DE9001874U1 - Tischöfchen zum Wärmen von Speisen - Google Patents
Tischöfchen zum Wärmen von SpeisenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Tischöfchen zum Wärmen von
Speisen mit. einem Unterteil, der eine Halterung für eine Wärmequelle sowie einen oberen Stützring aufweist, und
einem Aufsatz, der mit einem an ihm ausgebildeten Fußrand an dem StUtzring abgestützt und zentriert ist.
Tischöfchen dieser Gattung können als Rechaud zum Warmhalten von Speisen mit einer Kerze als Wärmequelle und mit
einem durchbrochenen plattenartigen Aufsatz ausgestattet sein. Wenn solche Tischöfchen aber zum Zubereiten von
Speisen verwendet werden sollen, ist eine stärkere Wärmequelle vorgesehen, die mit flüssigem, festem oder pastenförmigem
Brennsstoff betrieben wird, beispielsweise ein Spiritusbrenner. Als Aufsatz ist in solchen Fällen beispielsweise
ein Blechkessel zum Zubereiten von Fondues oder eine unter der Bezeichnung Wok bekannte breitrandige
Schüssel aus Gußeisen oder Blech vorgesehen.
Zum Wärmen und ggf. weiteren Zubereiten von Speisen in
einem solchen Aufsatz aus Metall ist viel Heizenergie erforderlich, da ein großer Teil der zugeführten Energie-
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menge von der freiliegenden Außenfläche des Aufsatzes an die Umgebung abgegeben und dadurch nicht ihrem eigentlich
Zweck zugeführt wird. Der Aufsatz wird meist bis zu seinem Fand hin derart heiß, sab e>± irgends unmittelbar angefaßt
werden kann und deshalb mit einem Henkel, Stiel o.dgl. versehen sein muß, dsmit er gefahrlos vom Unterteil abgehoben
oder auf ihm zurechtgerückt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vischöfchen
der eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzubilden, daß es beim Erwärmen einer bestimmten Speisenmenge auf
eine vorgegebene Temperatur weniger Heizenergie verbraucht und gefahrloser zu handhaben ist als bekannte gattungsgemäße
Tischöfchen.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einem Tischöfchen
der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß der Aufsatz aus keramischem Werkstoff besteht und
einen radial äußeren Rand hat, dessen Abstand vom Fußrand mindestens das Fünffache der durchschnittlichen Dicke des
Aufsatzes außerhalb des Fußrandes beträgt.
Bei dem erfindungsgemäßen Tischöfchen wird das geringe
Wärmeleitvermögen keramischer Werkstoffe dazu benutzt, die zum Zubereiten von Speisen erforderliche Hitze in dem
Bereich radial innerhalb des ringförmigen Fußrandes des Aufsatzes zu konzentrieren; radial außerhalb davon wird
der Aufsatz nur mäßig erwärmt, so daß er an seinem radial äußeren Rand auch bei längerem ununterbrochenen Betrieb
der Wärmequelle gefahrlos angefaßt werden kann.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung besteht
der Aufsatz aus keramischem Werkstoff, der Cordierit enthält.
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Es ist zweckmäßig, wenn auch das Unterteil aus cordierithaltigem
keramischem Werkstoff besteht.
Ein Aufsatz, auf dem Speisen unmittelbar zubereitet werden
sollen, hat zweckmäßigerweise einen planparallelen Boden,
dessen radial äußere Begrenzung den Fußrand bildet. Der Boden hat vorzugsweise eine Dicke, die um mindestens
größer ist als die größte Dicke des Aufsatzes radial außerhalb des Fußrandes.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der
Aufsatz eine Schüssel in der Form eines grifflosen Wok, deren radial äußerer Rand einen mindestens doppelt so
großen Durchmesser wie der Fußrand hat. Ein solcher Aufsatz eignet sich besonders zum Zubereiten verschiedener
Gemüse, die im mittleren, vorzugsweise ebenen Bodenbereich des Aufsatzes gegart und dann in einem Randbereich des
Aufsatzes warmgehalten werden.
Als Aufsatz kann aber auch eine Platte vorgesehen eeinderen
Oberseite nahe dem radial äußeren Rand eine ringförmige Vertiefung aufweist und im übrigen eben ist. Eine
solche Platte eignet sich besonders zum Braten von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln, die beim Erhitzen nicht allzu
viel Saft freigeben. Die ringförmige Vertiefung behindert dtn Wärmeübergang zum radial äußeren Rand, so daß dieser
kühl bleibt, auch wenn sein Durchmesser weniger als doppeltsogroß ist wie der Durchmesser des Fußrandes.
Schließlich kann der Aufsatz auch ein rohrförmiger Abstandhalter
mit einer oberen ringförmigen Auflage zum Einhängen eines Topfes sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten
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erläutert. In Fig. 1 bis 3 sind drei Ausführungsformen
eines erfindungsgemSßen Tischöfchens in je einem axialen
Schnitt abgebildet.
Jedes der abgebildeten Tischöfchen hat ein topfförmiges
Unterteil 10 aus cordierithaltiger Keramik. Das Unterteil hat einen Boden 12. an dessen Oberseite eine kreisringförmige
Vertiefung als Halterung 14 für eine handelsübliche Wärmequelle, beispielsweise einen Spiritusbrenner, ausgebildet
ist. Der Halterung 14 entspricht ein kreisringförmiger Vorsprung 16 an der Unterseite des Bodens 12. Der
Boden 12 weist an seiner Unterseite ferner einen zum Vorsprung 16 konzentrischen, ebenfalls kreisringförmigen
Fuß 18 von größerem Durchmesser und größerer Höhe auf, der die Standfläche des Unterteils 10 bildet.
Das Unterteil 10 hat eine zylindrische Wand 20 mit mindestens einer seitlichen öffnung 22 zum Anzünden und Beobachten
der Wärmequelle. Die öffnung 22 dient auch der Zufuhr von Verbrennungsluft, sofern nicht schon der Boden
12, beispielsweise im Bereich zwischen dem ringförmigen Vorsprung 16 und dem ringförmigen Fuß 18, eine ausreichende
Anzahl öffnungen aufweist.
Das Unterteil 10 endet oben in einem Stützring 24, der durch mehrere etwa halbkreisförmige Aussparungen 26 für
den Austritt von Verbrennungsgas unterbrochen ist. Unmittelbar unterhalb der Aussparungen 26 ist eine nach innen
vorspringende Ringschulter 28 vorgesehen.
Auf dem Unterteil 10 steht gemäß Fig. 1 ein Aufsatz 30 in Form eines Wok aus cordierithaltiger Keramik mit einem
planparallelen Boden 32, der an seiner Unterseite durch einen kreisförmigen Fußrand 34 begrenzt und mit diesem im
Stützring 24 des Unterteils 10 zentriert ist. Vom Boden 32
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erstreckt sich eine Wand 36 mit einer Neigung von ungefähr 45° nach außen, die in einem annähernd flach nach außen
ragenden radial äußeren Rand 38 endet. Der Boden 32 dient zum Garen von Speisen, die anschließend an der Wand 36
warmgehalten werden können. Der radial äußere Rand 38 hat einen Durchmesser, der zwei- bis zweieinhalbmal so groß
ist wie der Durchmesser des Fußrandes 34
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Tischöfchen steht auf dem
Unterteil 10 ein plattenförmiger Aufsatz 40 aus cordierithaltiger Keramik mit einem planparallelen Boden 42, der
wiederum durch einen am Stützring 34 zentrierten kreisförmigen
Fußrand 44 begrenzt ist. Der Aufsatz 40 hat eine ebene Oberseite 46 und einen radial äußeren Rand 48 mit
einem Durchmesser, der knapp doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Fußrandes 44. In geringem Abstand innerhalb
des radial äußeren Randes 48 ist in die Oberseite 46 eine ringförmige Vertiefung 49 eingearbeitet, in der sich
beim Braten von Fleisch o.dgl. Saft sammeln kann.
Gemäß Fig. 3 steht auf dem wiederum gleichen Unterteil 10 ei.n Aufsatz 50, der als rohrförmiger Abstandhalter aus
cordierithaltiger Keramik ausgebildet ist. Anstelle eines Bodens hat der Aufsatz 50 einen ringförmigen Flansch 52,
der nach außen durch einen kreisförmigen Fußrand 54 begrenzt ist. Der Aufsatz 50 hat eine zylindrische Wand
56, die in einen radial Mußeren Rand 58 übergeht. Am
übergang zwischen der zylindrischen Wand 56 und dem radial Mußeren Rand 58 ist eine radial nach innen vorspringende
ringförmige Auflage 59 ausgebildet. In den Aufsatz 50 läßt sich ein beispielsweise aus Blech bestehender Topf 60 derart
einhängen, daß er mit einem an ihm ausgebildeten Flansch 62 auf der ringförmigen Auflage 59 aufliegt. Dabei
liegt der Flansch 62 so woit unterhalt des radialen äußeren
Randes 58, da2 er nicht unbeabsichtigt berührt werden kann.
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Im Gegensatz zum Flansch 62 bleibt der radial äußere Rard
58 auch bei längerer Benutzung des Tischöfchens kühl, da die im Querschnittsprofil gemessene Gesamtlänge der
Strecke zwischen dem Fußrand 54 und dem radial äußeren Rand 50 ungefähr achtmalsogroß ist wie die Dicke der
zylindrischen Wand 56, so daß selbst eine außergewöhnlich starke Erhitzung des Aufsatzes 50 im Bereich SRinne Fyßrandes
54 sich nur in sehr stark abgeschwächter Form bis zum radial äußeren Rand 58 ausbreiten kann.
Auf den Flansch 62 läßt sich ein ringförmiger Einsatz 64 auflegen, der ebenfalls aus cordierithaltiger Keramik besteht
und zum Anlegen von Fonduegabeln o.dgl. dient.
Claims (8)
- Schutzanspr'dche- einem Unterteil (10) , der eine Halterung (14) für eine Wärmequelle sowie einen oberen Stützring (24) aufweist, und- einem Aufsatz (30; 40; 50), der mit einem an ihm ausgebildeten Pußrand (34; 44; 54) an dem Stützring (24) abgegestützt und zentriert ist,dadurch gekennzeichnet , daß der Aufsatz (30; 40; 50) aus keramischem Werkstoff besteht und einen radial äußeren Rand (38; 48; 58) hat, dessen Abstand vom Fußrand (34; 44; 54) mindestens das Fünffache der durchschnittlichen Dicke des Aufsatzes außerhalb des Fußrandes beträgt.
- 2. Tischöfchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, sehe Werkstoff Cordierit enthält.daß der kerami-
- 3. Tischöfchen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet unterteil ilG) äüö CöruicritiiSxtigsiü # besteht.daß auch das■ ti &iacgr; &iacgr; I ·. ■··!' · I I ti · t · · I16.02.19901R-64 089
- 4. Tischöfchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufsatz (30; 40) einen planparallelen Boden (32; 42) hat, dessen racial äußere Begrenzung den Fußrand (34, 44) bildet.
- 5. l'ischöfchen nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet , daß der Boden32: 42) eine Picke hat, die um mindestens 2u'& größer ist als die größte Dicke des Aufsatzes (30; 40) radial außerhalb des Fußrandes i'.i; 44).
- 6. Tischöfchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Aufsatz (30) eine Schüssel in der Form eines grifflosen Wok ist, deren radial äußerer Rand (38) einen mindestens doppelt so großen Durchmesser wie der Fußrand (34) hat.
- 7. Tischöfchen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (40) eine Platte ist, deren Oberseite (46) nahe dem radial äußeren Rand (48) eine ringförmige Vertiefung (49) aufweist und im übrigen eben ist.
- 8. Tischöfchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß de/ Aufsatz (50) ein rohrförmiger Abstardhalter mit einer oberen ringförmigen Auflage (59) zum Einhängen eines Topfes (60) ist.5683
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