DE4006706C2 - Vorreiberverschluß für Klappen, Seitenverkleidung, oder dgl. aus dünnem Wandmaterial - Google Patents
Vorreiberverschluß für Klappen, Seitenverkleidung, oder dgl. aus dünnem WandmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorreiberverschluß für die Befestigung von Klappen,
Seitenverkleidungen, oder für das Schließen von Türen, die aus dünnem
Wandmaterial wie Stahlblech bestehen, in Öffnungen, an Rahmenprofilen,
Türzargen, wobei der Vorreiberverschluß aus einem Gehäuse mit Flansch,
Durchsteckteil und Hinterende und einer Betätigungswelle mit
Betätigungsstirnfläche an einem Ende und Vorreiberzunge oder Riegel am anderen
Ende ausgestattet ist und die Vorreiberzunge oder der Riegel einerseits axial fixiert
sind, andererseits zwischen einer Offenstellung und einer Verschlußstellung
verdrehbar ist, wobei vom Umfang des Durchsteckkörpers oder vom
Gehäusehinterende Vorsprünge federnd ausgehen, die mit jeweils einer Seiten-
oder Stirnfläche sich an die Hinterfläche des dünnen Wandmaterials anlegen.
Ein derartiger Vorreiberverschluß ist bereits aus der EP 02 58 491 B1, siehe
inbesondere dort die Fig. 1 bis 3, bekannt, des weiteren sei auf die
EP 00 25 472 A1 verwiesen. Die Anordnung gemäß der erstgenannten
europäischen Veröffentlichung läßt sich dadurch montieren, daß das
Verschlußgehäuse in den Durchbruch der Wand bis zum Flansch eingeschoben
wird, woraufhin sich Haltefedern an die Hinterfläche der Wand anlegen und den
Verschluß festlegen. Gemäß der zweitgenannten europäischen
Patentveröffentlichung wird der Verschluß dagegen dadurch befestigt, daß auf der
Rückseite der Wand nach dem Einschieben des Gehäuses eine Befestigungsfeder
in eine entsprechende Umfangsnut des Gehäuses eingeschoben wird oder dadurch,
daß auf ein Umfangsgewinde des Verschlußgehäuses eine Befestigungsmutter
aufgeschraubt wird. Die erste Befestigungsart hat den Vorteil, daß sie besonders
einfach ist und es nicht erforderlich macht, nach dem Durchstecken des Gehäuses
durch den Durchbruch von hinten noch Befestigungsmittel aufzusetzen oder
aufzuschrauben, was in manchen Anwendungsfällen, in denen dieser Hinterraum
schlecht oder gar nicht zugänglich ist, auf Probleme stoßen kann. Nachteilig ist
allerdings, daß - gemäß dem Stand der Technik - der Durchbruch besondere
Einschnitte aufweisen muß, um das Durchschieben des Gehäuses mit den
Befestigungsfedern möglich zu machen. Auch muß der Abstand zwischen der
Flanschanlagefläche an der dünnen Wand und der Anlagefläche der
Befestigungsfedern auf der anderen Seite der dünnen Wand an die Wandstärke
angepaßt sein, so daß der bekannte, "einklipsbare" Verschluß nur für bestimmte
Wandstärken eingesetzt werden kann.
Die Befestigung mittels Befestigungsmutter ist etwas umständlicher, da die
Rückseite der dünnen Wand zum Aufsetzen der Mutter zugänglich sein muß, dafür
ergibt sich der Vorteil, daß die Wandstärke wesentlich stärker variieren kann und
der Verschluß daher insoweit universeller einsetzbar ist.
Nachteilig für bestimmte Anwendungsfälle ist hinsichtlich beider Gegenstände der Druckschriften die
Tatsache, daß die bekannten Verschlüsse eine recht aufwendige Konstruktion
darstellen, die ihre Herstellung sowie auch die Montage aufwendig und damit teuer
machen.
Es gibt Anwendungsfälle, beispielsweise Befestigung von Klappen oder Deckeln in
Lüftungskanälen in der Klimatechnik, oder aber auch Befestigung von
Seitenwänden aus abgekantetem Blech an Profilrahmen zum Aufbau von
Schaltschränken oder Blechschränken oder Blechschrankwänden, bei denen eine
größere Anzahl von derartigen Verschlüssen für die Befestigung derartiger meist
aus Stahlblech mit abgekantetem Rand bestehender Klappen, Deckel oder
Seitenwände benötigt wird. Beispielsweise sind für jede der vier Seitenkanten
zumindest zwei derartige Verschlüsse vorgesehen, was einerseits die Belastung des
einzelnen Verschlusses reduziert, zum anderen ein recht gleichmäßiges Andrücken
der vier Kanten an den Schrankrahmen (bei einer Seitenwand) oder der
Lüftungskanalöffnung erlaubt, was z. B. eine gleichförmige Abdichtwirkung von
Dichtmaterial ermöglicht.
Darüber hinaus gibt es aber auch in der Elektronik-Industrie Anwendungen, wo
glatte Frontplatten mit preiswerten Verschlüssen gehalten werden sollen.
Bei derartigen Anwendungen ist somit eine größere Anzahl von
Vorreiberverschlüssen einzusetzen, andererseits ist die Belastung des einzelnen
Verschlusses verhältnismäßig gering.
Zudem gibt es aufgrund der Profilform von sowohl der Seitenwand bzw. des
Deckels oder der Klappe einerseits wie auch der Form der Rahmen, an denen diese
befestigt werden sollen, besonderes Probleme, die die bekannten Verschlüsse nicht
oder nur unzureichend berücksichtigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Vorreiberverschluß der eingangs genannten Art
dahingehend zu verbessern, daß er wesentlich billiger in der Herstellung ist, für den
hier vorgesehenen Zweck ausreichende Festigkeit besitzt und ggf. an die
besonderen Verhältnisse angepaßt werden kann, die sich bei der Befestigung von
mit Abkantungen oder auch ohne Abkantungen versehenen Seitenwänden oder
Klappen oder Deckeln in durch Profile gebildeten Öffnungen oder Schrankrahmen
sich ergeben.
Dabei soll der Vorreiberverschluß ggf. auch Rüttelsicherheit gewährleisten, also aus
seiner beispielsweise Verschlußposition nicht ungewollt in eine geöffnete Position
sich bewegen, wenn er während des Betriebs der Einrichtung Vibrationen
ausgesetzt wird.
Des weiteren sollte er auch sonstige positive Eigenschaften der bekannten
Verschlüsse nach Möglichkeit bewahren, beispielsweise die Möglichkeit ihn so
auszugestalten, daß unterschiedliche Betätigungseinrichtungen vorgesehen werden
können.
Er sollte auch so ausgestaltet werden können, daß er an unterschiedliche
Wanddicken anpaßbar ist.
Schließlich sollte die Konstruktion derart variiert werden können, daß bei Bedarf
auch eine weitgehende Gasdichtheit und Staubdichtheit erfüllt ist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem
Vorreiberverschluß der eingangs genannten Art Gehäuse und Betätigungswelle und
Vorreiberzunge einstückig sind, und daß das Gehäuse in einer in dem dünnen
Wandmaterial angebrachten runden Öffnung axial starr, aber drehbar befestigt ist
und die runde Einbauöffnung dadurch gleichzeitig die Drehlagerung für den
Verschluß bildet. Durch die einstückige Herstellung wird zum einen eine billige
Massenproduktion ermöglicht, zum anderen wird auch die Montage vereinfacht, da
abgesehen von ggf. der Vorreiberzunge oder eines Halteringes keine zweiten Teile
aufgesetzt aufgeschraubt oder sonstwie vorgesehen werden müßten, so daß das
Montagepersonal auf Vollständigkeit und richtige Zusammensetzung der einzelnen
Teile nicht zu achten hat. Zur Anpassung an unterschiedliche Durchbruchskonturen
und Blechstärken kann allerdings manchmal ein zweites Teil zweckmäßig werden,
so z. B. Ein zusätzlicher Halterring, der einerseits zur "Auffütterung" dünner
Blechstärken zwecks Anpassung an für größere Blechstärken vorgesehene
Vorreiberverschlüsse dienen könnte, andererseits zur zusätzlichen Arretierung der
federnden Vorsprünge. Manchmal ist auch eine getrennte Vorreiberzunge
zweckmäßig.
Wenn mehrere, vorzugsweise zwei radial sich gegenüberliegende Einsenkungen im
Umfang des Gehäuses oder Durchsteckkörpers vorgesehen sind, die sich von
einem Bereich nahe der Anlagefläche des Flansches bis zu einem Bereich nahe
dem Hinterende des Gehäuses oder Durchsteckkörpers axial erstrecken, wobei von
dem Einsenkungende nahe dem Gehäuseende jeweils ein federbeinartiger oder
zungenartiger Vorsprung ausgeht, der in entspanntem Zustand schräg aus der
Einsenkung hervorragt, aber beim Einschieben des Gehäuses oder
Durchsteckkörpers in den Durchbruch der dünnen Wand in die Einsenkung
zurückweichen kann, werden besondere Rücksprünge in dem Durchbruch
vermieden, die beim Stand der Technik noch vorhanden sind.
Es können auch mehrere, vorzugsweise vier, über den Umfang des Umfangs oder
des Durchsteckkörpers verteilte axiale Einsenkungen angeordnet sein, wobei
erfindungsgemäß von jeweils einer der beiden axialen Ränder der Einsenkungen
ein Vorsprung ausgeht, der an seinem nahe der Flanschanlagefläche liegenden
Ende eine im entspannten Zustand über die Durchbruchskontur hinausragende,
sich auf dem Durchbruchsrand abstützend auflegende Stirnfläche bildet.
Diese beiden zuletzt genannten Ausführungsformen haben sich besonders bewährt.
Man kann diese Vorsprünge gleichmäßig über den Umfang des Gehäuses oder des
Durchsteckkörpers verteilen, die Vorsprünge können aber auch in dem der Zunge
abgewandten Bereich des Umfangs dichter aneinanderliegen, als in dem der Zunge
zugewandten Bereich, was insofern Vorteile hat, als die in diesem der Zunge
abgewandten Bereich angeordneten Vorsprünge eine etwas größere Druckkraft
auffangen müssen, nämlich die von der Zunge ausgehende Schließkraft. Eine in
dieser Hinsicht besonders günstige Ausführungsform ist eine solche, bei der zwei
Vorsprünge im wesentlichen sich gegenüberliegend beidseitig der Zunge
angeordnet sind, während ein oder zwei weitere Vorsprünge symmetrisch zwischen
diesen zwei erstgenannten Vorsprüngen am von der Zunge abgewandten
Umfangsbereich des Gehäuses oder Durchsteckkörpers angeordnet sind.
Wegen der Einstückigkeit des Verschlußgehäuses bildet das Gehäuse selbst auch
die Welle, d. h., daß das Gehäuse in der Durchbruchöffnung der dünnen Wand bei
der Betätigung des Verschlusses sich dreht. Es ist daher günstig, wenn die
Auflagefläche dieser Vorsprünge auf dem Material der dünnen Wand nicht zu klein
ist, weswegen der bereits erwähnte, zwischen diesen Vorsprüngen und der Wand
angeordnete Ring von Vorteil sein kann, alternativ ist es aber auch von Vorteil, wenn
die Außenkontur dieses Vorsprungendes einen Kreisabschnitt bildet, dessen Kreis
zum Durchbruch koaxial ist. Dies verstärkt die Biegesteifigkeit in Umfangsrichtung
und verhindert damit weitgehend Verkantungen des Vorsprungs (was zu
Ratterbewegungen beim Betätigen führen könnte), andererseits ist die
Flächenpressung durch die größere Auflagefläche in Umfangsrichtung verkleinert,
zum dritten ist die während der Drehbewegung des Verschlusses beaufschlagte und
damit auch einer Lackabschabewirkung und dergleichen ausgesetzte
Radialerstreckung trotz der vergrößerten Auflagefläche und damit verringerten
Flächenpressung u. U. nicht größer oder sogar kleiner als bei einer
Ausführungsform, die dieses Merkmal der in Umfangsrichtung vergrößerten
Auflagefläche nicht aufweist.
Der Verstärkung der zur Befestigung dienenden Vorsprünge dienlich ist es auch,
wenn von der Außenkontur des Vorsprungendes eine rippenartige Verstärkung
ausgeht, deren Querschnitt von der Vorsprungstirnfläche zum Vorsprungsansatz hin
kontinuierlich oder nahe dem Vorsprungsansatz verstärkt, vorzugsweise auf Null,
abnimmt.
Der gleichmäßigen Kraftverteilung auf der Auflagefläche dienlich ist es, wenn die
Stirnfläche des Vorsprungendes im wesentlichen eine zur Wandebene parallele
Fläche ist. Die Vorsprünge können sich insbesondere mit ihrer Stirnfläche auf dem
um den Durchbruch herum führenden Randbereich der Wand abstützen. Die
Vorsprünge können sich mit ihren Stirnflächen, wie bereits erwähnt, aber auch auf
einen Ring abstützen, der auf dem um den Durchbruch herum führenden
Randbereich der dünnen Wand aufliegt. Ein derartiger Ring könnte im wesentlichen
den gleichen oder aber auch einen etwas kleineren Innendurchmesser haben als
der Durchbruch selbst und an seiner Seitenfläche einen ringförmigen Rücksprung
bilden. Er würde in letzterem Falle dadurch in den Durchbruch hineinreichen und
eine radiale Führung für den Ring innerhalb des Durchbruches bilden.
Hinter dem Flanschanlagebereich des Gehäuses oder Durchsteckkörpers könnte
außerdem ein ringartiger, eine Drehlagerfläche innerhalb des Durchbruchs bildender
Bereich vorgesehen sein, an dem sich die Einsenkungen anschließen. Auf diese
Weise würde der vom Flansch ausgehende Ring die genannte Führung
übernehmen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die Vorreiberzunge ein direkt an das
Gehäuseende angesetzter, senkrecht zur Gehäuseachse verlaufender und über den
Gehäusequerschnitt bzw. die Durchbruchskontur hinausragender
Flachmaterialstreifen, der mit Auflaufanfasungen an seinem freien Ende versehen
sein kann. In dieser Form hat der Vorreiber eine sehr ähnliche Funktion wie die
Vorreiber des Standes der Technik, kann somit auch als Verschlußorgan für
dünnwandige Türen, für Schubladen oder ähnliche Teile dienen. Wegen der u. U.
recht weit über die Durchbruchkontur hinausreichenden Vorreiberzunge ist es zur
Erleichterung des Durchsteckens des gesamten Vorreibers durch diesen
Durchbruch günstig, wenn der mit dem Gehäuse einstückige Materialstreifen nur bis
etwa zur Gehäusemitte reicht, während dahinter eine materialeinsparende und das
Durchstecken erleichternde Abschrägung, Abrundung oder Rücksprung vorgesehen
ist.
Der Materialstreifen kann auch an seiner von der Auflauf
fläche abgewandten Seite eine axial verlaufende Ver
stärkungsrippe tragen, ohne daß die Einsteckbarkeit
leidet, sofern diese Verstärkungsrippe nicht höher oder
vorzugsweise niedriger ist als die halbe Streifenbreite
(das ergibt eine Anpassung an die Kreisform des Durch
bruchs, durch den diese Zunge mit dem angefügten Gehäuse-
Wellen-Bereich durchgesteckt werden soll).
Das Gehäuse kann zwar grundsätzlich auch aus Metall ge
spritzt sein, jedoch ist die federnde Herstellung der
Vorsprünge wesentlich einfacher, wenn das Gehäuse aus
Kunststoff gespritzt wird. Insbesondere ist es günstig,
auch aus Materialersparnisgründen, wenn das Gehäuse ein
aus Kunststoff gespritzter Hohlkörper ist, wobei das
Gehäuse bzw. der Hohlkörper im Flanschbereich von einer
Wand abgeschlossen ist, die einen Betätigungsansatz, wie
Radialschlitz, einen Vierkantdorn, einen Doppelbartrück
sprung o. dgl. trägt, und zwar einstückig. Alternativ kann
der Betätigungsansatz auch von einem in die Höhlung des
Hohlkörpers drehstarr einzusetzenden Einsatz gebildet
werden, was zunächst eine zweistückige Herstellung
bedingt, aber andererseits den Vorteil hat, daß der
einzusetzende Betätigungsschlüssel variabel ist.
Im praktischen Gebrauch hat es sich als günstig erwiesen,
daß die Wand, der Einsatz oder der Flansch eine auf die
Zungenrichtung weisende Markierung, wie Pfeil trägt. Das
Montage- oder Bedienungspersonal braucht sich dann nicht
zu merken, mit welcher Zungenrichtung der Vorreiber in den
Durchbruch eingesteckt und anschließend gedreht werden
muß, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn später
erneut eine Öffnung oder ein Schließen des Verschlusses
geplant ist. Eine derartige Markierung erleichtert die
Handhabung auch insofern, als in vielen Fällen der
Verschluß ohne Anschlagbegrenzung eingesetzt wird. Es kann
aber auch eine derartige, den Drehweg des Vorreibers
begrenzende Einrichtung vorgesehen werden, beispielsweise
dadurch, daß die Auflaufebene der Zunge zur Verschlußachse
hin begrenzt wird durch eine vorspringende Nase oder
Kante, die so angeordnet ist, das sie sich beim Drehen der
Zunge in die Schließstellung an einen von der zu hinter
greifenden Fläche oder Wand gebildeten Rand anlegt und so
eine Drehwegbegrenzung für den Verschluß bildet. Ist ein
derartiger Anschlag vorgesehen, kann es zweckmäßig sein,
wenn eine Markierung zum Hinweis auf die Endstellungen
eines derartigen Verschlusses mit Drehwegbegrenzung
vorgesehen ist.
Bei engen Platzverhältnissen kann es notwendig sein, die
Zunge getrennt herzustellen und zu montieren, nachdem das
Gehäuse schon eingeklipst ist. Für diesen Fall ist eine
Zunge aus einem Metallstreifen zweckmäßig, die mittels
speziell für Kunststoffbohrungen vorgesehener Befesti
gungsschraube am Gehäusehinterende befestigt werden kann.
Die Zunge kann eine Schrägverkröpfung aufweisen, die
wiederum als Anschlag arbeitet.
Der erfindungsgemäße Verschluß kann auch so ausgestaltet
werden, daß die Zunge mittels eines achsenartigen Fußes am
Gehäuseende befestigt ist und mit dem Zungenende die Ge
häuseumfangskontur (bzw. die Durchbruchskontur) nicht
überragt. Eine solche Konstruktion ist besonders geeignet
für die Befestigung von Seitenwänden in Blechschränken, wo
die Schränke eine Innenkonstruktion aus Profilmaterial
aufweisen und die Seitenwände selbst eine Abkantung
aufweisendes Stahlblech darstellen.
Der Fuß kann dann einen zur Verschlußachse koaxialen
Umfang mit einem Radius aufweisen, der kleiner ist, als
der Radius der Gehäuseaußenkontur, vorzugsweise wird er
nur etwa 0,3...0,5 dieses Radius ausmachen. Dadurch
entsteht ein zwischen des Auflauffläche der Zunge und dem
Gehäuseende gebildeter Aufnahmeraum für den ggf. mit einer
Abkantung versehenen Rand eines Durchbruches, der durch
die Klappe oder den Deckel verschlossen werden soll, oder
für den Rand eines Schrankrahmens, der mit einer Seiten
wand versehen werden soll, die ihrerseits den Vorreiber
verschluß in einem entsprechenden Durchbruch an mehreren
Stellen trägt.
Ein Teil des Fußumfanges kann auch einen Radialansatz oder
eine Durchmesservergrößerung bilden, die bis zur Gehäuse
außenkontur reichen kann. Dies erlaubt wieder die Bildung
einer Anschlagfläche, ergibt aber andererseits auch eine
Querschnittvergrößerung des Fußes und damit eine Stabili
tätserhöhung.
Ist zur Abdichtung der mit dem Deckel oder der Klappe zu
verschließenden Öffnung oder des Seitenwandbereichs eines
Schrankes Dichtungsmaterial vorgesehen, ist es günstig,
wenn die Zunge eine in Festziehrichtung spiralförmig
ansteigende Auflauffläche bildet, die ggf. im letzten Teil
des Auflaufbereiches eben wird, wobei letzteres eine
Sicherung gegen unbeabsichtigtes Zurückdrehen des Ver
schlusses infolge der hier meist vorhandenen, durch das
Isoliermaterial bewirkten Druckbelastung verhindert wird.
Die Auflauffläche kann auch eine nutartige Aufnahmebahn
für den Kopf eines Schraub- oder Schweißbolzens bilden,
der die von der Zunge zu hintergreifende Fläche bildet.
Eine solche Konstruktion ist besonders geeignet zum
Montieren von Seitenwänden an Schrankrahmenprofilen, an
denen derartige Schraub- oder Schweißbolzen sehr einfach
angebracht werden können.
Der Kopf und die Nut können dabei balligen, rechteckigen,
quadratischen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen und
die Querschnittsbreite der Nut kann beim Beginn der
Aufnahmebahn größer als am Ende sein und so einen Er
fassungstrichter für den Kopf bilden. Auch diese Maßnahme
ist besonders zweckmäßig bei Vorhandensein von Dicht
material, das infolge seiner Nachgiebigkeit eine genaue
Positionierung der Nut bezüglich des Kopfes erschwert.
Der besonders für die Anpassung an unterschiedliche Blech
dicken bereits erwähnte Ring kann so ausgestaltet werden,
daß er durch einfaches Umdrehen eine Anpassung an zwei
unterschiedliche Blechstärken und durch Weglassen dann
eine dritte Blechstärke ermöglicht. Indem Ringe unter
schiedlicher Dicke bereitgehalten werden, ist eine
Anpassung an noch weitere Blechstärken möglich, so daß
letztlich eine sehr große Variabilität mit sehr feiner
Abstufung erreichbar ist, und dies mit sehr geringem
Aufwand, da derartige Ringe sehr preisgünstig hergestellt
werden können und die Vorratshaltung unterschiedlicher
Ringstärken wenig Aufwand macht.
Die Anordnung eines derartigen Ringes erlaubt auch in an
sich bekannter Weise, einen O-Ring zwischen der Gehäuse
wand und der Lochleibung des Durchbruches anzuordnen, was
eine in manchen Anwendungsfällen erwünschte Gasdichtheit
und Staubdichtheit bewirkt, zumal infolge der Einstückig
keit von "Welle" und "Gehäuse" des Verschlusses ein
zweiter Gasweg durch das Innere des Gehäuses hier kon
struktionsbedingt nicht vorhanden ist. Alternativ kann
natürlich auch zwischen der Flanschauflagefläche und der
dünnen Wand eine Flachdichtung vorgesehen werden, die
nicht nur eine Abdichtung liefert, sondern auch eine
günstige Reiblagerfläche in den Fällen bilden könnte, wo
ein Verschluß häufiger bedient werden soll.
Denkbar ist für mit Profilrahmen ausgestattete Schränke
eine Seitenwandbefestigung, bei der die Vorreiberzunge
nicht das Profil hintergreift, sondern, beispielsweise bei
einem Vierkantrohr, in eine in dem Vierkantrohr ange
ordnete Öffnung eingreift.
Der Verschluß ist als 90° oder 180°-Verschluß vorgesehen
und erlaubt dadurch eine über einen längeren Drehweg
verlaufende Schließbewegung und damit eine besonders
günstige Konstruktion der Auflaufbahn, beispielsweise in
Form einer balligen Kurve.
Statt den Einsätzen kann der Flanschbereich des Ver
schlusses auch mit einem einstückig angeformten Knebel
versehen sein, der seine Drehung ohne Werkzeug einfach mit
der Hand ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in den Zeichnungen dar
gestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 teilweise axialgeschnitten einen erfindungsgemäß
ausgestalteten Vorreiberverschluß, eingebaut in
eine mit Abkantung versehenen Seitenverkleidung
oder Klappe oder Deckel, wobei die Zunge des
Vorreiberverschlusses eine Türzarge, einen
Lüftungskanal bzw. Schrankrahmen hintergreift;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Vorreiberverschluß gemäß
Fig. 1 in ausgebautem Zustand;
Fig. 3 eine Ansicht von hinten auf den Vorreiberver
schluß gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Teilansicht des Vorreibers gemäß Fig. 1,
jedoch mit Hilfsring zur Anpassung an dünneres
Wandmaterial;
Fig. 5 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 4 den
gleichen Vorreiber, jedoch mit umgekehrt
angeordnetem Hilfsring, zur Anpassung an noch
dünneres Wandmaterial;
Fig. 6 in einer Ansicht ähnlich der Fig. 1 eine andere
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Vor
reiberverschlusses, bei dem Befestigungszungen
nicht vom Hinterende des Gehäuses ausgehen,
sondern von axial verlaufenden Nuten am Gehäuse
umfang;
Fig. 7 eine Ansicht von hinten auf den Vorreiberver
schluß der Fig. 6;
Fig. 8 eine Ansicht von vorn auf den Vorreiberverschluß
gemäß Fig. 6;
Fig. 9 eine Ansicht ähnlich der Fig. 8 auf eine
alternative Ausführungsform, die einen Vierkant
betätigungsdorn oder -einsenkung aufweist;
Fig. 10 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 6 eine noch
etwas abgewandelte Ausführungsform eines Vor
reibers, der eine Anschlagfläche aufweist;
Fig. 11 eine Ansicht von hinten auf den Vorreiberver
schluß gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine Ansicht von vorn auf den Vorreiberverschluß
gemäß Fig. 10 (in ausgebautem Zustand);
Fig. 13 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 11 als Teil
darstellung eine Ausführungsform, die einen
Anschlag sowohl für rechts wie auch für links
anschlagende Türen bildet, wobei die z. B. von
der Türzarge gebildete Anschlaglinie jeweils
strichpunktiert angedeutet ist;
Fig. 14 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 1 einen
Vorreiberverschluß mit nicht über die Gehäuse
außenkontur vorspringender Zunge zum Hinter
greifen einer abgekanteten Klappen-, Deckel-
oder Türdurchbruchbegrenzung, in verschlossener
Form;
Fig. 15 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 14, jedoch mit in
geöffneter Stellung befindlichem Verschluß;
Fig. 16 eine Draufsicht auf den Verschluß;
Fig. 17 eine Ansicht von links auf den in Fig. 14 darge
stellten Verschluß;
Fig. 18 eine Ansicht von hinten auf den Verschluß gemäß
Fig. 14;
Fig. 19 eine axiale Schnittansicht durch den Hilfsring
gemäß Fig. 4 und 5;
Fig. 20 eine Draufsicht auf den Ring gemäß Fig. 19;
Fig. 21 eine vergrößerte Schnittansicht durch den Ring;
Fig. 22 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 14 die
Verwendung des Vorreiberverschlusses in Ver
bindung mit einem Hilfsring und mit einer
O-Ringdichtung;
Fig. 23 eine vergrößerte Detaildarstellung der Figur
gemäß Fig. 22;
Fig. 24 bzw. 24A
in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 14 einen
Verschluß mit verkürztem Fuß und Einführungsab
schrägung zur Montage im Abkantungsraum eines
Türblattrandes o. dgl.; in geschlossener
Stellung;
Fig. 25 bzw. 25A
eine Ansicht von hinten auf den Verschluß gemäß
Fig. 24 bzw. 24A;
Fig. 26 eine Ansicht ähnlich der Fig. 24 bzw. 24A, wobei
der Vorreiber jedoch um 180° gedreht und dadurch
in offener Stellung ist;
Fig. 27 in vergrößerter Darstellung eine Zunge mit
spiralförmiger Auflauffläche;
Fig. 28 die in Fig. 27 dargestellte Zunge in einer
Ansicht von links;
Fig. 29 die in Fig. 27 dargestellte Zunge in einer
Ansicht von oben (gemäß Fig. 27 gesehen);
Fig. 30 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 14 eine noch
andere Ausführungsform eines Vorreiberver
schlusses zum Hintergreifen eines Kopfes eines
Niet- oder Schweißbolzens;
Fig. 31 eine Ansicht von oben auf den Vorreiberverschluß
gemäß Fig. 30;
Fig. 32 in Seitenansicht eine separat mittels Schraube
anbringbare Zunge aus Metall mit einen Anschlag
bildender Schrägverkröpfung;
Fig. 33 eine Ansicht von oben auf die Zunge gemäß Fig.
32;
Fig. 34 in einer teilweise axial geschnittenen Ansicht
eine Ausführungsform zur Verbindung von zwei
Blechkanten, die keine Abkantung aufweisen, wobei
die Vorreiberzunge nachträglich in dem Vor
reibergehäuse einklipsbar ist;
Fig. 35 eine Ansicht von oben auf die Anordnung gemäß
Fig. 34;
Fig. 36 eine Schnittansicht entlang der Schnittlinie
36-36 der Fig. 34;
Fig. 37 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 34 eine
Abwandlung für ein mit Kreisausschnitt am Rand
versehenes Blech;
Fig. 38 eine Ansicht von oben auf die Anordnung der Fig.
37;
Fig. 39 eine Rückansicht auf die einklipsbare Vorreiber
zunge gemäß der Ausführungsform von Fig. 37, 38;
Fig. 40 eine Seitenansicht (Ansicht von unten gemäß Fig.
39);
Fig. 41 eine Draufsicht;
Fig. 42 eine um 90° verdrehte Seitenansicht (Ansicht von
links gemäß Fig. 39);
Fig. 43 in einer ähnlichen Ansicht wie Fig. 42 eine
Abwandlung;
Fig. 44 in einer axialen Schnittansicht einen Vor
reiberverschluß ähnlich der der Fig. 1, jedoch
mit einstellbarem Vorreiberzungenabstand;
Fig. 45 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 45-45 der
Fig. 44.
In Fig. 1 ist in einer teilweise axial geschnittenen
Ansicht ein Vorreiberverschluß 10 zu erkennen, der in
einem kreisförmigen Durchbruch 12 angeordnet ist, der
seinerseits nahe dem Rand einer Klappe, eines Deckels oder
einer Seitenverkleidung 14 drehbar angeordnet ist und mit
seiner Zunge 16 den Rand, Vorsprung oder die Anlagefläche
18 eines Maschinenbetätigungsgehäuses, eines Schalt
schrankgehäuses, eines Lüftungskanals oder dergleichen
hintergreift, wobei die Zunge 16 mit einer Auflauffläche
20 versehen ist, die eine oder auch zwei Abschrägungen 22
aufweisen kann, um das Aufgleiten zu erleichtern. Im
übrigen umfaßt der hier dargestellte Vorreiberverschluß an
seinem Vorderende einen Flansch 24, der hier eine Be
tätigungseinrichtung in Form eines Schlitzes 26 aufweist,
in dem beispielsweise ein Schraubenzieher oder ähnliches
eingesteckt und damit der Verschluß innerhalb der Kreis
öffnung 12 verdreht werden kann. Der Flansch 24 geht über
in einen Lageransatz 28, mit dem der Verschluß in der
kreisförmigen Durchbruchöffnung 12 drehbar gelagert ist,
wobei eine Flanschanlagefläche 30 eine axiale Arretierung
in der auf die Zunge 16 gerichteten Richtung darstellt.
Die axiale Arretierung in Gegenrichtung erfolgt hier durch
zwei federbeinartige Vorsprünge 34, die vom auf den
Flansch 24 bzw. den Lageransatz 28 folgendem Gehäuse oder
Durchsteckkörper 36 ausgehen, der dann an seinem Hinter
ende in die Zunge 16 einstückig übergeht. Die federbein
artigen Vorsprünge 34 gehen hier von einem Bereich nahe
dem Gehäuseende 32 aus, können aber auch, wie später noch
erläutert, von axial sich erstreckenden Nuten im Umfang
dieses Gehäusekörpers 36 ausgehen.
Das Gehäuse 36 kann massiv sein, dann also eher einen
Durchsteckkörper darstellen, oder aber hohles Rohr oder
Hohlkörper umfassen (ggf. sind auch äußere Aussparungen
zur Materialersparnis angebracht), das an seinem einen Ende
von einem den Flansch 24 und ggf. auch den Lageransatz
bildenden Deckel verschlossen ist, und am anderen Ende
durch die vorzugsweise als Materialstreifen ausgebildete
Zunge 16. Ggf. kann zunächst auch eine getrennte Her
stellung von Hohlkörper sowie den beiden genannten Deckeln
und anschließende Verbindung durchgeführt werden, bei
spielsweise durch Verklebung oder durch Ineinanderpressen
dieser Teile, zu welchem Zweck die Deckel entsprechende,
in den Hohlkörper pressend einschiebbare Vorsprünge
aufweisen können, wie noch anhand z. B. der Fig. 34 bis 36
erläutert wird. Die Zunge kann auch mittels Befestigungs
schraube in an sich bekannter Weise befestigt werden,
siehe Fig. 32, 33.
Im übrigen hat eine rohrförmige Konstruktion auch den
Vorteil der Materialeinsparung und der Gewichtsredu
zierung. Aus dem gleichen Grunde wie auch zum Zwecke des
besseren Hindurchsteckens durch die Durchbruchöffnung 12
könnte es zweckmäßig sein, die Zunge auf dem Gehäuseende
so anzuordnen, das sie nur bis etwa zur Gehäuseachse 38
reicht, oder aber das Gehäuseende ist an der von der Zunge
abgewandten Seite mit einer Abschrägung 40 versehen, wie
in Fig. 1 dargestellt.
Die Fig. 3, in einer Ansicht von oben auf den Verschluß
gemäß Fig. 1, läßt etwas genauer erkennen, wie die feder
beinartigen Vorsprünge 34 aufgebaut sein können. Wie in
Verbindung mit Fig. 1 deutlich wird, weist der Mittel
bereich 42 des Gehäuses 36 zwei sich gegenüberliegende,
von dem Lageransatz 28 axial bis nahe dem Hinterende 32
sich erstreckende Einsenkungen 44 auf, von deren Hinter
endfläche 46 die federbeinartigen Vorsprünge 34 sich in
Richtung auf die Auflagefläche 30 des Flansches 24
erstrecken, wobei die Einsenkung bezüglich der Kontur des
Durchbruches 12 soweit zurückspringt, daß sie den Vor
sprung 34 nach dessen Eindrücken in die Einsenkung 44
soweit aufnehmen kann, daß der Vorsprung 44 die genannte
Kontur nicht mehr überschreitet. Andererseits steht in
entspanntem Zustand der federbeinartige Vorsprung 44
soweit von dem Gehäuse ab, daß er in diesem entspannten
Zustand mit seiner Stirnfläche 48 über diese Durchbruch
kontur hinaus reicht und sich daher auf den Rand 50
auflegt, der neben dem Durchbruch 12 von der Hinterfläche
52 der dünnen Wand 14 gebildet wird. Die Wand 52 wird
somit zwischen der Flanschanlagefläche 30 und diesen
Stirnflächen 48 erfaßt und damit der Vorreiberverschluß
axial festgehalten, andererseits wird soviel "Spiel"
verbleiben, daß eine Drehung möglich ist.
Da dieser Verschluß somit drehbar bleiben soll, ist es
zweckmäßig, die Auflagefläche 48 der Vorsprünge 34 nicht
zu klein werden zu lassen, so daß gemäß Fig. 3 diese
Fläche annähernd Kreissektorform hat, gebildet aus einer
geraden Linie 54, die parallel zur Bodenfläche 56 der
Einsenkung 44 liegt, und einer Kreislinie 58, die koaxial
ist zur Vorreiberachse 38 und damit auch zum Randbereich
der Fläche 52. Der federzungenartige Vorsprung 34 hat
daher eine verhältnismäßig große Breite und damit Stabili
tät in Umfangsrichtung, so daß eine Verkantung dieses
Vorsprungs 34 während der Drehbewegung und damit mög
licherweise eine Beschädigung der Auflagefläche 48 oder
des Randbereichs weitgehend vermieden werden kann.
Die Verhältnisse werden noch günstiger, wenn die feder
beinartigen Vorsprünge 34 nicht direkt auf diesem Rand
bereich 50 aufliegen, sondern auf einem Haltering 60, der
in den Fig. 4 und 5 in Verbindung mit dem Vorderende eines
erfindungsgemäß ausgestalteten Vorreiberverschlusses zu
erkennen ist. Dieser Hilfsring legt sich zwischen den
Randbereich 50 und die Stirnflächen 48 und kann aus einem
besonders reibungsgünstigen Material gefertigt werden,
derart, daß entweder die Ansätze 34 den Ring bei Dreh
bewegung des Verschlusses mitnehmen, so daß der Ring mit
seiner einen auf der Wandebene 52 aufliegenden Seiten
fläche 62 gleitet, oder, bei umgekehrt eingelegtem Ring
(Fig. 5), mit seiner anderen Seitenfläche 64. Alternativ
könnte auch eine besonders günstige Gleitfähigkeit
zwischen diesem Ring einerseits und den Auflageflächen 48
sich ergeben, so daß diese Auflageflächen 48 auf dem Ring
gleiten, während der Ring selbst auf der Fläche 52
festgehalten ist.
Soll der Ring aus bestimmten Gründen sich bei Betätigung
des Verschlusses mit diesem sicher drehen, könnte auch die
Kontur oder das Innenmaß rund mit Abflachungen versehen
werden.
Wie in den beiden Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, siehe
aber auch die Darstellung der Fig. 19, 20 und insbesondere
die Vergrößerung gemäß Fig. 21, ist der Ring nicht als
einfache Scheibe mit Rechteckprofil ausgebildet, was an
sich auch möglich wäre, sondern mit einer ringförmigen
Einsenkung 68, die eine Innenwand 70 und eine Bodenfläche
66 bildet. Bei der in Fig. 4 erkennbaren Lage des Halte
ringes 60 kommen die Stirnflächen 48 der Vorsprünge 34 auf
der Bodenfläche 66 zu liegen und werden von der Innenwand
70 gegen ein ungewolltes Ausweichen nach außen fest
gehalten. Diese Ausführungsform ist daher besonders
stabil. Gleichzeitig bewirkt die Ringdicke 72, daß bei
gleichem Abstand zwischen Stirnfläche 48 und Flansch
anlagefläche 30 die Wandstärke der Klappe, Deckel oder
Seitenwand 14 entsprechend dünner sein kann, wie in Fig. 4
bei Vergleich mit Fig. 1 auch erkennbar ist, ohne daß die
Haltefunktion der Vorsprünge 34 beeinträchtigt wird.
Montiert man den Haltering 60 umgekehrt, wie in Fig. 5 zu
erkennen, geht zwar diese besondere Arretierungswirkung
der Einsenkung 68 verloren, dafür wird aber die volle
Ringstärke 74, siehe wiederum Fig. 21, wirksam, so daß die
Wandstärke noch weiter reduziert werden kann, ohne daß
eine Abänderung der Abmessungen des Verschlusses oder des
Ringes gegenüber der Ausführungsform von Fig. 1 notwendig
wäre.
Der Haltering 60 erfüllt somit hier mehrere Funktionen:
Anpassung an insgesamt drei unterschiedliche Wanddicken;
Verbesserung des Gleitens der Vorsprünge 34 beim Verdrehen
des Verschlusses; und (zumindest gemäß Fig. 4) zusätzliche
Arretierung und damit Stabilitätserhöhung durch Festhalten
der Vorsprünge 34 gegen seitliches Ausweichen.
Wie Fig. 23 erkennen läßt, kann der Haltering 60 auch dazu
dienen, in Verbindung mit der Flanschanlagefläche 30, dem
Lageransatz 28 und der Lochleibung eines entsprechend
etwas vergrößerten Durchbruchs 12 einen Raum zur Aufnahme
einer O-Ringdichtung 74 zu schaffen.
Aus Fig. 3 geht auch hervor, daß zwischen der geraden
Linie 54 und der Bodenfläche 56 gerade so ein Abstand
bleibt, daß die Stelle mit der größten Dicke der Stirn
fläche 48 aufgenommen werden kann, so daß dann der
Kreisring 58 im wesentlichen mit der Kreiskontur des
Durchbruchs 12 zusammenfällt und daher ein Durchschieben
des Vorreiberverschlusses ohne Probleme ermöglicht wird.
Fig. 6 zeigt eine etwas abgewandelte Ausführungsform, bei
der insgesamt vier Einsenkungen 144 vorhanden sind, in die
wiederum ein Vorsprung 134 zurückweichen kann. Allerdings
ist dieser Vorsprung nicht am axialen Ende 46 der Ein
senkung angeordnet, sondern geht von einer seitlichen
Kante 78 aus. Der Vorsprung stützt sich an seinem nahe der
Flanschanlagefläche liegenden Ende mit einer im ent
spannten Zustand über die Durchbruchkontur hinaus ragenden
Stirnfläche 148 auf dem Durchbruchrand ab. Dieser Vor
sprung hat gemäß Fig. 7 bezüglich seines über die Durch
bruchkontur hinaus reichenden Teils wiederum Kreisab
schnittform, wenn auch mit einem Kreis, der nicht koaxial
ist zur Achse des Vorreiberverschlusses. Vielmehr handelt
es sich um eine rippenartige Verstärkung, deren Quer
schnitt entweder über die Rippenerstreckung im wesent
lichen konstant bleibt und erst nahe dem zur Zunge
weisenden Ende 80 ballig zurückgeht, um so ein leichteres
Auflaufen des Durchbruchrandes zwecks Eindrücken des
Vorsprungs einschließlich Rippe zu ermöglichen, oder aber
es findet eine kontinuierliche Abnahme des Rippenquer
schnitts bis beispielsweise Null statt, wie es in der
Ausführungsform von Fig. 10 zu erkennen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 7 sind die Einsenkungen
144 und damit auch die Vorsprünge 134 gleichmäßig über den
Umfang des Gehäuses oder Durchsteckkörpers verteilt,
während sie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11
in dem der Zunge abgewandten Bereich des Umfang diese
dichter aneinanderliegen als im der Zunge zugewandten
Bereich. Insbesondere sind bei dieser Ausführungsform zwei
der Vorsprünge 234 im wesentlichen sich gegenüberliegend
beidseitig der Zunge 216 angeordnet, während zwei weitere
Vorsprünge 334 symmetrisch zwischen den zwei erstgenannten
Vorsprüngen 234 am von der Zunge 216 abgewandten Umfangs
bereich des Gehäuses liegen.
Auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und 7 bzw. 10
und 11 kann ein zusätzlicher Halteringe (hier nicht dar
gestellt) vorgesehen werden, um eine Anpassungsmöglichkeit
an unterschiedliche Wandstärken zu ermöglichen.
Von Interesse ist auch eine etwas abgewandelte Form der
Zunge 116 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6. 7 (aber
auch 8, 9), wobei diese Zunge am Zungenansatzbereich
schmäler ist als am freien Zungenende, wobei diese
Verschmälerung verknüpft ist mit einer entsprechenden
Durchmesserverkleinerung bzw. Rücksprung 140, wiederum zur
Erleichterung des Durchsteckens des Vorreibergehäuses
einschließlich Zunge durch den runden Durchbruch. Man
könnte auch die Zunge schmal zulaufen lassen, jedoch
ergibt das Aufweiten des Zungenendes den Vorteil einer
größeren Auflauffläche, was insbesondere bei Verschlüssen
mit nachgiebiger Dichtung von Vorteil ist. Zu diesem Zweck
dient wiederum eine Anfasung 122.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 6 und 7 ist zu erkennen,
daß es sich bei dem Gehäuse um einen rohrförmigen Hohl
körper mit zylindrischem Innenraum 82 handelt, der nach
oben hin offen ist und dadurch Material einspart und den
Spritzvorgang erleichtert. Um gleichwohl der Zunge 116
ausreichende Stabilität zu geben, ist eine Verstärkungs
rippe 84 vorgesehen, die zum einen das offene Ende des
zylindrischen Innenraum 82 verstärkend überspannt, zum
anderen aber auch über die Zunge 116 hinwegreicht und
dadurch deren Haltekraft vergrößert. Die hier dargestellte
Verstärkungsrippe 84 hat konstante Breite 86, aber unter
schiedliche Rippenhöhe 88, die im Bereich des Rippen
ansatzes am Hohlkörper am größten ist, und dann zu den
beiden Rippenenden hin kontinuierlich abfällt, hier im
wesentlichen in balliger Form.
Gemäß Fig. 8 ist wieder eine schlitzförmige Betätigung 26
vorgesehen, gemäß Fig. 9 handelt es sich dagegen um einen
Vierkantdorn 126, der vom Boden einer zylindrischen
Einsenkung 90 ausgeht, die von dem Flansch 30 in das
Gehäuseinnere vorspringt. Entsprechend verkürzt ist dann
ggf. die von der anderen Seite in den Gehäusekörper
hineinreichende zylindrische Einsenkung 82.
Zwischen den beiden Einsenkungen 26, 126 bzw. 82 verbleibt
auf jeden Fall eine Wand 92, die die beiden Räume von
einander abschließt und dem Verschluß eine axiale Gas
dichtheit verleihen.
Eine Gasdichtheit über die Außenfläche wäre erreichbar mit
Hilfe beispielsweise der O-Ringdichtung 74 (in Fig. 23
dargestellt und schon beschrieben), oder auch durch eine
Flachringdichtung, die zwischen der Flanschanlagefläche 30
und der Anlagefläche an der Klappe, dem Deckel oder der
Seitenwand 14 angeordnet wird.
Wie Fig. 12 erkennen läßt, kann die Einsenkung 290 auch
eine solche Form aufweisen, daß, in Verbindung mit einem
Dorn 226, ein Doppelbartschlüssel als Betätigungsein
richtung einsteckbar ist. Dieser Doppelbartschlüssel ist
in Fig. 10 auch zu erkennen und mit der Bezugszahl 94
versehen. Von Interesse ist bei der schon kurz ange
deuteten Ausführungsform gemäß Fig. 10 und 11 die be
sondere Form der Zunge, die hier zwei Ebenen aufweist,
eine erste Ebene bildet dabei die Zungenauflauffläche 220
mit wiederum Anfasungen 22, während die zweite Ebene eine
Anschlagfläche 96 bildet, die bei einer bestimmten
Stellung des Vorreibers, vorzugsweise die in Fig. 11
erkennbare Verschlußstellung, mit ihrer Spitze gerade an
der Kante 97 des Randes 18 von Türzarge, Durchstiegloch
rand o. dgl. anschlägt und dadurch ein ungewünschtes
Durchdrehen der Zunge aus einer Verschlußstellung wieder
heraus in eine Offenstellung verhindert. Die in Fig. 11
erkennbare Anschlagkante 96 ist so gehalten, daß sie bei
Rechtsdrehung des Betätigungsschlüssels 94 in der in Fig.
11 dargestellten Stellung zum Anschlag gelangt. Bei der in
Fig. 13 vorgesehenen Anordnung sind zwei Anschlagflächen
196 vorgesehen, gebildet durch eine dreieckförmige Nase,
die eine wahlweise Verwendung des Verschlusses sowohl für
rechts wie auch für links in die Verschlußstellung zu
drehende Verschlüsse eine Anschlagfläche bildet. In diesem
Fall muß allerdings die Drehbewegung schon vor Erreichen
der 90°-Stellung zwischen Anschlaglinie 97 (Türzargenrand
oder dgl.) und Zungenachse erreicht werden, wie auch in
Fig. 13 zu erkennen, damit der Vorreiber nicht durch
rutscht und die Anschlagwirkung verloren geht.
Bei Vorreiberverschlüssen mit einem derartigen Ansatz ist
es von Vorteil, wenn für den Benutzer erkennbar ist, in
welcher Position sich die Vorreiberzunge befindet. Das
erleichtert beispielsweise die Ausrichtung von mehreren
Vorreibern in einer Klappe, was notwendig ist, um das
einwandfrei Einsetzen der Klappe ohne Behinderung durch
eine vorstehende Vorreiberzunge in die Öffnung zu er
möglichen.
Eine Markierung kann in Form einer Pfeilspitze vorgesehen
werden, wie es in Fig. 8 beispielsweise bei 98 erkennbar
ist, oder auch in Form einer Richtungspfeilangabe, die
auch den möglichen Drehbereich angibt, siehe in Fig. 16
den Pfeil 99.
Diese Markierung kann aus einem Rücksprung oder einem
Vorsprung bestehen, oder auch aus einer Einfärbung oder
aufgeklebter Markierung.
In Fig. 14 bis 17 ist eine Ausführungsform dargestellt,
bei der die Zunge 316 eine Radialerstreckung aufweist, die
die Durchbruchkontur des für das Vorreiberverschlußgehäuse
vorgesehenen Türdurchbruch in der dünnen Wand 14 nicht
überschreitet. Um gleichwohl eine Auflauffläche 320 zu er
halten, ist die Zunge 316 mittels eines achsenartigen Fußes
100 am Gehäuseende 332 befestigt, der zumindest in
Richtung der Zungenerstreckung eine kleinere radiale
Erstreckung aufweist wie die Zunge 316 bzw. das Gehäuse
ende 332. Dadurch entsteht ein nutartiger Rücksprungraum
101, in dem beispielsweise eine Abkantung 102 eines
Türzargenrandes 18 oder ähnliches aufgenommen werden kann,
beispielsweise derart, daß die Zunge 316 die Stirnfläche
103 dieser Abkantung 102 in Eingriff nimmt. Ist der Fuß
100 mit einem runden Querschnitt ausgestattet, läßt sich
der Verschluß um 360° drehen. Um dem Fuß größere Stabili
tät zu geben und gleichzeitig wieder eine Anschlagfläche
für die Verschlußstellung des Vorreibers zu erreichen,
kann der Fuß aber auch eine nach außen bis zum Gehäuse
umfang reichende Erstreckung 104 aufweisen, die mit einer
Kante 105 an die von der Zunge 316 zu übergreifende
Abkantung 102 anschlägt, sobald die Zunge die in Fig. 14
dargestellte Stellung erreicht hat.
Auch hier besitzt die Zunge 316 wieder eine schräge
Auflauffläche 322, die dann übergeht in eine ebene
Weiterführungsfläche 106, die sich annähernd ringförmig um
den Fuß 100 sowie die Erstreckung 104 erstreckt. Wie die
Fig. 18 erkennen läßt, besitzt die Zunge 316 insoweit eine
Kreisform mit einem abgeschnittenen Kreissektor 107. Die
Kante 108 der Erstreckung 104 bildet im übrigen einen um
180° versetzten Anschlag in Gegenrichtung, um die Offen
stellung festzulegen, in der der Kreissektor 107 genau im
Bereich der Abkantung 102 liegt, so daß nunmehr der
Vorreiber die Kante 103 freigibt und ein Öffnen der Tür 14
oder der Klappe oder des Deckels ermöglicht, das ist die
Stellung gemäß Fig. 15. Dieser zweite Anschlag hat den
Vorteil, daß er eine genaue Ausrichtung von mehreren
derartigen Verschlüssen einer Klappe oder eines Deckels
oder ähnlichem ermöglicht, bevor ein Deckel auf einer
Öffnung aufgesetzt wird, was schwierig wäre, wenn einzelne
der Vorreiberverschlüsse nicht genau in Offenstellung sind
und dadurch die Verschlußzunge etwas vorstehen würde, was
das Schließen des Deckels behindern könnte.
Das erspart der Bedienungsperson, optisch sicherzustellen,
daß alle Vorreiberverschlüsse in der exakten Offenstellung
liegen.
In Fig. 24 bis 26 ist eine noch etwas andere Ausgestaltung
zu erkennen, hier dienend als Befestigungsmittel für eine
Seitenwand 14 eines Blechschrankes, von dem noch ein
Stahlprofilrahmenteil 18 und ein Türblatteil 19 zu
erkennen ist, sowie ein Dichtungsstreifen 17, der zwischen
einer weiteren Abkantung 108 des Profilrahmens 18 und
einer Abkantung 109 der Seitenwand 14 eingelegt ist. Diese
beiden Abkantungen 108, 109 mit dem dazwischenliegenden
Dichtungsstreifen 17 werden hier in dem Rücksprungraum 101
aufgenommen, der zwischen der Zunge 416 und dem Vor
reiberende 432 gebildet ist. Wie zu erkennen ist, sitzt
der Vorreiberverschluß hier verhältnismäßig nahe und
praktisch innerhalb eines Abkantungsraums 111, der
zwischen der Abkantung 109 sowie der eigentlichen Vorder
fläche der Seitenwand 14 gebildet ist. Gleichwohl kann der
Verschluß ohne Schwierigkeiten eingeklipst werden, sofern
er sich beim Einklipsen in der in Fig. 26 dargestellten
Stellung befindet, bei der die Zunge 416 von der Abkantung
109 weg weist. Die Auflauffläche besteht hier wieder aus
einer Auflaufschrägung 422, die in eine ebene Haltefläche
oder Weiterführungsfläche 106 übergeht. Auch hier besitzt
der Fuß (der hier etwa kürzere Länge aufweist) eine bis
zum Gehäuseumfang reichende Erstreckung, um einen Anschlag
sowohl in Schließstellung als auch in um 180° versetzte
Offenstellung mit Bezug nunmehr auf die Stirnkante 113 zu
erreichen. Desweiteren ist eine Abschrägung 240 vor
gesehen, die bei offenem Verschluß ein Schließen der Tür
oder dgl. erleichtert, falls die Abkantung 108 über der
Abkantung 109 etwas vorspringen sollte. Die Schrägung 240
drückt dann diese Abkantung beiseite. Die Fig. 24A und 25A
zeigen eine Anwendung, bei der z. B. eine Seitenwand 14
dadurch mit einem Blechschrankrahmen 18 oder sonstigen
Gehäuseabkantungsbereich 118 verbunden wird, daß der
Rahmen oder Abkantungsbereich Rechteckdurchbrüche 225
aufweist, durch den die Zunge 416 hindurchgreifen kann.
In Fig. 27 ist eine noch etwas anders gestaltete Zunge 516
zu erkennen, die bei einem Vorreiber gemäß Fig. 14 bis 17
bzw. insbesondere gemäß Fig. 24 bis 26 anwendbar ist, also mit einem
Vorreiber, der infolge von Dichtungsstreifen einen
größeren Anzugweg vom Beginn des Auflaufens bis zum
endgültigen Festhalten überwinden muß. Zu diesem Zweck ist
die Abschrägung 522 über einen wesentlich längeren
radialen Bereich erstreckt, als es bei dem bisher be
schriebenen Ausführungsformen der Fall war. Die Auf
lauffläche erstreckt sich hier über einen Bereich, der
über mehr als 90° des Drehwinkels reicht, beispielsweise über etwa
150°, während die restlichen 30° bis zum Erreichen von
180° von einem wieder ebenen Teil 106 gebildet wird, der
sich schließlich in der Schließstellung auf die Abkantung
108 legt und in dieser Stellung aufgrund seiner ebenen
Ausrichtung keine axiale Kraft ausübt und daher auch bei
Rüttelbewegung und bei durch den Dichtstreifen 17 aus
geübter Druckkraft sich nicht infolge einer Schrägung
selbstätig wieder lockert.
Eine andere Maßnahme, ein Lockern zu verhindern, kann bei
einer Ausführungsform getroffen werden, die in den Fig. 30
und 31 zu erkennen ist. Dort ist an einem beispielsweise
von einem Blechschrank gebildeten Rahmenprofilrohr 118 ein
Schraub- oder Schweißbolzen 117 gehalten, der einen Kopf
119 besitzt, der eine umlaufende Kante bildet. Der Kopf
ist wiederum in dem Rücksprungraum zwischen dem Ende 632
des Gehäuses und der Zunge 616 aufnehmbar, wobei der
Vorsprung des Kopfes 119 in eine entsprechende Rück
sprungbahn 221 aufnehmbar ist, die um den Fuß 100 und die
bis zum Gehäuserand reichende Erstreckung 104 (die
wiederum Anschläge bildet) herumreicht und in der Auf
laufstellung eine Verbreiterung zeigt, um bei nicht
genauer Ausrichtung gleichwohl den Schraubenkopf zu
erfassen, und im Endbereich 223 zusätzlich vertieft sein
kann, um so den Kopf in dieser Stellung zusätzlich zu
arretieren.
Bei der in Fig. 30 dargestellten Ausführungsform besteht
der Kopf 119 aus einem Drehteil mit eingesenkter Bohrung,
durch die eine Senkkopfschraube geführt ist, die ihrer
seits in eine entsprechende Gewindebohrung in dem Profil
118 eingeschraubt ist.
Auch bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 27 und 30 ist
eine Schrägung 240 zum Beiseiteschieben eines sonst das
Schließen der Tür oder dgl. behindernden Randes 108
vorgesehen.
Fig. 32 zeigt in einer Seitenansicht und Fig. 33 in einer
Draufsicht eine aus Metallblech gebogene Zunge 716 mit
Vierkantdurchbruch 731, in den ein Vierkantdorn 733 zur
Drehsicherung eingreift, der von der Endfläche 735 eines
hier nicht näher dargestellten Gehäuseendes 732 ausgeht.
Eine Befestigungsschraube 737 hält die Zunge 716 an dieser
Fläche 735 axial fest, wobei der Kopf der Schraube 737
größer als der Durchbruch 731 ist und das Gewinde - falls
der Verschluß, wie hier zweckmäßig, aus Kunststoff
gespritzt ist, mit eingeformten Axialsackloch für die
Schraube 737 - für die Bildung des Gewindes in dem
Sackloch selbstschneidend ausgebildet ist.
Durch eine schräg verlaufende Verkröpfung wird auch hier
eine Anschlagfläche 796 ähnlich der Anschlagfläche 96
gemäß Fig. 11 gebildet.
Durch leichtes Abbiegen einer Ecke wird außerdem eine
Auflaufanfasung 722 geschaffen.
Die Zunge 716 stellt somit ein preiswertes Stanzteil zur
Verwendung in solchen Fällen dar, wo aus Platzgründen ein
Vorreiberverschluß mit fester oder einstückiger Zunge
nicht montiert werden kann.
In Fig. 34 wird ein Vorreiberverschluß gezeigt, bei dem
die Vorreiberzunge 716 hakenförmig bis nahezu zur Be
festigungsebene des Vorreibergehäuses 736 zurückgreift,
was notwendig ist, wenn der Rand eines ersten Bleches (z.
B. Klappe) 14 mit dem Rand 18 eines zweiten Bleches (z. B.
Lüftungskanalöffnung) verbunden werden soll, ohne daß
Abkantungen vorhanden sind. Ein solcher Vorreiberverschluß
ist mit auf dem Vorreibergehäuse 736 aufgesetzter Vor
reiberzunge 716 nicht durch die kreisförmige Einsenk
öffnung 12 einschiebbar.
Die Vorreiberzunge 716 muß also von dem Vorreibergehäuse 736
zunächst getrennt sein, um das Vorreibergehäuse 736 durch die
Öffnung 12 (und ggf. einen Zusatzring 60) überhaupt hindurch
schieben zu können. Ist das Gehäuse 736 montiert, kann auch
die Vorreiberzunge 716 auf das Ende 732 des Vorreibergehäuses
736 aufgesetzt werden, was bei der hier dargestellten Aus
führungsform durch "Verklipsen" geschieht: Zu diesem Zweck
ist das Vorreibergehäuse 736 mit einer Radialdurchbruch
öffnung 225 mit rechteckigem Querschnitt (siehe u. a. auch
die axiale Schnittansicht der Fig. 36) versehen, der mit der
Endfläche 732 des Gehäuses 736 über einen Durchbruch 727 in
Verbindung steht, der ebenfalls rechteckigen Querschnitt
aufweist und dazu dient, den Fuß 229 der Zunge 732 drehstarr
und arretierbar aufzunehmen. Drehstarrheit ergibt sich durch
das Rechteckprofil, die Arretierung findet durch einfache
Verklemmung, oder, wie hier dargestellt, dadurch, daß der Fuß
aus zwei Stegen 231 gebildet wird, mit einer Endabschrägung
233 zur Erleichterung des Einschiebens des Fusses in die
Öffnung 227, und einem Rücksprung 235, mit dem sich nach dem
Einschieben und Zusammendrücken der beiden Stege 233 aufgrund
einer gewissen Nachgiebigkeit des Kunststoffmaterials die
beiden Stege nach dem Zurückspringen an die Kante der Öffnung
127 anlegen und dadurch den Fuß festlegen.
Der Durchbruch 225 erleichtert die Herstellung des Spritz
gußteils, hat aber den weiteren Vorteil, daß die Verklipsung
auch wieder rückgängig gemacht werden kann, indem von außen
auf die Schrägfläche 233 der beiden Stege 231 gedrückt werden
kann und dadurch der Rücksprung 235 wieder frei kommt und
damit die Zunge mit ihrem Fuß aus dem Gehäuse 736 heraus
gleiten kann.
Wie insbesondere Fig. 35 erkennen läßt, hat die Zunge 716
eine verhältnismäßig langgestreckte Auflauffläche 720 in
guter Anpassung an den langgestreckten Rand 18, auf den sich
die Zunge 716 auflegen soll. Da eine Drehrichtung hier nicht
festgelegt ist, geht diese Auflauffläche 720 an ihren beiden
Enden in eine Abschrägung 722 über.
Lediglich gestrichelt dargestellt ist eine Zungenergänzung,
die als Anschlag 796 an der Kante 97 des Randes 18 dienen
könnte.
Bei der Ausführungsform, die in Verbindung mit den Fig. 34
bis 36 beschrieben wurde, ergibt sich keine Arretierung
entlang der Kante 97, d. h. die Teile 14 und 18 müssen auf
irgendeine andere Weise daran gehindert werden, daß sie
entlang der Kante 97 zueinander verrutschen können. Eine
derartige Fixierung kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, daß bei einer rechteckigen Fensteröffnung, die von
einer Klappe 14 verschlossen werden soll, in jeder Ecke
dieser Öffnung ein Verschluß gemäß beispielsweise Fig. 34
angeordnet wird.
Bei kleinen Öffnungen kann, mechanisch gesehen, aber auch die
Anordnung von nur zwei Verschlüssen ausreichend sein, in
welchem Falle nur wegen der Fixierungsmöglichkeiten gleich
wohl vier derartige Verschlüsse vorzusehen wären.
Eine Lösung dieses Problems bietet eine Ausführungsform des
Vorreiberverschlusses, der in den Fig. 37 und 38 in einer
Axialschnittansicht bzw. einer Draufsicht zu erkennen ist.
Der wesentlichste Unterschied bezüglich der Ausführungsform
von Fig. 34 und 35 ist der, daß die Kante 97 nicht mehr
gradlinig verläuft, sondern im Bereich des Vorreiberver
schlusses einen kreisförmigen Einschnitt 197 bildet, wobei
der Durchmesser dieser teilkreisförmigen Kante 197 angepaßt
ist an den Außendurchmesser des Ringes 60. Das Blech 18 kann
sich somit mit seiner Teilkreiskante 197 an die Umfangsfläche
des Ringes 60 exakt anlegen und dadurch eine Fixierung gegen
eine Verschiebung parallel zur Kante 97 ermöglichen.
Bei dieser Ausführungsform kann durchaus die Zunge 716
verwendet werden, günstiger ist aber eine abgewandelte Zunge
816, die in einer Rückansicht in Fig. 39 in einer Ansicht von
unten bezüglich Fig. 39 in Fig. 40 und in einer Draufsicht in
Fig. 41 zu erkennen ist, während Fig. 42 eine Ansicht von
rechts gemäß Fig. 39 wiedergibt.
Fig. 39 zeigt wiederum den Fuß mit den Schrägflächen 233 und
dem Rücksprung 235, wie auch bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 36, jedoch ist die Auflauffläche 820 hier nicht gerade,
wie in Fig. 35 zu erkennen, sondern, in Anpassung an den
teilkreisförmigen Einschnitt 197, ebenfalls kreisförmig
ausgebildet, wobei die Gesamtanordnung die Form eines Halb
bechers besitzt, was zur Gesamtanordnung besonders hohe
Stabilität gibt. Die Auflauffläche 820 kann wiederum eine
Abschrägung 822 besitzen, desweiteren eine Anschlagnase 896,
mit der sich die Zunge in der Verschlußstellung (wie auch in
der um 180° verdrehten Öffnungsstellung) an die Kante 97
anlegt, und zwar einmal mit seiner Anlagekante 237, zum
anderen mit seiner Kante 239.
Die Auflauffläche 820 kann insgesamt auch schräg ausgebildet
sein, wie es die Fig. 43 erkennen läßt.
In Fig. 44 ist ein Vorreiber in einer Axialschnittansicht
dargestellt, bei dem die Vorreiberzunge 916 vom Vorreiberge
häuse 936 abnehmbar ist. Wiederum besitzt das Vorreiberge
häuse 936 an seiner Endfläche 932 axial nach innen vor
springend einen prismatischen, vorzugsweise rechteckigen und
damit eine Drehsicherung bewirkende Einsenkung 327, in der
eine entsprechende Außenkontur aufweisender Fuß 329 der Zunge
916 einschiebbar ist. Axial festgehalten wird die Zunge 916
mit Hilfe einer sich selbst in einem Sackloch im Gehäuse
936 sich ein Gewinde eingrabende Schraube 937, wobei dieses
Sackloch 241 von einem zylindrischen Vorsprung 243 gebildet
wird, der von dem Boden der Einsenkung 327 ausgeht und der in
eine entsprechende Einsenkung 245 im Fuß der Vorreiberzunge
916 eingreift. Verbleibt zwischen der Wand der Einsenkung 245
und der Umfangsfläche des Vorsprungs 243 ein ringförmiger
Raum 247 erhalten, läßt sich in diesen eine Druckfeder 249
anordnen, die die Zunge 916 vom Gehäuse 936 wegzudrängen
sucht. Begrenzt wird diese Wegdrängbewegung durch die
Schraube 937, so daß durch Betätigung dieser Schraube der
Abstand 251 zwischen der Auflauffläche 920 der Zunge 916 und
der gegenüberliegenden Fläche des Bleches 14 oder dgl. in
begrenztem Maße einstellbar wird.
Fig. 34 läßt wegen der Anklipsbarkeit der Zunge 716 (so daß
diese nicht durch den Durchbruch 12 passen muß) auch eine
Ausführungsform zu, bei der eine radial um 180° versetzte
"Gegenzunge" 700 oder Stützbein vorgesehen ist, das sich auf
dem Blech 14 oder dgl. abstützt und eine starke Entlastung
der Federbeine bewirkt, außerdem auch einen Anschlag an der
Kante 97 in der gegenüber der dargestellten Stellung um
90° versetzten Offenstellung ermöglicht. Die "Gegenzunge" 700
ist um die Stärke des Blechs 18 länger als die Zunge 716 und
kann ggf. die Zungen 34 und den Ring 60 entbehrlich machen.
Die Konstruktion beseitigt weitgehend alle Verkantungskräfte
und erlaubt dadurch eine besonders gas- und staubdichte
Montage.
Claims (35)
1. Vorreiberverschluß (10) für die Befestigung von Klappen,
Seitenverkleidungen (18), oder für das Schließen von Türen, die aus dünnem
Wandmaterial wie Stahlblech bestehen, in Öffnungen, an Rahmenprofilen (18, 118),
Türzargen, wobei der Vorreiberverschluß (10) aus einem Gehäuse mit Flansch (24),
Durchsteckteil (36) und Hinterende (32) und einer Betätigungswelle mit
Betätigungsstirnfläche (26) an einem Ende und Vorreiberzunge oder Riegel am
anderen Ende ausgestattet ist und die Vorreiberzunge oder der Riegel einerseits
axial fixiert sind, andererseits zwischen einer Offenstellung und einer
Verschlußstellung verdrehbar ist, wobei vom Umfang des Durchsteckkörpers (36)
oder vom Gehäusehinterende (32) Vorsprünge (34) federnd ausgehen, die mit
jeweils einer Seiten- oder Stirnfläche (48) sich an die Hinterfläche (52) des dünnen
Wandmaterials (14) anlegen, dadurch gekennzeichnet, daß Gehäuse und
Betätigungswelle und Vorreiberzunge (16) einstückig sind, und daß das Gehäuse in
einer in dem dünnen Wandmaterial angebrachten runden Öffnung axial starr, aber
drehbar befestigt ist und die runde Einbauöffnung dadurch gleichzeitig die
Drehlagerung für den Verschluß bildet.
2. Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere, vorzugsweise zwei radial sich gegenüberliegende Einsenkungen (44) im
Umfang des Gehäuses oder Durchsteckkörpers (36) vorgesehen sind, die sich von
einem Bereich nahe der Anlagefläche (30) des Flansches (24) bis zu einem Bereich
nahe dem Hinterende (38) des Gehäuses oder Durchsteckkörpers (36) axial
erstrecken, wobei von dem Einsenkungsende (46) nahe dem Gehäuseende (38)
jeweils ein federbeinartiger oder zungenartiger Vorsprung (34) ausgeht, der in
entspanntem Zustand schräg aus der Einsenkung (44) hervorragt, aber beim
Einschieben des Gehäuses oder Durchsteckkörpers (36) in den Durchbruch (12) der
dünnen Wand (14) in die Einsenkung (44) zurückweichen kann.
3. Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, wobei mehrere, vorzugsweise vier über
den Umfang des Gehäuses oder Durchsteckkörpers (36) verteilte axiale
Einsenkungen (44) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß von jeweils
einem der beiden axialen Ränder (50) der Einsenkungen (44) ein Vorsprung (34)
ausgeht, der an seinem nahe der Flanschanlagefläche (30) liegenden Ende eine im
entspanntem Zustand über die Durchbruchskontur hinausragende, sich auf dem
Durchbruchrand abstützend auflegende Stirnfläche (48) bildet.
4. Vorreiberverschluß nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (34) gleichmäßig über dem Umfang des Gehäuses oder
Durchsteckkörpers (36) verteilt sind, oder, alternativ, daß die Vorsprünge (34) in
dem der Zunge (16) abgewandten Bereich des Umfangs dichter aneinanderliegen
als in dem der Zunge (16) zugewandten Bereich.
5. Vorreiberverschluß nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Vorsprünge (234) im wesentlichen sich gegenüberliegend beidseitig der Zunge
(216) angeordnet sind und ein oder zwei weitere Vorsprünge (334) symmetrisch
zwischen den zwei erstgenannten Vorsprüngen (234) am von der Zunge (216)
abgewandten Umfangsbereich des Gehäuses oder Durchsteckkörpers (236)
angeordnet sind.
6. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenkontur (58) des Vorsprungendes (48) einen
Kreisabschnitt bildet, dessen Kreis zum Durchbruch (12) koaxial ist.
7. Vorreiberverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Außenkontur des Vorsprungendes eine rippenartige Verstärkung ausgeht, deren
Querschnitt von der Vorsprungstirnfläche (48) ausgehend in Richtung auf den
Vorsprungansatz vorzugsweise auf Null abnimmt, entweder nahe dem
Vorsprungansatz, oder alternativ kontinuierlich über die gesamte axiale Länge des
Vorsprungs.
8. Vorreiberverschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (34) sich mit ihren Stirnflächen (48) auf einen Ring (60) abstützen, der
auf dem um den Durchbruch herumführenden Randbereich der dünnen Wand (14)
aufliegt.
9. Vorreiberverschluß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ring (60) im wesentlichen den gleichen oder einen etwas kleineren (Fig. 23)
Innendurchmesser aufweist als der Durchbruch (12) und an einer Seitenfläche
einen ringförmigen Rücksprung (68, Fig. 21) bildet.
10. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß hinter dem Flanschanlagebereich (30) des Gehäuses oder
Durchsteckkörpers (36) ein ringartiger, eine Drehlagerfläche innerhalb des
Durchbruchs (12) bildenden Bereich (28) vorgesehen ist.
11. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorreiberzunge (16) ein direkt an das Gehäuseende
angesetzter, mit diesem einstückiger, senkrecht zur Gehäuseachse (38)
verlaufender und über den Gehäusequerschnitt bzw. Durchbruchskontur
hinausragender Flachmaterialstreifen ist, der vorzugsweise an seinem freien Ende
mit Auflaufanfasungen (22) versehen ist.
12. Vorreiberverschluß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Materialstreifen nur bis etwa zur Gehäusemitte reicht, und daß dahinter ein
materialeinsparender und das Durchstecken des Gehäuses oder Durchsteckkörpers
erleichternder Rücksprung, Abschrägung (40) oder Abrundung vorgesehen ist.
13. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Materialstreifen an seiner von der Auflauffläche
abgewandten Seite eine axial verlaufende Verstärkungsrippe (84) trägt.
14. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse bzw. der Hohlkörper (36) an seinem in den
Flansch (24) übergehenden Ende von einer Wand (92) abgeschlossen ist, die einen
Betätigungsansatz (26), wie Radialschlitz (Fig. 8), einen Vierkantdorn (Fig. 9), einen
Doppelbartrücksprung (Fig. 12) trägt.
15. Vorreiberverschluß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Betätigungsansatz (26) von einem in eine Höhlung des Hohlkörpers drehstarr
einsetzbarem Einsatz gebildet wird.
16. Vorreiberverschluß nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (92), der Einsatz oder der Flansch (30) eine auf die Zungenrichtung
hinweisende Markierung, wie Pfeil (98) trägt.
17. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auflaufebene (220; 720) der Zunge (215; 716) zur
Verschlußachse (38) hin begrenzt wird durch eine vorspringende Nase oder Kante
(96; 796), die so angeordnet ist, daß sie sich beim Drehen der Zunge (216; 716) in
die Schließstellung an einen von der zu hintergreifenden Fläche oder Wand
gebildeten Rand (97) angelegt und so eine Drehwegbegrenzung für den Verschluß
bildet.
18. Vorreiberverschluß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Markierung (99) zum Hinweis auf die Endstellungen eines Verschlusses mit
Drehwegbegrenzungen vorgesehen ist.
19. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (316) mittels eines achsenartigen Fußes (100) am
Gehäuseende (332) befestigt ist und mit dem freien Ende der Zunge (316) den
Gehäuseumfang bzw. die Durchbruchskontur nicht überragt.
20. Vorreiberverschluß nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Fuß (100) einen zur Verschlußachse koaxialen Umfangsbereich mit einem Radius
aufweist, der kleiner ist als der Radius der Gehäuseaußenkontur oder des
Durchbruchs (12), vorzugsweise etwa 0,3...0,5 dieses Radius beträgt.
21. Vorreiberverschluß nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Teil des Fußumfanges eine Radialerstreckung oder Durchmesservergrößerung
(104) bildet, die bis zur Gehäuseaußenkontur (Durchbruchkontur) reichen kann.
22. Vorreiberverschluß nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Radialerstreckung (104) einen Anschlag für die Kante oder Abkantung (102) einer
zu hintergreifenden Wand (18; 103) bildet.
23. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (516) eine in Festziehrichtung spiralförmig
ansteigende Auflauffläche (522) bildet, die ggf. im letzten Bereich (106) eben
ausläuft.
24. Vorreiberverschluß nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflauffläche eine nutartige Aufnahmebahn (221) für den Kopf (119) eines Schraub-
oder Schweißbolzens (117) bildet, der die von der Zunge (616) zu hintergreifende
Fläche bildet.
25. Vorreiberverschluß nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kopf (119) und die Nut (221) balligen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen und
die Querschnittsbreite der Nut beim Beginn der Aufnahmebahn größer ist als am
Ende (223) und so einen Erfassungstrichter für den Kopf (119) bildet.
26. Vorreiberverschluß nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verschlußstellung die Nut eine zusätzliche Einsenkung zur Arretierung
des Kopfes (119) bildet.
27. Vorreiberverschluß nach Anspruch 1, wobei die Vorreiberzunge (716) nach
dem Einstecken des Gehäuses in die runde Einbauöffnung am Gehäuse drehstarr
befestigbar (z. B. einklipsbar oder anschraubbar) ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Vorreiberzunge (716) radial um annähernd 180° versetzte weitere
Zunge (700) vorgesehen ist, die bis zum die Einbauöffnung (12) aufweisendem
dünnen Wandmaterial (14) reicht und ein Stützbein bildet.
28. Vorreiberverschluß nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stützbein (700) einen Anschlag für die Offenstellung des Vorreiberverschlusses
bildet.
29. Vorreiberverschluß nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützbein (700) zusammen mit der Vorreiberzunge die federnden
Vorsprünge (34) ersetzt.
30. Vorreiberverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, 27
bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorreiberzunge (716, 916) mittels eines
achsenartigen Fußes (229; 329) mit prismatischer, vorzugsweise rechteckiger oder
quadratischer Außenkontur in einer entsprechenden axialen Einsenkung (227; 327)
angeordnet ist, die von dem Gehäuseende (732; 932) axial nach innen
zurückspringt und den Fuß drehstarr, aber axial verschieblich aufzunehmen in der
Lage ist, und daß Halteeinrichtungen (235; 937) vorgesehen sind, um den Fuß in
einer bestimmten axialen Stellung bezüglich des Gehäuses festzulegen.
31. Vorreiberverschluß nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung von einem federartigen Vorsprung (235) gebildet wird, der
sich in einen Rücksprung (gebildet durch 225) anlegt.
32. Vorreiberverschluß nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung von einer axial angeordneten Schraube (937) gebildet wird,
die gegen Federkraft (249) die Zunge (960) gegen das Gehäuse (936) drückt.
33. Vorreiberverschluß nach Anspruch 30, 31 oder 32, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zunge (716; 816) bis nahe der Flanschanlagefläche
zurückspringt und dort ihre Auflauffläche (720, 820) bildet.
34. Vorreiberverschluß nach Anspruch 33, wobei in der Kante (97) des Randes,
Vorsprunges oder Anlagefläche (18) ein eine axiale Verschiebung begrenzender
Einschnitt vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Einschnitt
Teilkreisform (197) und einen Durchmesser aufweist, der dem Durchmesser des
Außenumfangs des Vorreibergehäuses (836) oder von diesem Gehäuse getragenen
Zusatzteilen (60) entspricht.
35. Vorreiberverschluß nach einem der Ansprüche 30 bis 34, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorreiberzunge (896) eine Halbbecherform aufweist und
eine halbkreisförmige Auflagefläche (820) bildet.
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DE19904006706 DE4006706C2 (de) | 1990-03-03 | 1990-03-03 | Vorreiberverschluß für Klappen, Seitenverkleidung, oder dgl. aus dünnem Wandmaterial |
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US5435159A (en) * | 1989-10-03 | 1995-07-25 | Ramsauer; Dieter | Lock housing with flange for fitting in an aperture in a thin wall like a sheet metal cupboard door or sheet metal casing cover |
DE9310330U1 (de) * | 1993-07-12 | 1994-11-17 | DIRAK Dieter Ramsauer Konstruktionselemente GmbH & Co. KG., 58332 Schwelm | Vorreiberverschluß zur Befestigung von Klappen, Seitenverkleidungen, für das Schließen von Türen o.ä., die aus elektrisch leitendem, mit oberflächlicher Isolierschicht versehenem Wandmaterial, wie lackiertem Stahlblech bestehen |
US6508092B1 (en) * | 2001-01-24 | 2003-01-21 | The Eastern Company | Snap-in mount for CAM locks and the like |
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EP0258491B1 (de) * | 1986-08-23 | 1989-07-12 | HUWIL-Werke GmbH Möbelschloss- u. Beschlagfabriken | Befestigungsvorrichtung für Schliesszylinder |
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1990
- 1990-03-03 DE DE19904006706 patent/DE4006706C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4006706A1 (de) | 1991-09-05 |
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