DE900169C - Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln - Google Patents
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Description
- Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flachbeuteln mit drei heiß verklebten Seitenstreifen aus einer Stoffbahn in fortlaufendem Arbeitsgang. Bisher werden beispielsweise sogenannte Suppenflachbeutel aus einer kaschierten Metallfolie, wie z. B. Aluminium, die mit einem Heißklebelack versehen ist, aus einem Zuschnitt gefertigt. Der Zuschnitt wird von einer bedruckten Bahn abgetrennt, in einem Falzwerk in der Mitte sowie quer zur Förderrichtung gefalzt und gleichzeitig heiß verklebt, danach durch zwei Längsheizvorrichtungen seitlich verklebt. Die Folienbahnbreite entspricht dabei der Flachbeutelbreite.
- Zweck der Erfindung ist die Vereinfachung der Herstellung derartiger Flachbeutel und die Steigerung der Leistung der Maschine. Erreicht wird dies dadurch, daß eine heiß verklebte Stoffbahn an den Längsseiten mit mehr oder weniger voneinander entfernten Seitenkanten zu einer Schlauchbahn umgelegt, fortlaufend durch Hitzeeinwirkung längs und quer verklebt und durch Längs- und Querschneiden in mehrere nebeneinanderliegende Beutel aufgeteilt wird, die jeder Beutelreihe zugeordneten Stapeln zugeführt werden. Dabei kann die Stoffbahn zu einem Schlauch mit aneinanderstoßenden Längskanten geformt, an den Seitenrändern des Schlauches und an den dazwischen und nebeneinanderliegenden Beutelrändern mittels Längsheißverklebungsrollen heiß verklebt werden, wobei die durch Längsschneiden in der Mitte des mittleren Längsklebestreifens sowie Querschneiden in der Beutellänge entsprechenden Abständen abgetrennten Beutelschlauchstücks an ihren quer gerichteten Bodenrändern heiß verklebt und abgelegt werden. Zur Herstellung von Flachbeuteln mit Füllöffnungsklappe kann die Stoffbahn mit einem der doppelten Klappenlänge entsprechenden Abstand ihrer Seitenkanten zu einem Schlauch umgelegt, an den Schlauchseitenwänden mittels Längsheißkleberolle heiß verklebt, in einem der Breite der herzustellenden Beutel -entsprechenden Abstand :durch Querheißverklebungseinrichtungen mit Querheißklebestreifen versehen und durch in der Mitte der Schlauchbreite ansetzende Längsschneidemittel sowie in der Mitte der quer gerichteten Heißklebestreifen .ansetzende U_uerschneidemittel in die fertigen Flachbeutel zerlegt werden, die auf einemTisch zur Ablage gebracht werden. Dabei können auch .die in der Schlauchbahn durch Längs- und Querverklebungen sowie Längs- und Querschnitte hergestellten Beutelfelder zwischen den Längs- und Querschnitten mit zusätzlichen Längs- und QÜerverklebungsstreifen versehen werden, welche die einzelnen Flachbeutel in voneinander getrennte Fächer unterteilen.
- Die Flachbeutelmaschine zur Ausübung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Schlauchformungsvorrichtung, einer oder mehreren Längsheißklebeeinrichtungen, einer oder mehreren Längs-und @Querschneideeinrichtungen und einer Ablegevorrichtung. Vor der Schlauchbildungsvorrichtung wird vorzugsweise ein Druckwerk zum Bedrucken der Stoffbahn angeordnet. Weitere Einzelheiten -des Verfahrens und der Maschine sind in der' hachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. -In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens mit .den dazu- benötigten Maschinenteilen in-Seitenansicht, Abb. 2 die gleichen Maschinenteile-in Draufsicht, Abb. 3.dieLängsheißklebeeinrichtung im Vertikalschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2, Abb. 4 eine Ausführungsform des Schlauchformbleches in Draufsicht, Abb. 5 , ein Längsschneidmesser mit Achse in Draufsicht, Abb.6 einen doppelten Beutelschlauchabschnitt mit zwei nebeneinanderliegenden Beutelabschnitten, Abb. 7 einen einfachen. Beutelschlauchabschnitt, Abb. 8 den doppelten Beutelschlauchabschnitt in vertikalem Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der Abb. 6, Abb.9 eine schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen-Verfahrens mit den dazu benötigten Maschinen= teilen in Seitenansicht, Abb. io die gleichen Maschinenteile in Draufsickt, Abb. i i die Längsheißverklebungseinrichtung in vertikalem Schnitt nach der Linie XI-XI der Abb. io, Abb. 12 eine Ausführungsform des Schlauchformbleches in Draufsicht, -Abb. 13 einen doppelten Beutelschlauchabschnitt mit zwei nebeneinanderliegenden Beutelschlauchabschnitten mit Verschlußklappe, Abb. 14 einen einfachen Beutelschlauchabschnitt mit einem Beutelschlauchabschnitt mit Verschlußklappe, Abb. 1.5 den doppelten Beutelschlauchabschnitt im- vertikalen Querschnitt nach der Linie XV-XV der Abb. 13.
- In Abb. i und 2 ist i die Stoffbahnrolle, von welcher die Stoffbahn 2 durch ein Druckwerk 3 geschickt und bedruckt wird, bevor sie über Tragrollen 4 und Umlenkrollen 5, 6 der Schlauchformstation mit dem Beutelschlauchformblech 7 zugeleitet wird. Die Beutelschlauchbahn wird danach in der .Längsheißklebevorrichtung mit den Heizschuhen 8 und,den Heißkleberollen 9, io, ii an den Längsnähten und -rändern heiß verklebt. Anschließend passiert die Schlauchbahn die Längsschneideeinrichtung mit den Scheibenmessern 12, die Zugrollen 13 und danach die Querschneideeinrichtung mit,den (Querschneidemessern 14, 15. Die Beutelschlauchabschnitte werden durch Förderrollen oder -walzenpaare 16, 17 einem Zylinder 18 mit Querheißverklebungsbacken i9 zugeleitet und nach Herstellung der restlichen Quernähte auf dem Tisch ig abgelegt.
- In Abb. 3 sind die Teile der Längsheißklebevorrichtung im vertikalen Querschnitt nach der Linie-III-III der Abb. i wiedergegeben. Von den Heißkleberollen stellen die äußeren Rollen 9 und i i die Seitenränderlängsklebenähte des Beutelschlauches her, während die mittlere Heißkleberolle io die-beiden mittleren Beutellängsnähte herstellt und doppelt so breit wie die beiden Seitenrollen 9, i i ist. In der Mitte erhält diese mittlere Heißkleberolle zweckmäßig eine schmale Aussparung. Die drei Heißkleberollen 9, 1o, ii sitzen auf einergemeinsamen Welle 21 und können in axialer Richtung zueinander verstellt werden. Die Rollen 9, io, i i werden zweckmäßig im Innern elektrisch beheizt und erhalten den Heizstrom über isolierte Leitungen, Kontaktscheiben 22 mit Schleifbürsten 23 isoliert zugeführt. Sie werden vorteilhaft von einer wärmeisolierten Kammerwandung 24 umgeben und können zusammen mit ihrer Welle 2,1 und den übrigen Teilen von den ihnen gegenüberstehenden Rollen 25, 26, 27 durch Schwenken um Drehzapfen 28 abgehoben werden. Der Antrieb der Welle a1 erfolgt über einen Seiltrieb mit Seilrolle 29. Das .Schlauchformblech 7 der Schlauchbildungsstation ist in Abb.4 noch einmal wiedergegeben und besitzt im Bereich der Heißkleberollen 9, io, ii Aussparungen 30, 31, 32.
- Von -der Längsschneideeinrichtung ist in Abb. 5 das obere Scheibenmesser i2 mit Welle abgebildet. Abb. 6 zeigt zwei der Länge nach nebeneinanderliegend aus -dem Beütelschlauch nach Herstellung ,der Seitenränder- und Bodenwandheißverklebungen herauszutrennende Beutelabschnitte, deren Querschnitt in Abb. 8 wiedergegeben ist. Abb. 7 zeigt einen Einzelbeutelschlauchabschnitt mit den Kleberändern.
- In Abb. 9 und io ist wieder i die Stoffbahnrolle, von der die Stoffbahn 2 durch ein Druckwerk 3 geleitet, bedruckt und über Zugrollen 4 sowie Umlenkrollen 5, 6 der Schlauchbildestation mit dem Schlauchformblech 7 zugeführt wird. :Die Heißklebestation "besitzt nur zwei Seitenlängskleberollen 9, i i mit Gegendruckrollen 25, 27 und Heizschuhen B. Dahinter sind zwei Walzen 33 mit Querheißklebeleisten 34 um i8o° zueinander versetzt angeordnet, mit denen die Querverklebungen in einem der Beutelbreite entsprechenden Abstand hergestellt werden.
- Mit der Maschinenanordnung nach den Abb. i und a werden Flachbeutel ohne Öffnungsklappe und mit der Maschinenanordnung nach Abb.9, io Flachbeutel mit Öffnungsklappen hergestellt.
- Die Maschinenanordnungen können auch an der Längs- und Querverklebungsstation so eingerichtet werden, daß für die durch Längs- und Ouerverklebungen sowie Längs- und Querschneiden hergestellten Beutelfelder zwischen den Heißkleberollen 9, io, ii und den Querverklebeleisten 34 weitere Längskleberollen bzw. weitere Querverklebeleisten angebracht werden, durch welche die einzelnen Flachbeutel in mehrere Fächer unterteilt werden, die sich in der Länge oder Breite des Beutels erstrecken. Die Zahl der nebeneinander angeordneten Längsheißkleberollen oder der hintereinander angebrachten Ouerheißverklebeleisten läßt sich beliebig vermehren. Die Ouerv erklebeleisten oder Greiferzangen lassen sich auch auf mehreren Zylindern anbringen. Sie können auch abnehmbar oder ausrückbar angeordnet werden, so daß auf der gleichen '.Maschine verschiedene Heißklebeflachbeutel hergestellt werden können. Die Maschinenanordnung kann auch mit Fülleinrichtungen zum Einführen von Waren in die Beutel oder Beutelfächer versehen oder mit Fülleinrichtungen im Zusammenhang angeordnet werden, so daß Herstellung, Füllung und Verschließen der Flachbeutel an dem gleichen Maschinensatz erfolgen kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Flachbeuteln mit drei heiß verklebten Seitenstreifen aus einer Stoffbahn in fortlaufendem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß eine heiß verklebbare Stoffbahn an den Längsseiten mit mehr oder weniger voneinander entfernten Seitenkanten zu einer Schlauchbahn umgelegt, fortlaufend durch Hitzeeinwirkung längs und quer verklebt und durch Längs- und Querschneiden in mehrere nebeneinanderliegende Beutel aufgeteilt wird, die jeder Beutelreihe zugeordneten Stapeln zugeführt werden. ?. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem Schlauch mit aneinanderstoßenden Längskanten geformte Stoffbahn an den Seitenrändern des Schlauches und an :den dazwischen- und nebeneinanderliegenden Beutelrändern mittels Längsheißverklebungsrollen heiß verklebt und die durch Längsschneiden in der Mitte des mittleren Längsklebestreifens sowie Querschneiden in der Beutellänge entsprechenden Abständen abgetrennten Beutelschlauchstücke an ihren quer gerichteten Bodenrändern heiß verklebt und abgelegt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Herstellung von Flachbeuteln mit Füllöffnungsklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn mit einem der doppelten Klappenlänge entsprechenden Abstand ihrer Seitenkanten zu einem ,Schlauch umgelegt, an den Schlauchseitenrändern mittels Längsheißkleberollen heiß verklebt, @in einem der Breite der herzustellenden Beutel entsprechenden Abstand durch @Querheißklebeeinrichtungen mit @Querheißklebestreifen versehen und durch in der Mitte der Schlauchbreite ansetzende Längsschneidemittel sowie in der Mitte der quer gerichteten Heißklebestreifen ansetzende Querschneidemittel in die fertigen Flachbeutel zerlegt wird, die auf einem Tisch zur Ablage gebracht werden. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Schlauchbahn durch Längs- und Querverklebungen sowie Längs- und Querschnitte hergestellten Beutelfel,der zwischen den Längs- und Querschnitten mit zusätzlichen Längs- bzw. Ouerverklebungsstreifen versehen werden, welche die einzelnen Flachbeutel in voneinander getrennte Fächer unterteilen. 5: Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer Schlauchformungsvorrichtung, einer oder mehreren Längsheißklebeeinrichtungen, einer oder mehreren Längs- und Querschneideeinrichtungen und einer Ablegevorrichtung besteht. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schlauchbildungsvorrichtung ein Druckwerk zum Bedrucken der Stoffbahn angeordnet ist. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsheißklebeeinrichtung im Bereich der Schlauchbildungsvorrichtung angeordnet und das Schlauchformblech (7) im Bereich der Heißkleberollen mit einer der Zahl der herzustellenden Längsklebenähte oder -streifen entsprechenden Anzahl von parallelen Längsaussparungen (z. B.30, 31, 32) versehen ist. B. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Heißkleberollen für die Längsklebenähte oder -streifen Heizschuhe (8) vorgeschaltet sind. 9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsheißklebeeinrichtung aus beheizten Heißkleberollen (z. B. 9, io, ii) und diesen gegenüberstehenden Andrückrollen (25, 26, 27) besteht. io. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskleberollen mit den zugehörigen Andrückrollen in einer der Zahl der herzustellenden Längsnähte entsprechenden Anzahl und einer der jeweiligen Nahtbreite entsprechenden Breite parallel zueinander an den Stellen der von ihnen herzustellenden Heißklebenähte angeordnet sind. i i. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsheißkleberollen (9, io, ii) und die diesen zugeordneten Heizschuhe (8) verstellbar bzw. einstellbar- eingerichtet sind. 12. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, @daß die Andrückrollen (:2;5,2,6,:27) ebenfalls beheizt sind. 13. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschneideeinrichtung (i2) im Anschluß an die Längsheißklebeeinrichtung angeordnet ist. 14. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsheißklebeeinrichtung, die Längsschneideeinrichtung (r2), die Querschneideeinrichtung .(r4, 15) und die Querheißklebeeinrichtung (i9) in Hintereinanderfolge angeordnet sind. r5. Maschine nach Anspruch s, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernahtheißklebeeinrichtungen (11, 34) auf - Zylindern in einem der Beutelbreite oder -länge entsprechenden Abstand voneinander angeordnet sind. 16. Maschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizleisten der,Quernahtheißverklebungseinrichtung für die Herstellung benachbarter Quernahtverschlüsse doppelt so breit wie eine Quernaht ausgebildet sind und in ihrer Längsmitte eine Aussparung aufweisen. 17. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsheißklebeeinrichtung, die Quernahtheißklebeeinrichtung (34), die Längsschneide- (r2) und die Qu.erschneideeinrichtung (i4, 15) in Hintereinanderfolge angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 1.25 758, 2 254 510, :2:265 075, 0 326, 931, 24-23 187, 2- 444 685, 2 532 784, 2 525 139.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF7855A DE900169C (de) | 1951-12-11 | 1951-12-11 | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEF7855A DE900169C (de) | 1951-12-11 | 1951-12-11 | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900169C true DE900169C (de) | 1953-12-21 |
Family
ID=7085626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF7855A Expired DE900169C (de) | 1951-12-11 | 1951-12-11 | Verfahren und Maschine zum Herstellen von Flachbeuteln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE900169C (de) |
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