen von Vorsprüngen
106 vorsieht, wobei eine erste Gruppe von beispielsweise vier über den Umfang des Gehäuses verteilten Vorsprüngen 106 eine
Entfernung 112 (bzw. ein Bereich von Entfernungen 112) erfaßt wird, während eine zweite Gruppe von beispielsweise wiederum
am Umfang verteilten Vorsprüngen 1106 eine zweite, beispielsweise größere Entfernung 1112 zwischen Schulter 110 und
Flanschanlagefläche 13 bildet, wobei diese Schulter 110 wiederum eine Abschrägung aufweisen kann, um so auch einen
Entfernungsbereich aufzunehmen. Die beiden genannten Bereiche 112 bzw. 1112 können so aneinandergrenzen, daß sie einen größeren,
gemeinsamen Bereich von beispielsweise 1,5 bis 2,5 mm erfassen, wobei die erste Gruppe von Vorsprüngen 106 eine
Mindestentfernung von 1 mm (entsprechend der Entfernung 114)
bis zu einer maximalen durch die Schrägung bedingten Entfernung von 1,5 mm abdeckt, während die zweite Gruppe von
Vorsprüngen 1106 den Bereich von 2,0 bis 2,5 mm erfassen würde.
02 502.
Die jeweilige Anordnung der Vorsprünge unterschiedlicher Stirnkantenabstände kann wie bei Fig. 23 dargestellt erfolgen,
d. h., daß jeweils zwei axial zueinander verlaufende und in den sehnenartig eingeschränkten Bereich des Lochbildes
gemäß Fig. 4 zugewandten Zungen 106 den Bereich 112 erfassen, während zwei wiederum in Ruhestellung axial zueinander
verlaufende Vorsprünge 1106, 90° dazu liegend, in einem abgeflachten Durchbruchbereich 1116 sich anlegen und hintergreifen.
Das würde bedeuten, daß das Gehäuse jeweils an zwei um 180° sich gegenüberliegenden Sehnenbereichen 116 bzw. 1116
festgehalten wird, wobei die Festhaltepunkte nur annähernd gleichmäßig verteilt sind.
Alternativ könnte auch die Gruppeneinteilung derart erfolgen, daß die Zungen 106 bzw. 1106 jeweils immer abwechselnd bei
Herumlaufen um den Umfang eine andere Entfernung aufweisen, so daß bei den in Fig. 23 dargestellten acht Vorsprüngen
jeweils zwei sich gegenüberliegende Vorsprünge gleichen Stirnflächenabstand zu der Flanschanlagefläche 13 aufweisen.
Prinzipiell ist es auch möglich, noch weitere Gruppen vorzusehen, die wiederum andere Abstände aufweisen, jedoch wird
dann eine noch höhere Anzahl von Vorsprüngen als acht notwendig, was konstruktive Probleme mit sich bringt, oder die
Anzahl der tatsächlich tragenden Vorsprünge verringert sich, was wiederum Stabilitätsprobleme mit sich bringen könnte. Die
in Fig. 23 dargestellten Ausführungsform von insgesamt acht
Vorsprüngen, die zwei Gruppen von jeweils vier mit zwei unterschiedlichen Abstandsbereichen bilden, ist als optimal
anzusehen.
Das Gehäuse, das derartige Vorsprünge aufweist, besteht aus Kunststoff und läßt sich auch dann in den Durchbruch sicher
befestigen, wenn die Hinterseite aus irgendwelchen Gründen zum Aufbringen einer Befestigungsmutter 19 nicht oder nur
schlecht zugänglich ist. Auch ist das Einsetzen viel schneller zu bewerkstelligen, als es mit einer Mutternbefestigung
pn
0; '
der Fall wäre. Zudem wird ein Teil weniger benötigt, da eine
Mutter nicht mehr erforderlich ist.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß der Flansch 14 ein pfeilförmige
Markierung 118 trägt, wobei das eine Pfeilende auf die Achse der Zunge 32 in seiner Verschlußstellung weist, während das
andere Pfeilende die entsprechende Achsenstellung in Offenstellung wiedergibt. Der Pfeil kann eingeprägt oder durch
; Farbe aufgetragen sein und hat den Vorteil, daß das Montieren : des Verschlusses erleichtert wird: Der Verschluß wird in den
! Durchbruch einfach in der Weise
j eingesetzt, daß die von einer der Pfeilspitzen angegebene,
j nach außen weisende Richtung (siehe z. B. Bezugszahl 119) in Richtung auf den Deckel- oder Türrand 121 weist, während die
andere Richtung 123 parallel zu diesem Türrand 121 verläuft und beispielsweise der Pfeil 118 immer so angeordnet wird,
daß er mit seiner auf die Linie 123 weisenden Pfeilspitze nach oben zu liegen kommt. Auf die Weise wird verhindert,
daß versehentlich der Verschluß (dessen Betatigungsbereich ja nur über ca. 90° verläuft) so montiert wird, daß zwar seine
Offenstellung korrekt parallel zu der Kante 121 verläuft, die Verschlußstellung aber versehentlich entgegengesetzt zur
Richtung liegt, wie sie in Fig. 1 zu erkennen ist.
Der beschriebene Verschluß ist besonders geeignet als ein isolierender Verschluß, der vollständig aus Kunststoff
besteht, beispielsweise aus Delrin (Azethalharz) oder Polyamid. Meist wird man die Welle mit der Zunge aus Delrin
und das Gehäuse aus Polyamid fertigen.
Die Zunge 232 kann auch aus Metall bestehen und an die dann im wesentlichen massive Welle 220 über eine Axialgewindebohrung
233 mittels Schraube 235 befestigt sein, siehe Fig. 29 und 34, wobei von der Wellenstirnfläche, die die
Zunge 232 hält, einstückig ein Vierkantvorsprung 237 gebildet wird, der in einen entsprechenden Vierkantdurchbruch der
Zunge zur Drehsicherung eingreift, wie an sich bekannt.
502.·
Die gegenüberliegende Stirnflache 239 besitzt dagegen eine
Vierkanteinsenkung 241 zur Aufnahme eines z. B. wieder metallischen Vierkantdorns 426. Die Welle 220 besteht entweder
auch aus Metall, oder vorzugsweise aus Kunststoff.
Die Schraube 235 kann eine solche Länge aufweisen, daß sie
bis in den Durchsteckkanal für den Stift 240 reicht. Besitzt der Stift 240 eine zum Ende der Schraube 235 ausgerichtete
Einsenkung oder Abflachung 243, kann dieser Stift auch durch diese Schraube festgehalten werden.
Statt eines derartigen Stiftes 40, 240 ist gemäß Fig. 31 bis
33 ein von der Innenwand des Durchsteckkörpers oder Gehäuses 212 radial nach innen vorspringender, wegfedernd befestigter
Vorsprung 340 zweifach vorgesehen, der sich mit seiner unteren Anlagekante 245 an die Durchbruchkante 247 anlegt und
dadurch die eine axiale Arretierung bewirkt (die andere liefert die Zungenanlage am Gehäuse), mit seinen zwei Seitenkanten
249 und die Durchbruchbegrenzungen 44 der Welle und dadurch die Drehwegbegrenzung liefert. Die schräge Ansatzfläche
251 erlaubt das Einschieben der mit Zunge bereits versehenen Welle von hinten, wobei der Vorsprung 340 infolge
der U-förmigen Aussägung 253 um den Vorsprung herum wie ein Federbein zurückweichen kann und dann in die Position
springt, in der die Fläche 245 sich an die Fläche 247, die Welle axial arretierend anlegt. Die Welle kann in diesem
Falle auch massiv sein und gegenüberliegend Rücksprünge aufweisen, entsprechend der Abmessung der federnden Zungen.
ES/wt/wo 4
Claims (1)
1. Vorreiberverschluß (10), bestehend aus einem Gehäuse
(12) mit Flansch (14) und rohrförmigem Durchsteckkörper
(16), sowie einer im Gehäuse (12) drehbar gelagerten, massiven oder ebenfalls rohrförmigen Betätigungswelle
(20), die an ihrem einen Ende einen Betätigungsansatz (26, 126, 226, 326, 426) o. dgl. und an ihrem anderen
Ende eine Vorreiberzunge (32, 132, 232) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswelle (20) (oder die
Rohrwände des rohrförmigen Durchsteckkörpers (16)) einen radialen Durchbruch, bei Rohrform zwei radial sich
gegenüberliegende fensterartige Durchbrüche (28) mit
jeweils zwei Durchbruchendbereichen (30) aufweist, welche Durchbruchendbereiche (30) mit ihren Durchbruchachsen
um annähernd 90° in Drehrichtung zueinander versetzt sind und von jeweils einem gleiche axiale
Erstreckung wie die Durchbruchendbereiche (30) aufweisenden Durchbruchmittelbereich (36) fluchtend verbunden
sind, und daß die Rohrwände des Durchsteckkörpers (bzw. die Betätigungswelle (20)) axial fluchtend zu den
Durchbruchendbereichen (30) einen in Wanddurchbrüchen (38) (bzw. einem Wellendurchbruch), gelagerten Stift
502.·
(40, 240) oder von der Wand (oder (welle) ausgehende Zungen (340) oder ähnliche Halteelemente derart aufweist,
daß der Betätigungswelle (20) eine annähernd über
90° sich erstreckende Drehbewegung ermöglicht wird.
Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchbruchendbereiche (halb-)runden Querschnitt und der Stift (40) runden Querschnitt mit
kompatiblem Durchmesser aufweist, insbesondere ein genormter Spannstift aus Metall ist.
Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltestift (40, 240) oder die rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweist und der
Durchbruchendbereich eine dazu kompatible Abschlußwand besitzt.
Vorreiberverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestift (40) aus Kunststoff besteht
und daß von zumindest einer Kante (48) seiner vier Kanten ein mit dem Stift einstückiges Bein (50) sich
federnd schräg weg erstreckt.
Vorreiberverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stiftkante (z. B. eine der zueinander
parallelen Kanten bei Trapezform oder eine der beiden Schmalkanten bei Rechteckform) eine nahe dem einen Ende
des Stiftes (40) beginnende Einsenkung (54) aufweist, die bis nicht ganz zur Längserstreckungsmitte (52)
reicht und eine Tiefe aufweist, die das im Bereich der Längserstreckungsmitte (52) angebrachte Bein (50) gerade
aufnehmen kann.
Vorreiberverschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (40, 240) um die Längserstreckungsmitte
(52) axialsymmetrisch ist.
- 3 -
7. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungswelle (20,
120) im Bereich zwischen der Zunge (32) und dem Durchbruch (28) hohl (78) ist und daß der Stift (40) so
gehalten ist, daß das Bein (50) in die Höhlung (78) der Welle (20; 120) (in Richtung der Zunge (32)) ragt und
sich mit seinem Beinstirnende an der Innenwand (der Höhlung) abstützt.
8. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der rechteckige (oder
trapezförmige) Durchbruch (28) der Welle (20, 120) im Bereich der Stiftfederbeine (50) eine größere axiale
Erstreckung (58) aufweist wie die Gehäusewanddurchbrüche (104 in 28) und daß die Beine (50) in Richtung des die
Zunge tragenden Wellenendes weisen und sich dadurch an die Innenfläche (56) des Gehäuses (16) anlegen und
dadurch den Stift (40) am Herausgleiten hindern.
9. Vorreiberverschluß nach Anspruch 2 oder 3, wobei die (vorzugsweise aus Metall bestehende) Zunge (232) mittels
einer Schraube (235) am Betätigungswellenende drehstarr befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube
(235) durch eine axial in der Welle (220) angeordnete Gewindebohrung (233) hindurch bis in den den Stift (240)
aufnehmenden Radialdurchbruch reicht und deren Ende von einer zum Schraubenende fluchtenden seitlich am Stift
(240) angeordneten Einsenkung oder Abflachung (243) aufgenommen ist und dadurch ein ungewolltes Herausgleiten
des Stiftes (240) verhindert.
10. Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Durchbrüche oder anstelle von Durchbrüchen
nur Einsenkungen (mit Einsenkungsendbereichen und Einsenkungsmittelbereich) vorgesehen sind, und das als
Halteelement ein von der gegenüberliegenden Rohrwand
-A-
(bzw. Wellenoberfläche) axial zur Einsenkung fluchtend
eine federnde Zunge oder Vorsprung (340) derart ausgeht, daß die Welle (220) um annähernd 90° drehbar ist und in
Axialrichtung in Richtung auf die Zunge arretiert wird.
11. Vorreiberverschluß nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkungsendbereiche eine etwas
große Einsenkungstiefe aufweisen - alternativ etwas schmäler sind - als die Einsenkungsmittelbereiche und
dadurch die Welle in ihren Endstellungen gegen ungewollte Verstellung festhält.
12. Vorreiberverschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle des axialen Anschlags (21)
im Flanschbereich oder des Anschlags durch die Zunge die Einsenkung oder der Vorsprung (340) so ausgebildet sind,
daß die Welle in beiden axialen Richtungen gehalten wird.
13. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Gehäuses
im Bereich des Rohrstirnendes, an dem die Zunge ansetzt, zumindest einen, vorzugsweise aber zwei oder gar vier um
jeweils 90° zueinander liegende Einsenkungen oder radial nach außen reichende Einschnitte (oder Vorsprünge)
aufweist, und daß die Welle (20, 120) nahe der Vorreiberzungenbefestigung
entsprechende von der Umfangsflache vorspringende Nasen oder Wülste (64) ( oder
Einschnitte oder Einsenkungen) zur Arretierung der Welle und damit der Vorreiberzunge (32) in zumindest einer
Stellung, vorzugsweise der Verschlußstellung, oder in beiden Endstellungen (Verschlußstellung, Offenstellung)
ermöglicht.
14. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsansatz (126,
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226, 326, 426) ein auf das vom Vorreiber abgewandte Wellenende (90) drehstarr aufsteckbares Bauteil ist,
vorzugsweise mit einer Ringschulter (23), die sich auf eine durch Durchmesserverkleinerung des Gehäuses gebildete
Ringschulter (21) abstützt.
15. Vorreiberverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungseinsatz Randvorsprünge (94)
bildet, die in entsprechende Rücksprünge (86) in der Stirnkante (90) der Hohlwelle (20) oder der Endflachen
der Massivwelle passen.
16. Vorreiberverschluß nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungseinsatz (126, 226,
326, 426) ein Betätigungsvierkant, ein Betätigungsdreikant, ein Betätigungsschlitz, einen Doppelbart oder
ähnliches ist oder einen solchen trägt.
17. Vorreiberverschluß nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß Einsatz (126, 226, 326) und/oder Gehäuse 16) aus Kunststoff wie Polyamid (PA) oder
Azetalharz bestehen und der Einsatz (126, 226, 326) eine Druck- und/oder Dichtkante (21, 23) in Form eines schräg
auf die Gehäuseinnenfläche zulaufenden Kantenbereichs (27) bildet.
18. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (Fig. 20) einen Radialwulst (68) als Dichtmittel aufweist.
19. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem einen Betätigungseinsatz
(126, 226, 326) aufweisendem Verschluß (10) zumindest das Gehäuse (16) und der Einsatz (126, 226,
326) oder die den Vorreiber tragende Welle zum Zwecke des Erdungsschutzes aus Kunststoff bestehen.
20. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (32) ein flacher Material streifen (70) mit nach außen weisender Verstärkungsrippe
(82) ist und mit dem Rohrende der Welle einstückig verspritzt oder verklebt ist.
21. Vorreiberverschluß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialstreifen (70) im Bereich der Hohlwelle einen Durchbruch (84) als Zugang zum Hohlwelleninneren
aufweist.
22. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (14) eine
Markierung zum Hinweis auf die zwei Endstellungen (119,
123) und/oder auf die Öffnen-Schließen-Drehrichtung (118) der Zunge (32) trägt.
23. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (16) ein Außengewinde
(Fig. 8) zum Zweck der Befestigung mittels Befestigungsmutter (19) aufweist.
24. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsflache des
Gehäuses mehrere, axial verlaufende Vorsprünge (106, 1106) trägt, die aus Einsenkungen (108), in die sie beim
Einschieben des Gehäuses in den Türdurchbruch o. dgl. zurückweichen können, austreten und die sich mit ihrer
einen axialen Endfläche (110) an die Hinterfläche (25) eines aus dünnem Wandmaterial (wie Stahlblech) bestehenden,
den Türdurchbruch o. dgl. aufweisenden Wand (18) (z. B. Türblatt eines Schaltschrankes aus Stahlblech)
anlegen.
25. Vorreiberverschluß nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Gruppen Halterippen,
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vorzugsweise bei acht Halterippen eine erste Gruppe von vier und eine zweite Gruppe von vier Halterippen,
vorgesehen sind, wobei die Halterippen der ersten Gruppe mit ihrer Stirnfläche (110) zur Flanschanlagefläche (13)
einen ersten Abstand (112) bilden, während die Halterippen der zweiten Gruppe (1106) einen zweiten, z. B.
größeren Abstand (1112) bilden.
26. Vorreiberverschluß nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (110) abgeschrägt sind
und dadurch einen Abstandsbereich (112 bzw. 1112) erfassen, wobei von einer Gruppe der beiden Gruppen ein
erster Bereich erfaßt wird, während die zweite Gruppe einen zweiten, daran angrenzenden Bereich erfaßt.
27. Vorreiberverschluß nach Anspruch 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorderfläche der dünnen
Wand und der Flanschanlagefläche (21) ein Dichtungsring wählbarer Stärke zur Abdichtung und Anpassung der
Wanddicke an dem Abstand zwischen Vorsprungshinterflache
(110) und Flanschanlagefläche (21).
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9002502U DE9002502U1 (de) | 1990-03-03 | 1990-03-03 | Vorreiberverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9002502U DE9002502U1 (de) | 1990-03-03 | 1990-03-03 | Vorreiberverschluß |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9002502U1 true DE9002502U1 (de) | 1991-07-18 |
Family
ID=6851576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9002502U Expired - Lifetime DE9002502U1 (de) | 1990-03-03 | 1990-03-03 | Vorreiberverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9002502U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29615837U1 (de) * | 1996-09-11 | 1996-10-31 | Steinbach & Vollmann GmbH & Co., 42579 Heiligenhaus | Verschluß, insbesondere Drehriegel |
DE29618701U1 (de) * | 1996-10-26 | 1998-02-26 | ELEK GmbH, 41470 Neuss | Rahmengestell für einen Schaltschrank |
EP1115956B2 (de) † | 1999-07-27 | 2010-09-08 | DORMA GmbH + Co. KG | Türterminal mit montageplatte |
DE10194703B4 (de) * | 2000-10-25 | 2016-09-29 | Dieter Ramsauer | Schliesszylinder |
-
1990
- 1990-03-03 DE DE9002502U patent/DE9002502U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29615837U1 (de) * | 1996-09-11 | 1996-10-31 | Steinbach & Vollmann GmbH & Co., 42579 Heiligenhaus | Verschluß, insbesondere Drehriegel |
DE29618701U1 (de) * | 1996-10-26 | 1998-02-26 | ELEK GmbH, 41470 Neuss | Rahmengestell für einen Schaltschrank |
EP1115956B2 (de) † | 1999-07-27 | 2010-09-08 | DORMA GmbH + Co. KG | Türterminal mit montageplatte |
DE10194703B4 (de) * | 2000-10-25 | 2016-09-29 | Dieter Ramsauer | Schliesszylinder |
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